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{"created":"2022-01-31T13:41:29.056668+00:00","id":"lit13705","links":{},"metadata":{"contributors":[{"name":"Zimmermann, E.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Leipzig","fulltext":[{"file":"p1.txt","language":"de","ocr_de":"Liste XT. 1895.\nNeuer Rotations-Apparat\nnach Dr. MARBE.\nErste Mittheilung im physiologischen Centralblatt 1894 No. 25.\nD. Reichs-Patent No. 78693.\n(Apparat zur beliebigen, w\u00e4hrend der Rotation ausf\u00fchrbaren Verstellung der Sectoren rotirender Farbenseheiben.)\nE. ZIMMERMANN\n\"Werkstatt f\u00fcr Pr\u00e4cisionsmechanik.\nSPECIALIT\u00c4T :\nApparate zu psychologischen und physiologischen Experimenten\n\u2014 Microtome nach Minot \u2014\nLeipzig\nEmilien-Strasse 21.\n","page":0},{"file":"p2.txt","language":"de","ocr_de":"Fig. 1.\tFig. 2.\nDieser neue Rotations - Apparat gestattet eine beliebige Ver\u00e4nderung und Ablesung des Sectorenverh\u00e4ltnisses Zweck des\nzweier in einander geschobener Farbenscheiben w\u00e4hrend der Rotation. Er findet seine Anwendung in der experimentellen Apparates. Psychologie, Physik und physiologischen Optik, und dient vorzugsweise zu psychophysischen Untersuchungen, zur Demonstration des Komplementarismus und zur Herstellung von Farbengleichungen. Da der Apparat eine allm\u00e4hlige Variirung der Sectoren zul\u00e4sst, so gestattet er genauere Einstellungen als alle \u00fcbrigen Rotations-Apparate. Ferner erm\u00f6glicht er eine enorme Zeitersparniss, da die Rotation w\u00e4hrend der Beobachtung derselben Scheiben niemals unterbrochen zu werden braucht. Endlich kann dem Auge eine durchaus homogene Fl\u00e4che dargeboten werden, da die Farbenscheiben nicht, wie bei anderen Farbkreisein, durch eine Schraube oder Mutter im Centrum, sondern in einer neuen, nicht sichtbaren Weise befestigt werden.\nF\u00fcr besondere Zwecke l\u00e4sst sich eine Halteschraube in das Centrum der Axe schrauben.\nDie Construction des Apparates ist eine sehr einfache und dauerhafte, und kann derselbe in jedem Gr\u00f6ssenverh\u00e4ltniss Construction, ausgef\u00fchrt werden:\t\\\nAuf einer durchbohrten Axe a ist eine Federkapsel k angebracht, deren Deckel a (Fig. 2) f\u00fcr sich um die Axe drehbar ist Im Innern der Kapsel befindet sich eine Uhrfeder, welche einerseits am Centrum des Deckels und andererseits an der Peripherie der Kapsel befestigt ist. Rings um die letztere liegt, fest mit ihr verbunden, eine Scheibe aus Hartgummi, deren hinterer Rand mit einer Anzahl kleiner R\u00f6llchen besetzt ist, welche in der Ebene der Scheibe drehbar und mit einer Nute versehen sind. Auf dem Kapseldeckel a (Fig. 2) ist eine d\u00fcnne und schmale Stahlleiste s angeschraubt, welche sich bis zum Rande der Hartgummischeibe fortsetzt und dort rechtwinkelig umgebogen ist. Dieser umgebogene Schenkel ragt \u00fcber den Rand der Scheibe frei hinweg und hat genau \u00fcber der Nute der kleinen R\u00f6llchen ein Schlitzloch, in welchem der Endknoten b einer Drahtschnur sitzt. Diese letztere legt sich von hier um die ganze Peripherie der Scheibe, in den Nuten der kleinen R\u00f6llchen laufend, bis sie von dem letzten R\u00f6llchen sich nach der Mitte der Federkapsel hinter das Centrum der Feder zieht.