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{"created":"2022-01-31T12:58:19.571068+00:00","id":"lit1362","links":{},"metadata":{"alternative":"Arbeiten aus der Physiologischen Anstalt zu Leipzig","contributors":[{"name":"Lauder-Brunton, Thomas","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Arbeiten aus der Physiologischen Anstalt zu Leipzig: 101-120","fulltext":[{"file":"p0101.txt","language":"de","ocr_de":"Ueber die Wirkung des salpetrigsauren Amyloxyds auf den Blutstrom.\nVon\nDr. T. Lauder Brunton.\nMit 6 Holzschnitten.\nAuf das salpetrigsaure Amyloxyd hat Guthrie zuerst die Aufmerksamkeit der Aerzte und Physiologen gelenkt; bei einer chemischen Untersuchung dieses von Balard entdeckten Stoffes bemerkte er. dass sich nach Einathmung seiner D\u00e4mpfe das' Gesicht lebhaft r\u00f6the, dass die Carotiden heftiger klopfen und dass der Herzschlag beschleunigt werde. Einige Jahre nachher behauptete Richardson, dass das salpetrigsaure Amyloxyd die Nerven von der Peripherie nach dem Centrum hin l\u00e4hme, die Contractilit\u00e4t der Muskeln vermindere und Erweiterungen der Blutcapillaren in der Schwimmhaut des Froschbisses herbeif\u00fchre. Diese Mittheilung gab Professor Arthur Gamgee Veranlassung neue Versuche zu unternehmen. Aus seinen noch nicht ver\u00f6ffentlichten Beobachtungen war der eben genannte Gelehrte so freundlich mir das Folgende . mitzutheilen : Ein Einfluss auf die Lebenseigenschaften der motorischen und sensiblen Nerven ist nicht zu finden, ebenso wenig gelang es, eine Erweiterung der Gef\u00e4sse in der Schwimmhaut zu sehen. Athmet der Mensch die D\u00e4mpfe der Verbindung ein, so r\u00f6thet sich das","page":101},{"file":"p0102.txt","language":"de","ocr_de":"102\nDr. T. Lauder Brunton,\t[286\nGesicht, und die Pulscurve der art. radialis, welche dpr Sphyg-rnograph aulzeichnet, nimmt eine eigenth\u00fcmliche Form an; die bedeutendste Abweichung von der normalen Gestalt bietet der absteigende Curvenschenkel, insofern er statt des allm\u00e4ligen einen sehr pl\u00f6tzlichen Abfall zeigt. Wird in die Carotis des Kaninchens ein Manometer eingesetzt und werden darauf die D\u00e4mpfe des salpetrigsauren Amyloxyds durch die Nase einge-filhrt, so mindert sich die H\u00e4ufigkeit des Herzschlags und der mittlere Blutdruck nimmt ab.\nAuf Grund dieser Beobachtungen habe ich selbst das salpetrigsaure Amyloxyd zuerst mit Erfolg bei Kranken angewendet, die an gewissen Formen von Angina pectoris litten.1) Hierdurch f\u00fcr das neue Arzneimittel interessirt, ergriff ich w\u00e4hrend meines Aufenthalts in Leipzig die Gelegenheit um in dem physiologischen Institute dieser Stadt einige Versuche dar\u00fcber anzustellen, wie die Erscheinungen zu erkl\u00e4ren seien, die man mittelst desselben im Blutstrom erzeugt hatte.\nAls Versuchsthiere dienten Kaninchen. Im Anschluss an den bisherigen Gebrauch verleibte ich ihnen die D\u00e4mpfe des Amylpr\u00e4parates ein, welche durch die k\u00fcnstliche Respiration in die Lungen geblasen wurden. Zu dem Ende schaltete ich in das Verbindungsrohr zwischen dem Blasebalg und der Trachea eine Nebenschliessung ein; mit andern Worten der an der Trachea und dem Blasebalg einfache Luftkanal war auf einem beschr\u00e4nkten Abschnitt in zwei Zweige zerlegt. In jedem der beiden Zweige sass ein Hahn, durch w elchen die Lichtungen eines jeden Rohrenschenkels nach Belieben verschlossen werden konnten. Das Hauptrohr ging unmittelbar aus dem Blasebalg in die Luftr\u00f6hre, in dem Nebenzweig war dagegen eine kleine Spritzflasche eingesetzt, deren Boden mit salpetrigsaurem Amyloxyd bedeckt war. Je nach der Stellung der H\u00e4hne konnte man also der Lunge die atmosph\u00e4rische Luft rein oder im Gemenge mit den D\u00e4mpfen der Amylverbindung zuf\u00fchren. Die eben geschilderte Einrichtung zog ich der unmittelbaren Anwendung der D\u00e4mpfe auf die Nase darum vor, weil es mir darauf ankam, die Wirkung\u2019derselben auf den Herzschlag festzustellen. Das Herz des Kaninchens, beziehungsweise die betreffenden