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Eine periodische Funktion des isolirten Froschherzens

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{"created":"2022-01-31T14:04:24.127731+00:00","id":"lit1398","links":{},"metadata":{"alternative":"Arbeiten aus der Physiologischen Anstalt zu Leipzig","contributors":[{"name":"Luciani, Luigi","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Arbeiten aus der Physiologischen Anstalt zu Leipzig: 113-196","fulltext":[{"file":"p0113.txt","language":"de","ocr_de":"Nine periodische Function des isolirton Frosch-herzcns.\nVon\nDr. Luigi Luc-iani.\nE i n I ci lu ng.\nApparat und Versuchsanord innig. U e In: rs ich l iihordie crlialtoncn Hcsultatc.\nDie Ligatur des Froschherzens an der oberen Grenze des Hohlvencnsinus, oder an irgend einem Orte unterhalb, bis in die Gegend der Furche zwischen Kammer und Vorh\u00e4fen bringt die abgeschn\u00fcrten Ilerzlheile sogleich zum Stillst\u00e4nde in Diastole [Stannins). Das Herz, welches durch solche Behandlung bewegungslos geworden war, wollte ich ben\u00fctzen, um auf Grund der von Bowdilch1) an der isolirten Herzkammer erhaltenen Resultate die Eigent\u00fcmlichkeiten der Reizbarkeit des mit Vorkammerresten verbundenen Ventrikels weiter zu sludiron. Ich begann daher meine Arbeit unter denselben Versuchsbedingungen wie mein Vorg\u00e4nger, mit den gleichen Apparaten und Methoden.\nSchon bei den ersten Versuchsproben \u2014 welche ich im Anf\u00e4nge des verflossenen Juni anges teilt habe wurde ich durch ein \u00fcberraschendes, pr\u00e4gnantes Ph\u00e4nomen gefesselt, \u2014 Wenn man um die Vorh\u00f6fe eines Froschherzens, in dessen Ventrikel durch den sinus venosus eine Can\u00fcle eingef\u00fchrt worden ist, den Unlerbindungsfadcn schn\u00fcrt, darauf das vom Thiere getrennte Ilerz mit Serum f\u00fcllt und mit einem kleinen rcgislri-rondon Manometer verbindet, so zeigt sich anstatt der langen Buhe, in welcher nach dem einfachen Verfahren von Sfumiins das Herz verharrt, eine lange Reihe von Bewegungen, welche in h\u00f6chst charakteristischer Folge verlaufen.\n. 1) Berichte der math.-phys. Classe der K. S. fiosrllschafl der Wissenschaften zu Leipzig, Bd. \u00cf3, mt, S. \u00ab58 IL\n8","page":113},{"file":"p0114.txt","language":"de","ocr_de":"114\nDit. l.l'ICI l.l\u2019CIANI,\n[13\nDieses interessante Factum, von welchem ich den Leser unlcrhallen will, wurde der Hauplgcgcnslund meiner weiteren Untersuchungen.\nAber zum wissenseliiiflliclten Studium der neuen Art von Hcrzlh\u00e4ligkeil, welche zur Erscheinung kam, erwies sich der Apparat von Bowdilch nicht mehr gen\u00fcgend. F\u00fcr unseren Zweck mussten folgende Bedingungen erf\u00fcllt sein :\nI ) W\u00e4hrend der Diastole muss F\u00fcllung und Druck im Herzen stets constant bleiben;\n2) die H\u00f6he, auf welche das Quecksilber im Manometer durch das sich conlrahirende llerz gehoben wird, muss proportional sein der Menge von Fl\u00fcssigkeit, welche das llerz aus-treibt.\nDer ersten Anforderung gen\u00fcgte vollkomme die schon von Bowdilch angewendete Marioltc\u2019sche Flasche, welche mit Serum gef\u00fcllt vermittelst eines Ginsrohres mit der HerzcanUle commit\u2014 nicirle. Hierdurch wurde best\u00e4ndig das Serum ersetzt, welches etwa durch die Ilerzwamlungen lillrirl war, und somit eine Verminderung der Ilerzl\u00fcllung verh\u00fctet. Aber dem zweiten oben formulirten Postulate entsprach der magnetische Hahn von Bow-ditch nicht. Denn dieser schlicsst und \u00f6ffnet in bestimmten Intervallen die Verbindung zwischen der Mariolte\u2019schen Flasche und dem Herzen. Nolhwendig aber ist, damit die Herzconlraclionen unverk\u00fcrzt im Manometer zum Ausdruck kommen, dass w\u00e4hrend der ganzen Dauer der Systole der Weg zur Druckllasche abgesperrt bleibe. In den Versuchen von Bowdilch verursacht jeder Beiz Herzsyslole und gleichzeitig Hahnschluss; aber die automatischen Herzbewegungen, welche niemals mit vollst\u00e4ndiger Regelm\u00e4ssigkeit verlaufen, coincidircn nicht mit dem rhythmischen Spiele des elektrischen Huhnes. In der Thal zeigen <lie Curven, welche ich mit Hilfe des genannten Apparates erhielt, Unregelm\u00e4ssigkeiten in den Erhebungen, welche unverkennbar davon abh\u00fcngen, dass die spontanen Pulse nicht immer in Momenten erfolgen, in welchen der Hahn geschlossen ist, sondern hitulig, w\u00e4hrend das Serum noch thoilwci.se freien R\u00fcckfluss zum Mariotle\u2019sehen Beh\u00e4lter hat. Man musste daher auf Mittel sinnen, damit zu jeder Zeit w\u00e4hrend der Herzsyslole die Fl\u00fcssigkeit veihindert werde, zur\u00fcck zu lliesson und in ihrerGcsamml\u2014 heil der Hebung der Fl\u00fcssigkeit.ss\u00e4ule im Manometer diene. Dieses Problem ist in fast vullkommncr Weise durch ein Klappen\u2014","page":114},{"file":"p0115.txt","language":"de","ocr_de":"43] Kink run ionisant Function dus isoi.iiiti\u00een Fiiosciiiikkziin.s. 115\nvontil gel\u00fcst, welches von Lov\u00f9)i f\u00fcr andere Zwecke vorgeschlagen war.\nUm die Art seiner Wirksamkeit zu erkl\u00e4ren, ist es nolli-wendig, eine kurze Beschreibung des ganzen Apparates, welcher f\u00fcr meine Untersuchung diente, vorauszuschickcn. Fine Abbildung desselben findet sich als Fig 4 auf der folgenden Seile. An ihm sind mehrere Theile zu unterscheiden :\n8*","page":115},{"file":"p0116.txt","language":"de","ocr_de":"Hg. I","page":116},{"file":"p0117.txt","language":"de","ocr_de":"I !>] Hink ruiiiomseiiK I1'unctk\u00bbn dks inoi.ihtkn 1,'i\u00abos<:iiiii:ii/.hn.s. 117\n1)\tBeh\u00fcltniss des Serum, geschlossen nach Art einer Ma-riolte\u2019schen Flasche, um die F\u00fcllung und den Druck im Herzen vviihrcnd des Experimentes constant zu hallen. Hinter demselben ist eine Millimeter-Scala angebracht, um das Niveau der Fl\u00fcssigkeit zu rcgulircn.\n2)\tDas Klappcnventil. Es besteht aus einem Glascylinder n, welcher mit dem dar\u00fcber befindlichen Gef\u00e4sse vermittelst des kleinen Rohres b communicirt, und aus einem kleinen Glasbecher c, \u00fcberdessen Rand ein St\u00fcck Goldschl\u00e4gerhaul gespannt ist, in der Weise, dass sie bei Vermehrung und Verminderung des Druckes von innen sich leicht hebt und senkt. Die Membran ist an einer Stelle des Randes fein durchbohrt, um die \u00e4ussere Fl\u00fcssigkeit mit der innerhalb des Bechers und des Rohres, in welches er \u00fcbergeht, in Verbindung zu setzen. Der St\u00f6psel q schliesst ein Loch, welches in der H\u00f6he des oberen Randes des Cylinders a dessen Wand durchsetzt und dazu dient, die Luft entweichen zu lassen, w\u00e4hrend das Gcfiiss mit Serum gef\u00fcllt wird.\n3)\tDas registrirende Manometer f\u00fcr Froschherzen hat einen lichten Durchmesser von 2 Millimeter. Er communicirt mittels einer R\u00f6hrcnlcitung e, welche aus Glas und Kautschukst\u00fccken besteht, mit dem Ventile, und, wenn die Klappenmembran nie-dergefallen ist, mit der Marioltc\u2019schcn Flasche. Der Hahn /'dient, um diese Verbindung n\u00f6thigenfalls aufzuheben. Die Beschreibung 'des Schreibapparates kann ich, weil sie schon fr\u00fcher in diesen Berichten gegeben ist, unterlassen. Die Feder <j schreibt die Abscisse, welche dem Drucke 0 entspricht.\ni) Die Can\u00fcle, auf welche die Vorh\u00f6fc des Froschherzens gebunden sind, steht mit dem Manometer mittels des gebogenen Rohres i in Verbindung. Der St\u00f6psel k schliesst eine Oellmmg, durch welche eine unpolarisirbare Electrode eingef\u00fchrt werden kann, wenn man das Herz elektrisch reizen will. Das Gcfiiss / wird mit Serum gef\u00fcllt und an dem F\u00fchrungsslabe m verschoben, um das Herz zu bedecken und es vor der umgebenden Luft v\u00f6llig zu sch\u00fctzen. In dieses Gcfuss kann, nach Bed\u00fcrfniss, die zweite Electrode eingesenkt werden, ebenso ein Thermometer \u00bbi, in i/j-Grade gelheilt, welches dazu dient, \u00ablie gew\u00f6hnliche Temperatur des Serum und die Ver\u00e4nderung derselben bei k\u00fcnstlicher Erw\u00e4rmung und Abk\u00fchlung w\u00e4hrend der Experimente zu beobachten.","page":117},{"file":"p0118.txt","language":"de","ocr_de":"US\nUn. Luigi Lucuni\n[16\n5)\tKin St\u00fcck dor Trommel des Kymogrnphiuin.\n6)\tDer Ziililer, welchen Bowditrli conslruirl hat, markirt unter den Pulscurvcn die Intervalle (gew\u00f6hnlich 2 Secundcn), welche durch das in der Arbeit des ebengenannten Autors beschriebene Uhrwerk regulirt werden.\nEs verdient die Function des Klappenvenlils, dessen Anwendung auf solche Experimente im Wesentlichen neu ist, etwas genauer erkl\u00e4rt zu werden. \u2014 W\u00e4hrend das Herz untb\u00e4lig ist, wird die Venlilmembran von der Fl\u00fcssigkeit in der Mariotle\u2019schen Flasche niedergehalten, so dass freier Zufluss zum Herzen besteht. Unter diesen Verh\u00e4ltnissen muss also die Quecksilbers\u00e4ule im offenen Schenkel des Manometers so lange steigen, bis sie der Serums\u00e4ule in der Flasche das Gleichgewicht h\u00e4lt. Hieraus er-giebt sich, dass man den Druck, unter welchem der Herzinhall w\u00e4hrend der Ruhe steht, ebensowohl durch den Niveauunterschied im Quecksilbermanometer, als durch die H\u00f6he des Scrum-niveau in der Rlariolte\u2019schen Flasche messen kann. Hierzu ist nat\u00fcrlich jederscits noch dieScrums\u00e4ule zu addiren, welche Uber dem Herzen in dem senkrechten Rohre steht, das von der Verbindung zwischen derMariotte\u2019schen Flasche und dem Manometer abbiegt.\nBei Beginn der Systole wird durch den vermehrten Druck die Venlilmembran sogleich gehoben und schliesst die nahe OefT-nung des R\u00f6hrchens b, so dass die Communication zwischen dem Serumbeh\u00e4lter und dem Herzen unterbrochen wird. So muss das vom Herzen ausgelriebene Serum vollst\u00e4ndig in das Mano-meterrohr treten. Es ist einleuchtend, dass man um so vollkommener den wahren Herzdruck aufgeschrieben erh\u00e4lt, je sorgf\u00e4ltiger man das Klappenvcntil eingestellt hat. Sobald in Folge der Diastole des Herzens die Quecksilbers\u00e4ule unter das Niveau gesunken ist, auf welchem sie zuvor der Fl\u00fcssigkeit in der Mariolte\u2019sehen Flasche das Gleichgewicht gehalten halte, \u00f6ffnet sich das Ventil. Von diesem Momente ab bleibt die auf die Trommel verzeichnole diastolische Druck h\u00f6he constant, unabh\u00e4ngig von jeder ferneren Erweiterung des Herzens. ln zwei F\u00e4llen aber wird der Apparat im Stande sein, auch diastolische Schwankungen, welche unterhalb der jeweiligen Abseissenaxe liegen, zu zeichnen:\nI) wenn das Herz in einem lelanischen Zustande verharrt, welchen die Systolen und die Diastolen nur vermehren und ver-","page":118},{"file":"p0119.txt","language":"de","ocr_de":"17J Kink I'Kiiiomsciir. Function m:s ism.iimti* i*'ii<>s<:iiin-:i('/.i-:ivs. 119\nmindern, Es bleibt in diesem L'ail durch den best\u00e4ndig erh\u00f6hten Druck auch w\u00e4hrend der Diastole das Ventil geschlossen und es wird die diastolische Excursion ebenso wie die s\\slolischc verzeichnet;\n2) wenn ein gew\u00f6hnlicher diastolischer Abfall so schnell erfolgt, dass das Ventil noch geschlossen ist, w\u00e4hrend die Quecksilbers\u00e4ule die Gleichgewichtslage bereits durchlaufen hat, so kann diese f\u00fcr ein Moment unter die Linie des diastolischen Druckes fallen, um dann sogleich von der freigewordenen Scrum-s\u00e4ulc in der Mariotte\u2019schen Flasche wiederauf das normale Niveau gehoben zu werden.\nAus diesen Gr\u00fcnden ist unsere Vorrichtung nicht geeignet, den ganzen Umfang der diastolischen Bewegung zu messen, und wir werden daher unser Hauptaugenmerk auf die Betrachtung der Vertheilung und Gr\u00f6sse der systolischen Erhebungen richten.\nDas freigelegte Herz wird nach oben zur\u00fcckgclcgl, die kleine Bindegewebsbr\u00fccke, welche in der Mitte der hinteren Ventrikelfl\u00e4che das viscerale Pericardiumblalt mit dem parietalen verbindet, durchtrennt; durch einen Schnitt in die cava inferior die Glascan\u00fcle durch den sinus gef\u00fchrt, so dass \u00cf dio Spitze derselben in die Ventrikelh\u00f6hlung reicht; durch eine um die Vorh\u00f6fe gelegte a Ligatur, welche den bulbus aorticus mit fasst, wird die Can\u00fcle fixirt und das Herz nun \u00ab oberhalb der Ligatur vom Thiere gel\u00f6st. Hierauf wird durch das R\u00f6hrchen das Ilcrz v\u00f6llig riK. 2. cantiiomr mit Serum gef\u00fcllt und mit dem Apparate vor-bunden. Um den wichtigen Punkt aufzukl\u00e4ren, wie die llerzaclion von dem Orte der Ligatur abh\u00e4ngt, versieht man das untere Ende der Can\u00fcle (Big. 2) mit d\u00fcnnen Metallringen von 2 \u2014 II \"\"\"H\u00f6he, und kreisf\u00f6rmigem Querschnitt; die Ringe sind durch die transparenten Vorhofs-wandungen leicht erkennbar und gestatten in Distanzen von 2 zu 2\"\"\" Unterbindungen vorzunehmen. Um den Ort der Unterbindung zu bestimmen, wird die Entfernung desselben vom sulcus angegeben.","page":119},{"file":"p0120.txt","language":"de","ocr_de":"120\nDu. Luigi Luciani,\t^8\nDio gorndoCan\u00fcln ist nicbl anwcnclhiir, worin os sicli darum handoit, dio Ligatur von Stannius an der M\u00fcndungsslollo dos\nJ sinus vonosus in das r\u00f6chle atrium einzuf\u00fchren. Es muss dann oino passende Kr\u00fcmmung der GunUlc dom Wogo durch don. sinus in die Herzkammern entsprechen (Fig. 3). Das Pr\u00e4-parationsverfahren ist in so weit von dem fr\u00fcheren verschieden, als hier der bulbus aorlicus gesondert abgebunden und oberhalb der Ligatur abgeschnitten werden muss, bevor der Faden an %3\\.,c\u00een0IO/\u2019ur die Grenze des sinus gef\u00fchrt wird, durch wel-\nUnterbindung der .\t~\t\u00b0\t...\t\u2019\t4\nGrenzo des sinus Chen die Candle im Herzen befestigt werden soll\nDie Resultate, welche mit Hilfe der beschriebenen Anordnungen und Pr\u00e4paralionsverfahren gewonnen sind, bieten keine wesentlichen Veischiedenheiten, an welchem Orte immer dio Ligatur gemacht worden, und lassen sich daher unter einem gemeinsamen Gesichtspunkte beschreiben.\nDas wichtigste Factum, welches meine Tafeln offenbaren, ist, dass die Herzpulse nicht in regelm\u00e4ssiger ununterbrochener Reihe in gleichen Intervallen folgen, sondern in Gruppen geordnet sind, zwischen welchen sich lange Pausen einschieben. Das Herz hat also die F\u00e4higkeit eingeb\u00fcsst, in normaler Weise zu fungiren, und hat sich einen neuen periodischen Bewegungsmodus angeeignet. Dies ist eine neue Art von Rhythmus, \u00bbder periodische Rhythmus\u00ab, welcher also neben dem bekannten \u00bb puisa to rischen\u00ab seinen Platz findet. Dieser ist charakterisirt durch Herzconlraclionen, welche in kurzen Intervallen einander folgen, jener durch Gruppen von einer Anzahl Contractionon, denen eine lange Pause folgt, welche h\u00e4utig mehr Zeit in Anspruch nimmt, als die einer Gruppe.\nDas Facsimile, welches durch Fig. 4 (s. folg. Seile) dargestellt ist, wird eine deutliche Idee geben von dem charakteristischen Vorg\u00e4nge, welchen ich kurz das Ph\u00e4nomen der Perioden nennen will.\nBevor ich auf die Beschreibung der Sondererschoinungon der Perioden eingehe, will ich gleich vcranschickon, dass ein Herz nur sehr seilen vom Beginne des Experimentes bis zur Ersch\u00f6pfung w\u00e4hrend einer Zeit, welche bis Uber Stunden sich ausdehnen kann, den periodischen Rhythmus beibeh\u00e4lt.","page":120},{"file":"p0121.txt","language":"de","ocr_de":"19] Eine pbriodisciie Function dks isouktun Froschiierzbns. 121\nln don woilaus moisten Fallen las\u2014 T son sich auf don Curvcntafoln droij Phasen unterscheiden, indem der periodischen Th\u00fctigkoit ein Stadium voran-goht, welches im Allgemeinen kurz und mit besonderen Eigent\u00fcmlichkeiten ausgezeichnet das \u00bbAnfallsstadium\u00ab heissen mag, und ihr ein drittes ebenfalls wohl charakterisirtes \u00bbStadium der Krise\u00ab folgt.\nDon \u00bbAnfall\u00ab bildet im Allgemeinen eine l\u00e4ngere Gruppe von Contractioncn, welche anf\u00e4nglich sehr h\u00e4ufig, allm\u00e4lig seltner werden. Diesen folgt eine lange Pause, die meist von isolirten seltenen Contractioncn unterbrochen wird. Die Krisis stellt sich dar als einen aufgel\u00f6sten Pulsverlauf. Statt des periodischen Rhythmus erscheinen wieder vereinzelte Pulse, welche jedoch immer viel seltner und schw\u00e4cher als die normalen sind und um so mehr, je n\u00e4her das llerz der v\u00f6lligen Ersch\u00f6pfung r\u00fcckt. Die Dauer der Krisis ist sehr verschieden, im Allgemeinen um so gr\u00f6sser, je k\u00fcrzer die Phase der Perioden gewesen, und umgekehrt desto kleiner, je l\u00e4ngeren Verlauf das periodische Stadium genommen hat.\nDie drei erw\u00e4hnten Phasen : Anfall, Perioden und Krisis, sind trotz ihrer charakteristischen Merkmale nicht immer scharf von einander getrennt, sondern decken sich sogar zuweilen theilweise, und geben sehr eigenth\u00fcmlicho Bilder. In solchen F\u00e4llen sind dio ersten Pausen von oiner oder zwei Contraotionon unterbrochen , in \u00e4hnlicher Weise wie sie am Ende des Anfalles sich finden, und ebenso schieben sich h\u00e4ufig zwischen die\nO \u00f6\nO '\u25a0\u00d6 o> a\n\u00a75\n\u20222 *\n^ G O C\nG \u00a9 \u2022\u2014 \u00bb \u00a9 e 'S % 0\n3S\n\u2022C*\n\u00a9 Ci\nS'5\nE^ 5 5\n\u00ab \u00ae","page":121},{"file":"p0122.txt","language":"de","ocr_de":"122\nDll. LUIUI I.IICIANI,\n[20\nletzten Gruppen einzelne Conlractionen, welche in \u00e4hnlicher Sonderstellung im Stadium der Krise sich linden. Diese Erscheinung tritt so h\u00e4ufig auf, dass diese gesonderten Conlractionen als Vorl\u00e4ufer einer bevorstehenden Kriso gellen k\u00f6nnten.\nEs mag gleich hier hervorgehoben werden, dass die Perioden zuweilen unmerklich in die Krise \u00fcbergehen, und dieser einen Charakter verst\u00fcmmelter Periodicit\u00e4t der Pulse verleihen. Entflieh finden sich einzelne Tafeln, auf denen keine Pause ohne isolirte Contraction verl\u00e4uft, und andere Zeichnungen, wo manche Pausen jene Einzelpulse enthalten.\nAus den obenstehenden Beschreibungen leuchtet ein, dass zwischen den drei Phasen keine principiclle Unterscheidung stallhaben kann. Nichts steht im Wege, den Anfall als eine Periode zu betrachten, deren Charaktere auch sp\u00e4tere Perioden annehmen k\u00f6nnen. Ebenso kann die Reihe isolirtcr Contractio-nen, mit welchen h\u00e4ufig der Anfall endigt, als eine versuchte Krisis oder ein zur\u00fcckkehrender normaler Herzrhythmus angesehen werden. Die gegebene Unterscheidung der drei Phasen d\u00fcrfte daher nicht auf strenge Giltigkeit Anspruch machen.\nNach dieser allgemeinen Uebersichl wollen wir die Vorg\u00e4nge in chronologischer Folge betrachten, und daher mit der Phase des Anfalles beginnen, welche die meisten Verschiedenheiten bietet.\nErster Theil.\nWirkung der Ligatur und des Serum auf das llerz.\nWir haben schon erw\u00e4hnt, was wir unter Anfall verstehen. In der ausgesprochensten Form stellt er eine deutliche Gruppe von sehr schnellen und h\u00e4ufigen Conlractionen dar, welche all\u2014 m\u00e4lig seltener werden, bis eine lange Pause, von isolirten Con-traelionen unterbrochen, sich anschlicsst (Fig. !>). In anderen F\u00e4llen gehen die seltenen Conlractionen alim\u00e4lig in die isolirten \u00fcber (Fig. (>). Zuweilen unterscheidet sich die Anfallsgruppo nicht wesentlich von den anderen Gruppen, wenn nicht durch die gr\u00f6ssere L\u00e4nge der Gruppe und der Pause. Auf vielen Tafeln fehlt ein gr\u00f6sseres oder kleineres St\u00fcck von dem Anfang der","page":122},{"file":"p0123.txt","language":"de","ocr_de":"21] Kink miiomsciii: Function uns isoi.iiithn Fiiosciiiinu/.KNs. 122\nAnfalls-Phase, weil das Herz in dieselbe | seit l\u00e4ngerer oder k\u00fcrzerer Zeit cinge-j treten war, bevor cs seine Arbeit aufzuschreiben Gelegenheit hatte.\nDie beschriebenen Phiinoincne weisen deutlich darauf bin, dass der Anfall einer St\u00f6rung des bereits eingeleiteten periodischen Rhythmus seine Entstehung verdankt. Die spcciellcn Bedingungen f\u00fcr solche Modificalionen wollen wir naher bestimmen.