\nHier gleitet die Drahtschnur \u00fcber eine kleine, in der hohlen Axe befindliche Rolle, deren Rotationsebene zu derjenigen der Scheibe senkrecht steht, und geht dann jjturch die hohle Axe zu dem Schieber o, welcher auf der durch zwei Stahlstangen gebildeten Bahn verschoben und durch die Halteschraube h fixirt werden kann. Die Drahtschnur endet in der sauber aus-polirten, st\u00e4hlernen Oese e, und ist durch einen Knoten vor dem Zuriickschnellen gesch\u00fctzt.\nZieht man den Schlitten nach rechts zur\u00fcck, so wird die Stahlleiste und mit ihr der Kapseldeckel gedreht und die Feder gespannt. Schiebt man den Schlitten wieder vor, so dreht sich der Deckel infolge der Federkraft in entgegengesetzter Richtung, wobei die Drahtschnur innerhalb der hohlen Axe gespannt bleibt.\nVon den beiden ineinander geschobenen Papierscheiben ist die eine mittels eines Haltebleches r1, welches unter die Stahlleiste s untergeklemmt wird, mit dem Deckel der Federkapsel, die andere ebenfalls durch ein Halteblech r2 mit der Hartgummischeibe fest verbunden.\nDurch Verstellung des Schiebers auf der Bahn kann also durch Vermittelung der vorbeschriebenen Einrichtung das Sectorenverh\u00e4ltuiss der Scheiben variirt werden, auch wenn man die Axe mit der festen Scheibe (d. i. Federkapsel und Hartgummiplatte) und den Farbenscheiben rotiren l\u00e4sst.\nDa ferner vor der Bahn eine Scala m und auf dem Schieber eine Marke (Index) vorhanden ist, l\u00e4sst sich das Gr\u00f6ssen- Grad-verh\u00e4ltniss der Sectoren w\u00e4hrend der Rotation der Scheibe ablesen.\teintheilung.\nInfolge der verschiedenen Befestigung der Farbenscheiben wird der Nullpunkt, d. h. der Punkt, an dem das Verh\u00e4ltniss der Sectoren zu einander gleich 0 ist, nicht immer an die gleiche Stelle kommen. Es erwies sich deshalb als vortheihaft, die Bahn des Schiebers l\u00e4nger zu machen, als n\u00f6thig, und die Scala seitlich verstellbar ei'nzurichten. Durch die beiden Ansehlag-klemmen g1 und g2 l\u00e4sst sich die Bewegung des Schiebers begrenzen, w\u00e4hrend sich die Scala durch die Fl\u00fcgelschraube f fixiren l\u00e4sst.\nDie Bef\u00fcrchtung, dass durch die Torsion der Drahtschnur dio Messungen ungleich aus fallen k\u00f6nnten, trifft nicht zu, weil schon nach kurzer Rotation das Maximum der Torsion erreicht ist und dieselbe alsdann constant bleibt.\nv____________________________________________________________________________________________________________________________________________)","page":0},{"file":"p3.txt","language":"de","ocr_de":"E. ZIMMERMANN, LEIPZIG, Emilien-Strasse 21.\nDer Apparat kann durch jede motorische Kraft in Bewegung gesetzt werden. Die anzuwendende Richtung ist durch Antrieb. Pfeile auf der Hartgummischeibe markirt. Wo Wasserkraft vorhanden, gen\u00fcgt ein kleiner Wassermotor.\nSehr bequem ist die Verbindung des Apparates mit einem Elektromotor. In beiden F\u00e4llen wird die Betriebsschnur auf den Schnurlauf (bei k) hinter der Kapsel gelegt und massig gespannt. Auch kann der Apparat durch ein Uhrwerk, sofern dies kr\u00e4ftig genug ist, in Rotation versetzt werden. Sehr empfehlenswerth ist dies freilich nicht, da billige Uhrwerke meist starkes Ger\u00e4usch verursachen und nach kurzer Zeit ablaufen.