Vagus\u00e4ste desselben sind bekanntlich ungemein empfindlich gegen jede\n1) The Lancet for July 27 1867.","page":102},{"file":"p0103.txt","language":"de","ocr_de":"287] Ueber die Wirkung des salpetrigsauren Amyloxyds etc. 103\nAenderung in dem O-Gehalt des Arterienblutes; jede merkliche Abminderung des letztem hat sogleich eine Abnahme der Schlagzahl zur Folge. Nun ereignet es sich aber gew\u00f6hnlich, dass die Kaninchen die Athembewegungen einstellen, wenn so stark riechende D\u00e4mpfe wie die des salpetrigsauren Amyloxy-des vor ihre Nase gehalten werden und dass sie erst mit der beginnenden Athemnolh die Bewegungen wieder ausf\u00fchren. Damit aber ist auch schon eine Vagusreizung ganz unabh\u00e4ngig von den zugef\u00fchrten D\u00e4mpfen eingeleitet. Zur Anwendung der k\u00fcnstlichen Respiration griff ich diesmal um so lieber, weil der Blasebalg, welcher mir hier zu Gebote stand, durch eine sehr regelm\u00e4ssig arbeitende Maschine getrieben ward, somit konnte ich sicher sein vor St\u00f6rungen, welche durch ein ungleichf\u00f6rmiges Athinen eingef\u00fchrt werden. \u2014 Das Manometer, mit welchem ich den Dr\u00fcck mass, wurde in die Carotis eingesetzt.\nMit diesen H\u00fclfsmitteln sah ich zun\u00e4chst, dass der Blutdruck, unmittelbar nachdem die D\u00e4mpfe des Amyloxyds eingeblasen waren, rasch absank, ohne dass sich die Zahl der Herzschl\u00e4ge merklich gemindert oder gemehrt h\u00e4tte. Mit dem Absinken des Drucks stellten sich zugleich Kr\u00e4mpfe in allen Muskeln des Rumpfs und der Gliedmaassen ein, wodurch die von der Amylverbindung eingeleiteten Aenderungen des Blulslroms getr\u00fcbt wurden. Denn mit dem Eintritt der Kr\u00e4mpfe hob sich der Blutdruck wieder und es wurden zugleich an der aufgeschriebenen Druckcurve die Herzschl\u00e4ge gar nicht oder ungenau z\u00e4hlbar. Um die Kr\u00e4mpfe und damit, wie ich glaubte, auch die St\u00f6rungen zu vermeiden, welche sich dem reinen Hervortreten der Amyl Wirkung entgegensetzen, griff ich zur Vergiftung mit Curare. Hiernach schwanden allerdings die Kr\u00e4mpfe; aber es trat ein neues st\u00f6rendes Element ein, was, wie ich ver-( muthe, in dem Reizungszustande gelegen ist, in den dieGef\u00e4ss-muskeln durch das Curare verfallen.\nAllerdings sank auch am curarisirten Thiere der Druck alsbald nachdem das Einblasen der fl\u00fcchtigen Amylverbindung seinen Anfang genommen hatte, und der Druck erreichte seine urspr\u00fcngliche H\u00f6he nicht wieder, w\u00e4hrend mit der Zuf\u00fchrung des Dampfes fortgefahren wurde; aber das Sinken war kein stetiges, sodass schliesslich der Druck dauernd auf einem bestimmten Minimalwerth angelangt w\u00e4re. Im Gegentheil die Quecksilbers\u00e4ule hob sich und senkte sich und dieses zwar","page":103},{"file":"p0104.txt","language":"de","ocr_de":"104\nDr. T. Lauder Brunton\n[288\nFig. 1.\nDruck in mm. Hg.\nCurare Vergiftung. !) Einblasen beendet.\nUnvergiftct.","page":104},{"file":"p0105.txt","language":"de","ocr_de":"289] Ueber die Wirkung des saleetkigsauren Amyloxyds etc. 105\netwa so, wie es L. Traube an der Druckcurve des curarisirten Thieres gesehn hat.1)\nDiese Schwankungen sind jedenfalls der Ausdruck zweier im entgegengesetzten Sinne wirksamer Einfl\u00fcsse. Dieselben k\u00f6nnten gefunden werden einerseits in der Anwesenheit der unzersetzten Molek\u00fcle des salpelrigsauren Amyloxyds und anderseits in den aus dem letztem entstandenen Umsetzungs-producten, sodass Alles auf die dauernde Anwesenheit der Amylverbindung zu beziehen w\u00e4re, aber nach den vielfach best\u00e4tigten Erfahrungen von L. Traube konnte auch das Curare, also eine der Amylverbindung fremde Wirkung, f\u00fcr die Ursache der Druckvariation gehalten werden.