\nEs ist sehr wichtig, die H\u00f6henlinie der Anfalisgruppe zu betrachten. Hier haben wir ebenso in die Augen springende, als einander widersprechende Befunde zu verzeichnen. In vielen F\u00e4llen beobachtet man deutlich, dass der Anfall mit sehr hohen Conlractionen beginnt, welche anfangs schnell abnehmen, dann merklich gleich bleiben bis zum Ende der Gruppe. Die Linie des Abfalles ist gew\u00f6hnlich eine Curve von der ungef\u00e4hren Form einer Hyperbel , als deren Asymptote die Abscisse gelten kann (Fig. 5). Die in solcher und \u00e4hnlicher Weise fortschreitende Abnahme der Pulsh\u00f6hcn habe ich die \u00bbabsteigende Treppe\u00ab genannt.\nAber h\u00e4ufiger sind mir Anfallsgruppen begegnet, welche mit sehr kleinen Conlractionen begannen und gradatim wachsen, so dass die Verbindungslinie der oberen Il\u00f6henpunkte eine in verschiedener Steilheit aufsteigende Curve darstellt, deren Convexit\u00e4l der Abscisse zugewendet ist (Fig. fi auf folg. Seite). Zuweilen ist die genannte Verbindungslinie nahezu eine gerade.\nSolche und \u00e4hnliche Formen der Pulsreihen, welche ein . grud weises\nC\n\u00ab\nA nfall \u2014 sich^zusararaensetzend ans einer Gruppe (a) mit absteigender Treppe und aus einer langen Keihe isolirter Zuckungen (b), welche durch die Pause (c) ron einander getrennt sind.","page":123},{"file":"p0124.txt","language":"de","ocr_de":"Reihe von isolirten Zuckungen bestehend.\nDu. Luiui IxciAM\n[22\no\nti>\n\u00a3\nWachsen der Excursio-nen der llcrzcontraclio-nen anzcigcn, werden wirals \u00bbaufsteigende Treppe\u00ab bezeichnen, g ohne damit aussprechen | zu wollen, dass die hier \u25a0\u00ab abzuhandelnde Erschei-\nCO\n\u2022g nung analog der Treppe \u00bb' von Howditch sei.\nM\tAn diese zwei extre-\ns men und vorz\u00fcglichen a Gestaltungen der An-S fallsgruppe schliessen 5 sich Uebcrgangsformcn 5 verschiedenster Art | (Fig. 7).\ns\tEin absonderlicher\ng Typus von Pulsen, der | gar nicht selten zum Vor-2 schein kommt, verdient \u2022f eine besondere Beschrei-\u2022 bung. In diesem Falle f zeigt die Verbindungs-f linie der tiefsten Punkte \u201c und mehr noch die der ^ H\u00f6henpunkte der Puls-2 curvcn bizarre Unregel-| milssigkciten. Erhebun-% gen von verschiodenstor Grosse folgen einander 2 in buntem regellosem < Wechsel (Fig. 8).\n\u2022\u2022j\tDiese bizarre Form\nK der Gruppen steht in Zusammenhang mit pc-rislaltisehen Bewegungen des Herzens.\nZuweilen werden im Verlaufe einer Anfalls-","page":124},{"file":"p0125.txt","language":"de","ocr_de":"$3] Kink I'khiodisciik Function dks isolihtkn Fiiosciiiiuu/ens. 125\ngruppe die bizarren Pulse von regelm\u00e4ssigen abgel\u00f6st, welche eine aufslcigende Treppe darslellen (Fig. 0). Pies bedeutet, dass die llcrzbcwcgungen anfangs perislalliseli waren, sodann einheitlich geworden sind.\n\nFig. $. Anfall mit b i z a r ro r F o r m dor Groppen, in welchen jedoch ei no nufstoigon do Troppo zu erkonnon is\u00bbt.\nln der Phase der Perioden zeigen die Gruppen im Allgemeinen die gleichen typischen Formen, obwohl weniger ausgesprochen, wie wir sie in der Anfallsphase wahrgenommen haben. Alles dieses best\u00e4tigt unsere Annahme, dass der Anfall nichts anderes ist, als die erste Periode, welche durch Einfl\u00fcsse, die wir nun betrachten wollen, gest\u00f6rt ist.\nFig. 9. A n f a 11, boi wolchom die orsto Ililfto dor Gruppe b i z a r r o, die zweite rogelumasigo Formen zeigt.\nZwei haupts\u00e4chliche Agenden sind cs, die man zun\u00e4chst als Urheber der Eigenheiten ansehn muss, welche den Anfall vor den folgenden Gruppen auszeiclmen : die mechanische Wirkung dor Ligatur der Vorh\u00fcfo und der AnfangselTecl des Serum, welches das Herz erf\u00fcllt und umsp\u00fclt. Unsere Aufgabe ist es demnach, jede dieser Wirkungen gesondert zu bestimmen und danach die rcsullircnden der verbundenen.\nWas den Effect dcrVorhofsunlerbindung an einem beliebigen Orte zwischen M\u00fcndung oder Grenze des sinus venosus bis zur Gegend der Venlrikelfurchc betrifft, so ist es eine seit der im Jahre <8152 publicirlen Abhandlung') von Stannins bekannte und\n1) M\u00fcllers Archiv IS.-IS, p. sr.IT.","page":125},{"file":"p0126.txt","language":"de","ocr_de":"126\nDll. I,lll'il I.ICIANI,\n[24\nunbestrittene Thalsachc, dass this Her/, darauf sogleich oder \u00f6fters nach einigen Schl\u00fcgen still stellt. Den gleichen befolg konnte ich feststcllcn, wenn die Ligatur applicirt wurde, nachdem die Candle in den Ventrikel eingef\u00fchrt worden war. Ihnen von dem bisher beschriebenen wesentlich verschiedenen Effect habe ich jedoch erhallen, wenn ich den Untcrbindungsfnden um die dem sulcus benachbarten Stellen der Atrien oder in den sulcus selbst legte. Stannins fand, dass eine solche Ligatur das Herz nicht zum Stillst\u00e4nde bringt, sondern nur die Kammerpulsalionen verlangsamt, w\u00e4hrend dieVorhofspul.se ihren llhylhmus beibehallen. Im Gegensatz zu dieser Angabe habe ich unmillclhur nach der Unterbindung einen wahren systolischen Stillstand oder Tetanus des Ventrikels wahrgenommen. Diese Differenz muss zum grossen Tbeile dem Unterschied der Methoden zugeschrieben werden.\nBei den Unterbindungen von Stannins blieb der vom Blute ausgedehnte Ventrikel geschlossen und war demnach verhindert, sich letanisch zusammenzuziehen, so dass ihm nur die M\u00f6glichkeit \u00fcbrig war, kleine Pulsexcursionen auszuf\u00fchren. Um die Wirkung der Unterbindung von diesem st\u00f6renden Zusatz befreit feslzustellcn, wurde dieselbe an einem Herzen vorgenommen, welches schon zuvor von 4\u20145\"\"\" oberhalb des sulcus unter- . bunden gewesen und schon mit Serum gef\u00fcllt gearbeitet hatte. Die zweite 2,nm unterhalb angelegte Ligatur, welche allein bestehend das Herz in keinen wesentlich anderen Zustand versetzt haben w\u00fcrde, als die erste Ligatur gelhan, musste den Effect des Actes der Ligatur kund thun. Dieser ist nun constant der folgende.\nJede Ligatur bewirkt eine lelanische Contraction des Herzens, welche sich von dem gew\u00f6hnlichen Tetanus der Muskeln durch charakteristische Eigent\u00fcmlichkeiten unterscheidet. Fig. 10 zeigt die typische Form der Curve, welche das Herz vermittelst des Manometers aufschreibl, unmittelbar nachdem es an beliebigen Orten der Vorh\u00f6fe unterbunden worden ist. Ohne vorerst \u00fcber die Bedeutung dieser Conlraclionsform eine Ansicht aufzuslellcn, will ich dieselbe llcrzlclanus oder tetanischer Anfall des Herzens nennen.\nAbgesehen davon, dass die lelanische Erhebung um Vieles die H\u00f6hen der zuletzt vorhergegangenen Gruppen \u00fcbcrlrifll und von einer langen Dauer ist (bis 0 Minuten 00 Socundcn), zeigt sie eigent\u00fcmliche Oseillalionen in der Gestalt von Einzelpulsen,","page":126},{"file":"p0127.txt","language":"de","ocr_de":"25] Kink pkihotiiso.iie Function oks isoi.iutkn Fiiosoiuikiizkns. 127\nwclclic anfangs sehr h\u00fculig und wenig ausgiebig sind, allm\u00e4lig seltener und gr\u00f6sser werden. Die Verbindungslinien der Syslolencndcn und die der Diastolenenden stellen regelm\u00e4ssige Curvcn dar, deren Convoxitiil der Abscisse zugokohrl ist. ln dem \u25a0 vorgeleglen Beispiele h\u00f6ren die Einzelpulse mit dem Tetanus auf, es folgt eine lange Pause und hierauf ein langer periodischerVcrlauf, bevor die Krisis eintrilt. In anderen h\u00e4ufigeren F\u00fcllen setzen sich die Einzelcontraclionen nur auf den Anfangstheil der Tetanuscurve auf, wahrend das Ende derselben v\u00f6llig frei davon ist.\nMehrfach geben sich auch wahrend des Verlaufes einer Tetanuscurve die Perioden zu erkennen, so dass Ein-zelconlraclionen mit Pausen abwcchseln, wahrend die Tetanus-curve ihren stetigen Verlauf nimmt (Fig. 11).\nDas Verh\u00e4llniss der Anfangsh\u00f6he des Tetanus im Verh\u00fcltniss zu den benachbarten Ein-zelpulscn ist sehr wccli-\n!\nFig. II. Tetanischer Anfall, wie in Fig. 10 ans zwei durch eine Panse getrennten Gruppen zusammengesetzt.","page":127},{"file":"p0128.txt","language":"de","ocr_de":"I)\u00bb. I,met l.i\u00fcijM\n128\n[26\nselnd, sic Ubcrlrifft die Einzeleon traction um das doppelte bis selbst um das vierfache.\nDie Dauer des Tetanus betr\u00fcgt zuweilen wenige Sccundcn, h\u00e4ufiger einige Minuten bei glcichm\u00e4ssigem Abf\u00e4lle der Curve zur Abscisse. Die H\u00f6he des Tetanus steht in keinem bestimmten Verh\u00e4ltnisse zu seiner Dauer, lis k\u00f6nnen hohe Tclani kurz sein, niedrige lang.\nAbgesehen von den Verschiedenheiten ties Grades und der Form, welche die Tetanuscurven je nach dem Zustande des Herzens bieten, hat die Ligatur einen Effect, welcher entgegengesetzt ist dem von Stannins beschriebenen. Die Ursache dieses Widerspruches muss inan zuv\u00f6rderst in der Wirkung des Serum suchen, denn bevor dasselbe eingef\u00fcllt ist, zeigt das Herz mit den obengedachtcn Ausnahmen den von Slannius beschriebenen Zustand, w\u00e4hrend cs gef\u00fcllt sogleich oder nach wenigen Secunden die periodische Bewegung beginnt. Bei dem gew\u00f6hnlichen l\u2019r\u00e4parationsverfahren folgt der Unterbindung sogleich die F\u00fcllung; cs mengt sich mit dem Unlerbindungstetanus der Effect des Serum.\nDiesen letzteren m\u00fcssen wir besonders betrachten. Hierzu schlagen wir den gleichen Weg ein, welchen wir bei der Unter-\nNHNNjii 11\na\nFig. 12. Wirkung tier Krnoucrung des Sorum in der Phase der Kriso. a bezeichnet don Moment des Serumwechsols.\nsuchung der Tctanuscffecto gew\u00e4hlt haben. Wir bedienen uns eines bereits seit langer Zeit in Th\u00e4ligkcil befindlichen Herzens, welches in die Phase der Krisis eingelreton ist, erneuern das nunmehr betr\u00e4chtlich nltcrirtc Serum, indem wir das Herz mit der Can\u00fcle vom Apparate entfernen, es auslceren und mit frischem Serum f\u00fcllen. Die einzelnen niedrigen Contraclioncn des kritischen Herzens werden durch das Serum viel h\u00f6her, und wenn die Erm\u00fcdung des Herzens noch nicht sehr vorgeschritten ist, werden die Pulse nicht nur h\u00f6her, sondern auch schneller und h\u00e4ufiger (Fig. 12).\nUcbcr den speoieilen Einfluss des neuen Serum auf die periodische Bewegung werden wir im zweiten Theile des Weiteren handeln.","page":128},{"file":"p0129.txt","language":"de","ocr_de":"27] Kink rKiuoDiscim Function dus isoi.ihtkn Fiiosi:iuu:iizkns. 12!)\nDie beschriebene Wirkung tritt h\u00e4ufig sogleich, zuweilen .erst nach 20 und mehr Secunden ein.\nNachdem wir gesehen haben, wie das Serum die Thiitigkeit des erm\u00fcdetqn Herzens beg\u00fcnstigt, wollen wir den Einfluss desselben auf ein Herz untersuchen, welches den Unterhindungs-tetanus schon (lberstanden hat, im Uebrigen aber mich Irisch ist und den Einfluss des fremden Serum noch nicht empfunden hat. Zu diesem Behufe habe ich das mit der Ligatur versehene und wenig Froschblut enthaltende Herz in ein Gelass mit Oel getaucht, jedoch so, dass es nur aussen von demselben umgeben ist. Naclulemes 20 \u2014 30 Minuten imOelbade beobachtet wurde, nahm ich es aus demselben, f\u00fcllte es mit Serum und brachte es mit dem Schrcibnpparate in Verbindung.\nDie Herzen, welche nach der Ligatur 20 \u2014 2\u00f6 Minuten unter dem Oele aufbewahrl worden, beginnen ihre periodische Thiitigkeit, sobald als sie mit Serum gef\u00fcllt werden, ebenso wie die Herzen, welche unmittelbar unter den Einfluss des Serum gesetzt worden sind. Auch die Anfallsphase ist bei diesen in verschieden klarer Weise ausgepr\u00e4gt.\nHieraus folgt, dass das Serum das erste Mal intensiver einwirkt, als bei folgender Application , und dass der Anfall auch cintritt, wenn der traumatische Einfluss der Ligatur vor\u00fcbergegangen ist.\nJedoch unterscheidet sich dieser Anfall beim Herzen, welches zuvor unter Oel gehalten worden , von dem gew\u00f6hnlichen durch zwei Besonderheiten: Erstens geht der Gruppe h\u00e4ufig eine Pause voran; diese tritt sehr seilen auf bei Herzen, welche nach der Ligatur sogleich mit Serum gef\u00fcllt werden. Dieser Unterschied ist mit Wahrscheinlichkeit auf den Einfluss der Unterbindung zur\u00fcckzuf\u00fchron. \u2014 Die zweite Besonderheit l\u00e4sst noch klarer auf diesen Unterschied schliessen. Die Gruppe des Anfalls der in Oel bewahrten Herzen erzeugt immer die absteigende Treppe, w\u00e4hrend die gew\u00f6hnliche Anfallsgruppe meistens den Typus der aufsleigenden Treppe hat.\nDiese Eigent\u00fcmlichkeit beweist deutlich den Einfluss der Ligatur neben dem des Serum bei der Bildung des Anfalls, in der Thal sind die sich vorgr\u00fcssernden Erhebungen des Oueck-silbers nach der ersten Ligatur der Ausdruck f\u00fcr das gleichzeitige Bestehn eines rhythmisch wiederkehrenden Impulses und eines Tetanus, welchen man wahrnimmt, wenn die Ligatur um die\n\u00fc","page":129},{"file":"p0130.txt","language":"de","ocr_de":"130\nDll. I.IIKil lillCIANI,\t[28\nale befestigten Herzens geschlungen\nVorh\u00f6fe des am wurde.\nEs wachsen n\u00e4mlich, wie schon ohon erw\u00e4hnt, die Einzelpulse, welche sich zum conlinuirlichcn Tetanus gesellen, mit der Dauer desselben, stellen also eine aufslcigcndc Treppc-dar. Um einzusehen, wie durch die genannten Umst\u00e4nde eine aufsteigende Treppe entstehn m\u00fcsse, hat man zu beachten, dass die Lage der Abscisse nur durch den Stand der Druckflasche bestimmt wird, glcichgillig ob das Herz, indem es an den Apparat gebracht wurde, contrahirt oder erschlafft ist. Aus der Abscissen-h\u00fche kann aber das Quecksilber nat\u00fcrlich nur dann cinporslei-gen, wenn das Herz seinen Inhalt in den Manometer hineinwirft. Ist nun das Herz an den Apparat gebracht worden, w\u00e4hrend es sich schon in einem Contractions/ustand befindet, bei welchem der Druck in der Flasche keine Ausdehnung seiner H\u00f6hle erm\u00f6glichen kann, so wird durch eine noch weitere Contraction keine Ver\u00e4nderung im Stande des Quecksilbers eintreten. Wenn aber der Tetanus, wie es mit ihm zu geschehen pflegt, allm\u00e4lig nachl\u00e4sst, so wird nun unter dem Druck der Flasche Fl\u00fcssigkeit in die Herzh\u00f6hle dringen, und zwar in demMaasse, in welchem die Nachgiebigkeit der Herz wand w\u00e4chst bez. die in ihr vorhandene Contraction abgenommen hat. Kehrt nun, w\u00e4hrend dieses geschieht, ein Antrieb zur erneuten Contraction rhythmisch wieder, so wird die erste derselben ein mit nur wenig Fl\u00fcssigkeit gef\u00fclltes Herz treffen und demnach auch nur wenig in das Manometer werfen k\u00f6nnen, w\u00e4hrend die folgenden auf ein mehr und mehr gef\u00fclltes Herz wirken und demgem\u00e4ss auch successive an Gr\u00f6sse wachsende Erhebungen des Quecksilbers bewirken werden.\nDieselben Bedingungen \u2014 tetanischc Contraction von abnehmender Intensit\u00e4t und rhythmisch wiederkehrende Antriebe zur Contraction \u2014 m\u00fcssen dagegen bewirken, dass die Verbindungslinie der diastolischen St\u00e4nde sich nach der Abscisse hin senken, wenn der Tetanus das Herz ergreift, nachdem dasselbe vor dem Apparate sitzend die ganze Fl\u00fcssigkeilsmcngc enth\u00e4lt, welche es in der vollen Diastole fassen kann. Contrahirt sich unter diesen Umst\u00e4nden das diastolische Herz letanisch, so kann cs des Ventiles in der Flasche wegen seinen Inhalt nur in das Manometer werfen und das Quecksilber desselben vermag sich erst dann wieder der Abseissenlage zu n\u00e4hern, entweder wenn der Tetanus nachl\u00e4sst, oder wenn Fl\u00fcssigkeit durch die Wandung fillrirt.","page":130},{"file":"p0131.txt","language":"de","ocr_de":"29J Kink i'kiuodisciiu Function dks isoi.mithn Fiioscmiihhzkns. 131\nNehmen wir den lelzlern Vorgang als ausgeschlossen an und setzen wir wieder einen allmiilig abnehmenden Tetanus und oine rhythmisch wiedcrkchrendo Contraction voraus, so werden die diastolischen Senkungen, von welchen die rhythmisch aufeinander folgenden Zusammenziehungen ausgehn, mit der Zeit immer tiefer und tiefer werden.\nDie Richtigkeit dieser Annahme ist. auch durch ein besonderes Experiment I nachgewiesen worden. Wenn n\u00e4mlich, T w\u00e4hrend das Herz am Apparate seine Tetanuscurve mit aufgesetzten Pulsen zeichnet, schnell das Ventil ge\u00f6ffnet wird, indem inan-mittelst eines St\u00e4bchens f\u00fcr einen Augenblick die Membran herabdr\u00fcckt, so sieht man sofort die Quecksilbers\u00e4ule auf das anf\u00e4ngliche Niveau herabsinken und die Einzclcontraclionen als aufsteigende Treppe sich aufzeichnen (Fig. 13).\nNach der vorausgegangenen Entwickelung k\u00f6nnen wir die verschiedenen Typen der Gruppen des Anfalles auf ihren Grund zur\u00fcckf\u00fchren.\nWenn wir die absteigende Treppe sehen, so m\u00fcssen wir die Entstehung derselben dem Einfl\u00fcsse des Serum zuweisen, welcher bleibt, nachdem der\ntxfr: G ,\u00a9 P 4) \u2022o b\u00df\n\u00a9 rQ\na 3\nt> tu\n3\u00ab\nUnterbindungstetanus schon vor\u00fcber-gegangen, bevor wir das llerz an den Apparat gebracht haben (Fig. 5).\nBemerken wir die aufsteigende Treppe, so schliessen wir auf einen \u00fcberwiegenden Effect des Tetanus (Fig. 6).\nWas endlich die \u00abbizarre\u00ab Form der Anfallsconlractioncn angeht, so k\u00f6nnen\nwir eine Erkl\u00e4rung f\u00fcr deren Entstehung linden, wenn wir die Can\u00fcle schief einbinden, welche dann die Wandungen des Ventrikels an einem Punkte reizt und perislaltische Bewegungen ausl\u00f6st. Die gr\u00f6sseren Conlractioncn fallen zusammen mit Gonlrae-lionen abwechselnden Umfanges und verschiedener Gleichzeitig-","page":131},{"file":"p0132.txt","language":"de","ocr_de":"132\nDu. Luigi Luciani\n[30\nkeit; die niedrigeren coincidiren nicht sowohl mit Zusammen-Ziehungen geringeren Grades, als mit partiellen, sodass, wahrend einige Segmente sich conlrahiren, andere sich erweitern und so den Efl'eel der Verengerung theilweise paralysiren. Dicrolische Formen treten auf, wenn die Conlraelionen in zwei Tempi erfolgen, ohne oder mit eingeschohener Pause. Eine Art von kleinem Tetanus tritt auf, wenn Einzelpulse so schnell aufeinander folgen, dass sie sich supcrponircn.\nDiese besonderen Pulsarlen k\u00f6nnen alle die beschriebenen Gruppcnformcn zusammenselzcn. So erscheint z. H. in der fr\u00fcher dargestellten Figur (Fig. 8) der Typus der aufsteigenden Treppe zusammengesetzt aus \u00bbbizarren\u00ab Pulsen.\nDie Figur 9 repr\u00e4senlirt eine Anfallsgruppe, deren erster Theil aus bizarren, deren zweiter Theil aus normalen Pulsen zusammengesetzt ist.\t*\nDie bisher mitgetheiilen Resultate geben uns die Mittel an die Hand, die Effecte der Ligatur zu eruiren , womit nach Stan-nius sich Bidder, Eckhard, Heidenhain, Bezold, Nuwroclci, Goltz u. A. besch\u00e4ftigt haben. Der Vergleich der Methoden, welcher sich die genannten Forscher bedienten, mit den hier befolgten wird uns \u00fcber den Werth der Folgerungen, welche aus den zugeh\u00f6rigen Versuchen gezogen sind, ein Uriheil geben. Die genannten Methoden lassen sich unter drei Kategorien zusammenfassen :\n\u20221) Ligatur in freier Luft,\n2)\tLigatur unter Oel,\n3)\tLigatur des mit Serum gef\u00fcllten Herzens am Registrir-apparale functionircnd.\nOben schon haben wir der Unvollkommenheilen der Stan-M/Wschen Unlerbindungsmolhode Erw\u00e4hnung gclhan. Im Wesentlichen bestehen diese in der Minderung der freien Rewegung des Herzens, sodann in der Beobachtung mittelst des blossen Auges, dem so manche feinere Unterschiede entgehen m\u00fcssen.