\nAuf Wunsch kann der Rotations-Apparat mit jedem vorhandenen Wasser- oder Elektromotor montirt, bezw. jedem geeigneten Uhrwerk angef\u00fcgt werden.\nFerner l\u00e4sst sich eine Einrichtung treffen, um den Schieber o auf der Bahn mittels Zahn und Trieb oder durch endlose Schnur und Kurbel vor- und hinterbewegen zu k\u00f6nnen. Auch kann die Ab- und Zunahme der Sectorenversckiebung durch einen verstellbaren Contact graphisch registrirt werden.\nGebrauchsanweisung.\nVor Inbetriebnahme des Apparates empfiehlt es sich, die Art der Befestigung der Farbenscheiben genau zu besichtigen und sich mit dem Apparat vollst\u00e4ndig vertraut zu machen. Auch die Lage der Drahtschnur wolle man freundlichst beachten, dann erst lege man die Betriebsschnur so auf den Schnurlauf, dass die Farbenscheiben in der Richtung der weissen Pfeile rotiren. Es ist ferner von Vortheil, die aufgespannten Farbenscheiben nicht zu benutzen, sondern als Muster f\u00fcr die richtige Befestigungsart aufzubewahren.\nDiejenige Farbenscheibe, welche mit dem Deckel der Federkapsel in Verbindung steht, muss zuerst festgemacht Befestigung werden. Zu diesem Zweck klebt man mit Fischleim an die R\u00fcckseite der Farbscheibe ein d\u00fcnnes Halteblech r1 von etwa der Farben-20 mm Breite und 50 mm L\u00e4nge so an, dass 6\u20148 mm \u00fcber den im Radius der Scheibe befindlichen Schnitt \u00fcberstehen, scheiben. Dieser \u00fcberstehende Theil wird unter die Stahlleiste s geschoben und durch 2 kleine Schr\u00e4ubchen festgeklemmt. (Man vermeide, die Schr\u00e4ubchen mehr zu l\u00f6sen, als eben n\u00f6thig!) Hierauf wird in der gleichen Weise an die zweite Farbscheibe ein Halteblech r2 geklebt, welches die Gestalt eines Kreisringst\u00fcckes von 20 mm Breite hat und \u2014 bei einer ganzen L\u00e4nge von etwa 65 mm \u2014 35 mm \u00fcber den Schnitt der Scheibe ragt. Das frei bleihende Ende wird durch den Schnitt der bereits befestigten Scheibe so gesteckt, dass durch dieselbe nur das Halteblech der zweiten verdeckt wird und die letztere vollkommen sichtbar ist. Es muss hierbei der Schieber in der N\u00e4he der Federkapsel stehen, bezw. die Drahtschnur \u00fcber allen R\u00f6llchen liegen.\nHierauf werden die bereits oben erw\u00e4hnten Anschlagklemmen g1 g2 so gesetzt, dass durch die Bewegung des Schiebers die eine Scheibe ganz verschwindet, w\u00e4hrend die andere voll erscheint. Eine gr\u00f6ssere Bewegung ist unzweckm\u00e4ssig und verdirbt die Scheiben.\nSollte die Drahtschnur gerissen sein, so wird die Stahlschiene in Folge der Federkraft zur\u00fccksclmellen und die Einziehen Spannung der Feder aufheben. Um eine neue Drahtschnur einzuziehen, wird zun\u00e4chst die Stahlleiste s bei festgehaltener einer neuen Hartgummi-Scheibe nach links, also dem laufenden Uhrzeiger entgegen 5mal \u2014 vom Anfang der Spannung aus gerechnet, \u2014 Drahtschnur, um die Scheibe bewegt, wodurch das Maximum der Federkraft nahezu erreicht ist. Dann stecke man den Stift i in das auf der hohen Kante der Hartgummischeibe befindliche Loch derart vor den Arm