\nIn Ermangelung einer andern unverf\u00e4nglicheren Methode, durch welche auch am unvergifteten Thiere die Wirkung des w\u00e4hrend einer l\u00e4ngern Zeit eingefl\u00f6ssten Amyldampfes sichtbar zu machen w\u00e4re, muss ich mich darauf beschr\u00e4nken, die Folgen seiner sehr vor\u00fcbergehenden Einwirkung vorzulegen. Zu diesem Ende namentlich aber um den Umfang und den zeitlichen Ablauf der Druckerniedrigung zu versinnlichen theile ich die in Figur 1 dargestellten Curven mit, welche durch die ihnen beigegebene Erkl\u00e4rung verst\u00e4ndlich sein werden. Beim Beginn jeder der drei hintereinander ausgef\u00fchrten Beobachtungen a, b, c f\u00e4ngt das Einblasen an; schon 10 Secunden nach demselben ist der Blutdruck sehr tief herabgegangen. Traten Kr\u00e4mpfe ein, wie dieses in der Curve a und b der Fall ist, welche vor der Curarever-giftung von dem Thiere gewonnen wurden, so stieg der Druck wieder an, trotzdem dass das Einblasen noch fortgesetzt wurde. Wenn aber mit dem Einblasen 20 Secunden nach Beginn desselben aufgeh\u00f6rt wurde, so stieg der Druck rasch wieder empor, sodass er in h\u00f6chstens einer Minute seinen fr\u00fcheren Werth wieder erreicht hatte. Diese Erscheinungsreihe habe ich so oft best\u00e4tigt gefunden, als ich die Beobachtung anstellte. Sie weist darauf hin, dass schon minimale Mengen unsres Stoffes von der gr\u00f6ssten Wirkung sind ; und sie zeigt ausserdem, dass das in das Blut gekommene Gift sehr bald wieder unwirksam gemacht wird, entweder weil dasselbe'innerhalb des K\u00f6rpers zerst\u00f6rt wird oder weil es aus demselben verdunstet.\nDie Erniedrigung des Blutdrucks kann nun herr\u00fchren ent-\n1) t. Traube, Centralblatt f\u00fcr die mod. Wissenschaften 1865. 881.","page":105},{"file":"p0106.txt","language":"de","ocr_de":"106\nDr. T. Lauder Brunton.\n[290\nweder von einer Verminderung der Herzkr\u00e4fte oder von einer solchen der Widersl\u00e4nde. F\u00fcr die zweite dieser Unterstellungen spricht die betr\u00e4chtliche Erweiterung der peripherischen Gef\u00e4ssbezirke, wie man sie nicht allein am Ohr des Kaninchens, sondern auch in auffallendster Weise an der menschlichen Gesichtshaut sieht, namentlich wenn ein Individuum mit sehr reizbarem, leicht err\u00f6thendem und erblassendem Gesicht einige mit dem Dampf geschw\u00e4ngerte Athemz\u00fcge ausf\u00fchrte. Immerhin erschien es mir noch nothwendig die Frage durch einen Versuch zu entscheiden, um so mehr, als ich dabei auch zu erfahren w\u00fcnschte, ob die eintretende Gef\u00e4sserweiterung ab-h\u00e4ngig sei von einer unmittelbaren Aenderung der Gef\u00e4sswand oder von einer solchen, die herbeigef\u00fchrt ist durch die Abschw\u00e4chung des Tonus, den die Gef\u00e4ssnerven im verl\u00e4ngerten Marke empfangen.\nUm verst\u00e4ndlich zu machen wesshalb sich mir diese Fragestellung aufdr\u00e4ngte , will ich hier in der K\u00fcrze einige Resultate einer andern Versuchsreihe einschalten, die ich ebenfalls in Leipzig begonnen aber leider noch nicht vollendet habe.\nDurch die bemerkenswerthen Beobachtungen von M. Schilf, welche eine allseilige Best\u00e4tigung erfahren haben, ist es bekannt, dass der Durchmesser der Arterien des Kaninchenohres sehr h\u00e4ufig in Schwankungen begriffen ist. Ich habe nun gefunden, dass diese Erscheinung dem Ohr der Kaninchen keineswegs allein eigenth\u00fcmlich ist, sondern dass man sie in gleich ausgesprochener Weise auch an allen andern freigelegten Arterienzweigen der Haut und des Bindegewebes beobachten kann. Diese Schwankungen des Durchmessers zeigen anderw\u00e4rts grade so wie am Kaninchenohr grosse Unregelm\u00e4ssigkeiten, indem sie an demselben Ort bei dem einen Thiere deutlicher und h\u00e4ufiger auftreten als bei einem andern und als sie zu verschiedenen Zeiten bei demselben Thier fehlen und vorhanden sein k\u00f6nnen.