\nDie Goltz'sehe Methode, welche nach anderen Richtungen Vorlheilc gebracht hat, vermochte es nicht, die Wirkungen der Ligatur in helleres Licht zu setzen, denn zu den St\u00f6rungen des Stannins\u2019schon Verfahrens f\u00fcgt\u00ab' er die Absperrung der Luft durch das Oelbad. Daher isles nicht verwunderlich, dass seine Resultate sich noch weiter von den hier vorgelragenen entfernen, als die von Stannins. Seine Absicht war, nachzuweisen, dass alle Herz-","page":132},{"file":"p0133.txt","language":"de","ocr_de":"31J Et Kit l\u2019EiiioniRCiiii Function des isdi.ihtkm FimscmiKiizK.Ns. 1.5.1\nBewegung rodeclorisch sei, und durum sucht er die verschiedenem Einfl\u00fcsse fernzuhallen, welche als Reize betrachtet werden k\u00f6nnten. \u2014 Meine Absicht war im Gegenteil, das Herz m\u00f6glichst empfindlich zu machen gegen die Eindr\u00fccke der Ligatur, um deren Wirkungen unter im Ucbrigen unver\u00e4nderten Bedingungen zu studiren, d. h. bei demselben F\u00fcllungsgrade, mit demselben belebenden Serum.\nDie erste Consequenz, welche wir aus diesen Versuchen ziehen konnten, ist, dass die Ligatur der Vorh\u00f6fe nicht nur ein Trennungsmillei ist, sondern auch geeignet, die geschn\u00fcrten Tlieile zu reizen, eine Meinung, die schon Heidmhuin vertreten hat. Dieser schloss jedoch, gest\u00fctzt auf die von Sluvniux gewonnenen Resultate, dass die Ligatur die in den Atrien befindlichen 11cm-mungsnerven reizt. Meine Experimente lehren jedoch, dass solche Ligaturen nicht einen diastolischen Stillstand, sondern einen Tetanus des Herzens zur Folgo haben, welcher nicht wie ein gew\u00f6hnlicher Muskeitelanus aus einzelnen Conlractionen sich superponirt, sondern die Einzelpulse auf einer langsam abnehmenden Spannungsh\u00f6he deutlich ausgepr\u00e4gt enth\u00e4lt, welche, wie erw\u00e4hnt, in continuirlichcm Verlaufe fortbesteht, auch wenn die Einzelcontractioncn zeitweilig oder g\u00e4nzlich ausgefallen sind. Dieser stetige Contractionszustand scheint demgem\u00e4ss von den Einzelpulsen ganz unabh\u00e4ngig zu sein und kann in gewissem Sinne ein Muskeltonus genannt werden. Ohne auf das Wesen dieses r\u00e4tselhaften Zustandes ausf\u00fchrlicher cinzugchcn, wollen wir zeigen, dass er durch mechanische Reizung von Seiten der Herzligatur bedingt wird und dass er sogleich verschwindet, sobald die Unterbindung gel\u00f6st worden ist. Diese L\u00f6sung l\u00e4sst sich sehr leicht bewerkstelligen, wenn man nur durch einen Knoten, der zur Befestigung des feuchten Fadens vollkommen hinreichend ist, die Schlinge geschlossen hatte. Fig. 1*4 zeigt sehr deutlich die Resultate solchen Verfahrens.\nh\tn\nFig. M- <i lieginii \u00abloa Totanuu nach Untorbindung, /\u00bb l<\u00fcuuiig ilnrHollMin.","page":133},{"file":"p0134.txt","language":"de","ocr_de":"134\nDr. Luigi Lucia.ni,\n[32\nl)io lelanischc Gonlracliou verschwindet, sobald dio Ligatur gel\u00f6st wird, die Einzelconlractionen, die vorher auf der Telanus-curvc begannen, heben jetzt von der Abscisse an. Die hohe Ietanuscurvc sinkt in die Abscisse, sobald die Ligatur gel\u00f6st worden ist. Statt der kleinen, \u00fcber die letanischc Glcich-gewichtsh\u00f6hc sich erhebenden Gonlractioncn steigen aus der Abscisse die Pulsh\u00f6hen bis zu fast 3/.t der Tetanuserhebung und wachsen dann noch alhnillig weiter (eine aufsteigendc Treppe bildend), w\u00e4hrend sie zugleich seltener werden. Zuweilen fallen sic sogleich mit L\u00f6sung der Ligatur f\u00fcr l\u00e4ngere Zeit aus. Das vollkommene Verschwinden des Tetanus nach Entfernung der Ligatur ist jedoch nur ein scheinbares, in Wahrheit bleibt eine Nachwirkung, welche aber nicht als Erhebung der Abscisse sich geltend machen kann, weil in Folge des rapiden Abfalles das Ventil sich \u00f6ffnet und so den Tetanus unter der aufsteigenden Treppe verkappt vorf\u00fchrl.\nMil dem Factum, dass die Ligatur Tetanus erzeugt, in welcher H\u00f6he sie auch immer gelegt worden sei, ist die Hypothese unvertr\u00e4glich, dass hemmende Herzcentren im Vorhof liegen, w\u00e4hrend im sulcus die motorischen vertheilt seien; eine Ansicht, welche Stannins andcutet und Heidenhain warm vertheidigt.\nKeines von den Argumenten, welche beweisen sollten, dass die Hemmungsganglien an einem andern Orte gelegen seien als die motorischen, kann gegen das erw\u00e4hnte Factum Stand halten. Indessen erhebt sich f\u00fcr mich die Verpflichtung, die Beziehung zu untersuchen, in welcher die von Stannins gewonnenen Resultate zu den meinen stehn.\nDie beiden Methoden unterscheiden sich im Grunde nur dadurch, dass die unsere die Aousscrungcn der Hcrzth\u00e4tigkcit beg\u00fcnstigt. Wie Stannins eine Verschiedenheit in der Wirkung der Unterbindung wahrnimmt, je nachdem sie um den sulcus oder die Vorh\u00f6fe gelegt ist, so erweisen meine Experimente eine analoge Verschiedenheit.\nDie Intensit\u00e4t und Dauer des Tetanus ist in der Thal verschieden je nach der IJnlerbindungsh\u00f6he.\nDie Statistik \u00fcber die Erfolge von 32 Ligaturen ist nicht hinreichend, alle Unregelm\u00e4ssigkeiten auszugleichen, welche das verschiedene Krm\u00fcdungssladium, die individuelle Mannigfaltigkeit, die auch von der Jahreszeit abh\u00e4ngige Erregbarkeit einf\u00fchrt, jedoch ergiebt die unten folgende Zusammenstellung der Mittel-","page":134},{"file":"p0135.txt","language":"de","ocr_de":"33] Eins i'kkiodisciik Function nus ism. uns s FnoseiiiuuiZKNs. 135\nworthe zwischen der H\u00f6he und Duuer des Tetanus einer- und dem Orte der Unterbindung anderseits, dass der Ort der Unterbindung verschiedene Erfolge bedingt. Diese sind, was die Dauer betrifft, wenig regelmiissig, weil ihre Lilngo durch die Filtration des Serum aus dem Herzen milbcslimmt wird. Da aber diese letztere je nach den Eigenschaften des Serum und des Herzens eine ungleich grosse, so ist der auf die Dauer bez\u00fcglichen Zahlenreihe wenig Werth beizulegen ; bedeutungsvoller ist dagegen diejenige, welche von der H\u00f6he des Tetanus handelt, wie aus der Tabelle erhellt.\nUnterbindungsstclle.\tMittlere H\u00f6he des Tetanus.\tDauer de\ts Tetanus.\nim sulcus\t22 lun>\t4'\t46\"\n1mm \u00fcber dem sulcus\t21 -\t3'\t32\"\n2- - -\t19,9-\t4'\t5\"\n3 -\t-\t19,7 -\tr\t17\"\n4-\t-\t-\t19,7 -\t4'\t18\"\nVergleicht man weiterhin mit H\u00fclfe der erhaltenen Resultate die mittlere Differenz zwischen der H\u00f6he der Einzolcon-traclionen und derjenigen des Tetanus, welcher unmittelbar auf sie folgt, so erscheint ausgezeichnet an Gr\u00f6sse nur die H\u00f6he des Tetanus, nach der Ligatur im sulcus.\nUnterbind\u00fcngsort \u00fcber dem sulcus.\nDifferenz zwischen der Hohe des Tetanus und den vorhergehenden Contractionen.\n0\n\\ mm 2 -\n3\t-\n4\t-\n1 0,3\n7.5\n5.5 5,1 6.\nDieses Verhilltniss, welches deutlicher im sulcus sich aus-dr\u00fcckl, erinnert wiederum an die Verschiedenkeil der Elfecle der Ligatur von Stannins. Um diese Folgerungen ganz sicher zu stellen, m\u00fcssen jedoch dio Experimente noch bedeutend vervielf\u00e4ltigt werden.","page":135},{"file":"p0136.txt","language":"de","ocr_de":"136\nI)r. Luigi L\u00fcciani\n[34\nII. Theil.\nPeriodische Tli\u00e2ligkeil des Herzens in ihrer Ab-lill ngigke il von dem Serum, der Temperatur und (Iom I\u2019 I (Issigk ei ts d r uek.\nDer cigcnlhflmlich regelm\u00e4ssige Wechsel von Huhe und Th\u00e4ligkeil, der unser Ilerzpr\u00e4paral ausxcichnel und auf welchen in der hau lei lung schon hingewiesen ist, documentirt sich am deutlichsten in der Zeit, welche sielt in der Mitte des Arbeitsverlaufes befindet. Die Curven /eigen dann h\u00e4ufig Perioden, die von Gruppen ann\u00e4hernd gleicher Pulszahl und Pausen von beinahe derselben Dauer zusammengesetzt sind. \u2014 Doch h\u00e4lt sich diese Regelm\u00e4ssigkeit im Rhythmus nicht lange. Schon nach (i\u20147 Perioden erleiden dieselben Ver\u00e4nderungen, welche bis zur Krisis wachsen und ebenso haben sie einen desto weniger ausgepr\u00e4gten Character, je n\u00e4her sie dem Anfallsstadium stehen. Diese Ver\u00e4nderungen sind aber so mannigfacher Art, dass es nothwendig ist, bei ihrer Beschreibung mehrere Typen zu unterscheiden.\nfn der \u00fcberwiegenden Mehrzahl der F\u00e4lle w\u00e4chst im ersten Stadium (der Vermehrung) die Anzahl der Pulse einer Gruppe und die Dauer der entsprechenden Pausen ; im zweiten Stadium (des Absinkons) bemerkt man im Gcgenlhcil, dass Pulszahl und Pausendauer bis zum Eintritt der Krise abnehmen, ln anderen F\u00e4llen nehmen die Perioden an Gr\u00f6sse ab, und zwar gleicherweise die Gruppen, wie die Pausen. Seltener ereignet cs sich, dass die Dauer der Perioden im Verlaufe der- llcrzlh\u00e4tigkeit nicht wesentlich variiren.\nIn den aufgef\u00fchrten drei Typen des Verlaufes ist eine gewisse Proportionalit\u00e4t der Pausenl\u00e4ngen und der Zahl der Pulse in den Gruppen vorhanden.\nUm zu veranschaulichen, wie sich in diesen drei Typen die Zahl der Pulse in je einer der aufeinanderfolgenden Gruppen und wie sich die Dauer der Gruppen und Pausen selbst \u00e4ndert, habe ich nach je einem Beispiel die Fig. 13,16, 17 (siche Neben-und folg. Seite) construire .lode derselben enth\u00e4lt drei Linien. Die mil I. bezeichnole ist dadurch hergeslellt, dass die Zahl der Gruppen, welche das Herz geliefert hatte, in gleichen Abst\u00e4nden auf der Abscisse aufgelragen wurden ; die dem Anfall unmittelbar folgende Gruppe ist mit I und die sp\u00e4teren der Reihe nach,","page":136},{"file":"p0137.txt","language":"de","ocr_de":"35] Eike periodische Function des isourtkn Frosciiherzens. 137\nFig. 15. Ablauf des periodischen Rhjthnius nach dem aus zwei Stadien bestehenden Typus.","page":137},{"file":"p0138.txt","language":"de","ocr_de":"138\nDll. LlllUI lillCIANI\n[36\nin welcher sin erschienen, mil 2, 3, u. s. f. bezeichnet. lieber jedo dieser Nummern wurde in dor Itichlung der Ordinale die Zahl dor I\u2019ulse aufgclrngon, welche die (Jruppo onlliiell. Somit dr\u00fcckt die Curve I. die Abh\u00e4ngigkeit aus, welche zwischen den Ordnungsnunimorn der Gruppen und den Pulszahlen zum Vorschein kam. \u2014 Die Linie II. giebt Aufschluss (lbcr die Abh\u00e4n-\nFig. 1(5. Ablauf nach dom ab\u00abinkendon Typus.\ngigkeil, in welcher die Dauer der Gruppen zu den Ordnungsnummern derselben steht. Auch hier ist wieder die letztere auf der Abscisse zu suchen, wahrend die in Secunden ausgedr\u00fcckle Zeit auf der Ordinate geschrieben steht. \u2014 Die Linie III. endlich stellt die Abh\u00e4ngigkeit der Pausendauer von der Ordnungsnummer derselben dar. Die Bezeichnung der Zahlen ist gleich der f\u00fcr die Curve II. angegebenen. Die Zahlung der Pausen beginnt mit derjenigen, welche nach der ersten Gruppe auflrat, so dass die Pause I der Gruppe 1 unmittelbar folgt.\nObwohl f\u00fcr diese Beispiele regelm\u00e4ssige Probon ausgcwahll worden sind, so erkennt man doch leicht, dass eine vollkom-","page":138},{"file":"p0139.txt","language":"de","ocr_de":"37] Kim: i'khioihswik Function dks isomhtkn Fiiosciiiikhzhnn. 130\nmono Proportionalit\u00e4t zwischen dom Verlaufe der einzelnen Curve\u00bb einer Tafel nicht Statt hat. ln einzelnen seltenen F\u00e4llen nehmen die genannten Curven einen von einander ganz abweichenden Gong, entweder im ganzen Verlaufe oder in einzelnen Stadion derselben.\nFig. 17. Ablanf nach schwingendem Typus.\nSo besitze ich oino Curvcnlafel, auf welcher die Gruppenzahl der Rogol des erslon Typus folgt, die Pausen dagegen dom zweiten Typus angeh\u00f6ren.\nEin anderes Mal ist mir der umgekehrte Fall aufgeslosscn. Hier repr\u00e4senlirte auf der Curventafel die absteigende Linie die Pulszahl, die Curve des ersten.Typus die Pausendauer.","page":139},{"file":"p0140.txt","language":"de","ocr_de":"14\u00ab\nDn. Luici Luciani,\n[38\nEs steht mir auch ein einzelner Fall zu Gebote, in welchem die Pulszahl in einer Gruppe bis zu den letzten f\u00fcnf Gruppen w\u00e4chst, dann schnell absinkt, w\u00e4hrend die Pausen von Anfang bis zum linde in ziemlich regelm\u00e4ssigem Verh\u00e4ltnisse wachsen. Hier war die llorzfunolion bis zum linde der Leistungsf\u00e4higkeit periodisch und die Krise nicht einmal angcdeulet. Es wachsen n\u00e4mlich in diesem Falle die Gruppen anf\u00e4nglich, nehmen dann schnell ab, w\u00e4hrend die Pausen best\u00e4ndig gr\u00f6sser werden.\nWenn wir nun nach dem allgemeinen Ueberblick Uber den Verlauf der Perioden die einzelnen Gruppen spocieller pr\u00fcfen, so unterscheiden wir in Betreff des Baues derselben die Frequenz und die H\u00f6he der Pulse einer Gruppe.\nDie Pulsfrequenz innerhalb einer Gruppe ist keineswegs constant, sondern sic w\u00e4chst in der Regel bis fast zur Mille derselben , und nimmt darauf etwas langsamer wieder ab. Dieses Verhalten ist durch Fig. 18 veranschaulicht; sie wurde dadurch conslruirl, dass die ganze Dauer einer Gruppe auf die Abscisse\n\u25a010\t10\tJO\tHO\tJO\tJO\t70\tAO\t00\nFig. IS. Typischo Curve der Frequenz der Zuckungon in einer Gruppe.\naufgclragcn war, und die Zeiten der Intervalle zwischen je zwei Pulsen an den Ordinalen abgemessen wurden. Die Frequenz wuchs demnach w\u00e4hrend der Beobachtung in dem Maasso, in welchem die H\u00f6hen der Ordinalen an der vorliegenden Curve abnohinen. H\u00e4ufig (Fig. 19, siehe folg. Seite), wie untenstehende Curven zeigen, sind sogar die ersten und letzten Contractionen losgel\u00f6st,","page":140},{"file":"p0141.txt","language":"de","ocr_de":"Er\n\u00ef,\nK' .\n3f)] Eins i\u2019KKiomsciiK Function dus i\u00fcoliutkk FuoscmimtzuNs. 141\n; so dass man zuweilen nicht beurtheilen kann, ob sie noch zur Gruppe geh\u00f6ren. \u2014 Die initiiere Pulsfrequenz nimmt gegen die Zeit der Krise hin ab.\nDie Verbindungslinie der H\u00f6henend-punkle der Pulse nimmt im Verlaufe der Herzarbeil verschiedene Formen an.\nDie ersten Gruppen nach dem Anfalle zeichnen sich durch die absteigende Treppe aus; ihre h\u00e4ufigste Form ist die einer Curve, welche ihre Convexit\u00e4t gegen die Abscisse wendet (Fig. 20), zuweilen ist ihre Form auch v\u00f6llig oder nahezu eine gerade Linie.\nDiese Treppe wird immer flacher, je mehr die Gruppen sich der Krisis niihern. Nicht selten sind alle Pulse einer Gruppe nach der Krisis fast gleich hoch, also die Abfallslinie der Abscisse parallel (Fig. 21). \u2014 ln seltenen Fallen tritt, nachdem dio absteigende Treppe verschwunden ist, eine andere auf, die aufsteigende, welche\n\u25a0 :>\nI '\nFig. 21. lJhase der Krisis mit den zwei letzten derselben unmittelbar vorangehenden Gruppen.","page":141},{"file":"p0142.txt","language":"de","ocr_de":"142\nDn. Lirif.i Luoiani\n[40\njedoch moisi rudiment\u00e4r bleibt, denn sie bleibt meist auf die ersten zwei oder drei Pulse beschr\u00e4nkt. Eine vollkommenere ansteigende Treppe bekommt man zuweilen zu Gesicht in den Perioden, welche einer sp\u00e4teren Ligatur folgen. Diese aufsteigende Treppe wird immer Hacher in den folgenden Gruppen, wie die Fig. 22 zeigt.\nu\nFig. 22. Aufsteigende, nach wiederholter Unterbindung flacher werdende Treppe.\nEndlich m\u00f6ge hier noch die \u00bbbizarre\u00ab Form der Gruppen erw\u00e4hnt werden, von welcher bei der Beschreibung des Anfalls gehandelt worden ist, sie k\u00f6nnen sich auch unter sp\u00e4ter ausgef\u00fchrlen Bedingungen im weiteren Verlaufe der Herzthittig-keit einstellen (Fig. 23).\nFig. 23. Zwei durch eine Pause getrennte Gruppen mit bizarrem Character.\nEinige Tabellen m\u00f6gen dienen, die bisher erw\u00e4hnten Eigenschaften der Perioden zu verdeutlichen, soweit es mit numerischen Angaben m\u00f6glich ist.","page":142},{"file":"p0143.txt","language":"de","ocr_de":"41] Eine periodische Function des isoi.irtbn Frosciiiikhzens. 143\nVerlauf der periodischen Th\u00e4tigkeit des Herzens.\nBedingungen des Vorsuche.\tZahl der Pulse in einer Gruppe.\tDauer einer Gruppe.\t<D M 0 a 9 75 B 1 a w\u00e4h eii Gru\t\u20229 M *\u00a9 a 75 Jj \u2019S \u00e4 rend tor ppo.\tDauer der Pausen.\t\ta \u00a9 c \u00a7 .2 u \u00a3 9 2 \u25a0T3 *3 _ fl \u00ab<5 N\nHerz im sulcus\t9\tMin. Scc. \u2014 30\tmm 18,6\tmm 4 7,1\tMin. Scc. 2 25\t\t1\nunterbunden mit\t10\t\u2014 35\t18,4\t17\t2 4\t\t\t\nSchafserum ge-\t10\t\u2014 35\t19\t16,8\t2 45\t\t\u2014\ntemperatur\t10\t\u2014 33\t19\t16,2\t2 24\t\t\u2014\n18-20\u00bb C.\t12\t\u2014 43\t18,8\t16,5\t2 44\t\t4\nDruck des Serum\t12\t\u2014 42\t18,5\t16,5\t2 22\t\t1\nSilber.\t11\t\u2014 40\t18,5\t16,5\t2 42\t\t1\n\t11\t\u2014 40\t18,5\t16,5\t2 15\t\t1\n\t10\t\u2014 36\t18,6\t16,6\t2 \u2014\t\ti\n\t10\t\u2014 38\t18,8\t16,8\t2 \u2014\t\t4\n\t10\t\u2014 37\t18,6\t16,5\t1 58\t\t1\n\t10\t\u2014 40\t48,6\t16,8\t1 55\t\t4\n\t9\t\u2014 37\t18,6\t16,8\t1 52\t\t1\n\t8\t\u2014 35\t18,4\t17\t1 48\t\t1\n\t8\t\u2014 35\t18,4\t17\t1 43\t\t4\n\t8\t\u2014 35\t18,4\t17\t4 44\t\t4\n\t7\t\u2014 33\t18,4\t17\t1 36\t\t4\n\t7\t\u2014 38\t18,4\t17,2\t1 40\t\t1\n\t4\t\u2014 30\t18\t17,5\t1 40\t\t1\n\t4\t\u2014 34\t18,5\t17,6\t4\t4\t4\n\t4\t\u2014 36\t18\t17,7\t4\t9\t4\n\t8\t\u2014 24\t18\t17,6\t1 \u2014\t\t4\n\tS\t\u2014 24\t17,7\t17,6\t\u2014 56\t\t1\n\t2\t\u2014 20\t17,6\t17,6\t\u2014 42\t\t1\nHer* ira sulcus\t20\t\u2014 44\t17,5\t14,5\t1 36\t\t\nniitorbundon mit\t23\t\u2014 48\t18\t14\t2 46\t\t\nKaninchonserum gef\u00fcllt. Serum-\t19\t\u2014 47\t16\t14,2\t2 46\t\t\u2014\ndruck = 2 in in\t15\t- 40\t15,5\t15\t2 24\t\t\u2014\nHK.\t11\t\u2014 30\t14,8\t4 4,2\t4 \u2014\t\t\nWesentliche Versuch\u00bb-ltoiiultutc.\nDio Perioden verlaufen\nAuf ein kurze\u00bb, erstes Stadium der Vergr\u00f6s-sorung der Perioden folgt ein zweites viel l\u00e4ngeres der A b n a h in o derselben. I)io Pulso der Gruppen werden geRctz-m&ssig k\u00fcrzer, dio absteigende Treppe flacht sich you Groppe zu Gruppe ab, fast jedo Pause unterbricht ein Einzelpuls; der ganze Verlauf ist kur/ und r\u00e7oht in Sohr rogolniilsRigor Weise in dio Krisis \u00fcber.\nK\u00fcrzester Verlauf periodischer Thiitigkoit alle wesentlichen Studien enthaltend. Die Krisis dauert sehr lange.","page":143},{"file":"p0144.txt","language":"de","ocr_de":"144\nDu. Luigi Luciani\n[42\nBedingungen\nde\u00bb\nVersuchen.\n\u00bb\nin.\nllorz mit oinor /.woiton Ligatur im milcus versehen. Schuf-Horum untor \u2018J mm Quock\u00abil-bordruck wirkend.\niv,\nLigatur 1 mm \u00fcber dem suIcum. Schafserum unter einem Druck von Ti mill Quecksilber.\n\t\tfl)\t0* ja\t\t\t\t\n\to\u00ab\tr\u00e4\tK\t\t\u00a3\t\t\nsg \u2014\u2022 a* \u00a32\tE CD 8\tfl> \u20223 i 'S\t\u00ae 'S B '3\t\t% 0 ta CH Im\t1 B = s .\u00a7!\tWesentliche\n4) M\t'S*\ti\t\t\t\u20220\tS 2\tVorHuuhH-ItuHultato.\na\t*\u2022\tw\u00e4hrend\t\t\t\u2022V\t. 4.1\t\nsi\ta\toinor\t\t\ttf\trtO\t\n\tO\tGruppe.\t\t\tp\t\t\n\tMin. Sec.\tmm\tmm\tMin. Sec.\t\t\t\ns\t\u2014 34\t9,1\t10,8\t5\t26\t\u2014\tDiu noch einer /.weiten\n9\t\u2014 38\t9,2\t11\t5\t32\t\t\tLigatur\tgo/.oichnoten\nh\t\u2014 42\t9,8\t11,5\t5\t26\t\u2014\tGremien bilden au fr teige nil o Treppen, welche\n9\t\u2014 39\t10\t11,5\t4\t1X\t\u2014\tnlltn&liff Hacher werden.\n10\t\u2014 38\t10,5\t11,5\t4\t14\t\t\tDie Perioden nehmen ab ;\n9 9\t\u2014\t36 \u2014\t36\t11 11\t11,6 11,6\t3 3\t32 12\t\u2014\tdie ersten und lotzteu etwas\tunregelm\u00e4ssig, sehr regelm\u00e4ssig die mittleren. Zwei Einzel-\n8\t\u2014 32\t11\t11,5\t2\t56\t\t\t\n\t\u2022?\t11\t\t\t38\t\tcontractionen treten kurz\n\t\t\t\t\t\t\tvor dor Krisis auf.\n9\t\u2014 36\t11,2\t12\t2\t54\t\u2014\t\n8\t\u2014 28\t11,5\t12,2\t2\t28\t\u2014\t\n8\t\u2014 32\t12\t12,2\t3\t\u2014\t\u2014\t\n8\t\u2014 32\t11,5\t11,8\t2\t32\t\u2014\t\n7\t\u2014 28\t11,7\t11,9\t2\t36\t\u2014\t\n7\t\u2014 28\t11,6\t11,9\t2\t10\t\u2014\t\n7\t\u2014 30\t11,7\t11,8\t2\t10\t\u2014\t\n7\t\u2014 28\t11,7\t12\t2\t14\t\u2014\t\n6\t\u2014 24\t11,7\t11,8\t2\t\u2014\t\u2014\t\n6\t\u2014 24\t11,8\t11,9\t2\t6\t\u2014\t\n6\t\u2014 28\t11,8\t11,9\t2\t10\t\u2014\t\n6\t\u2014 24\t11,8\t11,9\t2\t18\t\u2014\t\n6\t\u2014 26\t11,5\t11,9\t2\t6\t\u2014\t\n6\t\u2014 24\t11,5\t12\t2\t\u2014\t\u2014\t\n6\t\u2014 24\t11,5\t11,9\t2\t4\t\u2014\t\n5\t\u2014 22\t11.*\t11,5\t1\t52\t\u2014\t\ns\t\u2014 12\t11,5\t11,5\t1\t26\t\u2014\t\n5\t\u2014 26\t11,4\t11,5\t1\t44\t\u2014\t\n5\t\u2014 20\t11,5\t11,6\t1\t48\t\u2014\t\n5\t\u2014 24\t11,5\t11,6\t1\t50\t1\t\n2\t\u2014 8\t11,5\t11,5\t\t?