The Virtual Laboratory - Resources on Experimental Life Sciences
  • Upload
Log in Sign up

Open Access

Über die Blutgefäße des Dünndarmes

beta


JSON Export

{"created":"2022-01-31T13:59:45.198950+00:00","id":"lit1391","links":{},"metadata":{"alternative":"Arbeiten aus der Physiologischen Anstalt zu Leipzig","contributors":[{"name":"Heller, Arnold","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Arbeiten aus der Physiologischen Anstalt zu Leipzig: 3-10","fulltext":[{"file":"p0003.txt","language":"de","ocr_de":"Ueber die Blutgef\u00e4sse des D\u00fcnndarmes.\nVon\nl)r. Arnold Heller.\nMil 1 Tnfcl in Farbendruck.\nIch stellle im vergangenen Sommer im physiologischen Institute zu Leipzig Untersuchungen an, um meine Beobachtungen von rhythmischen Conlractionen in den Mesentcriallymphgefjissen des Meerschweinchens weiter zu f\u00fchren. Bei diesen Untersuchungen, welche jedoch noch nicht zu einem Abschl\u00fcsse gekommen sind, musste auf die Wurzeln der LymphgefUssc in der Darmwand und die Resorplions-Vorgitngc daselbst zur\u00fcckgegangen werden, um \u00fcber den etwaigen Zusammenhang der genannten Bewegungen mit den von Lncauchie, Gruby, Delafond und Br\u00fccke beobachteten Conlractionen der Darmzollen in\u2019s Klare zu kommen. Es war dabei die Blutgefitssvertheilung in der Darmwand, besonders aber in den Darmzotten, als f\u00fcr die genannten Vorg\u00e4nge von gr\u00f6sster Bedeutung in Betracht zu ziehen; dabei ergab sich, dass die bis jetzt vorliegenden Angaben theils sehr unklar und ungenau, theils sich widersprechend waren ; denn bei den ersten vergleichenden Untersuchungen am D\u00fcnnd\u00e4rme des Hundes fanden sich so wesentliche Differenzen, dass eine genauere Untersuchung der Blutgefiissvortheilung in der Darnnvand unerl\u00e4sslich schien.\nNeben dem Darme des Hundes, von dessen Zergliederung ich ausging, zog ich noch den der Katze, des Schwei nes, des Igels, der weissen Italic, des Kaninchens und des Men schon zum Vergleiche bei. Das Krgchniss dieser Untersuchungen soll im Nachfolgenden kurz milgethcill werden.\nBeim Hund (heilt sich die an den Darm heranlrelende Arterie noch im Mesenterium, bevor sie denselben erreicht, in mehrere verschieden starke Zweige. Die mittleren derselben,","page":3},{"file":"p0004.txt","language":"de","ocr_de":"4\nI)n. Arnold Hpli.br,\n[166\nmoisi von sdivviio.liorom Kaliber, durchbohren senkrecht die Darrnwand, uni sich in der Submucosa fast gleiohmassig sternf\u00f6rmig y.u zerlhoilen. Die beiden gr\u00f6sseren der im Mesenterium entstehenden Aeste umfassen das Drittel des Darmes, dessen Mitte dem McscnlcrinUms\u00e4tze entspricht, von beiden Seilen ohne in die Wand cinzulretcn, durchbohren sodann in schr\u00e4ger Dichtung die Muskelhiiule, um in der Submucosa ein Haches, sehr reiches arkadcnarliges Netzwerk von gr\u00f6sseren St\u00e4mmen zu bilden, das mit den von der anderen Seite kommenden sowie den am Mescnlcrialansalze in die Submucosa eintretenden zahleiche Ahastomoscn eingcht. Aus diesem Netze steigen zahlreiche Arleriensl\u00e4mmchcn auf, durchbohren die Muscularis mucosae, thcilen sich