\nDiese Ver\u00e4nderungen des Arteriendurchmessers sind mindestens zum Theil vollkommen unabh\u00e4ngig von den Erregungen, welchen die Gef\u00e4ssnerven im Hirn ausgesetzt sind ; denn sie bestehen an den Arterien des Ohrs und an denen der \u00fcbrigen K\u00f6rpertheile unver\u00e4ndert fort, wenn man auch s\u00e4mmtliche Nerven, sympathische und cerebrospinale durchschnitten hat, die in dem zu beobachtenden Orte sich verbreiten, ja sie ver-","page":106},{"file":"p0107.txt","language":"de","ocr_de":"291] Ueber die Wirkung des salpetrigsauren Amyloxyds etc. 107\nschwinden nicht nach der Durchschneidung des Halsmarkes trotz des sehr niedrigen Blutdruckes, der dann noch \u00fcbrig bleibt. Die beschriebenen Bewegungen der grossen und kleinen Arterien treten, wie erw\u00e4hnt, nicht bei jedem Thiere und nicht zu jederzeit gleich deutlich ein. Fehlen dieselben, so kann man sie in der Regel hervorrufen, entweder durch Vergiftung mit Curare oder durch Unterbrechung der Athmung. Sind dieselben einmal geweckt, so pflegen sie sich auch dann noch fortzuerhalten, wenn selbst nachtr\u00e4glich die Athmung auf das Sorgf\u00e4ltigste geregelt wird. Da durch die Untersuchungen von L. Traube, Thiry und Kowalewsky x) bekannt ist, dass in Folge der Curarevergiftung und der gest\u00f6rten Athmung der Blutdruck in den Arterien erster Ordnung sehr grosse Variationen erf\u00e4hrt, so muss der Gedanke erwachen, es seien diese letztem Schuld an den Ver\u00e4nderungen der Durchmesser der kleinsten Arterien. Diese an und f\u00fcr sich annehmbare Erkl\u00e4rung erweist sich aber als unhaltbar wegen des Ganges, den die Verengerungen und Erweiterungen in den kleinen Arterien darbieten. Sehr h\u00e4ufig stellt sich n\u00e4mlich pl\u00f6tzlich im Verlauf einer kleinen Arterie mitten zwischen zwei mit Blut erf\u00fcllten St\u00fccken eine Einschn\u00fcrung ein, sodass ein Verhalten zum Vorschein kommt, wie man es schon seit langer Zeit am ausgeschnittenen D\u00fcnndarm kennt. \u2014 In den Bezirken, deren Nerven s\u00e4mmtlich durchschnitten sind, erhalten sich die Arterienw\u00e4nde auch noch in einer andern Beziehung dem ausgeschnittenen Darme \u00e4hnlich. Jede leiseste Ber\u00fchrung einer beschr\u00e4nkten Stelle ruft eine Bewegung hervor, die sich meist auf den getroffenen Ort beschr\u00e4nkt. Diese durch den unmittelbaren Einfluss erzeugte Ver\u00e4nderung besieht jedoch , so weit ich gesehen , nicht vorwiegend in einer Verengerung der Lichtung wie beim Darm, sondern vorzugsweise in einer Erweiterung derselben, welche sehr lange als eine partielle Ausbuchtung bestehen bleibt und die sich nur allm\u00e4hlig ausgleicht. Da schon Gunning und Cohnheim Aehnliches an der Schwimmhaut und der Zunge des Frosches beobachtet haben und da Sadler auch an den Ge-f\u00e4ssen der Skeletmuskeln der Hunde auf Thatsachen gestossen ist, die sich nur durch Eigenbewegung der Gef\u00e4sswand erkl\u00e4ren lassen, so scheint die selbstst\u00e4ndige Ver\u00e4nderung dieser\nI) Centralblatt f\u00fcr die med. Wissenschaft 18G8. 579.","page":107},{"file":"p0108.txt","language":"de","ocr_de":"108\nDu. T. Lauder Brunton,\n[292\nUnverletzt.\tR\u00fcckenmark am Epistropheus zerquetscht.","page":108},{"file":"p0109.txt","language":"de","ocr_de":"293] Ueber die Wirkung des salpetrigsauren Amyloxyds etc. 109\nletztem ein weit verbreitetes und darum wichtiges Ereigniss zu sein.\nWenn ich nun zu denVersuchen mit salpetrigsaurem Ainyl-oxyd zur\u00fcckkehre, so wird es einleuchten, warum ich den\nCO\nO\u00df\n\u00a3\n:X\nS\nDampf der genannten Verbindung auch solchen Thieren einblies, deren R\u00fcckenmark vorg\u00e4ngig durchschnitten worden war.\nMeine Vermuthung, dass an den Thieren, die dieser Operation unterworfen worden waren, die Druckminderung in Folge","page":109},{"file":"p0110.txt","language":"de","ocr_de":"110\nDr. T. Lauder Brcnton,\n[294\nder Amylwirkung nicht ausbleibcn werde, hat sich vollkommen best\u00e4tigt. Als Beispiele f\u00fcr den Befund m\u00f6gen die in Fig. 2 und 3 wiedergegebenen Beobachtungen an zwei verschiedenen Kaninchen dienen.