\t\u2014\t\n5\t\u2014 22\t11,6\t11 5\t1\t44\t\u2014\t\n3\t\u2014 12\t11,6\t11,8\t4\t32\t1\t\n3\t\u2014 12\t11,5\t11,5\t1\t28\t\u2014\t\n3\t\u2014 12\t11,5\t11,5\t1\t6\t\u2014\t\n3\t\u2014 12\t11,4\t11,4\t\t\t\t\n5\t\u2014 10\t17\t15,5\t4\t4 4\t\tDie\u00bb Fragment aus dor Phase dor periodischen Th&tigkoit gonom-\n9\t\u2014 28\t17\t15\t1\t10\t\u2014\t\n10\t\u2014 24\t16\tfr\u00bb\t4\t20\t\u2014\tmen zeigt das aufstei-\n10\t\u2014 32\t15,5\t14,5\ti\t34\t\t\tgen do Studium der Pe-\n11\t\u2014 32\t15,5\t14,5\t1\t4 0\t\u2014\tri\u00fcden.\n11\t\u2014 36\t15,5\t14,5\t1\t50\t\u2014\t\n12\t\u2014 40\t15,5\t14,4\t4\t54\t\u2014\t\n12\t\u2014 38\t14,5\t14,4\t2\t4\t\u2014\t","page":144},{"file":"p0145.txt","language":"de","ocr_de":"43] Kink periodische Function des isolirtkn Frosciiiibrzkns. 145\n1\t\t\t\t\u00ae m O4\t\u00ab M to K\tCD JO \u2022O a\t\u00e0\ta\t\nS 'S \u00ae p. H w\tBedingungen dos\ts| ae \u2022 fr.\t\tO fr* a> .2\t0 n 1 'h \u00abs a\t\u00ab 75 J \u2019S \u00bb\tw 0 a 0* \u00ae\t\u25a0S 0 O fr* J\u00ff\tWesentliche VnrmmliH-ltoMilUl\u00ab.\n\"0 \u00d4 525\tVorHiiuliH.\tM a \u2022s's IS3 \u00d6\t\ta a\twith rond oinor Oruppe.\t\tfri tl 0 a Q\t3o oS^ N\t\n\t\t\tMin. Soc.\t\tmm\tmm\tMin. Scc.\t\t\nV.\tLigatur 2 mm tthor dom sulcus. Kim hielten serum 1 truck 7 mm Quocksilber.\t6 6 7 7 7 7 8 8\t\u2014\t? 24 28 32 36 ? 40 ?\t? 19,3 ? ? ? ? 19,5 ?\t? 18,7 1 ? 7 ? 18,3 ?\t1 24 1 36 1 44 1 44 1 44 4 44 1\t48 2\t\u2014\t\u2014\tSehr seltner Pall, in welchem ilio Phase der Krisis giin/.lich uushlnlhl. Din <1 nippen worden in regelniftssigi'r Woi.sn bis gegen das Endo der Thii-tigKoit. gr\u00f6sser und noh-mon dann schnell ab. Die Pausen wachsen bis das Ilorz v\u00f6llig ersch\u00f6pft ist.\n\t\t9\t\t?\t?\t?\t2 \u2014\t\u2014\t\n\t\t10\t\u2014\t44\t19,5\t19\t2 \u2014\t\u2014\t\n\t\t10\t\u2014\t44\t18,5\t18,2\t2 4\t\u2014\t\n\t\t11\t\u2014\t48\t17,8\t17\t2 12\t\u2014\t\n\t\t11\t\u2014\t48\t18,2\t17\t2 16\t\u2014\t\n\t\t11\t\u2014\t48\t18\t17\t2 20\t\t\n\t\t12\t\u2014\t52\t18\t17,3\t2 28\t\u2014\t\n\t\t13\t1\t\u2014\t17,8\t16,8\t2 48\t\u2014\t\n\t\t13\t1\t4\t16,8\t16,3\t2 56\t\u2014\t\n\t\t14\t1\t8\t17,8\t17,5\t3 2\t\u2014\t\n\t\t14\t1\t12\t17\t46,3\t3 12\t\u2014\t\n\t\t14\t4\t\u2014\t16,5\t18,6\t3 12\t\t\n\t\t14\t1\t4\t16,2\t16\t3 2p\t\u2014\t\n\t\t15\t(\t8\t16,5\t16\t3 24\t\u2014\t\n\t\t15\t1\t12\t16\t15,5\t3 26\t\u2014\t\n\t\t15\t4\t12\t15,3\t15,3\t3 28\t\u2014\t\n\t\t16\t4\t16\t14,5\t15\t3 36\t\u2014\t\n\t\t16\t4\t20\t14\t14,5\t?\t\u2014\t\n\t\t17\t4\t28\t14\t44,4\t4 -\t\u2014\t\n\t\t17\t4\t32\t13,3\t44\t4 4\t\u2014\t\n\t\t18\t4\t36\t12,6\t13\t4 8\t\u2014\t\n\t\t18\t4\t36\t11,8\t12,8\t1\t\u2014\t\n\t\t19\t4\t44\t44,2\t12,2\t4 36\t\u2014\t\n\t\t19\t1\t48\t10\t11,8\t4 48\t\u2014\t\n\t\t20\t4\t52\t9\t10,8\t4 48\t\u2014\t\n\t\t20\t4\t56\t9,2\t10,6\t5 8\t\u2014\t\n\t\t20\t1\t52\t8\t10\t5 20\t\u2014\t\n\t\t21\t1\t56\t8\t9,8\t5 20\t\u2014\t\n\t\t19\t\t?\t8\t9\t5 20\t\u2014\t\n\t\t18\t1\t52\t7,5\t8,2\t6 32\t\u2014\t\n\t\t16\t1\t40\t7\t7,6\t7 42\t\u2014\t\n\t\t14\t1\t32\t6\t0,5\t8 24\t...\t\n\t\t10\t1\t20\t5,3\t6\t1\t\u2014\t\n\t\t8\t\t43\t\t\t\t\t","page":145},{"file":"p0146.txt","language":"de","ocr_de":"No. de\u00ab Experimente*:.\n146\nDu. I.tlllil I.UCIAM\n[44\nVI.\nVII.\n\t\t\t4)\tO\t\t\n\t\ti\tto aa\tlO m\t\u00ab\t3\nIlodliigimgnii des\t\u00e4 i \u25a0ag-\tK M V\t\u00ab Ti B '9\t\u00abj T? S \u2019S\t3 rt CU\t\u2022V . is 1 !\n\t* \u00a3\t\u2019S\ta\tft\t-3\t1 2\nVersuchs.\t_ c\t\tw\u00e4hrend\t\t\te\n\t\u20223\u201c\t3\teiner\t\t3\t\u00abO\n\tNB\tS\tGruppe.\t\t\u00ab\tN\n\t\tMin. Sec.\ttfim\tmm\tMin. Sue.\t\nLigatur 2 mm\t11\t\u2014 2G\t21,5\t17,5\t1 45\t-\nOber dem sulcus.\t12\t\u2014 32\t21\t17\t1 12\t\nSchafserum\t42\t\u2014 32\t20\t46,5\t1 26\t\t\nDruck 7 mm Hg.\tII\t- 82\t19,5\t16,5\t1 30\t\u2014\n\tII\t\u2014 34\t18,5\t16,2\t1 14\t\t j\n\t11\t\u2014 32\tIS\t16\t4 44\t\u2014\n\t1 1\t\u2014 26\t17,5\t15,8\tI 14\t\u2014 1\n\t1 1\t\u2014 32\t17,2\t15,5\t1 3 t\u00bb\t\t ,\n\t1 1\t\u2014 2<>\tI6,S\t15\t\u2022/\t\t I\n\t12\t\t15,5\t15,2\t4 \\\t\u2014 I\n\t12\t\u2014 36\t16,5\t15,2\t1 10\t\u2014\n\t12\t\u2014 38\t16,5\t15,2\t1 18\t\u2014\n\t12\t\u2014 38\t16,8\t15\t1 10\t_ j\n\t12\t- 40\t16,5\t15\t\u2014 52\t- ;\n\t\u202212\t\u2014 40\t16,5\t4 5\t\u2014 58\t\u2014 i\n\t12\t- 40\t16,5\t15\t\u2014 54\t\n\t12\t\u2014 36\t16\t14,5\t- 58\t\u2014\n\t12\t\u2014 44\t15,2\t14,2\t\u2014 54\t\u2014\n\t12\t\u2014 46\t14,6\t13,5\t\u2014 50\t\u2014\n\t9\t\u2014 32\t14\t13\t1 6\t\u2014\n\t9\t?\t13,2\t12,2\t\u2014 22\t\nLigatur 2mm\t9\t\u2014 26\t16,2\t16\t1 48\t1\nfiber dein sulcus.\t14\t\u2014 32\t16,5\t16,8\t1 38\t1\nSch af.se rum Druck 11 nun llg.\t40 \u00ab\t\u2014\t30 \u2014\t32\t17 16,8\t17 15,8\t1 32 I 52\t1 4\n\tQ\t- 34\t16,5\t15,5\t1 46\ti\n\t9\t\u2014 36\t16,5\t15,5\t1 50\ti\n\t8\t\u2014 32\t16,5\t4 5,5\t1 44\t1\n\t8\t\u2014 30\t16,5\t15,5\t1 44\ti\n\t7\t- 26\t16,4\t15,5\t1 46\t1\n\t7\t\u2014 26\t16,5\t45,5\t1 32\t1\n\t7\t\u2014 24\t46\t10\tI 22\ti\n\t<;\t\u2014 22\t47,5\t16,5\t1 4\t1\n\t\u00ab\t\u2014 24\t47\t16\t1 -\t1\nWesentlich\u00ab\nVersuchs-Resultate.\nDie Gruppon sind bis auf die zwei letzten fust gleich gross. Die Pauson zeigen leichte Schwankungen mit der Tondenx \u00bbich zu verk\u00fcrzen. Die absteigende Treppo wird llaehor aber verschwindet nicht. Die mittlere H\u00fcbe der Pulse nimmt regelm\u00e4ssig ab. Die mittlere Kreijuonz wird allmitlig etwas kleiner.\nPerioden nehmen in etwa\u00ab unregelm\u00e4ssiger Weise ab.\nDie mittlere H\u00f6be der Gruppen schwankt (ein seltner Full), ohne entschieden abzunebmen. Ebenso wechselt die absteigende Treppe mit der Abscisse paralleler Gruppenbebe. . Die Pausen sind stets durch Kinzel-pul.se unterbrochen.","page":146},{"file":"p0147.txt","language":"de","ocr_de":"4\u00fc] Kink i\u2019Kriodisciik Function i>ks imh.irtkn Frosciiiikhxknk. 147\n00 s\t\t\t6\ttb A \u25baO\t\u00a9 JA\t\t\t\na\t\t\t\tW\tK\t\u00e0\ta\t\n0 C \u00ab &\t\u00fcodingungen dos\tgg. o. <gS o\te o a>\tJ\u00a9 75 B\t.2 73 B 'S\tCO 0 0 P*\t-g s il\tWosontlicho\nW\t\t\t\u2019S\t3\t5\t\u2022KJ\tII\tVorsueliK-llosultato.\n\tVersuchs.\te\th\twahrend\t\t\u00bb4 0)\t_ s\t\n\t\t\u25a05*\ta\teiner\t\t0\t\u00dcO\t\n\t\t\tQ\tGruppe.\t\tG\tNJ\t\n\t\t\tMin. Sec.\tmm\tin in\tlin. See.\t\t\nVMI.|\tZweite Ligatur\tir>\t1 12\t11,2\t15,5\t2 10\t\u2014\tAufsteigendo Treppe\n\t\t17\t1 18\t(2,6\t1,6\t2 21\t\t\t(nach zweiter Ligatur).\n*\tkuIcuh.\t10\t1 17\t12,6\t11\t2 13\t\u2014\tAbnehmende Perioden. A nde re Ki gonthfiml i eh -\n\tDrin* 9 mm llg.\t11\t1 20\t12,1\t18,4\t2 2\t\u2014\tVeiten wie in der Tabelle\n\t\t12\t1 7\t11,1\t13,8\t2 6\t\u2014\t111 erw\u00e4hnt.\n\t\t11\t1 5\t11\t12,3\t1 10\t\t\n\t\t7\t\u2014 10\t10,6\t11,7\t1 28\t\u2014\t\n\t\tr>\t\u2014 32\t10,3\t11,3\t1 15\t\u2014\t\n\t\t3\t\u2014 18\t10\t10,8\t\t\t\nIX.\tLigatur :i inm\t6\t\u2014 18\t15\t11\t\u2014 ftG\t\tTypus dor periodischen\n\tfiber tloin sulcus.\t7\t\u2014 20\t11,2\t13,5\t1 1\t\u2014\tThiUigVeit. Wachsende, dann abnekmoudo Porto-\n\tDruck 11 mm Hg.\t8\t\u2014 22\tT4\t13\t1 6\t\u2014\tden. L\u00e4nge der Gruppen\n\t\t1 1\t\u2014 30\tU\t12,8\t1 17\t_\tund Dauer dor Pausen\n\t\t13\t\u2014 36\t13,7\t12,5\t1 32\t\u2014\tstehen in einem ziemlich constanten Verh\u00e4ltnisse. Die nhstoigondo Treppe\n\t\t11\t- 38\t13,5\t12,2\t1 32\t\u2014\t\n\t\t15\t\u2014 42\t13,5\t12\t1 32\t\t\tnimmt, mit grosser Kegel-\n\t\t15\t\u2014 12\t13,2\t12\t1 38\t\u2014\tm\u00e4ssigkoit ab. Der Verlauf dor Gruppen ist \u00bb ehr\n\t\t15\t\u2014 12\t13\t12\t1 4 0\t\u2014\tregelm\u00e4ssig bis auf die\n\t\t11\t\u2014 12\t13\t12\t1 36\t\u2014\tletzten, welche der Krisis\n\t\t11\t\u2014 12\t12,8\t12\t1 38\t\u2014\tnahe sind.\n\t\t13\t\u2014 10\t12,7\t12\t1 34\t\u2014\t\n\t\t13\t\u2014 10\t12,7\t12\t1 28\t\u2014\t\n\t\t12\t\u2014 31\t12,7\t12\t1 28\t\u2014\t\n\t\t12\t\u2014 36\t12,7\t12\t1 24\t\u2014\t\n\t\t11\t\u2014 31\t12,5\t12\t1 24\t\u2014\t\n\t\t10\t\u2014 30\t12,5\t12\t1 21\t\u2014\t\n\t\t10\t\u2014 32\t12,5\t12\t1 16\t\u2014\t\n\t\t9\t\u2014 28\t12,5\t12\t1 12\t\u2014\t\n\t\t9\t\u2014 32\t12,5\t12\t1 14\t\u2014\t\n\t\t8\t\u2014 30\t12,2\t12\t1 2\t\u2014\t\n\t\t8\t\u2014 28\t12\t11,7\t\u2014 44\t\u2014\t\n\t\t0\t\u2014 26\t12,5\t10\t\u2014 52\t\u2014\t\n\t\t8\t\u2014 36\t12,t\t12\t\u2014 54\t\u2014\t\n\t\t7\t1 32\t12,5\t12\t\u2014 40\t\u2014\t\n\t\t(1\t\u2014 28\t12\t12\t\u2014 44\t\u2014\t\n\t\t7\t\u2014 32\t12\t12\t\u2014 36\t\u2014\t\n\t\t1\t\u2014 1 6\t12\t12\t\u2014 28\t\u2014\t\n\t\t1\t\u2014 18\t12\t12\t\u2014 32\t\t","page":147},{"file":"p0148.txt","language":"de","ocr_de":"No. des Experimentes.\n148\nDu. Luigi I.cciani,\n[46\nBedingungen\ndos\nVersuchs.\nXI.\nLigatur 3 mm \u00fcber dein sulcu: Sehafsorum\nLigatur -1 mm ftlmr dom sulcus. Schufseniiii Druck 8,1\u00bb mm Hg.\n\u00abi > *> hm -O \u00a9 \u00ab fl 'S'5 N fl\t\u25a0\t\t\tj Dauer einer Gruppe. I\t\u00a9 -fl r\u00a9 w \u00ae 73 B 1 W\u00c4 0 Gr\te> M i\u00a9 \u00bb <U 73 a e: \u00bbrend ner appe.\t\u00d9 O) fl \u00ab1 *\u2022 hm \u00a9 fl \u00ab0 \u00f6\tfl a> . tj fl \u00a9 \u00f6g '<i .\u00fc u u NJ\tVVcsonLliclio Versuclis-ltosullate.\n1 ! 3\tMin. Sec \u2014 10\tmm 16\tmm 14,5\tMin. Sec. 1 6\t\t\tOscillirondor Typus der\n\u25a0 :\t5\t\u2014 1 \u00b1\t15,C\t12\t1 58\t1\tPerioden. Die Einzel-\n! 3\t\u2014 10\t15,\t13\t9\t1\tpulse w\u00e4hrend der Pau-\n\t\u2014 12\t44,8\t42,8\t1 10\t\ti son treten bald auf, bald bloibon sie fort. Im\ni 3\t\u2014 10\t14 2\t12\ti 1 s\t! \t\terston Falle sind die\n! 3\t\u2014 10\t14\t1 i\t1 s\t\tPannen viel l&nger als im\n4\t\u2014 16\t13,8\t12,2\t1 1 16\t_\tletzten. Tabelle 111 giebt dio Fortsetzung dieser\n3\t- 12\t13,8\t13,;\t4 14\t\t\tHeilte, nachdem eine\n5\t- 20\t14\t12,2. 4 28 11,8 1 2S\t\t\tneue Ligatur den Zustand\n.\u2019>\t\u2014 16\t-1 3,8\t\t\t\t\tdes Herzens ge\u00e4ndert\n5\t\u2014 18\t13,8\t11,8\t; 2 30\t1\t\n1 5\t\u2014 18\t14\t12\t2 28\t1\t\n.1\t\u2014 16\t13,8\t11,8\t4 34\t\t\t\n4\t\u2014 16\t43,8\t12\t2 24\t\t\nr>\t\u2014 18\t13.5\t12,2\t2 32\ti\t\n5\t\u2014 18\t13,2\t12\t1 36\t\u2014\t\n\u00bb\t\u2014 20\t44\t12,2\t1 28\t\t\t\n3\t- 16\t14\t11,8\t1 28\t\u2014\t\n5\t- 18\t13,8\t11,8\t2 30\t1\t\n5\t\u2014 18\t13,5\t12,2\t3 8\t1\t\n5\t\u2014 16\t43,8\t11,8\t1 34\t\t\t\n4\t\u2014 16\t13,8\t12\t2 24\t1\t\nr>\t\u2014 18\t18,5\t12\t2 32\t1\t\n5\t\u2014 18\t43,5\t11,8\t1 36\t\u2014\t\n5\t\u2014 18\t13,5\t12\t1 34\t\u2014\t\n5\t\u2014 18\t13,5\t12\t2 32\t1\t\n3\t\u2014 20\t13,2\t12\t2 36\t4\t\n3 j\t\u2014 14\t12,8\t42\t2 28\t1\t\n3 !\t\u2014 18\t13\t12\t\t\t\ns\t\u2014 22\t19.\u00ab\t11\t- 48\t\tBeispiel abnormen Vor-\nli\t\u2014 18\t10,8\t10\t\u2014 :tK\t\tlaufe\u00ab, in welchem die\n0 7\t\u2014 20 \u2014 22\t0,5 0,5\t10 9,X\t1 2 1 4\t\tGruppen cimtimiirticU bin zur letzten wachsen, w\u00e4hrend die Pausen erst\n8\t\u2014 26\t0,5\ty,s\t\\ s\t\t\u2022\tzu-, daun nbnehmen.\n7\t\u2014 24\t0,5\t9.5\t4 42\t\u2014\t\n40\t- 32\t0\t9,5\t4 46\t\u2014\t\n12\t- 38\t0\t9,2\t1 24\t\t\t\n14\t- 44\t0\t9\t1 29\t\t\t\n18 1\t- 56\t9,8\t9\t4 32 j\t\u2014\t","page":148},{"file":"p0149.txt","language":"de","ocr_de":"47] Kink riiitioDiscHK Function \u00bbhs isoi.iiitkn Frosciiiikii/.ens. NO\nVorsuchs-Uobultalo.\nw\u00e4hrend\neiner\nGrnppo.\nMin. Scc.\n\u2014 50\n\u2014 58\n\u2014 38\n\u2014 24\nLange\u00ab Studium der Vergr\u00fcsserung der Gruppen , k\u00fcrzer das der Abnahme. Die Pausen nehmen bis zum Eude ab.\nLigatui 4 mm \u00fcber dem sulcus.\nSchafserum Drnck 8 mm Ilg.\n44.8 13\n\u2014 48\n\u2014 48\n\u2014 44\n\u2014 40\n\u2014 56","page":149},{"file":"p0150.txt","language":"de","ocr_de":"150\n[18\nDll. f.lIKil I.IICIAM,\nw\t\t\t\t\t\t0\t\t\t\n\u20225 \u00d6 0\t\t\t\tqj o, \u00c4\t3\t\u00bbO a\tC\td\t\nB \u2022c & M u\tBedingungen dots\ts| \u00a3E \u2022 ^\t\thl O U 0 B\t\u00ab n B \"S d *\t\u00ab 1 .5 a\tin P rt fr\u00ab h 0 r3\tSS IS SS\tWesentliche Vorsuchs-Kosultate.\n4\u00bb T)\tVersuchs.\t3.S\t\th.\twahrend\t\t1-\t'O\t\n\t\t\u2022s *\t\tS\teiner\t\tB\t'S <5\t\n\t\t\t\tQ\tGruppe.\t\tO\te*S\t\n\t\t\tMin\tSec.\tmm\tin in\tMin. Sec.\t\t\nX!!!.\tLigatur 4 mm\t9\t\u2014\t24\t24\t20,5\t1 10\t\u2014\tGew\u00f6hnlicher Typus\n\t\u00fcber dem sulcus.\t9\t\t\t26\t22,3\t20,5\t1 18\t\t\tdes Verlaufs. Zeitiger\n\tSchafserum\t10\t\t22\t22,2\t20\t1 14\t\tEintritt der Krisis ange-\n\tDruck 8,4 mm\t\t\t\t\t\t\t\tk\u00fcndigt durch Einzel-\n\tHg.\t40\t\u2014\t28\t22,2\t2 0\t1 24\t\u2014\tpulse ln den I\u2019auscn.\n\t\th\t\u2014\t30\t23\t20,5\t1 22\t\u2014\t\n\t\t13\t\u2014-\t30\t23\t20\t\u2014 50\t\u2014\t\n\t\t12\t\u2014\t30\t22,5\t19,5\t\u2014 36\t\u2014\t\n\t\t10\t\u2014\t26\t21\t19,5\t\u2014 30\t\u2014\t\n\t\t10\t\u2014\t24\t20,5\t19\t- 58\t1\t\n\t\t10\t\u2014\t26\t20,2\t19\t\u2014 36\t4\t\n\t\t8\t\u2014\t22\t20\t19,2\t\u2014 26\t4\t\n\t\t6\t\t18\t20\t19,2\t\t\t\nXIV.\tZweite Ligatur\t14\t\t40\t13,5\t12,5\t1 20\t\tl&egelm\u00fcasige Verklei-\n\t4 mm \u00fcber dem sulcus.\t14 11\t\u2014\t32 34\t13 13\t12,5 12,2\t1 10 1 14\t\u2014\tnerung der Gruppen und Abk\u00fcrzung der Pausen.\n\tKaninchenserum\t\t\t\t\t\t\t\tIn den zwei letzten Pan-\n\tDruck 7,G mm\t40\t\u2014\t30\t4 3\t12,2\t4 6\t\u2014\tsen ist die Krisis durch\n\tHg.\t9\t\u2014\t28\t13\t12,8\t\u2014 50\t\u2014\tEinzolpul86 ungek\u00fcndigt.\n\t\t8\t\u2014\t18\t13\t12,8\t\u2014 50\t\u2014\t\n\t\t7\t\u2014\t24\t13\t12,7\t\u2014 48\t\u2014\t\n\t\t6\t\u2014\t22\t13\t12,7\t\u2014 44\t\u2014\t\n\t\t5\t\u2014\t20\t13\t12,7\t\u2014 38\t\u2014\t\n\t\t4\t\u2014\t16\t13\t12,7\t\u2014 38\t\u2014\t\n\t\t4\t\u2014\t16\t12,8\t12,7\t\u2014 32\t1\t\n\t\t4\t\u2014\t16\t13\t13\t1 2\t2\t\n\t\t3\t\t14\t13\t13\t\t\t","page":150},{"file":"p0151.txt","language":"de","ocr_de":"l!)j Hink minmsaiK hiNcrioa hks ikiii.ihtkm l,*iin.s\u00ab:inii:i\u00ab/n.Ns. l\u00e4l\n\u00dcodinguiigon dos Vorsuchs.\tZahl der Puls\u00ab is einer Gruppe.\t\u00a9 \u00a7 E o h \u00a9 .2 'S 4. \u00a9 0 <3\t\u00a9 M \u2022O K .2 H B '3 s wfth ein Gru]\t\u00ab X 1\u00a9 W \u00a9 73 S 'S a . end er >pe.\tDauer der Pausen.\td \u00a9 . \u00a9 \u2014 a S.2 \u201e\u2022s iS !Q\nLigatur 5ntm\t28\tHin. Scc. 1 28\tmm 1 5,2\tmm 12,5\tMin. Sec. 1 25\t\t\n\u00fcber dem sulcus.\t?\t1 17\t15,5\t12,2\t2 \u2014\t\u2014\nSchafserum ;\t?\t1\t3 \u2014 58\t17\t13,2\t?\t\t\nDruck \u00dcmm Hg.\t26\t\t14,5\t12\t2 23\t\u2014\n\t2\u00ab\t1 17\t14,5\t11,5\t2 24\t\u2014\n\t29\t1 8\t14,2\t11,4\t2 10\t\u2014\n\t32\t1 20\t14,2\t11,5\t2 35\t\u2014\n\t33\t1 28\t14\t11,5\t2 54\t\u2014\n\t34\t1 35\t13,5\t11\t2 52\t\u2014\n\t34\t1 24\t13,2\t11\t3 \u2014\t\u2014\n\t31\t1 24\t13,5\t11,3\t2 52\t\u2014\n\t2S\t1 30\t12,5\t11,3\t2 45\t\u2014\n\t24\t1 25\t13,5\t11,3\t2 16\t\u2014\n\t23\t1 14\t13,4\t11,4\t2 13\t\u2014\n\t21\t1 7\t12,8\t11,4\t2 10\t\u2014\n\t19\t1 10\t13\t11,5\t2 10\t\u2014\n\t18\t1 10\t13\t11,5\t2 10\t\u2014\n\t17\t1 4\t12,8\t11,5\t1 38\t\u2014\n\t16\t1 \u2014\t12,4\t11,4\t1 46\t\u2014\n\t17\t\u2014 54\t12,3\t11\t1 33\t\u2014\n\t16\t1 2\t12\t11\t1 30\t\u2014\n\t16\t1 1\t12\t11\t1 37\t\u2014\n\t15\t1 5\t11,8\t11\t1 25\t\u2014\n\t15\t\u2014 48\t11,7\t10,8\t1 15\t\u2014\n\t14\t1 3\t11,6\t11\t1 14\t\u2014\n\t12\t\u2014 45\t11,4\t11\t1 2\t\u2014\n\t10\t\u2014 45\t11,4\t11\t1 4\t\u2014\n\t8\t\u2014 37\t11,5\t11,1\t1 2\t\u2014\n\t8\t\u2014 38\t11,5\t11\t1 32\t1\n\t7\t\u2014 35\t11,5\t11\t1 25\t1\n\t6\t\u2014 33\t11,4\t11\t\u2014\t1\n. Ligatur 5 mm\t21\t1 8\t16\t13,4\t2 44\t\u2014\n\u00fcber dem sulcus.\t27\t1 22\t16\t12,5\t2 \u2014\t\u2014\nSchafsoruro ;\t26\t1 17\t15\t12,4\t2 56\t\u2014\nHg.\t26\t1 18\t14,5\t12,2\t3 14\t\u2014\n\t26\t1 16\t14\t12,3\t3 22\t\u2014\n\t25\t1 14\t13,5\t12,3\t3 26\t\u2014\n\t25\t1 16\t13,4\t12\t3 26\t\u2014\n\t25\t1 22\t13\t11,5\t3 16\t\u2014\n\t24\t1 20\t12,5\t11,8\t3 6\t\u2014\n\t23\t1 16\t12,5\t12,2\t2 52\t\u2014\n\t19\t1 4\t13,4\t13,2\t2 40\t\u2014\n\t21\t1 8\t13\t12\t\t\nU\u2019usoiitliclio\nVotsuclib-Kosultato.\nIn unregelm\u00e4ssiger Weise nehmen dio Perioden erst 7.u , dann ab. Gruppen sehr gross. Die Perioden, wclcho der Krisis vorausgelten , haben Ein/olpulse in den Pausen.\nSeltner Verlauf. Grup-pon wachsen slots, die Pauson noli me ii orsl z.u, dann ab.","page":151},{"file":"p0152.txt","language":"de","ocr_de":"152\nDl\u00ab. Lllllil I.\u00dcCIAM, '\t[50\n\u2022\t\t\t\tO\t\t\t\t\nCJ\t\t\t\t\twO\t\t\t\nb 4)\t\t\ti\tH\t\u00ab\tB\tB\t\nB C \u00ab S* w \u00bb\tUodingungou dos\tSS. \u00b0*\tG, e O h \u2022 D\t|\t.2 S b a\t0 \u00abS P h* O \u2022O\tK . \u00a3 3 2 \u00a7 II\tWesentliche Versuchs-Resultate.\n\u2022S\tVersuchs.\t_ a\th\tw\u00fcliroml\t\th\t\"\u00b0 a\t\n\t\t<4\tU\toinor\t\ta\t\u2022So\t\nVJ\t\t\tP\tGruppe.\t\tP\tN\t\nXVII.\t\t\tMin. Scc.\tmm\tmm\tMin. Scc.\t\t\n\tLigatur au dor\t7\t\u2014 22\t22\t14,4\t\u2014 88\t\u2014\tPmi o dou lango sehwnn-\n\tSinusgreuze.\t10\t\u2014 28\t21\t17\t\u2014 50\t\t\tkond, inuorhulb enger\n\tSchafsorum : Druck 7 mm Ilg.\t12\t\u2014 36\t18,6\t16\t\u2014 56\t\u2014\tGrenzen. Dio Pulse, woluhe\n\t\t1\u00bb\t\u2014 87\ttU\t1 (i, 4\t1 4\t\u2014\tschliesslich die Pausen\n\t\t13\t\u2014 37\t20\t17\t1 5\t_\tunterbrechen, wachsen in\n\t\t12\t\u2014 32\t20\t16,8\t1 2\t\tregelm\u00e4ssiger Weise an Zahl.\n\t\t11\t\u2014 38\t19\t16,3\t1 \u2014\t.\tDie Pulse aller Grup-\n\t\t14\t\u2014 40\t19.2 16\t\t1 4\t\t\tpen, ausser der dritten\n\t\t14\t\u2014 40\t20\t15,5\t\u2014 30\t\u2014\tund vierteu, sind von bosonderon, bizarren For-\n\t\t14\t\u2014 40\tz0,z 10,5\t\t1 12\t1 \u2014\tmon , so dass in ziemlich\n\t\t14 14\t\u2014\t40 \u2014\t40\t21 19\t14,2 < 5\t1 38 1 34\ti\tregelm\u00e4ssiger\tWoiso Pu Iso von zwei verHchio-\n\t\t\t\t\t\t\t\tdonon iT\u00f4liou oinundor\n\t\tl.'i\t\u2014\t1U\t14,5\t1 18\ti\tfolgen. Die hohen und\n\t\tl.'i\t\u2014 46\t19,5\t16\t1 10\ti\tdio niedrigen Pulso bil-\n\t\t15\t- 46\t19\t14,6\t1 4\ti\tden zwei ann\u00e4hernd parallele Treppen.\n\t\t14\t\u2014 46\t19\t14,8\t\u2014 46\t1\t\n\t\t14\t\u2014 50\t19\t14,7\t\u2014 51\t1\t\n\t\t<4\t\u2014 52\t14,5\t9\t1 6\t8\t\n\t\t15\t\u2014 52\t14\t7,5\t1 16\t3\t\n\t\t16\t1 \u2014\t13\t8,5\t1 14\t3\t\n\t\t16\t1 \u2014\t11,5\t8,5\t1 12\t3\t\n\t\t15\t\u2014 58\t11,5\t8\t1 30\t4\t\n\t\t14\t\u2014 52\t11,5\t11,5\t1 40\tr\u00bb\t\n\t\t14\t\u2014 52\t12\t8,5\t1 4 0\t5\t\n\tI\t9\t\u2014 36\t12\t11,5\t\t\t","page":152},{"file":"p0153.txt","language":"de","ocr_de":"No. des Experimentes.\nfil ] lilNE I'HRIODISCIIK INUNCTION 1)KS ISOI.IIITKN l,'lUlS(:ilHKItZKN.S. I5!i\nllodiugungcn des Vorsuclis.\tZahl der Pulse in einer Gruppe.\tDauer einer Gruppe.\t\t\u00ab CD H e \u2019S \u00e4 with oii Gru\tQ> \u2022O ic 4) \u201cg *a rond or >pe.\t\u00e0 0 H 9 m A4 4> \u2022o 4M 0 Q\t\td <V . 11 si a -qo\n\t\tMin\tSec.\tmm\tmm\tMin\tKcc.\t\nLigatur an der\t49\t4\t26\t19,6\t16,5\t<\t28\t\u2014\nGronzo dos\t61\t2\t6\t21\t15,5\t4\t30\t\u2014\nsinus venosu8.\t38\t1\t6\t20,5\t15,3\t1\t18\t\u2014\nseram ; Druck\t44\t1\t38\t20,5\t14\t1\t30\t\u2014\n5tmu Hg.\t44\t1\t24\t19,5\t13,5\t1\t28\t\u2014\nDas Herz ist ungew\u00f6hnlich durchl\u00e4ssig.\t44 37\t1 4\t18 42\t19 18,4\t13,2 16\t1 i\t28 26\t\u2014\n\t34\t1\t2\t17,2\t13\t1\t20\t\u2014\n\t26\t\u2014\t52\t16,6\t12,5\t4\t16\t\u2014\n\t22\t\u2014\t46\t15,6\t13,5\t1\t10\t\u2014\n\t18\t\u2014\t36\t17\t13,8\t1\t2\t\u2014\n\t46\t\u2014\t32\t16,4\t14\t4\t\u2014\t\u2014\n\t15\t\u2014\t28\t15,5\t13,5\t\u2014\t54\t\u2014\n\t14\t\u2014\t28\t45\t18,5\t\u2014\t56\t\u2014\n\t13\t\u2014\t26\t14,5\t48,5\t\u2014\t56\t\u2014\n\t42\t\u2014\t24\t14,2\t43,1\t\u2014\t38\t\u2014\n\t10\t\u2014\t24\t13,5\t13\t\u2014\t56\t\u2014\n\t2\t\u2014\t24\t13,5\t13\t\u2014\t42\t\u2014\n\t9\t\u2014\t20\t13,3\t43\t\u2014\t50\t\u2014\n\t40\t\u2014\t22\t42,5\t44,5\t\u2014\t52\t\u2014\n\t9\t\u2014\t20\t12,2\t11,5\t\u2014\t52\t\u2014\n\t9\t\u2014\t22\t14\t41\t4\t12\ti\n\t8\t\u2014\t18\t12\t11\t1\t40\t1\n\t7\t\u2014\t17\t11,5\t44\t4\t7\t1\n\t6\t\u2014\t46\t11,4\t11,3\t\t\u2014\t\u2014\nLigatur an der\t23\t4\t45\t18,2\t46,3\t\t\t30\t2\nGrenze dos\t62\t2\t48\t18\t13\t\u2014\t4K\t1\nsinus vonoHUs. JJIuligos Schaf-\t44\t2\t\u2014\tP\t14,6\t\u2014\t58\t\\\nserum ; Druck\tr\u00fc\t4\t56\t14,5\t9,5\t1\t4\t\u2014\n3,2 mm Hg.