sodann in mehrfache kleinere Zweige: ein Theil der letzteren l\u00f6st sich sofort zum Kapillarnetze der sehr m\u00e4chtigen Schlauchdr\u00fcscnschichlc auf, w\u00e4hrend andere in der DrUscnschichle in zwei oder drei Acslc zcrfallon, deren jeder ohne mit dem Kapillarnetze der DrUscnschichle zu eommu-niciren, unveriistelt zu je einer Zotte aufsteigt; er durchzieht sodann ziemlich central die Zotte, erf\u00e4hrt gegen die Spitze hin eine leichte Erweiterung seines Lumens, ist hei m\u00e4ssig gestreckter Zotte korkzieherartig gewunden und zerf\u00e4llt in der Zoltonspitze in ein m\u00e4ssig reiches Kapillarnetz. Dies letztere communien t direct sowol mit dem der DrUscnschichle, als auch mit dem der benachbarten Zotte, indem dio von einer Zotte zuranderen verlaufenden Gcf\u00e4sschendieMUndungcn derSchlauchdr\u00fcscn ringf\u00f6rmig umfassen. Aus den Kapillaren der Zottenbasis sammeln sich die Venen, welche zu gr\u00f6sseren bogenf\u00f6rmig verlaufenden St\u00e4mmchen noch in der DrUscnschichle zusammen-Irelon und auch aus dieser Zufluss erhalten ; sie durchbohren sodann die Muscularis mucosae und bilden im Anschluss an das suhmuk\u00fcsc Arleriennclz ein ebensolches von zum Theil sehr starken St\u00e4mmen ; die Hauplst\u00e4mmc durchbohren zusammen mit den Arterien die Muskelh\u00e4ute, um in\u2019s Mesenterium zu gelangen. \u2014 Die Muskelh\u00e4ute werden von St\u00e4mmchen versorgt, welche von den Arterien theils vor ihrem Durchtritte durch dieselben, theils. w\u00e4hrend des Durchtrittes abgegeben werden; endlich erhalten sie reichliche Zufuhr aus dem Netzwerke der Submucosa. Ihr Kapillarnetz zeigt die bekannten l\u00e4nglichen Itecliiecke, deren L\u00e4ngsdurchmessor dem Muskelfnsorvorlaufe entspricht. Ihre Venen gehen theils in die der Submucosa,","page":4},{"file":"p0005.txt","language":"de","ocr_de":"Usinai du: Hi.inoEFSssE i\u00bbks D\u00fcnndaiuies.\n5\n467]\ntheils m\u00fcnden sie di reel in die die Muskelliiiule durchbohrenden st\u00e4rkeren SUInime.\nGanz illi M ! ich verhall, sich die Sache hei der Katze. Die Darmzollen, wio die des Hundes kegelf\u00f6rmig, besitzen ein reiches Kapillarmaschennelz ; dasselbe liegt oberfl\u00e4chlich unter der Epithelschichic ; jede Zolle wird von einer einzigen senkrecht die Schlouehdr\u00fcscnschichle durchsetzenden, meist bis zur Zollcnspitzc unveriislellcn Arterie versorgt. Dieselbe kommt entweder direct aus dem Arteriennetze der Subtnueosa oder entsteht aus einem die Muscularis mucosae durchbohrenden Stilmmchen, das sich unmittelbar unter der Dr\u00fcscnschichtc in mehrere f\u00fcr je eine Zolle bestimmte Acsle thcilt. Dicht unter der Zoltenbasis entstehen die Venen aus den Kapillaren ; dieselben vereinigen sich zu mehrfach anastomosirenden Arkaden, nohmen noch in der Dr\u00fcscnschichtc aus derselben besonders vom Fundus der Schlauchdr\u00fcsen her Zweige auf und m\u00fcnden sodann in die grossen submuk\u00f6sen Stilmme. Die sehr m\u00e4chtigen Muskelliiiule erhalten ihre Gefilssc thcils aus der Sub-inucosa, theils vom Peritoneal\u00fcbcrzuge her.