\nJedem der beiden Thiere wurden vor der Durchschneidung des Halsmarks die D\u00e4mpfe des salpetrigsauren Amyl-oxyds eingeblasen. In diesem Stadium des Versuchs trat das schon bekannte Besultal zu Tage. Nach der Durchschneidung des Halsmarks, welche unmittelbar unter dem Atlas geschah, sank bei dem Thier II der Druck ungew\u00f6hnlich tief herab; als er constant geworden war, bewirkte das Einblasen der D\u00e4mpfe ein neues Sinken des Blutdruckes, das also auf die Rechnung des salpetrigsauren Amyloxyds zu setzen war. Der Werth des Abfalls war nach absolutem Maasse gemessen allerdings ein geringer; nach relativem Maasse war dagegen die Aenderung noch eine sehr bedeutende. Die Erscheinungen des Sinkens eines schon an und f\u00fcr sich niedern Druckes sind hier denen analog, welche man zu sehen pflegt wenn der zweite n. splanch-nicus noch durchschnitten wird, nachdem vorher schon der erste durchtrennt war.\nAls das Einblasen ausgesetzt wurde erhob sich der Blutdruck nicht alsbald wieder auf seine fr\u00fchere H\u00f6he, sondern er sank vorerst noch tiefer um sich dann erst ganz allm\u00e4hlig zu erholen. Dieser Erfolg kann zwei Erkl\u00e4rungen finden. Aus andern Versuchen, die im hiesigen Laboratorium unternommen wurden, ist mir bekannt, dass die Geschwindigkeit des Blul-stroms sehr stark heruntergeht, wenn das Halsmark durchschnitten isl. Da die Zuf\u00fchrung und die nachfolgende Entfernung der Amylverbindung in Abh\u00e4ngigkeit von der Sirom-geschwindigkeit des Blutes stellen muss, so w\u00e4re der langsame Ablauf der Druckschwankung \u2019vielleicht hieraus zu erl\u00e4utern. M\u00f6glich ist aber noch ein anderer Grund. Bei dem vorliegenden Thiere sank n\u00e4mlich die Pulszahl in der Zeiteinheit von 9 auf 4 herab. Dieses Herabgehn , welches wohl die Folge des sehr verminderten Druckes gewesen ist, kann ebenfalls an der langsamen Erholung Schuld sein. \u2014 Eine Wiederholung der Einathmung bei dem Thier ergab dasselbe Resultat.\nBei dem zweiten Kaninchen (Fig. 3) erniedrigte sich nach Durchschneidung des Halsmarks der Druck nicht so bedeutend als im vorhergehenden Fall. Auch bei ihm sehen wir durch","page":110},{"file":"p0111.txt","language":"de","ocr_de":"295] Ueber die Wirkung des salpetrigsauren Amyloxyds etc. 111\ndie Einathmung der Amylverbindung den Druck noch weiter heruntersteigen. Da das Thier wegen seines hohem Blutdrucks eine \u00f6ftere Wiederholung des Versuchs vertrug, so benutzte ich die Gelegenheit, um statt der bis dahin ge\u00fcbten kurzdauernden Einverleibung eine l\u00e4ngere 87 Secunden anhaltende stattfinden zu lassen. W\u00e4hrend dieser langen Einblasung ging der Druck nicht tiefer herab als w\u00e4hrend der k\u00fcrzern, ja gegen Ende des Einblasens erhob er sich sogar wiederum ein Kleines. Diese Thatsache ist mit R\u00fccksicht auf die fr\u00fchere Bemerkung das cu-rarisirte Kaninchen betreffend nicht ohne Bedeutung. Dieses Thier (3) zeigte von dem vorhergehenden auch insofern ein abweichendes Verhalten, als sich die Pulszahl w\u00e4hrend und nach der Einblasung nicht \u00e4nderte ; trotzdem trat auch hier die Wiederherstellung des h\u00f6hern Druckes sehr langsam ein und als die Lungen des Thiers den Amyld\u00e4mpfen sehr anhaltend ausgesetzt gewesen waren erhob sich zwar der Druck nach Beendigung des Einathmens der Amyld\u00e4mpfe, aber er kehrte nicht mehr zu seiner fr\u00fchem\u2019 H\u00f6he zur\u00fcck. Dieser Umstand muss es sehr wiinschenswerth erscheinen lassen, eine Methode zu finden, die an dem unversehrten Thier eine l\u00e4ngere Einwirkung des salpetrigsauren Amyloxyds erlaubt.\nNach diesen Versuchen, denen ich noch einige gleich-beschaffene zuf\u00fcgen k\u00f6nnte , wird es keinem Zweifel unterliegen , dass das salpetrigsaure Amyloxyd zu den Stoffen geh\u00f6rt, welche unmittelbar auf die Gef\u00e4sswand l\u00e4hmend wirken. Zweifelhaft bleibt cs nur noch, ob die Nervenendigungen oder die Muskeln selbst ergriffen werden. Zudem werden weitere Versuche dar\u00fcber anzustellen sein, ob die Gef\u00e4sswand die einzige unter den aus glatten Muskeln hergestellten H\u00e4uten ist, welche der Vergiftung durch salpetrigsaures Amyloxyd zug\u00e4nglich ist.