\t45\t4\t40\t14\t10,2\t1\t22\t\u2014\n\t42\t4\t36\t15,2\t44\t4\t24\t\u2014\n\t38\t1\t28\t15,5\t11,5\t4\t6\t\u2014\n\t29\t4\t6\t13,5\t12,5\t4\t4 0\t\u2014\n\t28\t4\t6\t44\t12\t4\t2\t1\n\t28\t4\t8\t4 3,5\t11\t4\t\u2014\t2\n\t20\t1\t8\t11,5\t10,5\t1\t20\t4\n\t30\t4\t10\t11,5\t10\t\u2014\t58\t2\n\t25\t4\t4\t10\t9,2\t1\t44\t\u2014\n\t31\t4\t20\t10\t8\t4\t30\t1\n\t34\t1\t24\t8\t5\t1\t26\t1\n\t26\t4\t16\t4,5\t2\t1\t26\t4\nWesentliche\nVersuchs-Resultate.\nDie Periodon nohinon al\u00bb. Dio Krcquon/. der Pulso ist ungew\u00f6hnlich gross.\nDio gegen dio Ahscissi\u00bb convexe Abfallseurvci der Cruppon wird flacher ini woitoron Vorlaufe. Diose Erscheinung ist verursacht durch das sauer-stolllmltigo Hlut, welches dom Serum boigemongt ist, und indem os schnell durch di\u00ab llorzwand (il-trirl. diese stets mil frischem Serum versieht.\nPerioden von wecli solnder Gr\u00f6sse, Gruppen l\u00e4nger als gew\u00f6hnlich, Pausen verli\u00e2lLnissin.\u00e2s.sig\nkur/..\nDio Kin/.olpulso linden sich in don ersten und letzten Pauson,\nIn den Gruppen ho-merkt man dieselhon Kigeuthiimlichkoiton wie in dom vorigon lioispiolo.","page":153},{"file":"p0154.txt","language":"de","ocr_de":"154\tDr. Luigi Luciani,\t[52\nen\t\t\t\t\t\u00a9\t\u00a9\t\t\t\t\n2 a \u00a9\t\t\t\t\u00a9 Q. Q.\ts\tK\t\t0\te\t\na z <u O. H U\tBedingungen de\u00bb\tsS. \u25a0- O. \u00ceI 2 \u25ba*\t\ttl e> \u00ab c *\u00a9\t3 a 1 s\t\u00ab *5 B 'S \u00e4\t\tn 0 d PH \u00bb4 \u2022 TS\t.HS s! si\tWesentliche Versuchs-Resultate.\n\u2022O\tVersuchs.\tafl \u00ab\t\t\u00a9\tw\u00e4hrend einer\t\t\tU \u2022 3\t_ o\t\nic\t\t\t\ta\tGruppe.\t\t\tQ\tCS3\t\nXX.\t\t\tMin. Sec.\t\tmm\tmm\tMin. Scc.\t\t\t\n\tLigatur an der\t10\t\u2014\t28\t19,4\t16\t1\t\u2014\t\u2014\tPerioden von schwan-\n\tGrenze des\t11\t\t\t32\t16,5\t14,6\t1\t24\t\t\tkender L\u00e4nge, jedoch\n\tsinus. Blutiges Schaf-\t14\t\t40\t16,5\t14\t1\t54\t\u2014\tanfangs zu-, dann ab-nohinond. Absteigende\n\tserum ; Druck\t15\t\t44\t16\t13,6\t2\t16\t\u2014\tTreppe; erst sehr Ktoil,\n\t3,0 mm Hg.\t17\t\t50\t16\t13\t1\ts\t\t\tondlieh v\u00f6llig verschwin-\n\t\t17\t\t\t16\t13\t\t4 4\t\telend. Mittlere Hohe der\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\tPulse wird in sehr rogel-\n\t\t24\t\u20221\tX\t15,5\t1.1,4\u00bb\t2\t32\t\u2014\tmistiger Weise kleiner.\n\t\t29\t1\t26\t15,5\t13,5\t3\t42\t\u2014\t\n\t\t24\t1\t24\t15,5\t13,5\t3\t8\t\u2014\t\n\t\t31\ti\t30\t16\t12\t8\t2\t\u2014\t\n\t\t30\t1\t30\t15,5\t11,8\t3\t6\t\u2014\t\n\t\t29\t\\\t30\t15,4\t11,5\t2\t2\t-\t\n\t\t27\t1\t28\t13,3\t11,5\t2\t24\t\u2014\t\n\t\t28\ti\t32\t14,5\t11\t2\t50\t\t\n\t\t29\ti\t38\t14\t11,5\t2\t50\t\u2014\t\n\t\t28\t1\t36\t14\t11,3\t2\t20\t_\t\n\t\t27\t1\t36\t14\t11,3\t2\t6\t\u2014\t\n\t\t26\ti\t36\t12,5\t11\t2\t10\t\u2014\t\n\t\t28\t4\t40\t12,3\t10,5\t1\t54\t\u2014\t\n\t\t26\t1\t36\t11,4\t10\t1\t42\t\u2014\t\n\t\t25\t1\t30\t11,4\t10\t1\t34\t\u2014\t\n\t\t23\t1\t34\t11\t10\t4\t46\t\u2014\t\n\t\t?\t\t?\t11,5\t?\t\t?\t\u2014\t\n\t\t?\t\t?\t?\t9,5\t1\t30\t\u2014\t\n\t\t19\t1\t14\t10,6\t8,8\t1\t30\t\u2014\t\n\t\t16\t1\t\t ,\t10\t8\t1\t44\t\u2014\t\n\t\t13\t\u2014\t50\t9,6\t8,5\t1\t6\t\u2014\t\n\t\t10\t\u2014\t38\t9,4\t8,5\t\u2014\t50\t\u2014\t\n\t\t9\t\u2014\t30\t9\t8,5\t\u2014\t56\t\u2014\t\n\t\t7\t\u2014\t30\t9\t8,5\t\u2014\t56\t\u2014\t\n\t\t4\t\u2014\t22\t8,5\t8,5\t\u2014\t48\t\u2014\t\n\t\t7\t\u2014\t34\t8,5\t7\t\t30\t\u2014\t\n\t\t3\t\t20\t7\t4\t\t20\t\t","page":154},{"file":"p0155.txt","language":"de","ocr_de":"53] lilNE PBIIIODISGIIE FUNCTION DES ISOLIIITKN FhOSOIIIIKIIZKNS. 155\nAus den mitgctheillen Tabellen ist eine stricte Abh\u00e4ngigkeit der Gruppenbildung von dem Unlerbindungsorle nicht deutlich zu ersehen. Nur ganz im Allgemeinen erscheint wahrscheinlich, dass, je h\u00f6her Uber dem Atriovenlrikularsulcus die Ligatur angelegt worden, desto l\u00e4nger die Gruppen und daf\u00fcr die Pausen desto k\u00fcrzer werden, was zum Thcilc mit dem Eckhard\u2019schen Funde stimmen w\u00fcrde, dass der Herzstillstand desto l\u00e4nger dauert, je n\u00e4her dem sulcus die Atrien durchschnitten worden sind.\nln den Grenzen zwischen dem M\u00fcndungsrande des sinus venosus und dem sulcus alrio ventricularis sind die in den Tabellen angef\u00fchrten Ligaturen bewerkstelligt, welche periodische Th\u00e4ligkcil des Herzens zur Folge haben. Der genannte Effect tritt mit gr\u00f6sserer oder minderer Precision, aber unfehlbar ein innerhalb der genannten anatomischen Grenzorte, ln diesen selbst hat eine Ligatur zuweilen den beschriebenen Pulsrhythmus gar nicht zur Folge oder in unregelm\u00e4ssiger und ungew\u00f6hnlicher Form. So fanden sich in einem Falle nach Unterbindung im sulcus alrioventricularis stall der Gruppen nur einzelne Pulse, an H\u00f6he allm\u00e4lig abnehmend, durch lange, in weiterem Verlaufe verschwindende Pausen getrennt. In einem zweiten, analogen Falle (wo die Ligatur an einem Punkte ein St\u00fcckchen Ventrikel mit gefasst hatte) erschienen nach dem Anf\u00e4lle Zwillingspulse (Fig. 24), von denen der erste meist h\u00f6her als\n\tr\tj\t\t\t\t\t\n\t\t\t\t\t\t\t\nFig. 24. Untere Grenze des periodischen Rhythmus (Ligatur im sulcus, oiu St\u00fcckchen Ventrikel mitgefasst).\nder zweite, w\u00e4hrend die Pausen erst Zunahmen, dann abnah-mcn. Die kleinen Gruppen zerfallen nach etwa 25 Minuten Dauer in Einzelconlraclionen.\nDicht unter den sulcus um den Ventrikel eine Ligatur zu legen, ist mir wegen des gewulsteten Vcnlrikclrandcs technisch unm\u00f6glich gewesen. F\u00e4llt sie etwa 1 bis 2 \"\"\" unter den sulc\u00fcs, so entsteht das \u00dfowddc/i\u2019sche Ucrzpr\u00e4paral. Es folgt der Unterbindung unmittelbar ein Tetanus , der nur seltene kleine","page":155},{"file":"p0156.txt","language":"de","ocr_de":"156\nDa. Luid Lcciani,\n\nZ]\n13\nZ=1\n[54\noder auch gar koine Einzelpulso tr\u00e4gt. Darauf verharrt das Herz sogleich, oder nach wenigen Schl\u00e4gen in Ruhe, rcagirt aber nat\u00fcrlich auf Reize mit ausgiebigen Conlraclionon. lis zeigt sich also, dass mit der Unterbindung der Orte, wo die Atriovcn-trikularganglicn liegen, die periodische Th\u00e4-tigkeit des Herzens aufh\u00f6rt, w\u00e4hrend noch mehrere Pulse der Ligatur folgen k\u00f6nnen.\nAndererseits fand ich nach Unterbindung an derGrenze des sinus vonosus zwei F\u00e4lle, welche von der Regel abvvichen. Im ersten zeigten sich Einzclconlractioncn in ungleichen Abst\u00e4nden, welche von Zeit zu Zeit von langen Pausen unterbrochen werden. (Fig. 25.) \u2014 Im zweiten Falle beginnt die Hcrzlh\u00e4lig-keit mit vielen isolirlcn Conlraclionon; diosen folgen 15 Zwillingspulsc, hierauf Gruppen aus f\u00fcnf und sechs Pulsen bestehend, von unregelm\u00e4ssigen Pausen unterbrochen. Nach l\u00e4ngerer Zeit l\u00f6sen sich die Gruppen zu einzelnen Pulsen.\nWenn dio Ligatur im sinus venosus I oder \u25a0l,5ram oberhalb der Grenze applicirl wird, so stellt sich nach einer Reihe sehr frequenter Pulse, die \u00f6fter eine bizarre Form haben, der Herzschlag in fast normaler Weise wieder her, doch wird er immer schw\u00e4cher und seltener, indem sich das Herz der Ersch\u00f6pfung n\u00e4hert.\nEs scheinen demnach die Ganglienhaufen im septum , in der N\u00e4he des sinus venosus , wo die Vagus-Acste sich thcilweisc kreuzen (Ludwig und Ridder) mit der oberen Grenze des Distrieles zu coincidiron, innerhalb dessen eine Ligatur periodische llerzlh\u00e4tigkoit ausl\u00f6st.\nAus dem Gesagten folgt, dass die periodische ThUtigkcil des Herzens abh\u00e4ngig ist von ciuor anomalen Funclionsart der automatischen Erreger.\nEs fragt sich, welche ist die Ursache dieser Aenderung des","page":156},{"file":"p0157.txt","language":"de","ocr_de":"55] ElNK PBHIODISCIIK FUNCTION D\u00dcS ISOURTRN FltOSO.KHZKNS. 157\nnormalen Herzrhythmus'!* Welche Einfl\u00fcsse unterhalten diese periodische Function? Dies wollen wir jetzt erl\u00e4utern :\nl)io erste Frage ist leicht zu beantworten. Wir wissen, dass die Ligatur die llorzlhoile reizt und trennt. Der erste Ell'ect ist durch die kurze Anfallzeil bezeichnet, die folgende, periodische Th\u00e4tigkeit des Herzens ist veranlasst durch die Trennung der Herztheile. Um zu beweisen, dass die Trennung, nicht bleibende Reizung, die Perioden verursache, sind besondere Experimente angcstellt worden.\nEs wurde eine zweite, abl\u00f6sbare Ligatur m\u00f6glichst weil unter der'ersten angelegt, ihr folgte ein Tetanus, welcher durch L\u00f6sung der Schleife zum gr\u00f6ssten Thoile aufgehoben werden konnte (s. Fig. 14). Jetzt wurde eine dritte Ligatur zwischen der ersten und der zweiten applicirl, ohne dass sie einen Unterbindungstetanus hervorrief. Hierdurch ist bewiesen, dass die Ligatur die nerv\u00f6sen Gebilde, welche sie umfasste, gel\u00e4hmt und ihre Lcitungsf\u00e4higkeit aufgehoben hat; damit sind also die oberhalb derselben gelegenen Abteilungen ihres Einflusses auf den Ventrikel beraubt.\nNachdem wir nunmehr die erste Bedingung f\u00fcr das Zustandekommen der Perioden kennen gelernt, und erkannt haben, dass kein festes Verh\u00e4ltniss zwischen der Lage der Unterbindung innerhalb der wirksamen Sph\u00e4re und der Th\u00e4tig-keits-Aenderung des Herzens besteht, wollen wir pr\u00fcfen, ob unsere eigent\u00fcmliche Bewegungsart sich nicht durch Aende-rung anderer \u00e4usserer Einfl\u00fcsse (w\u00fce des Serum, Druckes und der Temperatur) modificiren l\u00e4sst.\nDie Wirkungen des Serum haben wir im ersten Theile betrachtet, soweit sie zur Erkl\u00e4rung des eigent\u00fcmlichen Charakters des Anfalls dienen konnten und haben gefunden, dass jenes die Pulse h\u00f6her und schneller macht, h\u00e4ufig nach einem Stadium latenter Wirkung, dass aber sein Ell'ect schnell abnimmt und einigermasson sich \u00e4ndert. Auch w\u00e4hrend der periodischen Th\u00e4tigkeit habe icli den Einfluss des Serum auf das Herz gepr\u00fcft, indem ich, zum Thcil nach der Vorschrift von (Solls das Verhallen des Herzens bei Luftabschluss und Luftzutritt untersuchte. Um den Ell'ect recht deutlich und vorwurfsfrei zu erhalten, habe ich zwei Herzen gleichzeitig beobachtet, von denen das eine J/2 Stunde lang (so lange w\u00e4hrte der Umgang","page":157},{"file":"p0158.txt","language":"de","ocr_de":"158\nDit. Luigi Lucia ni,\t[j$f>\ndur Trommolj soiuo Arlioil, oui A|>|>;ir;il. verrichtete, with rend dus andere, sclilalV mil Soniin gef\u00fcllt, unler OH pulsirle. Nachdem dus orale Iler/ einen Trommel-Umfang vollgeschricbon, musslo os mil dein zweiten den l\u2019hilz lauschen und ebon so lange unter Del seine; GoiUraclionon ausfUhrcn, bis ein neuer Turnus es erl\u00f6ste. Die l\u2019ulse des Oolhcrzens wurden vom Bcobaehler m\u00f6glichst genau unter die dem Momente entsprechende Abseis-senstelle der Arbeitscurve des am Kynographion regislrirenden Herzens notirt. So konnte man die Th\u00f6ligkcil des theilweise seinen Inhalt erneuenden Herzens mit der eines andern, das ohne Serumspeisung arbeitete, vergleichen. Als eine constante Erscheinung ist zu bemerken, dass die Ruhezeiten dcsOelherzens bedeutend, oft um das Doppelte langer dauerten, als diejenigen des Serumherzens. Die Gruppen der Perioden des Oolhcrzens waren in der Hegel k\u00fcrzer, als diejenigen des Serumherzens. Die ersten Gruppen nach der Serumerneuerung zeigen hiiufig einen besonderen Erregungszustand des Herzens an, indem vielt; Diastolen nicht bis zur Abscisse herabreichen ; es verbleibt eine Art partieller Tetanus, welchem hiiulig ein vollkommener vorausgeht, auf dem die Einzelpulse sich nicht anzeichnen.\nEinige Tabellen m\u00f6gen f\u00fcr das Gesagte als Beleg dienen.","page":158},{"file":"p0159.txt","language":"de","ocr_de":"57] Eine periodische Function des isolirtbn Frosciiiierzbns. 159\nTabellen zur Erl\u00e4uterung des Einflusses von Serum auf die periodische Th\u00e4tigkoit.\n\t\t\t\t\t\u00bb\ta> ja\t\t\u20220\t\n\t\t\t\tO.\tS\tK\tc\t8\t\nBedingungen des\tPosition des\t\u00ab 2\t\te 0 H O\t4 B 3\ta> *3 0 \u2019S\t0 9 di\t\u2022e\u00fc a jf <D 9 5 -\u00a3\tErkliirnn jen und\nVersuchs.\tHerzens.\t<v u \u2022o \u00ae\t\ta>\t5S\t5\t\u20220\t3\tBemerkungen.\n\t\t\u2014 a i'l\t\t9 P 9 P,\tdor Gruppen.\t\ttU 0 3 Q\tS'0 g w\t\n\t\t\tMin. Sec.\t\ttniTi\tnun\tMin. 80c.\t\t\nl.\tAm Apparate\t38\t1\t32\t17\t14\t4 \u2014\t\u2014\tDio erste Gruppe he-\nLigatur *2 nun \u00fcber\t\t31 29\t2 2\t10 5\t15 15\t13.5 13.6\t3 40 ?\t\u2014\tginnt sogleich nach dem Anfall.\nKaninchen*\tUnter Del\t?\t1\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t6 40\t\u2014\t\nHerum ;\t\tIS\t1\t25\t_\t_\t9 10\t\u2014\t\nDruck\t\t13\t1\t10\t\t\t\t\t?\t\t\t\n8 mm Hg.\tApparat\t16\t1\t10\t20\t16\t3 40\t\t\tDie erste der neuen\n\t\tIG\t1\t20\t17,5\t15,5\t2 45\t\u2014\tGruppen enth\u00fcll. Pulse, deren Diastolen anf\u00e4ng-\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t\t1\u00df\t1\t15\t1G\t4T\u00bb\t3 25\t\u2014\tlieh hoch filier der Ah-\n\t\t15\t4\t15\t15,5\t14,8\t4 10\t\u2014\tsc.i.sso bleiben, nllmfilig\n\t\t15\t4\t20\t45\t14\t5 10\t1\tin dieselbe sinken.\n\t\t15\t1\t20\t14,5\t13,5\t?\t\u2014\t\n\tDel\t11\t4\t5\t\t\t\t\t6 50\t\u2014\tDio erste Gruppe \u00eeles\n\t\t\t\t\t\t\t4 40 4 30\t\tOelher/.ens beginnt nach\n\t\t10\t1\t5\t\t\t\t\t\t\u2014\tsehr langer Panse.\n\t\t12\t1\t_\t\t\t\t\t?\t\u2014\t\n\tApparat\t7\t\t40\t11\t10\t1 20\t\u2014\tSogleich hebt ein Tetanus des Herzens ohne\n\t\tIG\t1\t15\t45\t13\t\u2014 5;>\t\u2014\taufgesetzte Pulse an, in\n\t\t46\t4\t\t\t14,5\t12\t\u2014 30\t\u2014\tder Form einer Curve,\n\t\t14\t1\t45\t12,5\t12\t4 15\t\u2014\tdie steil aufsteigt, sanft abf\u00fcllt, von 13 mm maxi-\n\t\t13\t1\t34\t14,5\t41,5\t1 30\t\u2014\tmaler Hohe und P f>0\"\n\t\t12\t4\t30\t11.2\tii\t1 25\t\u2014\tDauor. Die Diastolen\n\t\t10\t\t25\t11\t11\t1 25\t\tder orsten zwei Gruppen\n\t\t\t\t\t\t\t\t\terreichen erst nach inoh-\n\t\t8\t1\t30\t10\t10\t?\t\u2014\tron Pulsen dut Abscisse.\n\tOol\t5\t\u2014\t40\t\u2014\t\u2014\t2 30\t\u2014\tNach einer m\u00e4ssigou\n\t\t5\t\u2014\t30\t\u2014\t\u2014\t3 20\t\u2014\tPause.\n\t\t9\t\u2014\t45\t\u2014\t\u2014\t2 50\t\u2014\t\n\t\t10\t\u2014\t50\t\u2014\t\u2014\t2 45\t\u2014\t\n\t\t9\t\u2014\t45\t\u2014\t\u2014\t?\t\u2014\t\n\tApparat\t7\t\t\t40\t10 .\t11\t\u2014 52\t\t\tTetanus wie oben con-\n\t\t6\t\u2014\t35\t12\t19,3\t\u2014 38\t\u2014\ttinuirlicli lf>\" aufstoi-gend, V 20\" abfallend.\n\t\t5\t\t38\t4 4,8\t12\t\u2014 36\t1\tMaximale H\u00f6he S mm. \u2014 Hiernach folgt eine Pau.ve von ;i* in\", von\n\t\t\t\t\t\t\t\t\tHinliou kaum merk liehen Pulsen unterbrochen.","page":159},{"file":"p0160.txt","language":"de","ocr_de":"160\tDr. Liii\u00fci I.uciani,\t[58\nllodiugungon des\tPosition des\ti \u00e6s a S P* \u00e7\ti S B f 8 a 'S\t\u00ab .a 5 \u00ae n 6 3 s\t<4 A w \u00a9 \"5 B \u2018S \u00e4\ta \u00a9 o \u00a3 s \u2022O\t\u00a31 *1\u00bb Ki La a l * \u00ae 1\u00a9 g \u00a3X U\tKrkl\u00e0rungon und Hoinerkungon.\n\t\ti'53 NC\tv a a P\tder Gruppen.\t\t\u00a9 0 * P\t\u00a9\u2022\u00a7 2 M\t\n\t\t\tMin. Sec.\tmm\tmm\tMin.Scc\t\t\nil.\tAm Apparate\t4\t- 25\t12\t12\t1 10\t2\tNach der Antal lsphaBC.\nLigatur\t\t7\t\u2014 40\t12,S\t12\t1 10\t1\t\n2 mm \u00fbbor dem sulous.\t\tM\t- 50\t12,2\t11,8\t1 10\t\t\nKaninchen-\t\t44\t1 10\t12,5\t41,5\t1 40\t\t\t\nserum.\t\t\u202217\t1 20\t4 0,5\t11,5\t2 \u2014\t\t\t\n5 mm Hg.\t\t\u00ab0\t1 22\t12,5\t14,5\t2 25\t\u2014\t\n\t\t22\t1 35\t12\t11,2\t?\t\t\t\n\tUnter Oel\t13\t1 10\t\u2014\t\t4 \u2014\t\u2014\tNach ziemlich langer\n\t\t16\t\u2014 45\t\u2014\t\u2014\t4 50\t\t\tPause.\n\t\t17\t1 30\t\u2014\t\u2014\t7 15\t\t\t\n\t\t15\t1 20\t\u2014\t\u2014\t'?\t\t\t\n\tApparat\t5\t\u2014 30\t10\t12,5\t2 10\t\u2014\tDio Verbindungslinie\n\t\t14\t1 15\t10\t10\t1 50\t\t\tder Diautolunliefen Htolll\n\t\t18\t1 30\t10,5\t40\t2 20\t\t\toiiui gogon dlo Abscis-\n\t\t17\t1 20\t10\t10\t2 20\t\t\tdar.\n\t\t16\t1 13\t9,8\t9,8\t2 33\t\t\t\n\t\t15\t1 15\t9,5\t9,5\t2 45\t\t\t\n\t\t14\t1 10\t9,5\t9,5\t3 \u2014\t\t\t\n\t\t18\t1 10\t9,2\t9,2\t?\t\u2014\t\n\tOol\t8\t1 \u2014\t\u2014\t\u2014\t5 10\t\tNach langer Pauso.\n\t\t13\t1 \t\t\t\u2019\t\u2014\t14 \u2014\t\u2014\t\n\tApparat\t6\t\u2014 30\t7,5\t8,5\t1 35\t2\tNach 2' 30\" kommt die\n\t\t11\t1 10\t8,8\t8,8\t1 15\t1\torste Gruppe.zum Vor-\n\t\t10\t1 \u2014\t8,5\t8,5\t1 25\t\tschein, mit leicht teta-\n\t\t9\t\u2014 58\t8,5\t8,5\t1 30\t1\tniAchom Charakter.\n\t\t9\t1 \u2014\t8,4\t8,4\t2 \u2014\t2\t\n\t\t7\t\u2014 50\t8\t8\t2 \u2014\t2\t","page":160},{"file":"p0161.txt","language":"de","ocr_de":"59] Eine periodische Function des isolietbn Frosciiiiurzkns. t\u00dfl\n\t\t\t\t\t\u00ab\t\u00a9\t\t\t\t\n\t\t\t\ti Cm\t\u2022O w\to H\t\td\to Z\t\nBedingungen de\u00ab Versuch\u00ab.\tPosition dos Hor/.onn.\t\u00a9 \u00a9 CO Q.\t\thm o hm \u00a9 e \u2019S\t\u00a9 *3 e s a\t\u00a9 *3 B \u20183 5\t\t\u00a9 P \u00a3 hm \u00a9 'O\tXX <c6 S3 'S* o.\tErkl\u00e4rungen und Roniorkungoii.\n\t\t\u2014 q\t\t\t\tv\t\t\t\u00abi-s\t\n\t\t'S *\t\to\tder\t\t\tP\ta\t\n\t\tN \u00f6\t\tQ\tGruppen.\t\t\td\tW\t\n\t\t\tMin. Sec.\t\tmm\tmm\tMin. Sec.\t\t\t\nin.\tAm Apparate\t44\t\u2014\t50\t46\t44\t2\t28\t\u2014\tNach langem Anfall.\nLigatur\t\t48\t\t\t58\t4 7\t44\t2\t4 3\t\t\t\n3,5 mm \u00fcber dom kuIcuh.\t\t4 5\t\u2014\t50\t47\t44\t\t?\t\u2014\t\n\u00e4chafserum ;\tIn Ool\t?\t1\t10\t\u2014\t\u2014\t7\t30\t\u2014\t\nDruck\t\t45\t\u2014\t58\t\u2014\t\u2014\t\t?\t\u2014\t\n5,0 mm Hg.\tApparat\t40\t\u2014\t30\t9\t46\t2\t\u2014\t\u2014\tDie erste Gruppe zeigt\n\t\t4 5\t\u2014\t45\t4 8,5\t4 5,5\t1\t85\t\u2014\tdie aufxtcigniido Troppo (durch Tetanus veranlasst).\n\t\t49\t4\t8\t17,5\t45\t1\t50\t\u2014\t\n\t\t20\t4\t42\t47\t4 4,6\t2\t\u2014\t\u2014\t\n\t\t23\t1\t22\t46,5\t44\t2\t45\t\u2014\t\n\t\t24\t4\t28\t46\t43,5\t2\t30\t\u2014\t\n\t\t25\t4\t30\t45,5\t43,2\t2\t48\t\u2014\t\n\t\t24\t4\t30\t45,3\t43\t\t?\t\u2014\t\n\tOol\t27\t4\t30\t\u2014\t\u2014\t2\t46\t\u2014\tNach langer Pause.\n\t\t26\t4\t30\t\u2014\t\u2014\t8\t\u2014\t\u2014\t\n\t\t24\t4\t30\t\u2014\t\u2014\t8\t40\t\u2014\t\n\t\t46\t4\t40\t\u2014\t\u2014\t4\t30\t\u2014\t\n\t\t44\t4\t\t\u2022\t\t\t?\t\t\nIV.\tAm Apparate\t7\t\t30\t48\t47\t2\t40\t4\tNach .loin Anfall.\nLigatur\t\t44\t\u2014\t40\t49\t47,5\t2\t20\t4\t\n2 mm \u00dfbor\t\t40\t\u2014\t40\t20\t48\t2\t55\t1\t\nSchafxoruiu\t\t40\t\u2014\t85\t20\t4 S\t1\t40\t\u2014\t\nDruck\t\t42\t\u2014\t40\t24\t48\t4\t40\t\u2014\t\n0,0 mm Hg.\t\t42\t\u2014\t40\t24\t48\t1\t55\t\u2014\t\n\t\t43\t\t45\t24,2\t48\t2\t40\t\u2014\t\n\t\t43\t\u2014\t45\t20,5\t48\t\t?\t\u2014\t\n\tIn Ool\t23\t4\t50\t\t\t\u2014\t4\t50\t4\tNach oinor Pause von\n\t\t26\t4\t30\t\u2014\t\u2014\t3\t30\t\u2014\t4 Minuten.\n\t\t28\t4\t50\t\t\t9\t\t\t\n44","page":161},{"file":"p0162.txt","language":"de","ocr_de":"Dit. LUKil l.tK\u00dcANI,\n[60\n102\nItudingungon (Ich Versuchs.\tPosition dos Herzens.\tZahl der Pulse in einer Gruppe.\tDauer einer Gruppe.\t\tMaximale H\u00f6he\ta> <o K B o \u00a3\tB \u00a9 s ft Cm 0\u00bb \u2022o Im \u2022 S Q\tTS 0 CU y- M _\u2022 \u2022c* g So .SS s* .3 a\tErkl\u00e4rungen und Demorkungon.\n\t\t\t\t\tder Gruppon.\t\t\t\t\n\t\t\tMin. Sec.\t\tmm\tmm\tMin. Sec.\t\t\nV.\tAm Apparate\t25\t1\t5\t24\t46\t2 50\t\u2014\tNach dom Anf\u00e4lle. .\nLigatur\t\t25\t4\t4 0\t49\t15,5\t4 20\t\u2014\t\n3 mm Ober\t\t27\t1\t45\t47,5\t14,5\t4 30\t\u2014\t\nSclmfserum ;\t\t32\t4\t25\t47\t14,5\t4 40\t\u2014\t\nDruck\tin Oel\t?\t4\t\t\t\u2014\t\u2014\t6 \u2014\t\u2014\t\n3,0 mm Hg.\t\t31\t1\t35\t\u2014\t\u2014\t9 \u2014\t\u2014\t\n\tApparat\t22\t4\t5\t47\t11\t3 10\t\u2014\tDio Diastolen der or-\n\t\t34\t1\t40\t47\t14\t3 40\t\t\tston Gruppo erreichen\n\t\t33\t1\t48\t46\t14\t3 48\t\u2014\tdie Abscisse nicht.\n\t\t32\t1\t50\t14,6\t13\t4 6\t\u2014\t\n\t\t29\t1\t35\t<4\t12,6\t?\t\u2014\t\n\tNeues Sorum\t30\t4\t30\t17\t14,2\t2 30\t\u2014\tNach einer Pause von\n\t\t29\t1\t35\t17\t14/\t2 40\t\u2014\tV 30\".