\nDie Zotten im D\u00fcnnd\u00e4rme des Schweines sind nichtsein-gross; ihr Kapillornelz ziemlich einfach von einer aus der Sub-mucosa stammenden, unverilstcll die DrUscnscbichl durchziehenden und meist erst in der Zollcnspitzc sich in Kapillaren aufl\u00f6senden Arterie versorgt. Die Zollcnvene beginnt bisweilen in der Mitte, meist erst an der Basis der Zolle, vereinigt sich mit denen der benachbarten Zollen zu grobsliimmigon, mehrfach anastomosirenden Arkaden, welche noch in der Dr\u00fcsen-sohichlo gelegen, reichlichen Zufluss aus dem weitmaschigen .lvapillarnclzc derselben erhallen. Die Submucosa ist von sein-geringer M\u00e4chtigkeit. Die beiden Muskelliiiule sind haupts\u00e4chlich von Acslen eines zwischen beiden liegenden Gcfassnclzcs versorgt.\nSehr bequem f\u00fcr die Untersuchung der Gcfiissvorlheilung ist der D\u00fcnndarm der weissen Batte. Ihre Darmzollen stellen Hache l.iippchen dar, deren lilngoror Basis- Durchmesser senk recht zur Achse! des Darmes lauft; sie linden sich meist zu gr\u00f6sseren und kleineren rautenf\u00f6rmigen Gruppen geordnet, va eiche sich anscheinend nach dem Gebiss verlaufe in der Submucosa richten. Das Kapillargefassnelz der Zollen ist ein ganz ausserordentlich entwickeltes; dasselbe ist in den einfachen","page":5},{"file":"p0006.txt","language":"de","ocr_de":"<>\nDu. Arnold Heller,\n[168\nZollen von einem schnurgerade aus der Submucosa aufstei-geiiden Arlorionsl\u00e4mmchcn versorgt, welches meist unvcritslelt bis zur Zollcnspitze vcrliiufl, bisweilen aber sieh schon an der Zollenbasis in zwei parallel nebeneinander aufsteigende, weiterhin bis zur Spitze unvcr\u00e4slcll verlaufende Zweige theilt; in seltenen F\u00fcllen zeigen die Zollenarterien gleich nach dein Eintritte in die \u00dcr\u00fcsensehichle eine feine Anastomose mildem Kapillarnetze der letzteren. Zuweilen linden sich Zollen mit zwei durch eine sattelf\u00f6rmige Einsenkung getrennten Gipfeln; solche zweigipflige Zollen zeigen entweder nur eine einzige, erst an der Tronnungsslclle sich thcilcnde Arterie oder auch den bei einfachen vorkommenden Modus von zwei von der Basis an ziemlich parallel verlaufenden Stammelten. DieZollen-kapillaren treten nahe der Spitze zu einem oder zwei Venenzweigen zusammen, welche sich in der Mille oder an der Basis der Zolle zu einem st\u00e4rkeren Sl\u00e4mmchen vereinigen ; bisweilen vereinigt sich das aus der einen H\u00e4lfte des Zottenknpillnrnctzes kommende VenensUlminchen mit einem ebensolchen der benachbarten Zotte, wahrend das der anderen H\u00e4lfte ebenfalls mit dem einer benachbarten Zusammentritt. Die Sl\u00e4mmchen mehrerer Zotten vereinigen sich noch in der Mucosa zu gr\u00f6sseren der Darmwand parallel laufenden Stammon, welche an mehreren Stellen kurz umgebogen die Muscularis mucosae durchsetzen. Nur sollen nehmen die Venen Acstchen aus dem Dr\u00fcsenkapillarnelze auf. Die Gef\u00e4ssnetzc f\u00fcr die Muskelhaute liegen zwischen beiden und erhalten ihr Blut grosscnlheils aus der Sulnnucosn.