\nUm auch den letzten Einwand wegzur\u00e4umen, der gegen das soeben mitgetheille Ergebniss erhoben werden k\u00f6nnte, habe ich mich um den directen Beweis daf\u00fcr bem\u00fcht, dass die Erniedrigung des Blutdruckes in Folge des salpetrigsauren Amyloxyds unabh\u00e4ngig ist von einer Schw\u00e4chung der Herzkr\u00e4fle. Der Plan, nach welchem ich die hierauf zielenden Versuche aus-f\u00fchrte, bestand darin, den Thieren die a. aorta unmittelbar unterhalb des Zwergfells zusammenzupressen und sie w\u00e4hrend-dess den D\u00e4mpfen der Amylverbindung auszuselzen. Wenn","page":111},{"file":"p0112.txt","language":"de","ocr_de":"112\nDr. T. Lauder Brunton\n[296\ndas salpetrigsaure Amyloxyd eine schw\u00e4chende Wirkung auf das Herz aus\u00fcbt, so h\u00e4tte nun der Druck, auf welchen sich das Blut nach der Verschliessung der Aorta erhoben hatte , alsbald wieder absinken m\u00fcssen, nachdem mit dem Einblasen der ge-\nFig. 4.\n\u2014 Einblasen begonnen \u2022, 4- Einblasen beendet; im Beginn der drei letzten Beobachtungen Aorta comprimirt ; 0 Aorta ge\u00f6ffnet.\nnannten Verbindung der Anfang gemacht worden war. Dieses Absinken h\u00e4tte sich selbstverst\u00e4ndlich in einem um so h\u00f6heren Grade einstellen m\u00fcssen, je bedeutender das Herz unter der Einwirkung unseres Gilles gelitten h\u00e4tte. Aus einer n\u00e4hern","page":112},{"file":"p0113.txt","language":"de","ocr_de":"297] Ueber die Wirkung des salpetrigsauren Amyloxyds etc. 113\nUeberlegung der Bedingungen, unter welchen der soeben skizzirte Versuch ausgef\u00fchrt wird, ergiebt sich jedoch sogleich, dass man nicht immer auf ein vollst\u00e4ndiges Ausbleiben der Drucksenkung rechnen k\u00f6nne; dieses darum nicht, weil ja durch die Verschliessung der Bauchaorta nicht alle Wege abgeschnit-\nFig. 5.\nx (I\nHalsmark durchschnitten.\nIn den 4 letzten Beobachtungen Aorta comprimirt ; bei 0 Aorta ge\u00f6ffnet ;\n\u2014 Einblasung begonnen ; + Einblasung beendet.\nten sind, durch welche das Blut aus der Brustaorta entweichen kann. Diese noch offen gelassenen Wege werden sich unter dem Einfl\u00fcsse des Amyloxyds erweitern und hierdurch wird eine Druckerniedrigung m\u00f6glich werden. Um den Werth dieser letzteren in engere Grenzen einzuschliessen, unternahm ich die Aortencompression nur an solchen Thieren, denen das Hals-\n8","page":113},{"file":"p0114.txt","language":"de","ocr_de":"114\nDr. T. Lauder Brunton\n[298\nmark zerschnitten war. Durch diese Operation war auch die Wandung der nicht verschlossenen Gef\u00e4sse erschlafft und ich hatte somit zu erwarten, dass die durch die Wirkung des Amyl-","page":114},{"file":"p0115.txt","language":"de","ocr_de":"299] Uerer die Wirkung des salpetrigsauren Amyloxyds elc. 115\noxyds hinzutretende Abspannung von einer geringem Folge f\u00fcr das beschleunigte Abfliessen des Blutes sein werde, als wenn das Arnyloxyd auf die noch dem normalen Tonus ausgesetzten Gef\u00e4sswandungen wirksam geworden w\u00e4re.\nDie Resultate dieser Versuche sind repr\u00e4sentirt durch die Figuren 4, 5 und 6. Zum Verst\u00e4ndniss derselben f\u00fchre ich an, dass die erste Einathmung an jedem der drei Thiere geschah, bevor das R\u00fcckenmark verletzt oder die Aorta comprimirt war. Diese Versuche wurden in der Absicht vorausgeschickt um die Empf\u00e4nglichkeit des m\u00f6glichst normalen Thieres gegen das Gift zu pr\u00fcfen. Nachdem hierauf das R\u00fcckenmark durchschnitten war, wurde entweder noch vor der Compression der Aorta ein Versuch angestellt, wie ihn Fig. 5 zeigt, oder es wurde auch sogleich die Bauchaorta mit dem Finger zusammengedruckt. Als in Folge dieses Eingriffs der Blutdruck hoch angewachsen war, wurde nun mit dem Einblasen der giftigen D\u00e4mpfe begonnen. Ueberblickt man die Folgen, welche hierdurch in zweien der vorgef\u00fchrten Versuche (Fig. 4 und 5) einlralen, so gew\u00e4hrt man ein ver\u00e4nderliches Verhalten. Oefter h\u00e4lt sich w\u00e4hrend des Einblasens der Druck unver\u00e4ndert oder er steigt sogar, statt wie sonst zu sinken. Zuweilen aber stellte sich w\u00e4hrend desselben auch ein Sinken des Drucks ein, das jedoch viel geringer ist als es w\u00e4hrend der ersten Einathmung am unverletzten Thiere gewesen. Bei dem dritten Versuche (Fig. 6) findet sich w\u00e4hrend der Aortencompression und des gleichzeitigen Einblasens jedesmal ein Absinken des Druckes ein, das auch rasch wieder verschwindet, wenn mit dem Einblasen der giftigen D\u00e4mpfe aufgeh\u00f6rt wurde. Aber auch diese Druckverminderung ist um ein Betr\u00e4chtliches geringer als die vor der Markzerschneidung und der Aortencompression aufgetre-len war.