\n\t\t28\t1\t40\t16,5\t14,2\t2 52\t\u2014\t\n\t\t26\t4\t22\t16\t13,5\t3 3S\t\u2014\t\n\t\t26\t4\t34\t14\t12\t4 \u2014\t\t\nDass die Unterschiede zwischen dein liewegungsinodus der Oel- und der Serumherzen nicht dem lahmenden Einfl\u00fcsse des Oeles, sondern nur dem durch die Bewegung \u00f6fter erneuten Serum zuzuschreiben sind, daf\u00fcr spricht der Umstand, dass ein am Apparate arbeitendes Herz, in Oel versenkt, ebenfalls in betr\u00e4chtlich k\u00fcrzeren Intervallen pulsirt, als wenn es erschlafft, vom Apparate getrennt unter Oel gebracht ist.\nEin deutlicher Effect des frischen Serum wird auch sichtr-bar, wenn man mit demselben ein regislrircndes Herz f\u00fcllt, nachdem ihm zuvor das gebrauchte Serum entzogen worden ist. Unter diesen Umst\u00fcnden sieht man, dass in Folge des erneuten Serum die Pulse innerhalb der Gruppen zahlreicher und h\u00e4ufiger werden, dass die mittlere H\u00f6he der Excursion betr\u00e4chtlich w\u00fcchst, dass die absteigenden Treppen steiler abfallen und die Pausen k\u00fcrzer werden. Die folgende Figur (26) enth\u00fcll zwei Gruppen, die erste vor der totalen Sei nmerneuorung, die zweite nach derselben.","page":162},{"file":"p0163.txt","language":"de","ocr_de":"Cl) liiNK pkhiodisciif. Function nxs isoi.ihthn Fiionciiiikii/kns. !(>;{\nDrei Fill le* besitze ich, in welchen sogleich nach Eintritt der Krisis das Serum erneuert worden ist. ln dem ersten derselben\nFig. 20. Zwoi Gruppon; die rocht\u00ab, vor; dio link\u00ab umnitloUmr nach Ernoummg dos Sorom.\nmachte es die Pulse h\u00f6her und die Intervalle unregelmiissig ; im zweiten Falle werden die vergr\u00f6sserten Contraclionen zugleich viel h\u00e4utiger, fallen aber schnell an H\u00f6he ab (s. Fig. 12, die schon im ersten Theile gegeben worden ist) ; im dritten Falle W'achscn die H\u00f6hen noch betr\u00e4chtlicher als fr\u00fcher (von \u00fc\u201c bis 17,8\"\"\"), erst nach 4' 3\" haben sie in gleichm\u00e4ssigem Erm\u00fcdungsverlaufe wieder die fr\u00fchere H\u00f6he erreicht. Die Diastolen der ersten f\u00fcnf Pulse gelangen nicht auf die Abscisse, obwohl die Intervalle (von 12\") gr\u00f6sser sind, als die der Serumrenovation vorausgegangenen Contraclionen, bei der in etwa 8\" Intervall die Diastolen einander folgten. Die Frequenz w\u00e4chst darauf allmalig, bis sie einen h\u00f6heren Werth erlangt hat, als sie vor der Serumwirkung besessen und nimmt dann gradation bis zur Herzersch\u00f6pfung ab.\nDiese Thalsachen sprechen daf\u00fcr, dass man nicht in dem Serum die Ursache der periodischen Th\u00e4ligkcit suchen darf, sondern in dem trennenden Einfl\u00fcsse der Ligatur. \u2014\nWir wenden uns nunmehr zur Wirkung der Temperatur, deren Einfluss ein sehr ausgepr\u00e4gter und constanlcr ist.\nDie erste Frage, die hier gestellt wird, lautet: Wie verh\u00e4lt sich die Periodizit\u00e4t bei abnorm hohen oder niedrigen Temperaturen, deren Werth jedoch w\u00e4hrend der Th\u00e4ligkcit constant bleibt? Die zweite Frage ist: Welche St\u00f6rungen verursacht ein schroffer oder allm\u00e4liger Temperaturwechsel?\nZuv\u00f6rderst ist bemerkenswert!), dass in meinen Versuchen das Ilerz nur selten eine Erw'\u00e4rmung des umgebenden Serum","page":163},{"file":"p0164.txt","language":"de","ocr_de":"164\nDit. Luif.l l.OCIAN!\n[62\nbis auf mehr als :!0\" Cols, ertrug. Als hohe Temperaturen bezeichne! ich im Folgenden diejenigen von + 24fl bis -f- 27\u00b0 C., als niedere von -j- 4\u00b0 bis + 7\u00b0 C.\t> '\nUnter dem Einllusso hoher Temperaturen erh\u00e4lt sich der Charakter der periodischen Th\u00e4ligkeil im Allgemeinen; nur ist, der Verlauf ungew\u00f6hnlich kurz, und zwar sind gloichmilssig Pausen und Gruppen verk\u00fcrzt. Die nachstehende Figur (27)\n\u202227\u00bb\t27\u00b0\t2G\u00b0\t24\u00b0\nFig. 27. Wirkung dos Ansteigens der Temperatur.\ngiebt ein Bild von Gruppen, welche w\u00e4hrend einer Temperatur von 24\u00b0, 2(1\" und 27(l entstanden sind. Man bemerkt die betr\u00e4chtliche Pulsfrequenz, welche jedoch immer der angegebenen Regel der Vermehrung gegen die Mitte zu folgt; sodann f\u00e4llt die Verl\u00e4ngerung der diastolischen Curvenlhcile unter die Abscisse. auf.\nEs ist keineswegs diese Verl\u00e4ngerung abh\u00e4ngig von einer besonderen H\u00f6he der Quecksilbers\u00e4ule im Manometer, welche wegen des hohen Falles in der Diastole die starke Verl\u00e4ngerung bedinge, sondern es verh\u00e4lt sich in diesem Falle das Herz \u00e4hnlich, wie die von Kronecker beobachteten, quergestreiften willk\u00fcrlichen Muskeln, welche \u00bbUeberdehnung\u00ab zeigten, wenn sie belastet, in frischem Zustande auf eine mittlere H\u00f6he sich con-trahirten, w\u00e4hrend auch bei gr\u00f6sseren Zuckungen des einiger-massen erm\u00fcdeten Muskels (dessen Zuckungsdauer gewachsen war) jene Ueberdehnung nicht mehr zu bemerken war. Es muss demgem\u00e4ss auch in unserm Falle die Erschlaffung des Herzens schneller vollendet sein, als der freie Fall des Quecksilbers.\nDie Geschwindigkeit, welche die absinkendo Quecksilbers\u00e4ule erlangt hat, wenn sie die Gleichgewichtslage pnssirt, ist sodann die Ursache des negativen Ausschlages der Pulscurven. ln der That habe ich auch Pulse von betr\u00e4chtlicher H\u00f6he erhalten, deren Diastole die Abscisse nur erreichte, w\u00e4hrend mindter","page":164},{"file":"p0165.txt","language":"de","ocr_de":"63] Kinii muomsc.im Function dks isoi.irtkn FnosciiiiimzitNs. I(>5\numfangreiche dos gleichen, erw\u00e4rmten Heizens nach unten die Abscissenlinic \u00fcberschritten.\nWas den Bau der Gruppen unter dem Einfl\u00fcsse h\u00f6herer Temperatur betrifft, so k\u00f6nnen wir wahrnchmen, dass die mittlere Frequenz der Conlractioncn nicht wesentlich wiiehst; dass jedoch die Differenzen in der H\u00e4ufigkeit der centralen und peripheren Pulse einer Gruppe immer betr\u00e4chtlicher werden. Der mittlere Werth der Pulsexcursion mindert sich in ziemlich regelm\u00e4ssiger Weise von Gruppe zu Gruppe. Die H\u00f6he der Pulse verl\u00e4uft innerhalb der ersten Gruppen als absteigende Treppe; sp\u00e4ter ist nicht mehr der erste Puls der Periode der maximale derselben, sondern erst der zweite oder dritte, so dass die ll\u00f6hencurvc der letzten Gruppen aus einem ersten k\u00fcrzeren aulsleigenden undaus einem zweiten, mit beschleunigter Gcschwin-digkeit absteigenden, l\u00e4ngeren Thcilc besteht, wie aus Fig. 28\nm\nFig. 28. Letzto \u00dcruppon vor dor l\u2019haao dor Krisis bei oinor Temporatur von 27\u00b0.\nersichtlich. Die Verbindungslinie der Ucbcrdehnungsticfcn (diastolische Treppe) n\u00e4hert sich an der ersten bis zur letzten Gruppe immer mehr der Abscisse, bis sie schliesslich kaum an-gcdoutcl erscheint oder g\u00e4nzlich verschwunden ist.\nDie Phase der Krisis ist sehr kurz; auch wenn kein W\u00e4rmoletanus allen Ilerzpulsen ein Endo macht.\nBei niederer Temperatur (4\u20147\u00b0) verh\u00e4lt sich die Hcrzth\u00e4tig-keit von der eben beschriebenen sehr verschieden. Die Perioden sind, wenn nicht ganz verschwunden, so doch wesentlich altcrirt. DieGruppen erscheinen gel\u00f6st, diesehrdislantcn Einzclcontractio-non f\u00fcllen gleichm\u00e4ssig die Pausen. Sehr seilen sammeln sich mehrere kleinere Pulse zu cincrGruppo mit absteigender Treppe von oinor kaum merklichen Neigung. Die H\u00f6he aller Pulse des abgek\u00fchlten Herzens nimmt ziemlich regelm\u00e4ssig, aber wenig ab. Die Intervalle wachsen, bis sic nach 3 bis 4 Stunden ausserordentlich lang werden (etwa 3 Minuten). Somit steht der Arbeils-","page":165},{"file":"p0166.txt","language":"de","ocr_de":"166\nDu. Lumi Iaiciani,\n[64\nverlauf des erwiirmten, fast durchweg im Gegensatz zu dem des abgek\u00fchltcn Herzens.\nAuch der Verlauf eines Einzelpulscs des erwiirmten Herzens ist wesentlich verschieden von dem eines abgektlhllen. Die Fig. 29 zeigt die zwei entsprechenden Gurven. Curve A\nU 20\u201c\tA 3\u00ab\nFig. 29. Curve der Zuckungen bei hoher und hei niederer Tomperutur.\nist bei -j- 3\u00b0 gewonnen, B hat das gleiche Herz bei -(- 26\u00b0 gezeichnet. Die Dauer der ersten Zuckung war 4\", die der zweiten \\\". Jene erreichte die Hohe von M,8min, diese von 18'\"\u2122. Die Diastole des crstgczcichneten Pulses f\u00fcllt in zwei Abtheilungen von wesentlich verschiedener Geschwindigkeit ab, die des erw\u00e4rmten Herzens einfach, mit gleichm\u00e4ssiger Geschwindigkeit, bis sic ein St\u00fcck unter der Abscisse Halt macht, um bald zur selben zur\u00fcckzukehren. \u2014 Die Dauer der Systole des kalten Herzens ist drei Mal l\u00e4nger, als die seiner Diastole, w\u00e4hrend die Zeit der Zusammenziehung des warmen Herzens nur doppelt so gross ist, als die der Ausdehnung.\nVer\u00e4nderungen der Temperatur von wenigen Graden pr\u00e4gen sich sehr deutlich im Verlaufe der periodischen Th\u00e4tigkeit des Herzens aus. Die Perioden des erw\u00e4rmten Herzens werden k\u00fcrzer, die Gruppen und Pausen nohinen gleichm\u00e4ssigen Antheil an der Verkleinerung; doch bleibt die Anzahl der Pulse einer Gruppe ziemlich constant. Es werden demgem\u00e4ss die Contractioncn frequenter und schneller. Die mittlere H\u00f6he der Gruppen w\u00e4chst anfangs, nimmt sp\u00e4ter bis zur Krisis ab.\nWenn die Temperatur w\u00e4hrend der Vollendung cinerGruppo ziemlich constant bleibt, so bilden, wie schon gesagt worden, die Pulsh\u00f6hen eine absteigende Treppe, welche ausgesprochener ist beim erw\u00e4rmten Herzen. Da nun die Erw\u00e4rmung die Contractionen vergr\u00f6ssert, so nimmt, wenn die W\u00e4rme w\u00e4hrend einer Gruppe betr\u00e4chtlich emporgeht, die absteigende Treppe an Steilheit ab oder wird selbst zur aul'sloigcnden. \u2014","page":166},{"file":"p0167.txt","language":"de","ocr_de":"65] Kink periodische Function des isoliutkn Frocsiiiikuzkns. 167\nEbenso sicht man bei fortsclircitcnder Erw\u00e4rmung die Diastolen sich unter die Abscisse senken und immer weiter sich nach unten verl\u00e4ngern. Diese Verl\u00e4ngerung schwindet allm\u00e4lig mit der zunehmenden Erm\u00fcdung.\nDie Effecte der Abk\u00fchlung sind entgegengesetzt denen der Erw\u00e4rmung. Die Perioden werden l\u00e4nger, jedoch nehmen hieran die Gruppen etwas betr\u00e4chtlicheren Anthcil als die Pausen. Die Einzelpulse werden niedriger und seltener, die Zahl derselben innerhalb einer Gruppe \u00e4ndertsich nicht wesentlich. Die mittlere H\u00f6he nimmt in regelm\u00e4ssiger Weise ab. Die absteigende Treppe wird steiler, wenn die Abk\u00fchlung w\u00e4hrend derGruppc sehr schnell erfolgt. Sic ist flacher bei allm\u00e4liger Abk\u00fchlung und noch geringer bei niedriger, constanler Temperatur. Die Pulscurven fallen nicht unter die Abscisse, sondern erreichen dieselbe, wie wir wissen, mit sehr geringerGeschwin-digkeit.\nGleicher Weise wie von der Zimmerw\u00e4rme kann man, von niedriger oder hoher Temperatur ausgehend, durch Erw\u00e4rmung oder Abk\u00fchlung dio beschriebenen Resultate erhallen und zwar, wegen dos schrofleren Wechsels um so entschiedener. \u2014 Die nebenstehende Fig. 30 zeigt den Effect einer schnellen Abk\u00fchlung.\nUm die vorausgehende Darstellung durch Zahlenwertho zu .belegen, lasse icli einige Tabellen folgen.\n:\nFig. 30. Wirkung der pl\u00f6tzlichen Abk\u00fchlung.","page":167},{"file":"p0168.txt","language":"de","ocr_de":"168\nDr. Luiui Iaiciani\n[66\nTabellen zur Erl\u00e4uterung des Einflussas dur Temperatur auf die periodisoho TL\u00e4tigkeit.\n\u2022/) O g\t#\tTemperatur dos Serumbades,\t\t\ti p.\t\u00ab M iC> X\t\u00ab \u2022P \u00a7\tS\tc i*\t\u2022\na\u00ab \u00df <v a> \u25ba ?\tin welchem das Herr, h\u00e4ngt\t\ttu Ul \u00d6J\tM o\ttU 73 S\t\u00ae 73 0\t\u00ab\u2022\t-s \u2022\" Ul\t\n\t\t\ta. o\t'p\ts\t\u00f6\t\t\tBemerkungen.\n'S\u00bb\tw\u00e4hrend der\tw\u00e4hrend dor\tSo\t\u00ab>\t\u00bb\ta\t<U\t\t\n1 \u201c\t\t\t_ \u00ab \u00e4 'P\t\u00ab p\tjodor\t\ti\t\t\n*<\tGruppen\tPausen.\ttsi-\tQ\tGruppe.\t\trS Q\t.9 w\t\n\t\u2022\u00fc.\toC.\t\tMin. Scc.\tmm\tmm\tMin. Soc\t\t\n1. Ligatur\t23\u2014 24\t24\u201426\t8\t\u2014 28\t19,2\t18,5\t1 16\t1\tAbsteigende Treppe, Diastolen roichou unter\n2 nun \u00fcber dom .sulcus.\t26\t\t\t\t\t\t\t\tdio Abscisse.\nSchafs\u00abrum ;\t\t27\t9\t\u2014 18\t20,9\t20,5\t\u2014 58\t\u2014\tAbsteigende Troppe.\n6,1 mm Hg.\t\t\t\t\t\t\t\t\tDi as toi. Verl\u00e4ngerungen werden kleiner.\n\t27\ttt\t10\t\u2014 20\t21,8\t20\t\u2014 58\t\t\t\n\t\u00bb\ttt\t9\t\u2014 20\t21,5\t19,5\t1 2\ti\t\n\t\u00bb\ttt\t7\t\u2014 18\t12,3\t19,5\t1 2\ti\t\n\t\u00bb\t\u00bb\t7\t\u2014 20\t21\t19,7\t\u2014 48\t\u2014\t\n\ttt\t\u00bb\t7\t\u2014 20\t21\t19,7\t\u2014 46\t\t\tDie orston 2 bis 4 Pulse\n\t\u00bb\t\u00bb\t11\t\u2014 26\t20,5\t19\t\u2014 44\t\tbilden eine aufsteigende,\n\t\u00bb tt\t\u00bb \u00bb\t11 12\t\u2014 28 - 26\t20 20\t19 19\t\u2014\t36 \u2014\t32\t-\tdie andern eine absteigende Treppe. Die Verbindungslinie der di\u00bb-\n\tM\t\u00bb\t12\t\u2014 28\t20\t18,8\t\u2014 30\t\t\tstolisefien Enden jeder und steigt immer woniger\n\ttt\ttt\t12\t\u2014 28\t19,5\t18,8\t\u2014 30\t\u2014\t\n\t\u00bb\t\u00bb\t12\t\u2014 28\t19,5\t18,5\t\u2014 28\t\t\tsteil zur Abscisse auf, Bis\n\t0\tu\t12\t\u2014 28\t19 5\t18,5\t\u2014 20\t\tsie in den letzten Urup-\n\t0\tu\t11\t\u2014 26\t19,5\t18,8\t\u2014 25\t\u2014\tpou mit dor Abscisse v\u00f6llig verschmolzen ist.\n\ttt\ttt\t10\t\u2014 25\t19,3\t18,5\t\u2014 32\ti\t\n\ttt\t\u00bb\tS\t\u2014 16\t19,3\t18,5\t\u2014 35\t1\t\n\t\u00bb\t\u00bb\t8\t\u2014 16\t19,3\t18,3\t\u2014 40\t2\t\n\t\u00bb\t\u00bb\t6\t\u2014 14\t18,6\t18\t\u2014 SO\t\t\t\n\t\u00bb\tu\t17\t4 5\t18\t15\t\u2014\t\t\tDio80 Gruppo ist fast\n\t\t\t\t\t\t\t\t\tv\u00f6llig gel\u00f6st, doron PuIb\u00ab immer niedrigor und seltner wordon, bis das er-sch\u00fcpfto Jlorz v\u00f6llig erstarrt.\nil.\t21\t21\t28\t\u2014 52\t23,5\t20\t1 54\t\t\nLigatur\tN\t\u00bb\t28\t1 2\t22,3\t19,5\tg. gg\t\tAhstoigende Troppo. \\Dio Diastolen orroiuuon\n:i mm fiber\t\t\t30\t\t\t\t\t\t\ndom sulcus.\tM\t\t\t\t 5 G\t20,5\t19\t3 12\t\u2014\tk'nrnJo Ulo Abaeinuo.\nSuhafsorum;\t\u00bb\t21\u201431\t26\t\u2014 58\t20,5\t19\t3 32\t_\t\nDruck\t31\t31\t21\t\u2014 50\t24\t22\t2 \u2014\t\tDie orston droi Pulso\n\t30\t30\t20\t\u2014 40\tV\\ 9\t23,2 23\t| \u00a3\t\tbilden aufsteigonde, die andern absteigende Troppo. Dio ersten Diastolen\n\t\u00bb\t\u00bb\t21\t\u2014 48\t25\t\t\u2014 38\t\u2014\t\n\t\t\t\t\t\t\t\t\treichen unter, dio sp\u00e4teren bis an die Abscisse.","page":168},{"file":"p0169.txt","language":"de","ocr_de":"67] Eine periodische Function des isolirten Frosciiiikhzens. 169\n\t\t\t\t\t\u00a9\t\t\t\t\ni\tTemperatur doa\t\t\ti Ol\tS\tS\t\tTS 0\t\ng \u00e0\tSorumliadoH,\t\t\t\tM \u00a9\tW\t0\t<i) M\t\ns & If\tin wolchom dos Herz hangt\t\t\u00a9 . \u25a03 &\tO h \u00ab 'S\t\u00ab a I\t\u2019S a a \u00e4\t<4 Ol tm 1 *0\t.Ol \u00df * \u00ae \u00a9 g m a \u20223*\tllouiorkiingnn.\n\t\t\t\u00abo\t\t\t\t\u20222^\t\t\nf *\tw\u00fbli rond\tw&hrond\t\u25a0\u00b0 M\th\t\t\th\t\t\n\tder\tdor\t\u00a9 M 'Ti\t0\tjodor\t\t0\ta\t\n\u25c4\tGruppen.\tPausen.\tO\u00ce \u00a9\tQ\tGruppe.\t\t5\tH\t\n\t\u00abC.\t\u00abC.\t\tMin. Sec.\tmm\tmm\tMin. Sec.\t\t\n\t30\t30\t16\t\u2014 38\t24\t23,5\t\u2014 27\t\u2014\t\n\t\u00bb\t\u00bb\t12\t\u2014 32\t23,8\t23\t\u2014 45\t\u2014\t\n\t\u00bb\t\u00bb\t11\t\u2014 30\t23,4\t22,3\t\\ 3\t\u2014\tsion ist die maximale.\n\t\u00bb\t30-25\t16\t\u2014 46\t22\t18,3\t\u2014 46\t\t\tAllo Diastolen erreichen\n\t\u00ab5\u201420\t20 \u2014 15\t13\t\u2014 40\t17\t13\t\u2014 45\t\u2014\tnur diu Abscisso.\n\t45\u201414\t14 \u2014 13\t10\t\u2014 38\t13,2\t14,5\t1 38\t\u2014\t\n\t13\u201410\t10 \u2014 11\t12\t1 ' 6\t11,8\t10,2\t2 15\t\u2014\tAbsteigende Troppo. Die Diastolen senken sich\n\t11\t11\t10\t1 16\t10,3\t10\t\t\t\t\t\n\t\t\t\t\t\t\t\t\tnicht unter die Abscisse.\nin.\t19\t19\u201415\t13\t\u2014 36\t20,5\t48\t5 30\t4\tAbsteigende Troppo. Diastolen nicht vertiert.\nLigatur 3 mm \u00fcber\t15\u2014H\t14- 8\t2\t\u2014 6\t16\t16\t1 16\t\t\t\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\\\nSchafserum ;\t8\u20147\t7\u20145\t2\t\u2014 8\t15,3\t15,3\t4 25\t\u2014\t1 Pulsexcursionen gleich\nDruck\t5\t5-4\t2\t\u2014 8\t14\ti k\t4 30\t\u2014\t/hoch. Diastolen nicht\n4,6 mm Hg.\t4\t4\t2\t\u2014 10\t13\t43\t4 28\t\u2014\t1 vertieft.\n\t\u00bb\t\u00bb\t2\t\u2014 22\t13\t43\t1 22\t\u2014\tJ\n\t4\u20145\t\t\t36\t44 10\t13\t9\t\t\t\t\tLange Reihe ziemlich\n\t\t\t\t\t\t\t\t\tseltner, gleich distanter Pulso ohnoGrnpponschoi-\n\t\t\t\t\t\t11,2\t\u2014 46\t\tdung.\n\t5\u20146\t6\t6\t1 \u2014\t11\t\t\t\u2019\tFlaclio aufstoigondo Troppo.\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t6\t6\u20145\t11\t1 12\t11,3\t44\t5 \u2014\t\u2014\tFlacho\tabstoigondo Treppe.\n\t5\u20146\t\t\t35\t53 \u2014\t11,2\t10\t\u2014\t\u2014\tReihe von Pulsen mit\n\t\t\t\t\t\t\t\t\tlangen, gleichen Intervallen.\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t6\u20145\t6\t6\t1 \u2014\t41\t10,8\t4 30\t\u2014\tFlacho\tabstoigondo Troppo.\n\t5\u20144\t\t57\t159 \u2014\t11,3\t11\t__\t\t\tltoiho von Pulsen mit\n\t\t\t\t\t\t\t\t\tgleichon, hingen Intervallen.\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t5\t5\t25\t3 \u2014\t9,5\t8\t16 20\t\t\tAbsteigondo Troppo.\n\t5\u20146\t\u2014\t14\t40 \u2014\t10\t9\t\u2014\t\u2014\tSohr distante Pulse, nicht gruppirt.\n\t5\t5\u20144\t18\t1 40\t4 0\t8\t13 \u2014\t\tAbsteigende Treppe.\n\t4\u20142\t\"\t52\t280 \u2014\t10\t7\t\t\tPulse in sehr grossen, unregelm\u00e4ssigen Intervallen.\n\t2\u201430\t\t23\t70 \u2014\t7,5\t4 0\t\t\tPulse au H\u00f6he und ll\u00e4uligknil zunehmend.","page":169},{"file":"p0170.txt","language":"de","ocr_de":"170\tDr. Luigi Lucia ni,\t[68\n\t\t\t\t\t\u00abU\t\t\t\t\t\nM O a\tTomporatur des 8erumbadoK,\t\t\t1\t*o K\tja \u2022o\t\t<\u00e0\tT3 a \u00ab\t\n\u00ab\u00bb y L\u00bb 60 il\tin wolchom dos lier/, bringt\t\t\u00ae . U\u00bb 41 P g* eu \u00b0* , P\ta h O h \u00ab 'O\t\u00ab \u00ab 0 \u2019S\t\u25a0<5 B a 3\t\ta <\u2022 Cm H 6 'P\t-a . <(\u00ab a te 4> \u2022 3\tBemerkungen.\nsi\t.. .\t\tuO\t\t3\t\t\t\tp^1 a.\t\n1\u00ab\tdor\tder\tU.\ta 9\tjodor\t\t\t<u\ts\u00ab\t\n*<\tGruppen.\tPausen.\tri \u00ae 6T'\u201c*\tQ\tGruppo.\t\t\tQ\tH\t\nIV.\t\u2022c.\t\u00abC.\t\tMin. Sec.\tmm\tmm\tMin. Sue.\t\t\t\n\t24\u201483\t23\t5\t\u2014 15\t18\t18,5\t1\t25\t1\t\\\nLigatur 0,5 mm \u00fcber\t23\tU\t7\t\u2014 22\t20\t18\t1\t34\t\u2014\t| Allo diose Gruppen\n\til\t23\u201422\t5\t\u2014 17\t19,5\t17,5\t2\t8\t\u2014\t}onthalton anf\u00e4nglich ver-\nSchaf\u00dforum;\t22\t22\u201420\tG\t\u2014 16\t18\t17\t2\t42\t\u2014\tiiangorto Diastolou.\nDruck 5,0 mm Hg.\t18\u2014<7\t17-7\t6\t\u2014 20\t17,6\t16,6\t3\t20\t\u2014\t'\n\t7\u20145\t5\u20144\t6\t\u2014 32\t16\t14,5\t2\t\u2014\t\u2014\tAbsteigende Treppe. Diastolen nicht vorl&n-\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\tgort.\n\t4-3\t3\u201427\t10\t10 20\t13,5\t11\t4\t20\t\u2014\tGrnppo gelost in sehr distante Pulse.\n\t27\t27\t8\t\u2014 20\t13,6\t17,3\t3\t12\t\u2014\tAufstoigendo Treppe. Erste Diastolen reichen\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\tunter die Abscisse.\n\t\u00bb\t\u00bb\t8\t\u2014 18\t19\t17,5\t3\t6\t\u2014\tv Absteigende Treppe I von der zweiten Pulsh\u00f6he\n\t\u00bb\t27\u201422\t8\t\u2014 48\t18,8\t17,3\t3\t6\t\u2014\tJab. Erste Diastolen vor-\n\t22\t22\u201420\t8\t\u2014 22\t17,2\t15,6\t\t?\t\u2014\tI l\u00e4ngert unter die Ab-\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t' scisse.\n\t20\t20\t1 1\t\u2014 38\t18,2\t15,5 15,2\t3\t48\t\t! Absteigende Treppe. >Er\u00dfte Dinstolon roienon\n\t\u00bb\t\t9\t\u2014 48\t17,2\t\t3\t34\t\u2014\t\n\t20-21\t21-6\t11\t\u2014 42\t16,5\t14,4\t\u00bb\t\u2014\t\u2014\tI unter die Abscisse.\n\t6 \u2022 5\t5\u20144\t12\t1 24\t14,3\t12,G\t3\t15\t\u2014\tAbsteigende Treppe. Koine diastol. Verl\u00e4ngerungen.