\nDie D\u00fcnndarmzollen des Igels sind sehr lang und ihre Spitzen einer ausserordentlichen Verl\u00e4ngerung \u00fcber das Kapillarnetz hinaus f\u00e4hig. Das letztere ist ziemlich reich entwickelt; die aus der Submucosa kommenden arteriellen Sl\u00e4mmchen theilen sich sofort beim Eintritt in dio Dr\u00fcsenschichic in zwei bis vier je eine Zotte versorgende Aesle, welche unvcr\u00e4slell bis in die Spitzen dos Zotlenkapillarnolzcs aufsteigen. Die f\u00fcr die Zollen bestimmten Arterien geben bisweilen sogleich nach ihrem Durchschnitt durch die Muscularis mucosa Acstchen f\u00fcr das Dr\u00fcsenkapillarnetz ab, doch kommen meistens die f\u00fcr letzteres bestimmten Arterien direct ans 'der Submucosa. Eine oder zwei Zollonkapilleren erhalten schon ziemlich nahe der Spitze einen etwas gr\u00f6sseren Durchmesser, treten zu einem st\u00e4rkeren","page":6},{"file":"p0007.txt","language":"de","ocr_de":"Ui; il K h im K lii.iTCH'ASsi; ijks D\u00fcnniiaiimks.\n7\n169]\nmeist gerade, 'seltener bogenf\u00f6rmig die DrUsenseliichlc durchziehenden Venciislniiiiiic zusammen, der aus allen Tlieilen des Dr\u00fcsenkapillarnelzes Zufuhr empf\u00e4ngt, ziemlich h\u00e4ulig mit den henachharlen anastomosirl und schliesslich in die starken sub-niuk\u00f6sen VeneiisUliimie \u00fcbergeht. Die kr\u00e4ftigen Muskclhftute erhallen ihre Blutgef\u00e4sse meist aus der Submucosa.\nOie meisten Untersuchungen Uber die Blutgef\u00e4sse des D\u00fcnndarmes sind amK an indien angeslellt; doch istdies Thier gerade f\u00fcr diesen Zweck weniger geeignet sowol der sehr gering enlwickelten SchlauchdrUscn wegen, als auch weil die Zotten meist liippcheiiformig sind und seilen in einem Schnitte ganz gelrollen werden. Bei Durchmusterung einer gr\u00f6sseren Anzahl von Pr\u00e4paraten kann man sich aber \u00fcberzeugen, dass der Typus der Gef\u00e4ssverlheilung derselbe ist, wie bei den voilier genannten Thieren. Jede Zotte erhalt eine aus der Submucosa kommende feine unverltstclt verlaufende Arterie, welche sich nahe der Zollcnspilzc zum Kapillarnetze aufl\u00fcst; ausserdem geht das Kapillarnelz der Schlauchdr\u00fcsenschichte ebenfalls, wie bei den \u00fcbrigen Thieren in das der Zotte Uber. DieZoltenvene entsteht schon ziemlich nahe der Spitze als ein starkes Gefiiss, das meist ohne Anaslomoscn direct in die Submucosa f\u00fchrt; bisweilen vereinigt sich die Vene einer Zolle mit der einer benachbarten zu einem Stamme.\nBeim Menschen ist die SchlauchdrUscnschichle ebenfalls von keiner sehr bedeutenden Entwicklung; in Folge dessen auch ihr Kapillarnetz ein sehr d\u00fcrftiges gegen\u00fcber z. B. dem des Hundes. Deshalb wurden auch wie beim Kaninchen die aufsteigenden Aestchen derselben, welche sehr schnell an der Zoltonbasis in das Kapillarnelz der Zolle \u00fcbergehen, f\u00fcr gleichwertig mit der eigentlichen Zollcnarteric gehalten. Jede Zolle erh.ill jedoch noch ihr besonderes arterielles Sl\u00fcmmchen, welches sich meist schon in der Milte der Zotte in das Kapillarnelz aufzul\u00f6sen beginnt, oft auch bis nahe zur Spitze unver-\u00e4stcll verlauft. Bisweilen findet sich am Fundus der Schlauch-dr\u00fcson eine feine Anastomose zwischen Zollenarterie und Drllsenkapillaren. Die Zoltenvene entsteht meist in der Zollenspitze