\nAus diesem Resultate d\u00fcrfte man zu der Ueberzeugung gelangen, dass das salpetrigs^ure Arnyloxyd, wenn \u00fcberhaupt, doch zum mindesten nicht m\u00e4chtig genug auf das Herz wirke um das betr\u00e4chtliche Abfallen des Druckes zu erkl\u00e4ren, welches seine Einathmung vor der Aortencompression herbeif\u00fchrt. Ueberlegt man nun, dass es F\u00e4lle giebt, in welchen der Druck gar nicht absinkt nachdem er durch die Verschliessung der Aorta emporgetrieben wurde, und bedenkt man ferner, dass die schw\u00e4chern Druckabf\u00e4lle, welche w\u00e4hrend des Aorten-\n8*","page":115},{"file":"p0116.txt","language":"de","ocr_de":"116\nDr. T. Lauder Brunton\n[300\nSchlusses eintraten, ihre gen\u00fcgende Erkl\u00e4rung durch die Erweiterung der Schl\u00fcsselbein- und Kopfarterienzweige finden; erw\u00e4gt man endlich, dass die Zahl der Herzschl\u00e4ge durch das Einblasen des giftigen Dampfes keine Ver\u00e4nderung erf\u00e4hrt, so durfte man zu der Ueberzeugung gelangen, dass das salpetrigsaure Amyloxyd auf das Herz \u00fcberhaupt keine unmittelbare Wirkung \u00fcbt.\nEin Symptom, welches eine besondere Erkl\u00e4rung bed\u00fcrfte, sind die Kr\u00e4mpfe der Skeletmuskeln, welche ausnahmslos beim Kaninchen eintreten, das nicht mit Curare vergiftet und dessen R\u00fcckenmark nicht durchschnitten ist. Ich habe es einstweilen unterlassen, nach einer Erkl\u00e4rung f\u00fcr dieselben zu suchen, da ich ihren Eintritt niemals bei den Menschen beobachtet habe, welche salpetrigsauren Amyloxyd einathmeten.\nSchliesslich lasse ich noch die Zahlen folgen aus denen die Figuren der vorstehenden Abhandlung construirt sind. \u2014 Ich bitte bei der Durchsicht die Pulszahlen zu beachten.\nDatum des Versuchs und No. der Beobachtung\tZeit in Secun-den\tEinathmen von salpetrigs. Amyloxyd\tBlutdruck in Mm. Hg.\tPuls-Zahl in der Zeiteinheit\tBemerkungen\nJuli 9.\t\t\t\t\tZu Fig. 1.\n1.\t0\tbegonnen\t104.5\t9\t\n\t10\t\t57\t9\tKr\u00e4mpfe\n\t22\taufgeh\u00f6rt\t65\t\t\n\t59\t\t90\t\t\n\t87\t\t108\t\t\n2.\t0\tbegonnen\t83\t9\t\n\t19\taufgeh\u00f6rt\t52\t9\tKr\u00e4mpfe\n\t33\t\t102\t\t\n\t36\t\t98\t\t\n3.\t3\t\t141\t11,5\tMit Curare vergiftet\n\t6\t\t157\t11,5\t\n\t12\tangefangen\t139\t11,5\t\n\t19\t\t99\t\t\n\t30\t\t112\t\t\n\t41\t\t106\t\t\n\t59\t\t108\t\t\n\t72\t\t88\t\t","page":116},{"file":"p0117.txt","language":"de","ocr_de":"301] Ueber die Wirkung des salpetrigsauren Amyloxyds etc. 117\nDatum des Versuchs und No. der Beobachtung.\tZeit in Secun-den\tEinathmen von salpetrigs. Amyloxyd\tBlutdruck in Mm. Hg.\tPuls-Zahl in der Zeiteinheit\tBemerkungen.\nJuli 9.\t\t\t\t\tZu Fig. 1.\n3.\t77\t\t101\t\t\n\t15t\t\t85\t\t\n\t159\t\t126\t11,0\t\n\t165\t\t101\t\t\n4.\t\t\t75\t12?\t\n\t1\tangefangen\t38\t\t\n\t\taufgeh\u00f6rt\t67\t\t\n\t3\tangefangen\t78\t\t\n\t6\t\t67\t\t\n\t14\t\t62\t\t\n\t21\taufgeh\u00f6rt\t64\t\t\n\t36\t\t64\t\t\nJuli 24.\t\t\t\t\tZu Fig. 2.\n1.\t0\tangefangen\t72\t10\t\n\t8\taufgeh\u00f6rt\t41\t\tKr\u00e4mpfe\n\t17\t\t38\t11\t\n\t30\t\t68\t\t\n\t108\t\t68\t\t\n2.\t0\tangefangen\t18\t9\tRechte H\u00e4lfte des\n\t20\taufgeh\u00f6rt\t11\t5\tR\u00fcckenmark\n\t25\t\t8,5\t4\tdurchschnitten.\n\t53\t\t8\t4\t\n\t1 I 4\t\t11\t8\t\n3.\t0\tangefangen\t9\t9\t\n\t4\taufgeh\u00f6rt\t3,5\t6\t\n\t20\t\t4\t4\t\n\t46\t\t6\t8\t\n\tsp\u00e4ter\t\t9\t9\t\nJuli 23.\t\t\t\t\tZu Fig. 3.\n1.\t0\tangefangen\t81\t9 u. 11\t\n\t14\taufgeh\u00f6rt\t56\t11\t\n\t87\t\t70\t\t\n2.\t0\tangefangen\t43\t8\t\u25a0 R\u00fcckenmark am\n\t6\t\t43\t8\tocciput durch-\n\t25\taufgeh\u00f6rt\t32\t8 u. 7,5\tschnitten.\n\t33\t\t30\t8\t\n\t64\t\t42\t\t\n3.\t0\tangefangen\t42\t\t\n\t7\t\t34\t\t\n\t20\taufgeh\u00f6rt\t32\t\t\n\t112\t\t36\t\t","page":117},{"file":"p0118.txt","language":"de","ocr_de":"118\nDr. T. Lauder Brunton\n[302\nDatum des Versuchs und No. der Beobachtung.