Open Access

JSON Export

{"created":"2022-01-31T16:09:31.783393+00:00","id":"lit13708","links":{},"metadata":{"contributors":[{"name":"Zimmermann, E.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Leipzig: Fr. Richter","fulltext":[{"file":"p1.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a3. \u00a3in)n)ern)ani)\nEmilienstrasse 21 Leipsig Emilienstrasse 21 /\nPsychologische und physiologische j\\p\nGegr\u00fcndet 1887. Silberne Medaille ROM 1894.\nMikrotome\nFig. r.\nDas in Fig. 1 \u2014 6 abgebildete neue Kymographion No. 120 F. besitzt eine grosse Anzahl Vorz\u00fcge, welche den Apparat nach dem Ausspruch bisheriger K\u00e4ufer zu einem Universalkymo-graphion gestalten. Dasselbe \u2014 in gr\u00f6sseren Dimensionen gehalten \u2014 besitzt zwei Trommeln von 180 mm H\u00f6he bei 500 mm Umfang, deren jede beiderseits einsetzbar und durch Kurbel K bis zu 2/s ihrer H\u00f6he gehoben, bez. gesenkt werden kann. Die Trommel ist in einem neuen doppelten Rollensystem am Arme des Schlittens S aufgeh\u00e4ngt, wodurch dieselbe einen bisher unerreichbar leichten Gang erh\u00e4lt.\nDie Aufh\u00e4ngungsflanschen f\u00fcr die Trommeln sind im Innern derselben angeordnet, um dieselben beim Gebrauch (Aufsetzen auf den Tisch) zu schonen.\nDie zur Aut- und Abbewegung der Trommel dienende vierfache Mikrometerspindel ist zur Verh\u00fctung von Besch\u00e4digungen der Kurven und der Spindel selbst im Innern der S\u00e4ule P angebracht.","page":0},{"file":"p2.txt","language":"de","ocr_de":"In seiner h\u00f6chsten Stellung gestattet der Schlitten S eine besonders hohe Trommel von 300 mm einsetzen zu k\u00f6nnen. (Fig. 2.)\nDer Antrieb erfolgt durch ein vorz\u00fcgliches Pr\u00e4zisionsuhrwerk mit Foucoultschem Regulator, welches der Trommel durch mehrfachen R\u00e4derwechsel eine variable Umdrehungsgeschwindigkeit von 2 Sekunden bis 11/a Stunde pro Tour erteilt. Die Wechselr\u00e4der sind durch schwarze Ringe gezeichnet. Eine auf der Friktionsscheibenwelle angebrachte Kuppelung gestattet, den gesamten getriebenen Teil des Apparates \u2014 unabh\u00e4ngig vom Uhrwerk zwecks Kontrolle oder zur Besichtigung der Kurven frei zu bewegen.\nFig. 2.\tFig. 3.\nDurch Verstellen der Friktionsrolle F mittels des Knopfes U wird nicht allein die Umdrehungsgeschwindigkeit der Trommel ver\u00e4ndert, sondern auch derselben rechts- bez. linksg\u00e4ngige Drehung erteilt, je nachdem die Friktionsscheibe ober- oder unterhalb des Zentrums benutzt wird. Der jeweilige Stand der Friktionsrolle kann an der Skala bei E abgelesen werden. Diese Anordnung der Verstellung durch den Knopf U ist \u00e4usserst handlich und bequem.\nDie Pressfeder D sorgt f\u00fcr die n\u00f6tige Reibung zwischen Friktionsrolle und Scheibe; w\u00e4hrend der Verstellung der ersteren muss dieselbe durch Zur\u00fcckschrauben des Regulierknopfes bei D aufgehoben werden.\nDer gesamte Trommeltr\u00e4ger l\u00e4sst sich in dem massiven Scharnierst\u00fcck C drehen, sodass die Trommel nach rechts oder links horizontal zu liegen kommt (Fig. 3). Hierbei sorgt eine federnde Einschnappvorrichtung f\u00fcr die richtigen Hauptstellungen; in diesen, als auch jeder Zwischenstellung kann der Trommeltr\u00e4ger mittels der zwei Schrauben V endgiltig fixiert werden. Dadurch ist ein vollkommen ersch\u00fctterungsfreier Gang der Trommel gew\u00e4hrleistet.\nIn allen Stellungen kann die Trommel zur Erreichung von Spiralkurven durch eine automatische Senkung abw\u00e4rts bewegt werden, das Einschalten dieser selbstth\u00e4tigen Senkung bewirkt der kleine Hebel x\\ in der tiefsten Trommelstellung l\u00f6st sich die Senkung mittelst des zweiten Hebels H von selbst aus. Durch einen verstellbaren Ausl\u00f6ser A kann die abgleitende Bewegung in jeder beliebigen H\u00f6he beendet werden, falls unter der Trommel angebrachte Hilfsapparate dies n\u00f6tig machen. Die Spiralsteigung der Kurven l\u00e4sst sich von 2 \u2014 50 mm Abstand pro Umdrehung der Trommel ver\u00e4ndern, und zwar durch Verstellen des Antriebes auf verschiedene Kr\u00e4nze der Zahnradscheibe Z, wobei eine Einschnappvorrichtung die jeweilig richtige Stellung des Triebes sichert.