und l\u00e4uft als ein starkes Stammehen zur Submucosa, ohne aus der Dr\u00fcsenschiehle Aeste zu erhallen; das Dr\u00fcsen-kapillarnelz steht vielmehr nur durch das der Zolle mit der Vene in Verbindung.","page":7},{"file":"p0008.txt","language":"de","ocr_de":"8\nDu. Arnold Hkller,\t[170\nDio (\u00efof\u00fcs.svorlhcilimg in den \u00fcbrigen Schichten der Darm-wand stiminl mit der beim Hunde genauer beschriebenen mit geringen Abweichungen bei einzelnen Thicrcn \u00fcberein, sowie mit den seitherigen Angaben hier\u00fcber.\tv\nIch fasst! das Krgcbniss, soweit es die Schleimhaut \u00ablos D\u00fcnndarmes, als den f\u00fcr meinen Zweck wichtigsten Abschnitt betrifft, noch einmal kurz zusammen :\n1.\tJede Zotte erh\u00e4lt eine in der Regel imvertlstell bis zur Zolten-spitze verlaufende Arterie. Nur beim Menschen beginnt sic meist schon von dorZollen-Mitle an sich in dasKapillarnclzaufzul\u00f6scn.\n2.\tDie Zollenvcnc beginnt entweder schon in der Zotlenspilze (Kaninchen, Mensch) oder nahe derselben (Hatte), und gehl dann in der Hegel ohne Seitenzweige aufzunehmen direct in die Sub-mucosa \u2014 oder sie entsteht nahe der Zottenbasis tmd nimmt mehr oder weniger zahlreiche Seitenzweige auch aus der Dr\u00fcsenschichte auf (Hund, Katze, Schwein, Igel).\n!}. Hei keinem der untersuchten Thicro findet sich der h\u00e4ufig angegebene Modus eines in der Zotte zur Spitze aufsteigenden arteriellen, eines absteigenden ven\u00f6sen Sl\u00e4mmchens und eines den Verlauf beider Sl\u00e4imnchen vielfach verbindenden Kapillarnetzcs.1)\nMan sieht leicht ein, dass die Versorgung der Zotte durch ein arterielles Sliimmchen, welches sich erst an der Spilzo in Kapillaren vorlhcilt, nicht bloss f\u00fcr die Kraft von Bedeutung ist, mit welcher die zusammengefaltctc Zotte gestreckt werden kann. Denn nur durch die wirklich ausgef\u00fchrte Art der Vcr-llicilung ist es m\u00f6glich, alle Zotlcnkapillaren in gleicher Reich-\n4) Dieso Angabe, welche, wie mir scheint, von t.cydig (Lehrbuch dor Histologie, Frankfurt 1857, p. 295) stammt, geht seitdem fast durch alle Lehrb\u00fccher der Anatomie und Histologie. Hei Kolliker (Gcwcbelohro, 5. Aufl. p. 4OG) finden sich Dannzollen der Maus abgcbildct \u00bbnach einem Gertac/ischcn Injcclionsapparale.\u00ab Essland mir nun keine Maus zu Gebote; doch \u00fcberliess mir Herr Professor Gerlach mit grosser Freundlichkeit seine noch vorhandenen aus der ersten Zeit seiner Knrmininjcction stammenden Pr\u00e4parate, nach deren einem die Zeichnung gemacht ist. Nach genauer Untersuchung derselben erscheint mir unzweifelhaft, dass auch dio Zotte der Maus von einer dieselbe diroct bis gegen die Spitze un-vcrUstcll durchziehenden Arterie versorgt ist; die Zottonvcne tritt aus den Kapillaren meisterst in der Zoltenmitte nllmlihlig zusammen ; h\u00e4ufig erscheint eine von der Spitze zur'Vono liinnblmifundo Kapillare so stark, dass das llild einer schlingunf\u00f6nnigen Umbeugung der Arterie in dio Vene entsteht.","page":8},{"file":"p0009.txt","language":"de","ocr_de":"Ue ber die Blutgefassb des UOnsdahmes.