\tZeit in Secun-den\tEinathmen von salpetrigs. Amyloxyd\tBlutdruck in Mm. Hg.\tPuls-Zald in der Zeiteinheit\tBemerkungen.\nJuli 23.\t\t\t\t\tZu Fig. 3.\n4.\t0\tangefangen\t38\t\t\n\t42\t\t29\t\t\n\t87\taufgeh\u00f6rt\t31\t\t\n5.\t0\t\t32\t\t\n\t56\tfing an\t27\t\t\n\t123\t\t32\t\t\nJuli 31.\t\t\t\t\tZu Fig. 4.\n1.\t\t\t95\t\t\n\t7\tangefangen\t65\t\t\n\t12\taufgeh\u00f6rt\t95\t\t\n\t\t\t36\t\tR\u00fcckenmarkdurch-\n\t\t\t\t\tschnilt. zwischen\n\t\t\t\t\tatlas u. occiput.\n2.\t0\tangefangen\t95\t6,5\tAorta comprimirt.\n\t8\taufgeh\u00f6rt\t95\t6\t\n\t16\t\t90\t\t\n\t33\t\t97\t6\t\n\t100\t\t40\t8\tAorta losgelassen.\n3.\t\t\t36\t\t\n\t\tangefangen\t86\t5,5\tAorta comprimirt.\n\t12\t\t92\t5\t\n\t31\t\t97\t5\t\n\t50\t\t22\t6\tAorta losgelassen.\n4.\t0\t\t38\t6\t\n\t28\tangefangen\t105\t7\tAorta comprimirt.\n\t42\taufgeh\u00f6rt\t107\t7\t\n\t70\tangefangen\t112\t6\t\n\t84\taufgeh\u00f6rt\t114\t\t\n\t92\t\t116\t\t\n\t106\t\t47\t\tAorta losgelassen.\n\t134\t\t44\t\t\nAug. 9.\t\t\t\t\tZu Fig. 5.\n1.\t0\tangefangen\t97\t\t\n\t8\taufgeh\u00f6rt\t65\t\tKr\u00e4mpfe.\n\t14\t\t52\t\t\n\t56\t\t85\t\t\n2.\t0\tangefangen\t32\t6\tR\u00fcckenmark durch\n\t8\taufgeh\u00f6rt\t30\t6\tschnitten.\n\t36\t\t24\t\t\n\t70\t\t24\t6\t\n\t76\t\t26\t6\t\n\t92\t\t25\t\t\n\t98\t\t24\t\t","page":118},{"file":"p0119.txt","language":"de","ocr_de":"303] Ueber die Wirkung des salpetrigsauren Amyloxyds etc. 119\nDatum des Versuchs und No. der Beobachtung.\tZeit in Secun-den\tEinathmen von salpetrigs. Amyloxyd\tBlutdruck in Mm. Hg.\tPuls-Zahl in der Zeiteinheit\tBemerkungen.\nAug. 9\t\t\t\t\tZu Fig. 5.\n3.\t0\t\t13\t\t\n\t17\tangefangen\t55\t\tAorta comprimirt.\n\t24\t\t58\t\t\n\t27\taufgeh\u00f6rt\t45\t\t\n\t33\t\t41\t\t\n\t47\t\t40\t\t\n\t53\t\t7\t\tAorta losgelassen.\n\t67\t\t3\t\t\n4.\t\t\t14\t6,5 u. 7\t\n\t11\tangefangen\t47\t6,5\tAorta comprimirt.\n\t16\t\t49\t6\t\n\t23\taufgeh\u00f6rt\t38\t6\t\n\t28\t\t37\t8\t\n\t33\t\t14\t7\tAorta losgelassen.\n5.\t\t\t13\t6\t\n\t12\tangefangen\t23\t6\tAorta comprimirt.\n\t22\taufgeh\u00f6rt\t26\t5,5\t\n\t33\t\t26\t5,5\t\n\t47\t\t17\t7\tAorta losgelassen.\n6.\t\t\t19\t5\t\n\t12\tangefangen\t41\t6\tAorta comprimirt.\n\t19\taufgeh\u00f6rt\t44\t6\t\n\t26\t\t45\t\t\n\t32\t\t23\t6 \u2022\tAorta losgelassen.\n\t50\t\t16\t6,5\t\nAug. 12.\t\t\t\t\tZu Fig. 6.\n1.\t0\tangefangen\t97\t\t\n\t5\taufgeh\u00f6rt\t76\t\tKr\u00e4mpfe.\n\t47\t\t126\t\t\n\t110\t\t119\t\t\n2.\t\t\t20\t8\tR\u00fcckenmark durch-\n\t\t\t\t\tschnitten.\n\t25\tangefangen\t92\t7\tAorta comprimirt.\n\t31\t\t95\t8\t\n\t33\taufgeh\u00f6rt\t80\t6,5\t\n\t38\t\t75\t8\t\n\t61\t\t78\t7,5\t\n\t72\t\t20\t\tAorta losgelassen.\n3.\t\t\t24\t7\t\n\t14\tangefangen\t107\t7\tAorta comprimirt.\n\t21\t\t113\t7\t\n\t22\taufgeh\u00f6rt\t105\t6,5\t","page":119},{"file":"p0120.txt","language":"de","ocr_de":"120 Dr. T. Lauder Brunton, Wirkung d. sale. Amyloxyds etc. [304\nDatum des Versuchs und No. der Beobachtung.\tZeit in Secun-den\tEinathmen von salpetrigs. Amyloxyd\tBlutdruck in Mm. Hg.\tPuls-Zahl in der Zeiteinheit\tBemerkungen.\nAug. 12.\t\t\t\t\tZu Fig. 6.\n3.\t25\t\t96\t7\t\n\t84\tangefangen\t118\t7\t\n\t86\t\t114\t7\t\n\t98\taufgeh\u00f6rt\t99\t7\t\n\t103\t\t94\t8\t\n\t115\t\t113\t7\t\n\t127\t\t26\t7\tAorta losgelassen.\n\t140\t\t24\t7\t\n4.\t\t\t23\t8\t\n\t0\tangefangen\tHO\t7\tAorta comprimirt\n\t6\t\t110\t7\t\n\t8\taufgeh\u00f6rt\t92\t7\t\n\t18\t\t82\t7\t\n\t34\t\t108\t\t\n\t67\t\t108\t7\t\n\t70\t\t33\t7,5\tAorta losgelassen.\n\t77\t\t20\t7\t\n\t137\t\t17\t7\t\n5.\t\t\t18\t\t\n\t5\tangefangen\t106\t\tAorta comprimirt.\n\t10\t\t108\t\t\n\t15\taufgeh\u00f6rt\t92\t\t\n\t24\t\t85\t\t\n\t82\t\t104\t\t\n\t84\t\t27\t\tAorta losgelassen.\n\t93\t\t17\t\t","page":120}],"identifier":"lit1362","issued":"1869","language":"de","pages":"101-120","startpages":"101","title":"\u00dcber die Wirkung des salpetrigsauren Amyloxyds auf den Blutstrom","type":"Journal Article"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T12:58:19.571073+00:00"}