b, dass derselbe dadurch vor dem Zur\u00fcckschnellen gehindert ist. Der Schieber wird nun in die \u00e4usserste Stellung nach hinten geschoben, hierauf die Drahtschnur von hinten zuerst durch die Oese und darauf in die hohle Axe gef\u00fchrt, bis dieselbe an dem Durchbruch der Federkapsel unter dem kleinen R\u00f6llchen (bei k Fig. 1) sichtbar wird. Hier wird der Anfang der Drahtschnur mit der beigegebenen Pincette hervorgezogen und in der Richtung des auf der R\u00fcckseite der Hartgummiplatte befindlichen weissen Striches \u00fcber das R\u00f6llchen v gelegt und im Arm b verknotet. Dicht hinter der Oese e (Fig. 2) wird ebenfalls ein Knoten gemacht und etwas ge\u00f6lt.\nHierauf wird der Stift entfernt, und nachdem der Schieb\u00e9r einige Male vor- und zur\u00fcckgeschobeu worden ist, um die Drahtschnur geschmeidig zu machen, ist der Apparat wieder gebrauchsfertig.\nUebrigens sind die Drahtschn\u00fcre \u00e4usserst dauerhaft und war bei den in Gebrauch befindlichen Apparaten noch nie eine Ersetzung n\u00f6thig.\nF\u00fcr den Fall, dass die Feder geplatzt oder verdorben ist, muss der Ring n (Fig. 2) abgenommen werden, wodurch der Deckel der Federkapsel und die Feder selbst frei wird. Diese Reparatur kann jeder Uhrmacher ausf\u00fchren; man bat nur n\u00f6thig, die Hartgummiplatte nebst Axe aus ihren Lagern zu ziehen, wenn man den ganzen Apparat nicht fortgeben will.\nDer Apparat wird f\u00fcr gew\u00f6hnlich auf einem h\u00f6lzernen Grundbrett in einem Gr\u00f6ssenverh\u00e4ltniss von 120 mm Scheibendurchmesser angefertigt und kostet alsdann inch Reservehaltebleche, geeigneter Pincette und Schraubenzieher .\t.\t.\nEin kleiner Wassermotor zum Anschrauben an Wasserleitung................................................................\nMit einem kr\u00e4ftigen Elektromotor mit Kreuz-Inductor zusammen montirt....................................................\nTourenz\u00e4hler bis 100 Touren................ ............................................................................\nTourenz\u00e4hler bis 1000 Touren .\t.\t..................................................................................\nGradscheiben aus weissem Papier mit Halteblech...............................................................per Stack\nEinrichtung, um den Schieber durch Zahn und Trieb oder durch Schnur und Kurbel vor- oder zur\u00fcckbewegen zu k\u00f6nnen, erh\u00f6ht den Preis um ca..................................................................................................\nPre\ti s e.\nMk.\t90,\u2014\nMk.\t12,50\nMk. 170,\u2014\t\nMk.\t10,-\nMk.\t20,-\nMk.\t\u2014,30\nMk.\t45\u201455\nEntw\u00fcrfe und Kostenanschl\u00e4ge f\u00fcr gr\u00f6ssere Apparate oder Modificationen bin ich gern bereit auszuf\u00fchren.","page":0},{"file":"p4.txt","language":"de","ocr_de":"E. ZIMMERMANN, LEIPZIG, Emilien-Strasse 21.\nDer Apparat kann durch jede motorische Kraft in Bewegung gesetzt werden. Die anzuwendende Richtung ist durch Antrieb. Pfeile auf der Hartgummisckeibe markirt. Wo Wasserkraft vorhanden, gen\u00fcgt ein kleiner Wassermotor.