\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t4\t4\t2\t\u2014 20\t11,5\t11,5\t4\t\t\t\t\t1 PulsbOlien fast gleich\n\t\t\t2\t\u2014 26\t44,4\t11,4\t4\t48\t4\t(hoch. Diastolon nicht\n\t\t4\u201429\t6\t1 14\t11,4\t11,2\t3\t42\t4\t/vortieft unter die Ab-J Hoisso.\n\t29\t29\u201430\t3\t\u2014 14\t17,5\t15,6\t4\t22\t\u2014\t\u25a0i Der zweite Puls ist\n\t30 \u2014 31\t31\t6\t\u2014 13\t19,4\t17,2\ti\t16\t\t\tIdor maximale. Die ersten\n\t31\t30\t5\t\u2014 10\t19\t18\t4\t20\t\u2014\tiDiastolon sind verl&n-/gort. Nach der letzten\n\t30\t\u00bb\t4\t\u2014 8\t4 8,5\t17,8\t1\t42\t\u2014\tTomporatumtoigerung\n\t30\u201431\t31\u201440\t5\t\u2014 8\t18,8\t16,8\t\t?\t\tJ erstarrt dos Herz.","page":170},{"file":"p0171.txt","language":"de","ocr_de":"69] Eine periodische Function dbs isolirten Fiiosciiiikr/kns. 171\ni\tTomporatur des\t\t\tfl>\tJa o\tja\t\t\t\n8 \u00e0 fl> ft. > g> \u00ab p \u25a0g S1\tSorumbadoH,\t\t\ta\tW\ttu\tS\tK\t\n\tin wolohom du\u00ab Hors h\u00e4ngt\t\tSi t e\tE \u00dc M 4 *T3\tn B\t\u00ab U jj a\tP \u00a3 . \u00ab\tSa le \u00ab* P |<2\tHomurkungoii.\nU3 g I2\tw\u00e4hrend\tw\u00e4li rond\t\t\t3\t\t\tOt k.\t\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\tdor\tdor\t\t2\tjedor\t\ta\tN \u00d6\t\n\u25a0 -3\tGruppen.\tP\u00bbU80n.\t\u00abfl <*> N\u2014\u2022\tp\tGruppe.\t\tP\tU\t\n\t\u2022c.\t\u2022C.\t\tMin. 8cc.\tmm\tmm\tMin. Sec.\t\t\nV.\t21\t21\t13\t\u2014 40\t18\t17\t2 1.6\t\u2014\t\nLigatur\t\u00bb\t)>\t17\t\u2014 56\t17,5\t16,5\t2 18\t\t\tAbsteigondo Troppo,\n4 mm \u00fcber dom sulcus.\t\u00bb\t21\u201410\t19\t1 2\t17,2\t15,8\t2 14\t\u2014\twolcho in den sp\u00e4teren ^Gruppen immer flacher\nSchnfseruin;\t10\u20145\t5 \u2014 4\t20\t1 50\t15\t12,5\t8 \u2014\t\u2014\twird. Diastolen crroicho\u00bb\nDruck\t4\u20143\t3\t18\t3 45\t12,5\t11,2\t2 50\t\u2014\tdie Abscisse.\n7 mm Hg.\t3\t1)\t14\t3 50\t11\t10,8\t3 25\t\u2014\t\n\t3\u20147\t7\u201416\t12\t2 55\t11,2\t11,8\t3 40\t\t) Flache aufsteigende\n\t16\u201417\t17\u201419\t16\t1 32\t14,5\t15\t3 10\t\u2014\t/Troppo. Diastolen erreichen die Abscisse.\n\t19\t19\u201420\t15\t1 10\t16\t15,5\t2 50\t\t\tK\n\t20\t20\u201421\t14\t1 6\t15,8\t15,2\t2 26\t\t\t( Absteigende Troppo. /Diastolen nicht vortieft.\n\t21\t21\t12\t\u2014 50\t15,8\t15,4\t2 4\t\u2014\t\n\t22\t23\u201424\t13\t\u2014 44\t15,8\t14,7\t1 54\t\u2014\t\n\t24\t25\t20\t\u2014 52\t16\t15\t?\t\u2014\t\n\t25\t\u00bb\t12\t\u2014 38\t16\t14\t\u2014 30\t\t\t\n\t\u00bb\t\u00bb\t4\t\u2014 16\t14,5\t14,8\t\u2014 26\t\u2014\tDio vierte odor f\u00fcnfte\n\t26\t26\t7\t\u2014 30\t14,5\t14,7\t\u2014 25\t\u2014\tPulsh\u00f6he ist die maxi-\n\t27\t27\t10\t\u2014 40\t14\t14,2\t\u2014 34\t\t\tmale. Allo Diastolen rei-\n\tU\t\u00bb\t11\t\u2014 36\t14\t15\t\u2014 54\t\u2014\teben untor dio Abscisso.\n\t\u25a0\u00bb\t28\t11\t\u2014 42\t13\t14\t1 4\t\u2014\t\n\tte CO I\t29\u20146\t18\t1 4\t11\t8\t\t\tDio ersten Diastolen\n\t\t\t\t\t\t\t\t\torroichon dio Abscisso, die sp\u00e4teren bleiben im-mor unvollkomnmor, bis ondlich ein nusgesprooh-nor W\u00e4rmototanus das Quocksilber f\u00fcr 7 Minu-\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t\ti\t\t\t\t\t\t\tton 10,5 mm \u00fcber der Abscisso h\u00e4lt; danach lindet sich das Herz leblos.","page":171},{"file":"p0172.txt","language":"de","ocr_de":"172\tDit. Luigi Luciani,\t[70\n\u2022 A O 0 . S2 fl \u00a3 I JS 1 u .2 13 !h 60 Z C C\u00db \u00a3 a \u25a0 <\tTemperatur do\u00bb Scrumbadcs, in wolekom dus Herz h\u00e4ngt\t\tZahl der Pulse jeder Gruppe.\tDauer jeder Gruppe.\tV A *o W J\u00a3 *3 6 1\t4) A i\u00a9 a \u25a0 V 75 B 'S a\ti 0 Cfl \u00df4 M \u00ab \u20220 ft o \u00ab4 Q\ts \u00ab lc fc \u00ab \u25ba \u00ab \u00bb! 0 ^ De *- 'S s w\tBemerkungen.\n\tw\u00e4hrend dor Gruppen.\tw\u00e4h rond der Pausen.\t\t\t\t\t\t\t\n\t\t\t\t\tjodor Gruppo.\t\t\t\t\nVI\toC.\toC.\t\tMin.Soc.\tmm\tmm\tMin. Scc.\t\t\nLigatur\t8\u201410\t10\u201412\t16\t2 14\t12,5\t14\t4 4\t\tAufsteigondo Troppo.\n3,5 mm ftbor\t\t\t\t\t\t\t\t\tDiastolon bis Almoisso.\ndom sulcus.\t\t\t\t\t\t\t\t\t\nSchnfsorum ;\t13\t13\u201415\t9\t1 2\t18\t16,5\t2 15\t\u2014\t1 Abstoigondo Troppo.\nDruck\t15\u201417\t17\u201421\t10\t\u2014 58\t19\t17\t1 50\t\t\t( Diastolen bis Abscisso.\n9,0 mm 11g.\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t21\t21\u201422\t8\t\u2014 32\t20,5\t19,5\t1 22\t\t\t\n\t22\u201423\t23\u201424\t7\t\u2014 28\t22,2\t20,3\t\u2014 50\t\t\t\n\t24\t24\t6\t\u2014 22\t22,6\t22\t\u2014 40\t\tAbsteigende Troppo\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t\u00bb\t24\u201425\t5\t\u2014 46\t22,6\t24\t\u2014 40\t\u2014\tNeigung. Dio diastoli-\n\t25\t25\t5\t\u2014 15\t22,6\t21,6\t\u2014 48\t\u2014\t\u00dfchon Verl\u00e4ngerungen\n\t\t\t!>\t\t 4 5\t23\t21,5\t40\t\twachson bis zur vierten\n\t\t\t\t\t\t\t\t\tdiosor Gruppen, nohraon\n\t\t>1\tG\t\u2014 44\t23,2\t21,6\t\u2014 30\t\u2014\tdann wieder ab. Duboi\n\t\u00bb\t\u00bb\t6\t\u2014 14\t23\t21\t\u2014 26\t\t\tsind stets die ersten Dia-\n\t\u00bb\t\u00bb\t4\t\u2014 40\t22,5\t24,5\t\u2014 24\t\tstolen jeder Gruppe tiefer\n\t\u00bb\t\u00bb\t4\t\u2014 10\t22\t21\t\u2014 26\t\t\tals die sp\u00e4teren.\n\tu\t25\u201426\t3\t\u2014 8\t22\t21\t\u2014 36\t\u2014\t\n\t26\u201427\t__\t8\t2 20\t21\t16\t\t\tKinzelpulse, donon ein\n\t\t\t\t\t\t\t\t\tW\u00e4rmetotanus folgt, der\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t1 Min. lang bis zur H\u00f6he\n\t\t\t\t\t\t\t\t\tvon 13,2mm steigt, dann\n\t\t\t\t\t\tt\t\t\t1 Min. lang abnimmt.\nVII.\t16\t16\t44\t2 45\t16\t12,5\t5 5\t\tAbstoigondo Troppo.\nLigatur\t\t\t\t\t\t\t\t\tDiastolen halten sich zum\n4 mm \u00fcber\t\t\t\t\t\t\t\t\tThoil \u00fchor der Abscisse.\ndom sulcus.\t\t\t\t\t\t\t\t\t\nKuninchon-\t\u00bb\t10\u201426\t39\t1 50\t15\t12\t6 18\t\u2014\tAbstoigondo Troppo.\nsorum ;\t\t\t\t\t\t\t\t\tDiastolen bis Abscisse.\nDruck 4,1 min Ug.\t26\t26\u20142'J\t21\t\u2014 44\t15,6\t15 r\u00bb io,.>\t2 8\t\u2014\t\n\t29\u201428\t28\t17\t\u2014 40\t16\t15,3\t1 24\t\u2014\t\n\t28\t27\t16\t\u2014 42\t45,5\t45,3\t4 43\t4\t\n\t27\t\u00bb\t14\t\u2014 46\t15,5\t15,2\t1 52\t1\tB lache, absteigende Treppen, dio bald un-\n\t\u00bb\t26\t15\t\u2014 48\t15,3\t15\t2 6\t4\tmerklich wordon. Dio\n\t26\t\u00bb\t14\t\u2014 50\t15\t15\t2 34\t2\tDiastolen orroichon die\n\t\u00bb\t25\t42\t\u2014 50\t14,5\t14,5\t2 40\t3\t\n\t25\t\u00bb\th\t\u2014 46\t14,2\t14,2\t3 55\t6\t\n\t24\t24\t10\t\u2014 42\t14\t44\t1 50\t\t","page":172},{"file":"p0173.txt","language":"de","ocr_de":"71] Eine periodische Function des isolirten Frosciiiierzens. 173\nJL\t\t\t\t\t\u00a9\t\u00a9\t\t\na\tTemporatnr des\t\t\t\u00a9 1\t\u2022O\tfO \u00a3\t\tT3 a\no .\tSerurabades,\t\t\tP.\tW\t\tS\t\u00a9\nS g s a> > ? a s\u00bb\tin welchem das Herz h\u00e4ngt\t\t\u00a9 . SS. \u00b0H E\t\u00df o U \u00a9\t'S 1 8\t'S a \u00f6\t2 p* n \u00a9 T3\t\u25a0Sri * s sS\n\tw\u00e4hrend\t\t\u00a9 3\t\u20222,\t\t\t\tet, **\n\t\tw\u00e4hrond\t* u\t\t\t\t4*\t\nS18\tder\tder\t\u2014. \u00a9\t\u00a7\tjeder\t\t0\t\n0 <\tGruppen.\tPauaon.\tti \u00a9 Esa \u2014\u2022\t\u00db\tGruppe.\t\t\u00f6\t\u00ab\n\toC.\toC.\t\tMin. Sec.\tmm\tmm\tMin. Sec.\t\n\t24\u201442\t\u2014\t27\t10 50\t13,4\t12,3\t\u2014\t\u2014\n\t22\u20142\u00bb\t20\t12\t\u2014 34\t20\t15\t3 1\u00ab\t\u00ab\nZweite Liga-\t20\t\u00bb\t12\t\u2014 55\t12,5\t12\t2 48\t3\ntur 2mm \u00fcber dem sulcus.\t19 \u00bb\t19 18\t9 8\t1 4 1 7\t12 11,5\t11,8 11,2\t2 34 2 30\t3 3\n\t18\t\u00bb\t8\t1 10\t11,4\t11,2\t2 22\t3\n\t\u00bb\t17\t8\t1 12\t10,6\t10\t2 10\t2\n\t17\t\u00bb\t8\t1 20\t9,8\t9,5\t1 30\t2\n\tW\t\t35\t13 \u2014\t9\t7,5\t\t\nVIII.\t20\t20\u201427\t45\t2 SO\t13,4\t11,2\t2 50\t\nLigatur 3 min \u00fcber dem sulcus. Kaninchen-\t27\t28\t37\t1 32\t12,5\t10\t2 20\t\nserum.\t28\t1)\t26\t1 2\t11,4\t9,6\t2 10\t\u2014\nschon zuvor gebraucht;\t\u00bb\t\u00bb\t20\t\u2014 50\t10,5\t9,8\t1 25\t\u2014\nDruck 3 mm Hg.\t\u00bb\t\u00bb\t12\t\u2014 38\t10,4\t10,4\t1 \u2014\t\u2014\n\t1)\t27\t10\t\u2014 40\t10,3\t10,3\t\u2014 52\t\u2014\n\t27\t26\t11\t1 4\t10,4\t10,0\t\u2014 46\t\u2014\n\t25\t25\t10\t1 30\t10,3\t10,2\t\u2014 32\t\u2014\n\t24\t21\t9\t1 40\t10,0\t10,3\t1 14\t\u2014\n\t20\t19\t11\t1 55\t10,0\t10,0\t2 54\t\u2014\n\t19\t\u00bb\t13\t1 38\t10,0\t10,0\t3 34\t\u2014\n\t18\t17\t17\t2 \u2014\t9,5\t9,5\t5 \u2014\t2\nBemerkungen.\nEinzelpul.se in regelm\u00e4ssige\u00bb Intervallen.\nlIiitnrhindungHlelanuH von '2' IM\u00bb\" Dauer.\nFlache, absteigende \u2018Troppo. Diastolen bis y.nr Abscisse.\nEinzolpulso in unrcgnl-ni\u00e2ssigon Intervallen, an il\u00f6lie abnebiiiouU.\nAbstoigcndo Treppe. Diastolen reichon bis zur Abscisse.\n\u00ceI)io orston Pulse nehmen schnell an H\u00f6he ab und dessenungeachtet nehmen dio diastolischen Verl\u00e4ngerungen zu.\n\\ Pulse von gleicher Vll\u00f6ho. Diastolen reichen 'bis zur Abscisse.\nFlach absteigende \u00bbTreppen. Diastolen reichen bis zur Abscisse.\nIPnlgh\u00f6hon fast gleich. Diastolen reichen bi\u00ab zur Abscisse.","page":173},{"file":"p0174.txt","language":"de","ocr_de":"174\nl)n. Luigi Lugiani,\n[72\nIn der Arbeit von Cynn, welche den Einfluss der Tempera-lurver\u00e4nderungen auf Zahl, Dauer und St\u00e4rke der normalen Herzschl\u00e4ge behandelt, finden wir als wesentliches Resultat, dass innerhalb gewisser Grenzen die Pulsfrequenz mit der Temperatur auf eigcnlhtlmliche Weise w\u00e4chst, w\u00e4hrend die H\u00f6he und die Dauer der Gonlractionen in Folge der Herzcrw\u00e4r-mung abnimmt. Die Abk\u00fchlung des Herzens mindert die Frequenz und vergr\u00f6ssert die Dauer und die H\u00f6hen.\nDie Resultate unserer Experimente, welche nicht das ganze Froschherz betrafen, stimmen in Betreff dos Einflusses der Temperatur\u00e4nderung auf die zeitlichen Verh\u00e4ltnisse mit den von Cyon gewonnenen \u00fcberein, unterscheiden sich jedoch in Bezug auf die H\u00f6he der Pulse.\nDiese Abweichung scheint mir dadurch erkl\u00e4rlich, dass das Serum in den von Cyon untersuchten Herzen schneller alterirt worden ist, weil stets der gr\u00f6sste Thoil der circuli-renden Fl\u00fcssigkeit in Contact mit dem Herzen erw\u00e4rmt wurde, w\u00e4hrend in meinen Versuchen das Serum sich durch langsamen aber best\u00e4ndigen Austausch erneute und nur die jedesmal das Herz f\u00fcllende Quantit\u00e4t die Temperatursteigerung erlitt. \u2014\nAuch ich habe mit Serum, welches schon ein erw\u00e4rmtes Herz gespeist halte, den von Cyon beschriebenen EITect erhalten. Durch Steigerung der Temperatur wurde die Pulsfrequenz vermehrt, aber die H\u00f6he der Herzschl\u00e4ge verkleinert. Dieses Resultat bringt Fig. 31 zur Erscheinung. Mir fehlen besondere Experimente, um dio von Cyon beschriebene Vorgr\u00f6sserung der Pulsexcur-sion nach Tempcraturernicdrigung zu erkl\u00e4ren.\nk\n4)\n\u00c4\n0\n<D\nI\nS S.\nM B\ng\nB\n2\ns\nH\nEs bleibt uns jetzt unserem Plane gom\u00e4ss noch \u00fcbrig, den Einfluss des intracardialcn Druckes auf die periodische Th\u00fctig-","page":174},{"file":"p0175.txt","language":"de","ocr_de":"73] Rink i'biuoiuscuk Function des isouhthn Fuosciuikiizkns. 175\nkcit zu unlorsuchen, bevor wir an die Deutung der Krschcinun-gen gehen.\nVerm\u00f6ge der Zusammensetzung unseres Apparates bleibt, wie schon fr\u00fcher auseinandergeselzt worden ist, der Druck des ruhenden Herzens stets constant, bedingt durch die H\u00f6he der Serums\u00e4ulc in der Mariotle\u2019schcn Flasche. Der Druck withrend der Systole ist wechselnd mit der H\u00f6he der vom Herzen selbst bewegten Quecksilbers\u00e4ule. Wir m\u00fcssen demgem\u00e4ss einen con-s tan ten diastolischen Druck und einen variablen systolischen unterscheiden.\nln den bisher betrachteten Versuchen schwankt der diastolische Druck innerhalb sehr enger Grenzen, wie aus den beigegebenen Tabellen zu ersehen ist.\nOb bleibende Aenderungen des Druckes die periodische Th\u00fcligkeit des Herzens beeinflussen, habe ich nicht erforscht, weil der Versuch, das Herz w\u00e4hrend der Krisis unter einem h\u00f6heren Druck arbeiten zu lassen, sich nicht merklich erfolgreich erwiesen. Weder die Frequenz, noch die absolute H\u00f6he der Pulse wurden wesentlich ge\u00e4ndert, wenn der diastolische Druck von 4 auf 13mm (Quecksilber) erh\u00f6ht wurde.\nFig. 32 zeigt, wie die Contractionen sich unter dem Einfl\u00fcsse des Druck Wechsels \u00e4ndern.\nFig. 32. Diastolischer Druck vor\u00e4ndert.\nEine betr\u00e4chtliche dauernde Drucksteigerung schadet dem Herzen sehr. Die Erm\u00fcdungslinie wird steiler, die Pulscurven nehmen unregelm\u00e4ssige Formen, welche perislallischcn llerz-contractionon entsprechen. Der traumatische Charakter dieser Ellccto wird dadurch bezeugt, dass sie nicht schwinden, wenn der sio verursachende, hohe Druck wieder vermindert wird. Wenn man betr\u00e4chtlich, jedoch schnell vor\u00fcbergehend, w\u00e4hrend einer Pause den Druck steigert, so folgen unmittelbar sehr h\u00e4ufige , zuweilen im Anf\u00e4nge tctanischo Contractionen, welche","page":175},{"file":"p0176.txt","language":"de","ocr_de":"176\nUn. Line.I I.rcuM\n[74\nal I mal ig seltener werden. Senkt man nunmehr wieder die Mariolte\u2019sche Druckflasche, so verfallt das Herz sogleich, oder nach einigen Pulsen in seine fr\u00fchere lluhe. Dies Factum stimmt mit der Beobachtung von Goltz, welcher wahrnahm, dass nach forcirter Injection von Blut der Ventrikel in Tetanus gerielh.\nUm die Wirkungen der Aenderung des systolischen Druckes zu sludiren, ist, wie crwilhnl, unser bisheriger Apparat nicht geeignet. Als hierzu passende Vorrichtung habe ich zwei Manometer combinirt, deren eines betr\u00e4chtlich weiter ist, als das andere und welche durch einen Doppelwcghahn mit dem Herzen in abwechselnde Verbindung gesetzt weiden k\u00f6nnen. 7,wci aufeinanderfolgende Systolen gleichen Umfanges k\u00f6nnen wir so in den zwei Manometern beobachten, und erkennen, wie die Gr\u00f6sse der Systole zunimmt, wenn die Quecksilbers\u00e4ule im weiteren Manometerrohre weniger hoch getrieben wird.\nln dieser Richtung habe ich nur wenige Versuche angestellt und muss mir daher weitere Mitlhcilungcn noch Vorbehalten.\nWenn wir jetzt, nach der Beschreibung der Thatsachen, welche die periodische llerzaction betreffen, auf die Deutung derselben eingehen, so tritt bei Betrachtung der Gruppen uns als ein constantes Ph\u00e4nomen das der absteigenden Treppe entgegen, welche allgemach niedriger wird, endlich verschwindet. Hierin giebt sich der combinirtc Eflect des Serum und der fortschreitenden Erm\u00fcdung und Abn\u00fctzung des Herzens zu erkennen. \u2014 Die Erneuerung des Serum erh\u00f6ht die Steilheit der absteigenden Treppe. Die erholende F\u00e4higkeit des Serum mindert sich nilmalig, gleichzeitig nimmt die absteigende Treppe an Steilheit ab. Nicht ohne Weiteres l\u00e4sst sich die gew\u00f6hnliche, einem Hyperbclzwcige \u00e4hnliche Abfallslinie in Ucbereinslim-mung bringen mit dem gesetzmassigen Erm\u00fcdungsabfall, welcher nach Kroncclccrs Untersuchungen f\u00fcr die willk\u00fcrlichen Muskeln gilt. Bringt man ausser der Form des Herzens, dessen Inhalls\u00e4nderung man aulsehreibt, noch den Wechsel der Pulsfrequenz w\u00e4hrend einer Gruppe in Anschlag, so wird die Trcp-penlinic auch als Krm\u00fcdungslinic erkl\u00e4rlich. Dass die Treppen immer flacher werden , endlich verschwinden, ist in der minderen Frequenz der Pulse sp\u00e4terer Gruppen und in der K\u00fcrzo der entsprechenden Pausen begr\u00fcndet. Wir haben auch des in","page":176},{"file":"p0177.txt","language":"de","ocr_de":"7f>] Kink pkhiodisciik Kd notion dus isolimtkn Krosoiiiikhkkns. 177\nunseren Versuchen seltenem Ph\u00e4nomens der ansteigenden Treppe Erw\u00e4hnung gelhan, welche zuweilen auflritt, wenn die ahstoi-gende Treppe verschwunden ist.\nDie Interpretation von diesem Factum ist nicht so leicht Jedoch, wenn wir der Bedeutung der aufslcigendcn Treppe in der Anfallsgruppe uns erinnern und wenn wir den wichtigen Umstand ber\u00fccksichtigen, dass diese Erscheinung sich wesentlich in den periodischen Gruppen zeigt, welche unmittelbar einer neuen Ligatur der Vorh\u00f6fe folgen und allmiilig in den ferneren Gruppen abnimml, wie es die absteigende Treppe tliul, so werden wir dahin gef\u00fchrt, zu schliessen, dass sie wahrscheinlich abhiingt von der Zunahme der Ausdehnung des Herzens, von der ersten bis zur letzten Contraction einer Gruppe. Es w\u00fcrde eine Nachwirkung der Unterbindung sein, kraft deren sich das Herz f\u00fcr einige Zeit die Tendenz der Contraction bewahren w\u00fcrde und erst beim Beginn der neuen Thiitigkeil, wahrend der Gruppen allmiilig wieder seinen urspr\u00fcnglichen Dehnungsgrad erreicht. Diese Erkl\u00e4rung soll keineswegs die M\u00f6glichkeit ausschliessen, dass zur Erzeugung dieses Phiinomens auch eine anwachsende Vermehrung der Pulsexcursionen beitragen kann.\nDie bizarre Form der Pulscurvcn, deren wir schon bei Besprechung des Anfalls gedacht haben, kann man nach Belieben hervorrufen, wenn man die Ligatur schriig um die Vorh\u00f6fe legt, so dass einzelne Ventrikelstucke von dem Can\u00fclenendc gereizt werden. Das Gleiche geschieht, wenn man eine circumscripte Stelle der Herzoberll\u00e4che reizt. Als einmal die Ligatur an der Grenze des Sinus angelegt worden war, pflanzten sich einige Contraclioncn von den Atrien zum Ventrikel sehr schnell, andere so langsam fort, dass die Diastole der Atrien begann, bevor der Ventrikel seine Systole beendet hatte. Im ersten Falle sammelten sich die zwei Contractionen zu einer starken, in dem anderen blieben sie theilweise getrennt ; sie wurden somit kleiner, und dieses um so mehr, als in diesem Falle nicht der gesammle llerzinhall in das Manomclcrrohr getrieben werden, sondern zum Thcil in die erschlalllen Atrien entweichen konnte.\nNachstehende Fig. 33 (s. folg. S.) stellt 5 Pulscurvcn dar. Die h\u00f6heren sind von den gleichzeitigen Contractionen des Ventrikels und der Vorh\u00f6fe erzeugt; die niedorn enthalten einen","page":177},{"file":"p0178.txt","language":"de","ocr_de":"178\nDu. I.nui l.rciAM\n[76\nAbsatz, welcher zeigt, dass w\u00e4hrend einer kurzen Zeit (in der die Atrien in Diastole verharren) der systolische Druck constant bleihl.\nFi|f. :i:i. I\u2019iilsenrven iloa Hortons, dessen Atrien lind Ventrikel ulniclizeitig, oder nach oinamlnr sich conlraliirlnn.