\nMittels der Stufenscheibe N kann die Trommel durch Motor in beliebig schnelle Umdrehung unabh\u00e4ngig vom Uhrwerk gesetzt werden. Dabei ist n\u00f6tig, dass das Kupplungsrad","page":0},{"file":"p3.txt","language":"de","ocr_de":"durch den drehbaren Ausr\u00fccker L vom Uhrwerk ausgeschaltet wird. Diese Einrichtung bietet den besonderen Vorteil, dass bei Antrieb durch Motor die Verstellung der Friktionsrolle, die selbst-th\u00e4tige Senkung und die scharnierartige Umlegevorrichtung ungehindert benutzt werden kann.\nBleibt die Kupplung im Uhrwerk geschlossen, so kann die Stufenscheibe zum Antrieb anderer rotierender Apparate verwendet werden.\nFig. 4-\nFig- 5-\nF\u00fcr besonders lange Russschriftkurven l\u00e4sst sich unterhalb der Trommel des Kymographions eine Einrichtung f\u00fcr Heringsche Schleifen, Fig. 4, anbringen, deren verstellbare zweite Trommel eine Schleife bis 2,5 m L\u00e4nge zul\u00e4sst. F\u00fcr gewisse Zwecke kann diese Schleife unter Benutzung der vorerw\u00e4hnten Umlegevorrichtung vertikallaufend benutzt werden.\nDurch einige Handgriffe ist der Apparat in ein Kymographion f\u00fcr fortlaufendes Papier umgewandelt, indem die Einrichtung Fig. 5 an die S\u00e4ule P, wie Fig. 6 zeigt, in beliebiger H\u00f6he\nFig. 6.\nangesetzt wird. Der grosse Vorzug dieser Einrichtung besteht darin, das Papier von voller Rolle verwenden zu k\u00f6nnen, wodurch das l\u00e4stige, zeitraubende und schwierige Aufspulen einiger Meter Papier vermieden wird. Das letztere wird in Rollen von 180 mm H\u00f6he auf den Tr\u00e4ger T gesteckt, um die Trommel gelegt und mittels Klemmring auf dem Kurvenst\u00e4nder 0 befestigt. Die Fortbewegung besorgt das federnde Druckrollensystem R. Unterhalb der Trommel wird eine","page":0},{"file":"p4.txt","language":"de","ocr_de":"Antriebsscheibe B aufgesteckt, welche \u2014 mit dem Kurvenst\u00e4nder durch ein Kettchen verbunden \u2014 das Aufwickeln der geschriebenen Kurven bewerkstelligt. Zum Ausgleich der verschiedenen Durchmesser besitzt der Kurvenst\u00e4nder zwei gesonderte konaxiale Drehungen.\nDas Papier l\u00e4uft tadellos vertikal und horizontal gerade und durch Vertauschen von Papierst\u00e4nder einerseits und Kurvenst\u00e4nder mit Druckrollensystem anderseits kann dasselbe sowohl rechts-als auch linksg\u00e4ngig benutzt werden. Durch Zur\u00fcckspulen des Papieres l\u00e4sst sich dasselbe mehrmals benutzen. Diese Einrichtung ersetzt vollst\u00e4ndig ein besonderes Kymographion f\u00fcr fortlaufendes Papier.\nGanz besonders erleichtert wird das Arbeiten am Kymographion durch das Universalstativ No. 233, Fig. 7. Dasselbe, in seinem Oberbau leicht und handlich, auf schwerem Dreifuss montiert, erm\u00f6glicht, die Schreibapparate mittels Zahnstange und Triebknopf in einer Ebene auf-\nund abbewegen und um die Vertikalaxe des Stativs drehen zu k\u00f6nnen. Ein verstellbarer Anschlagzapfen garantiert die vorherige Stellung. Mit der Axe ver-bremst, lassen sich die Schreibspitzen durch eine Mikrometerschraube fein einstellen. Der Stativstab ist in einer offenen Klemme gehalten und kann horizontal und vertikal benutzt werden.\nZum Berussen und Beschneiden der bezogenen Kymographentrommeln hat sich als \u00e4usserst bequem das Berussgestell nach von Frey, Fig. 8, bestens bew\u00e4hrt. Dasselbe ist f\u00fcr Trommeln verschiedener L\u00e4nge verwendbar.\nFig. 8.\nFerner halte ich mich bestens empfohlen zur Lieferung von\nRegistrier-Apparaten f\u00fcr alle Zwecke,\nChronographen und alle Apparate nach Prof. Wundts Angaben,\nChronoskope,\nZeitmessende und Reaktions-Apparate,\nKymographen nach Ludwig,\nKymographen f\u00fcr endloses Papier zur Tintenschrift mit Uhrwerk oder f\u00fcr Motorbetrieb,\nReiz- und Schreibapparate f\u00fcr Blutdruck etc., Manometer, Tambours, Tonographen, Sphygmographen und alle Apparate nach Prof, von Frey,\nApparate f\u00fcr optische Versuche, Ophtalmotropen, Farbkreisei,\nRotations-Apparate mit' konzent. Doppelaxen,\nRotations-Apparate mit Sektorenverschiebung w\u00e4hrend der Drehung,\nApparate zur Pr\u00fcfung der Ged\u00e4chtniskraft,\nErgpgraphen,\nPlethysmographen und Sphygmomanometer nach Riva-Rocci,\nR\u00e4umliche Modelle zur Veranschaulichung des menschlichen Ganges, Automatische Mikrotome,\nMikrotome f\u00fcr Gehirn schnitte.\nIllustriertes Preisverzeichnis, sowie Spezialbeschreibungen stehen jederzeit kostenlos zu Diensten.\nDruck von Fr. Richter in Leipzig","page":0}],"identifier":"lit13708","issued":"1900","language":"de","title":"Psychologische und physiologische Apparate, Mikrotome","type":"Trade Catalogue"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:09:31.783398+00:00"}