\nSehr bequem ist die Verbindung des Apparates mit einem Elektromotor. In beiden F\u00e4llen wird die Betriebsschnur auf den Schnurlauf (bei k) hinter der Kapsel gelegt uud massig gespannt. Auch kann der Apparat durch ein Uhrwerk, sofern dies kr\u00e4ftig genug ist, in Rotation versetzt werden. Sehr empfehlenswerth ist dies freilich nicht, da billige Uhrwerke meist starkes Ger\u00e4usch verursachen und nach kurzer Zeit ablaufen.\nAul Wunsch kann der Rotations-Apparat mit jedem vorhandenen Wasser- oder Elektromotor montirt, bezw. jedem geeigneten Uhrwerk angef\u00fcgt werden.\nFerner l\u00e4sst sich eine Einrichtung treffen, um den Schieber o auf der Bahn mittels Zahn und Trieb oder durch endlose Schnur und Kurbel vor- und hinterbewegen zu k\u00f6nnen. Auch kann die Ab- und Zunahme der Sectorenverschiebung durch einen verstellbaren Contact graphisch registrirt werden.\nGebrauchsanweisung.\nVor Inbetriebnahme des Apparates empfiehlt es sich, die Art der Befestigung der Farbenscheiben genau zu besichtigen und sich mit dem Apparat vollst\u00e4ndig vertraut zu machen. Auch die Lage der Drahtschnur wolle man freundlichst beachten, dann erst lege man die Betriebsschnur so auf den Schnurlauf, dass die Farbenscheiben in der Richtung der weissen Pfeile rotiren. Es ist ferner von Vortheil, die aufgespannten Farbenscheiben nicht zu benutzen, sondern als Muster f\u00fcr die richtige Befestigungsart aufzubewahren.\nDiejenige Farbenscheibe, welche mit dem Deckel der Federkapsel in Verbindung steht, muss zuerst festgemacht Befestigung werden. Zu diesem Zweck klebt man mit Fischleim an die R\u00fcckseite der Farbscheibe ein d\u00fcnnes Halteblech r1 von etwa der Farben-20 mm Breite und 50 mm L\u00e4nge so an, dass 6\u20148 mm \u00fcber den im Radius der Scheibe befindlichen Schnitt \u00fcberstehen,\tscheiben.\nDieser \u00fcberstehende Theil wird unter die Stahlleiste s geschoben und durch 2 kleine Schr\u00e4ubchen festgeklemmt. (Man vermeide, die Schr\u00e4ubchen mehr zu l\u00f6sen, als eben n\u00f6thig!) Hierauf wird in der gleichen Weise an die zweite Farbscheibe ein Halteblech r2 geklebt, welches die Gestalt eines Kreisringst\u00fcckes von 20 mm Breite hat und \u2014 bei einer ganzen L\u00e4nge von etwa 65 mm \u2014 35 mm \u00fcber den Schnitt der Scheibe ragt. Das frei bleibende Ende wird durch den Schnitt der bereits befestigten Scheibe so gesteckt, dass durch dieselbe nur das Halteblech der zweiten verdeckt wird und die letztere vollkommen sichtbar ist. Es muss hierbei der Schieber in der N\u00e4he der Federkapsel stehen, bezw. die Drahtschnur \u00fcber allen R\u00f6llchen liegen.\nHierauf werden die bereits oben erw\u00e4hnten Anschlagklemmen g1 g2 so gesetzt, dass durch die Bewegung des Schiebers die eine Scheibe ganz verschwindet, w\u00e4hrend die andere voll erscheint. Eine gr\u00f6ssere Bewegung ist unzweckm\u00e4ssig und verdirbt die Scheiben.