\n9\n171]\nlichkcit aus dem arteriellen Strome zu speisen. \u2014 Die reichen Netze in der libone der Submucosa, aus denen Zotten- und DrUscnnrlcrien oufsteigen , bedingen die M\u00f6glichkeit einer glcichm\u00fcssigcn Vcrlheilung des Blutes in der Mucosa, voruus-gosel/.l, dass durch die gerade vorhandene Innervation der Strom aus den Mescntcrialartoricn seinen Weg durch die Schleimhaut nimmt; denn mit Umgehung dieser Bahn kann sich auch das Blut durch die Muskeln und das Bauchfell aus den Arterien in die Pfortader entleeren.","page":9},{"file":"p0010.txt","language":"de","ocr_de":"10 Du. A. Heller, Ukiikr r>. Blutgef\u00e4sse n. D\u00fcnndarmes. [172\nKrkliining dor Tafel.\nI >'\u25a0' liriiHrniriTi llchcr.sir.hl wegen sind diu Arterien roll\u00bb, die Kn pi Union und Venen blnu gedruckt.\nI hin stark vergrbsserlor Durchschnitt durch die Diinndnrnnvnnd des Mundes. In dem ersten Ahschnilto der Schleimhaut ist dns Di tisen-knpillnri clz allein gezeichnet, darin zwei nhgcschniltcne Zollen-arterien sichtbar; eine vollst\u00e4ndig iojicirle Zolto folgt, sodann eine \u00fcber der Basis (|uordurchschnitlono ; in ihrem Centrum ist die Zollunarterie sichtbar. Weiter nach unten die grossen Gef\u00f6ssst\u00f6mme der Submucosa, welche die Muskclh\u00e4ute senkrecht durchbohren. \u2014 Der Schnitt aus dem Mcscnlcrialansatz.\n2. Ein St\u00fcck Submucosa vom Hunde bei l.upcnvcrgr\u00f6sscrung ; es ist am Mesentcrialnnsatze nufgcschnitten und zeigt die vielfach arkadcnarlig anaslomosirendcn Gcfttssnelze ; die zalilreichcn GctliSs\u00e4slchcn sind die abgeschnittenen senkrecht zur Mucosa ziehenden Gelasse.\n.1. llalbschematischo Zeichnung eines D\u00fcnndarmsl\u00fcckes vom Hunde. An einem W\u00fcrfel aus der Darmwand denke man sich die Schleimhaut durch einen in der Submucosa verlaufenden Klnchschnitt und durch einen dazu senkrechten Schnitt so abgetragen, dass nur die \u00e4usserste Schichte der Schleimhaut stehen bleibt. Letztere zeigt die anatomischen Verh\u00e4ltnisse in verschiedenen Abschnitten verschieden weit nusgef\u00fchrt; dio Schnillfltiche in der Submucosa zeigt das Gef\u00e4ss-nelz derselben ; der darauf nach vorn folgende senkrechte Schnitt die Verh\u00e4ltnisse in den Muskclh\u00e4utcn.","page":10},{"file":"z0001table1.txt","language":"de","ocr_de":"Tun- intHuui\n,\\\u2018!r. tuns. s'nhnuK.\nTun ttrtviui\nfri iriiir il.KStii\u2019.i:il.ll>ixx imith. /'/\u00ab/.v. t '< Y.nr . IhlirittittriiH/ r Dr llrltri:\nFi(/.<>.\n.1 rip->:'.\n| .ti. \u2019u-rtt v. I.r- ! u-","page":0}],"identifier":"lit1391","issued":"1872","language":"de","pages":"3-10","startpages":"3","title":"\u00dcber die Blutgef\u00e4\u00dfe des D\u00fcnndarmes","type":"Journal Article"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:59:45.198955+00:00"}

VL Library

Journal Article
Permalink (old)
http://vlp.uni-regensburg.de/library/journals.html?id=lit1391
Licence (for files):
Creative Commons Attribution-NonCommercial
cc-by-nc

Export

  • BibTeX
  • Dublin Core
  • JSON

Language:

© Universitätsbibliothek Regensburg | Imprint | Privacy policy | Contact | Icons by Font Awesome and Icons8 | Powered by Invenio & Zenodo