\nSollte die Drahtschnur gerissen sein, so wird die Stahlschiene in Folge der Federkraft zur\u00fcckschnellen und die Einziehen Spannung der Feder aufheben. Um eine neue Drabtschnur einzuziehen, wird zun\u00e4chst die Stahlleiste s bei festgehaltener einer neuen Hartgummi-Scheibe nach links, also dem laufenden Uhrzeiger entgegen 5mal \u2014 vom Anfang der Spannung aus gerechnet, \u2014 Drahtschnur, um die Scheibe bewegt, wodurch das Maximum der Federkraft nahezu erreicht ist. Daun stecke man den Stift i in das auf der hohen Kante der Hartgummischeibe befindliche Loch derart vor den Arm b, dass derselbe dadurch vor dem Zurtickschnellen gehindert ist. Der Schieber wird nun in die \u00e4usserste Stellung nach hinten geschoben, hierauf die Drahtschnur von hinten zuerst durch die Oese und darauf in die hohle Axe gef\u00fchrt, bis dieselbe an dem Durchbruch der Federkapsel unter dem kleinen R\u00f6llchen (bei k Fig. 1) sichtbar wird. Hier wird der Anfang der Drahtschnur mit der beigegebeneu Pincette hervorgezogen und in der Richtung des auf der R\u00fcckseite der Hartgummiplatte befindlichen weissen Striches \u00fcber das R\u00f6llchen v gelegt und im Am b verknotet. Dicht hinter der Oese e (Fig. 2) wird ebenfalls ein Knoten gemacht und etwas ge\u00f6lt.\nHierauf wird der Stift entfernt, und nachdem der Schieb\u00e9r einige Male vor- und zuriickgeschoben worden ist, um die Drahtschnur geschmeidig zu machen, ist der Apparat wieder gebrauchsfertig.\nUebrigens sind die Drahtschn\u00fcre \u00e4usserst dauerhaft und war bei den in Gebrauch befindlichen Apparaten noch nie eine Ersetzung n\u00f6thig.\nF\u00fcr den Fall, dass die Feder geplatzt oder verdorben ist, muss der Ring n (Fig. 2) abgenommen werden, wodurch der Deckel der Federkapsel und die Feder selbst frei wird. Diese Reparatur kann jeder Uhrmacher ausf\u00fchren; man hat nur n\u00f6thig, die Hartgummiplatte nebst Axe aus ihren Lagern zu ziehen, wenn man den ganzen Apparat nicht fortgeben will.\nDer Apparat wird f\u00fcr gew\u00f6hnlich auf einem h\u00f6lzernen Grundbrett in einem Gr\u00f6ssenverh\u00e4ltniss von 120 mm Seheibendurchmesser angefertigt und kostet alsdann inch Reservehaltebleche, geeigneter Pincette und Schraubenzieher .\t.\t.\nEin kleiner Wassermotor zum Anschrauben an Wasserleitung................................................................\nMit einem kr\u00e4ftigen Elektromotor mit Kreuz-Inductor zusammen montirt....................................................\nTourenz\u00e4hler bis 100 Touren................ ............................................................................\nTourenz\u00e4hler bis 1000 Touren .\t.\t...................................................................................\nGradscheiben aus weissem Papier mit Haltebleeh.............................................................per Stuck\nEinrichtung, um den Schieber durch Zahn und Trieb oder durch Schnur und Kurbel vor- oder zur\u00fcckbewegen zu k\u00f6nnen, erh\u00f6ht den Preis um ca...............................................................................................\nPreise.\t\nMk.\t90,\u2014\nMk.\t12,50\nMk.\t170,\u2014\nMk.\t10,\nMk.\t20,-\nMk.\t,30\nMk.\t45\u201455\nEntw\u00fcrfe und Kostenanschl\u00e4ge f\u00fcr gr\u00f6ssere Apparate oder Modificationen bin ich gern bereit auszuf\u00fchren.","page":0}],"identifier":"lit13705","issued":"1895","language":"de","title":"Liste XI, 1895: Neuer Rotationsapparat nach Dr. Marbe","type":"Trade Catalogue"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:41:29.056673+00:00"}