\nIch komme nun zur Frage nach dem Zustandekommen der Pausen. Auf welche Weise soll man sich das Auftreten der Pausen und Gruppen erkl\u00e4ren ? Der Stillstand des Herzens kann seinen Grund entweder in einer Ver\u00e4nderung des reizenden Apparates, oder in einer solchen der Muskeln haben. F\u00fcr unsern Fall k\u00f6nnen wir von der Ver\u00e4nderung der Muskeln, die man-unter dem Namen der Erm\u00fcdung zusammenfassl, als Ursache der Pausen absehen, trotzdem, dass sich im Ablaufe jeder einzelnen Gruppe, wie in dem der ganzen Periode eine Abnahme der Leistungsf\u00e4higkeit bemerklich macht; diese ist jedoch, wie der Anblick des letzten Pulses vor einer Pause lehrt, weitaus nicht gross genug, um das pl\u00f6tzliche Erl\u00f6schen zu erkl\u00e4ren, ein Unternehmen, was um so weniger statthaft ist, als die Anfangs-pulse der letzten Gruppen eines ganzen Arheilsverlaufes niedriger sind, als die Endpulse der ersten Gruppen. Gegen die Annahme, welche den Eintritt der Pause von der Muskelerm\u00fcdung abh\u00e4ngig macht, spricht auch die Gr\u00f6sse der ersten Zuckung, mit der eine neue Gruppe beginnt; diese ist regelm\u00e4ssig gr\u00f6sser, als die letzte der unmittelbar vorhergehenden Gruppe. Daraus lolgl, dass die Muskulatur am Ende der Pause auf einen h\u00f6hern Grad von Leistungsf\u00e4higkeit gelangt ist, als sie vor dem Beginne derselben gewesen. Wollte man nun die Erm\u00fcdung der Muskeln f\u00fcr den Ausfall derZuckungen verantwortlich machen, so w\u00fcrde es unerkl\u00e4rlich sein, warum die letzteren nicht wieder augenblicklich beg\u00e4nnen, wenn die Muskeln auf dem Erholungsgrade angelangl w\u00e4ren, den sie bei der Ausf\u00fchrung des letzten Pulses in der vorhergehenden Gruppe besessen. \u2014\nSomit m\u00fcssen wir die Ursache des periodischen Ausfallens der Zuckungen in einer Ver\u00e4nderung des reizenden Apparates","page":178},{"file":"p0179.txt","language":"de","ocr_de":"77] I\u00ceINK PKHIODISCIIK FUNCTION 1 >KS ISOI.IIITK.N FlUISCmU'MC/.KNS. I 7\u00ce>\nsuchen. Gest\u00fctzt auf die Thalsache, dass die Unterbindung don Zusammenhang zwischen einem Theile der erregenden Werkzeuge und den Muskeln aufhobt, und ausgehend von der Ver-mulhung, dass im Normalzuslando nicht alle Abtheilungun der erregenden Werkzeuge auf einmal, bei jedem der nusgeseiuloten Heize, sondern der Reihe nach, in einer bestimmten, zeitlichen Folge wirkten, k\u00f6nnte man zu einer einfachen Erkl\u00e4rung der Periodizit\u00e4t gelangen. Denn damit w\u00fcrde es ohne Weiteres begreiflich sein, warum nach der Unterbindung des Vorhofs, zu einer gewissen Zeit Zuckungen nusfielcn, zu einer andern aber wieder auflralcn, gleichsam als sei aus einem rotirenden Zahn-rade, das andere Maschinentheile in Bewegung setzt, ein Theil der Z\u00e4hne ausgebrochen. Aus einer Zergliederung der That-sachen geht jedoch alsbald hervor, dass zur Erkl\u00e4rung derselben die Hypothese in der eben ausgesprochenen Einfachheit nicht ausreicht, und dass die gegenw\u00e4rtig zu Gebote stehenden Mittel f\u00fcr den Beweis derselben nicht gen\u00fcgen. Unter den hingostell-ten Bedingungen m\u00fcssten sich alle Gruppen und alle Pausen desselben Pr\u00e4parates w\u00e4hrend der ganzen Dauer der Periode zum mindesten sehr \u00e4hnlich sehen, und es d\u00fcrfte nicht zur Krise kommen. Nun k\u00f6nnte man allerdings die auffallenden Abweichungen, welche die einzelnen Gruppen und Pausen darbiclen, auf neu hinzugclrclenc St\u00f6rungen schieben, aber das Hecht, diesen neuen Zusatz einzuf\u00fchren, w\u00fcrde man doch erst erlangen, wenn man die Quelle der St\u00f6rungen in jedem Falle aufzuf\u00fchren verm\u00f6chte. Auch noch ein anderer Grund macht die versuchte Erkl\u00e4rung sehr zweifelhaft; offenbar w\u00fcrde es eine Forderung derselben sein, dass die Pausen um so l\u00e4nger und die Gruppen um so k\u00fcrzer w\u00fcrden, je tiefer die Unterbindung an den Vorhof herabr\u00fcekle. Wie wenig dieselbe ihals\u00fcchlich erf\u00fcllt ist, geht aus der .........nenslcllung\ndes Erfolges hervor, den die in verschiedene\u00bb H\u00f6hen \u00fcber dem sulcus angelegten Ligaturen bedingen.\nNachdem der zweifelhafte Werth der besprochenen Erkl\u00e4rungsm\u00f6glichkeit erkannt ist, wird die Tragweite anderer zu pr\u00fcfen sein. Der gangbaren Vorstellung gem\u00e4ss, die sich wesentlich auf die durch Vagusreizung hcrvorgcrufcncn Erscheinungen gr\u00fcndet, kommt die rhythmische Wiederkehr der Herzschl\u00e4ge auf Rechnung zweier entgegengesetzter Prozesse; der eine derselben beg\u00fcnstigt die Entstehung der Reize, w\u00e4hrend\nM *","page":179},{"file":"p0180.txt","language":"de","ocr_de":".)\nISO\tOm. Lima Luciani,\t[78\nilcr andere als ein solcher aufzufassen isl, der entweder die Bildung der letzteren geradezu verz\u00f6gert, oder euch nur dem Uobergang des Reizes auf die Muskeln so lange einen erfolgreichen Widerstand entgegensetzt, bis jener zu einem von ihm nicht mehr \u00fcberwindbaren Maasse angewachsen ist. \u2014 Treten nun, wie dieses am unversehrten Merzen der Fall ist, die Schl\u00fcge in regelm\u00e4ssiger Zeitfolge auf, so m\u00fcssen beide Vorg\u00e4nge, der beg\u00fcnstigende und der hemmende, ihrer Gr\u00f6sse nach von der Zeit unabh\u00e4ngig sein; bei gleichem Werlhe des Zuwachses, welchen das Reizquantum in der Zeiteinheit empf\u00e4ngt, w\u00fcrde die H\u00e4ufigkeit der Schlagfolge, je nach der Gr\u00f6sse des entgegengesetzten zu- oder abnehmen k\u00f6nnen ; aber es w\u00fcrde daraus eine Periodizit\u00e4t, wie sie das Herz mit unterbundenem Vorhofe zeigt, nicht zu erkl\u00e4ren sein. Wollte man also auf der Grundlage unserer gegenw\u00e4rtigen Theorie des llerzrhvlhmus weilerbauen, so w\u00fcrde sie \u2014 um f\u00fcr unsern Fall auszureichen \u2014 den Zusatz erfahren m\u00fcssen, dass durch die Unterbindung des Vorhofs entweder der Vorgang, welcher die Entstehung des Reizes beg\u00fcnstigt oder der andere, ihm entgegengesetzte eine mit der Zeit ver\u00e4nderliche Intensit\u00e4t erlangte, mit andern Worten die Theorie, welche die regelm\u00e4ssige Schlagfolge erkl\u00e4rt, kann dieses nicht mehr f\u00fcr die periodische leisten. Sonach deckt also der Wechsel von Pausen und Gruppen eine neue, gegenw\u00e4rtig unerkl\u00e4rbare Eigenschaft des Rcizungsappnrates in dem Merzen auf.\nAusser diesen geben meine Beobachtungen noch zu folgenden Betrachtungen Veranlassung.\nGegen die Annahme, dass die Ursache, welche eine Zuckung des Herzens ausl\u00f6st, unter allen Umst\u00e4nden refleclorischer Natur sein m\u00fcsse, sprechen die Pausen und die anfangs auf-und dann absteigende Frequenz, der Herzschl\u00e4ge, welche eine Gruppe ausmachen. Denn, wenn es schon schwer fallen d\u00fcrfte, einen rhythmisch wiederkehrenden, \u00e4ussern Reiz nachzuweisen, wie ihn die regelm\u00e4ssige Schlagfolge des unversehrten Herzens verlangt, w\u00e4hrend das letztere stets mit demselben Serum gef\u00fcllt, von conslanter Temperatur umgeben und vor jeder sonstigen St\u00f6rung gesch\u00fctzt isl, so d\u00fcrfte iss doch ganz unm\u00f6glich sein, aus irgendwelchen Ver\u00e4nderungen, die in der Umgebung des Herzens auflreten, die Reihenfolge der Herzschl\u00e4ge zu erkl\u00e4ren, wie sie nach der Unterbindung des Vorhofs sichtbar","page":180},{"file":"p0181.txt","language":"de","ocr_de":"79] Kini: PKRionisciiK Function dus isolirtun Fhoschiier/.f.ns. 1S1\nsind. Nach meinen Erfahrungen scheint mir an der M\u00f6glichkeit einer automatischen Entstehung der Herzreizo kein Zweifel mehr bestehn zu k\u00f6nnen.\nAbgesehen von der Aenderung des Rhythmus rief, wie wir sahen, die Unterbindung des Vorhofs auch noch eine Verminderung der mittleren Schlagzahl hervor. Wenn man die Herzschl\u00e4ge z\u00e4hlt, welche vor der Unterbindung des Vorhofs in einem langem Zeitraum ausgef\u00fchrl werden, und ebenso diejenigen, welche nach dem genannten Eingriff zum Vorschein kamen, so ergiehl sieh, dass dio mittlere Frequenz der Schl\u00e4ge im letztem Fall geringer als in dem ersteren ist. Durch die gr\u00f6ssere H\u00e4ufigkeit, die sich zuweilen w\u00e4hrend einer Gruppe bemerklich macht, wird also der Ausfall nicht gedeckt, den die vorhergehende Pause veranlasst hat. Demnach hat die Ligatur die Bef\u00e4higung des nerv\u00f6sen Apparates, Reize zu entwickeln, herabgesetzt. Wenn man dagegen die Herzschl\u00e4ge betrachtet, die nach der Umbindung des Vorhofs auflrelen, so findet man, dass dieselben in jeder Beziehung \u2014 nach Ablauf, St\u00e4rke und Gleichzeitigkeit der Zusammenziehung aller Muskelfasern \u2014 mit denjenigen des unversehrten Herzens Ubereinstimmen. Hieraus ergiebt sich, dass der Rest der erregenden Apparate, welchen die partielle Zerst\u00f6rung noch \u00fcbrig l\u00e4sst, zwar weniger h\u00e4ufige Beize aussendet, dass aber jeder einzelne derselben genau so wirkt, als sei er vom unverletzten Werkzeuge ausgegangen. Dieses Verhalten beweist jedenfalls, dass die St\u00e4rke des automatischen Reizes und die Zahl der Muskelfasern, welche or in Contraction versetzt, unabh\u00e4ngig ist von der Menge der Ganglienzellen, welche noch mit den Herznervcn verbunden sind.\nDas Herz, welches auf seiner Innen- und Aussenfl\u00e4che mit Serum in Ber\u00fchrung war, schlug, wie schon milgethcilt, h\u00e4ufiger, als wenn es nur innen Serum f\u00fchrte, aber von aussen mit Oel bedeckt war. Unter den zuerst genannten Bedingungen hat das Herz die Vorlhcilo, von Sauerstoff ber\u00fchrt und von stets erneuertem Serum durchtr\u00e4nkt zu werden voraus. Da das frische Serum g\u00fcnstig auf die Entwicklung der innorn llcrzrcize wirkt, so k\u00f6nnte man schon aus dem Mangel einer stetigen Erneuerung die geringere Schlagzahl des Oclherzons ableilen. Und da die Pausen des Oelherzens immer l\u00e4nger, als die des Scrumhcrzens sind, so d\u00fcrfte hieraus zu schlicsson sein, dass in","page":181},{"file":"p0182.txt","language":"de","ocr_de":"182\nDii. bum Luciam,\n[80\nd(!ii Pausen (lie Heize* wirklich fehlen, nicht aber dass ihre Acusscrungcn mir durch den versliirkten Widerstand unler-dr\u00fcckt sind.\nDritter Tiieil.\nWirkung der elektrischen und mechanischen Reize und der Gifte auf das Herz.\nAls Ausgangspunkt unserer Untersuchungen \u00fcber die Wirkungen der elektrischen Heize auf das Herz diente die Arbeit von Uoioditcli. In dieser war der von den automatischen Centren getrennte Ventrikel Gegenstand der Untersuchung. Nur in einem Falle waren dort die Elt'ccle elektrischer Reizung an einem Herzen beobachtet, welches in der Gegend der Atrien, \u00fcber der Cnn\u00fclc eine Unterbindung trug, um zu pr\u00fcfen, ob die Ligatur der Vorh\u00f6lc hemmende Werkzeuge in Erregung versetze. Hitlte er das Herz unter diesen Bedingungen ungest\u00f6rt beobachtet, so w\u00fcrde er statt des Herzstillstandes die periodische Herzth\u00e4tigkeit wahrgenommen haben. Statt dessen begann er, das llerz, sobald es an den Apparat gebracht war, mit Induclionsschl\u00e4gcn, in Intervallen von zwei Secunden zu reizen. So wurden die spontanen Pulse verdr\u00e4ngt durch die k\u00fcnstlichen. Er erhielt in diesem Falle eine lange ansteigende Treppe. Diese Erscheinung f\u00fchrte er auf die Wahrnehmung von CihUs1) zur\u00fcck, nach welcher die elektrischen Reizungen des Ventrikels kleinere Conlraclionen als gew\u00f6hnlich zur Folge haben, w enn gleichzeitig der Vagus erregt wird. Die Treppe, welche an dem Herzen unmittelbar nach Unterbindung des Vorhofs beobachtet wird, ist jedoch von anderen Ursachen, als der einer Vagusreizung herzuleiten; sie beruht auf dem von mir wahrgenommenen llerzlelanus, welcher der Ligatur der Vorh\u00f6fe stets unmittelbar folgt.\nAuch ich habe auf das Evidenteste die Beobacht ung von Uow-dilcli best\u00e4tigen k\u00f6nnen, als ich unmittelbar nach der Unterbindung der Vorh\u00f6fe das Herz in Intervallen \\on 4 Sec. in Erregung versetzte. Die Pulse, welche anf\u00e4nglich H\u00f6hen von 3 auf-schricben, erreichten nach I f Min. und 15 Sec. solche von IGj\u00e4\u201c\"\u20191.\n) Diese Uerichlo 18(10.","page":182},{"file":"p0183.txt","language":"de","ocr_de":"Slj Im N K \u25a0\u2022KiiiuDisciii-: Function \u00bbns isoi.ihtkn FiiosemnaiZKNS. 183\nDiese Treppe entspricht einem l\u00e4ngeren Tetanus,' als ich ihn ohne Heizung wahrgenominen, woraus man folgern kann, dass die rhythmische elektrische Heizung des Herzens den durch die Ligatur verursachten Tetanus zu verl\u00e4ngern im Stande sei.\nEine kurze Zusammenstellung der Resultate, welche How-(lilch mit H\u00fclfe des isolirlon Iler/.Ventrikels erhalten hat, m\u00f6ge hier ihre Stelle linden, wegen der Verwandtschaft mit den Erscheinungen, welche die periodische Thiitigkeit des noch mit Vorkammertheilcn versehenen Herzens zeigt. \u2014 Bowdilch hat gefunden, dass ein in regclmllssigen Intervallen, mit gleich starken Induclionsschl\u00e4gen gereizter Froschhcrzvcnlrikel entweder auf jeden (\u00bbunfehlbaren\u00ab) Heiz mit einem Pulse antwortet, oder, bei geringerer Intensit\u00e4t der (\u00bbhinreichenden\u00ab) Reize sich seltener oder endlich (\u00fcberz\u00e4hlige Pulsfolge) sich h\u00e4ufiger con-Irahirl als er gereizt wird. Dieser letzte Fall trat nur ein, wenn der Ventrikel nicht lief genug abgebunden war. Die hinreichenden Heize werden meist sogleich unfehlbar, wenn man die Intervalle vergr\u00f6ssert, und diese Zunahme der Erregbarkeit tritt auch oft ohne Aenderung des Taktes im weiteren Verlaufe der Th\u00e4ligkeit ein.\nMit meinem Herzpr\u00e4parate habe ich analoge Resultate erhalten. Ausserdem habe ich an demselben bemerkt, dass, wenn in Folge elektrischer Heize einige Pulse w\u00e4hrend einer Pause erfolgten, diese sich betr\u00e4chtlich verl\u00e4ngerte, so dass die erzwungenen Pulse gewissermassen l\u00fcr die spontanen Conlraclio-nen der n\u00e4chsten Gruppen eintraten. Die unzureichenden Heize habe ich im Allgemeinen ohne Einfluss auf den Gang der periodischen Th\u00e4ligkeit gefunden. Dagegen erwiesen sich in einein Fall schwache Heize, die sich in Intervallen von 4 Sec. folgten, zur Zeit der Pausen v\u00f6llig unwirksam, w\u00e4hrend sie einen Erfolg halten, nachdem die ersten spontanen Pulse der folgenden Gruppen aufgetreten waren.\nMan k\u00f6nnte geneigt sein, in der L\u00f6sung der Gruppen (Stadium der Krisis) eine \u00e4ussorlichc Analogie mit dem oben erw\u00e4hnten Uobergango der aussolzoiiden Pulse in regelm\u00e4ssige zu linden; doch fehlt f\u00fcr diese Annahme ein zwingender Grund.\nDie absolute Gr\u00f6sse der Pulse hat liowdilcli immer maximal, unabh\u00e4ngig von der Intensit\u00e4t des Reizes gefunden. Wenn der Ventrikel f\u00fcr einige Minuten in Ruhe geblieben ist, so bewirken die rhythmischen Heize Pulse in Form einer aul'steigen-","page":183},{"file":"p0184.txt","language":"de","ocr_de":"184\nDu. Luigi Lii:iam;\t[#\u00bb\ndon I io|)|)c, vorausgesetzt class das Dory, mil Irischem Scrum gef\u00fcllt war. Die Ireppe f\u00e4llt weg, wenn man das Herz mit Kochsalzl\u00f6sung anstatt mit Serum f\u00fcllt, oder das Serumherz mit Atropin vergiftet. Die Ireppe war dagegen deutlicher an einem Herzen, welches unter der Herrschaft des Muscarin stand. Dje Ireppe f\u00e4llt auch fort, wenn das llerz mit Delphinin vergiftet ist. In diesem Falle beginnt der Ventrikel spontane Pulse auszuf\u00fchren, welche von unregelm\u00e4ssig wechselnder H\u00f6be sind (\u00bbbizarre\u00ab). Diese Experimente habe ich zum grossen Thcile mit gleichem Erfolge wiederholt.\nDie Erscheinung der nusselzenden Pulse bei regelm\u00fcssjg folgenden Reizen ist ein lieweisgrund f\u00fcr die Annahme der automatischen Natur der Ilcrzbcwegungcn, denn man erkennt daraus, dass die inneren Bedingungen des Herzens schnell ver\u00e4nderlich sind , so dass sie auf Reize ungleicher Gr\u00f6sse einmal dem Heizen zu antworten gestatten, ein anderesmal dies hindern.\nDie Resultate, welche durch die Behandlung des Herzens mit Induclionsschl\u00e4gen gewonnen werden, weisen darauf hin, dass die leizbaren 1 heile desselben von sehr ver\u00e4nderlicher Natur sind. Schon die Versuche von Boiodilch dr\u00e4ngten zu der Annahme, dass sich in den Nerven und Muskeln der Herzspitze die Reizbai keil, wie die Leistungsf\u00e4higkeit in der Zeit mannigfach \u00e4ndern m\u00fcsse, weil sich nur aul diese Weise die Enisle\u2014 hung der aussetzenden Pulsfolge und der Treppe erkl\u00e4ren liess. ln meinem Pr\u00e4parate gesellt sich zu den Nerven und Muskeln noch ein Rest des erregenden Apparates, also m\u00f6glicher Weise auch eine ver\u00e4nderliche Empf\u00e4nglichkeit desselben f\u00fcr den In-ductionsschlag. In der Ihat gewinnt die Annahme, dass der Inductionsieiz nicht bloss unmittelbar, sondern unter Vermittlung der automatischen Werkzeuge aul die Nerven und Muskeln wirke an Wahrscheinlichkeit durch die beiden von mir fest-gestellten Ihalsachen, dass einerseits derselbe elektrische Schlag in der Pause unwirksam sein, in der darauf folgenden Gruppe aber wiiksam W'crden kann, und dass anderseits sich die Pausen des periodisch schlagenden Herzens bedeutend verl\u00e4ngern, w'enn zui Zeit derselben auf k\u00fcnstlichem Wege einige Zuckungen erzwungen werden. Erw\u00e4gt man ferner, dass man durch eine vor\u00fcbergehende Reizung des Herzens mit lnduclionsstr\u00f6\u2014 men eine oft lange Nachwirkung erzeugt, die sich durch eine Aenderung der normalen hreijucnz kundgiebl, so scheint kaum","page":184},{"file":"p0185.txt","language":"de","ocr_de":"83] Kink pkrioiiisciik Function iiks isoi.iiitkn Froscmiikkzknk. IS5\nnoch ein Zweifel an der unmittelbaren Wirkung des elektrischen Schlages auf die automatischen Werkzeuge bestehen zu k\u00f6nnen.\nDie Thatsachen, welche meine Vorg\u00e4nger \u00fcber das Atropin und Muscarin ermittelt haben, werde ich sp\u00e4ter besprechen. Vom Delphinin haben wir schon orw\u00e4hnt, dass es unregelm\u00e4ssige Pulse verursacht, die, den beschriebenen \u00bbbizarren\u00ab analog, als peristaltische angesehen werden k\u00f6nnen.\nDie mechanischen Reize haben in vielen Beziehungen \u00e4hnliche Effecte wie die elektrischen. Aus meinen wenig umfangreichen Untersuchungen \u00fcber diesen Punkt haben sich folgende Resultate ergeben :\n1) Je nach der St\u00e4rke der Schl\u00e4ge, welche unserm llerz-pr\u00e4parat mittelst eines stumpfspitzigen Instrumentes beigebracht werden, k\u00f6nnen dieselben als ungen\u00fcgende, hinreichende oder unfehlbare Reize sich erweisen.\n\u25a0 2) Eine Gruppe von Contraclionen, durch mechanische Reize verursacht, zeigt eine sehr geneigte, absteigende Treppe von unregelm\u00e4ssigem Verlauf, deren Einzelpulse h\u00e4ufig den Charakter der bizarren annehmen.\n3)\tErfolgen die Reize sehr h\u00e4ufig, so summiren sich die Pulse so, dass die systolischen Erhebungen wachsen und die Diastolen nicht die Abscisse erreichen.\n4)\tWenn im Verlaufe einer normalen Pause eine Reihe mechanischer Reize Contraclionen erregt, so wird die Pause verl\u00e4ngert.\n5)\tWenn das Herz im Stadium der Krisis zu h\u00e4ufigen Con-tractionen gereizt wird, so folgt denselben zuweilen eine lange Pause, h\u00e4ufiger gehl dieser Pause eine l\u00e4ngere Reihe spontaner Contraclionen voraus.\nDie Interpretation dieser Thatsachen f\u00e4llt fast \u00fcberall milder bei Besprechung der elektrischen Reizung gegebenen zusammen.\nVon den Giften, deren Wirkung auf das Froschherz in neuerer Zeit eingehend studirt worden ist, habe ich das Atropin, das Muscarin und das Nicotin auf unser Herzpr\u00e4paral angewendet.\nOhne auf die allgemeine Geschichte derselben einzugehen, will ich nur die wichtigsten Resultate der Arbeiten von Schmiedebcnj ')\n1) Dns Muscnrin, das giftige Alkuloid des l''lioj'cii|>il7:es. Leipzig IsfiU.","page":185},{"file":"p0186.txt","language":"de","ocr_de":"180\nDu. I,him l.i < : I a m\n\u00bb*\nerw\u00e4hnen, welche iiioim;n Untersuchungen als Leitfaden gedient haben. \u2014 Kin itruehiheil eines Milligramm Atropin, unter die Haul eines Frosches gebracht, macht elektrische Reizung des Vagus und des sinus venosus v\u00f6llig unwirksam. Eine kleine Menge Muscarin versetzt dagegen das Herz in Stillstand. \u2014 Das Nicotin endlich, in Dosen von >/s\u2014Milligramm vermindert anf\u00e4nglich die Anzahl der Pulse, unterdr\u00fcckt sie spater g\u00e4nzlich f\u00fcr I\u20141'/2 Minute. Endlich kehren die Ilerzbewegungen von selbst zur Norm zur\u00fcck. \u2014 Wenn man w\u00e4hrend des Herzstillstandes nach Muscarinvergiflung eine sehr kleine Dosis Atropin injicirt, so erscheinen die Ilerzbewegungen wieder. Auf das atropinisirtc Herz vermag das Muscarin nicht ver\u00e4ndernd zu wirken Ebenso bewirkt Nicotin nach Atropinvergiftung keinen Stillstand, die Pulsationen behalten die normale Frequenz, wenn die Nicotindosis klein ist; sie werden nach grossen Dosen niedriger und seltner. Es kehrt das Herz erst sp\u00e4t zu seiner normalen Schlagfolge zur\u00fcck. \u2014 Wird nun ein Herz erst nicolini-sirt und darauf, nach l\u00e4ngerer oder k\u00fcrzerer Zeit mtiscarinisirt, so ger\u00e4th es in Stillstand, wie ein normales.\nWir wollen auf die theoretischen Betrachtungen, welche Schmiedeberg an die milgetheillen Resultate kn\u00fcpft, nicht ein-gehen. Ich habe nicht mir alle seine Versuchsergebnisse best\u00e4tigt, sondern auch eine Anzahl von analogen Eypcrimenlen nngeslelll, mit R\u00fccksicht auf die Umwandlungen der periodischen Th\u00e4tigkeil durch die genannten Gifte. Die leicht ver\u00e4nderliche Bewegungsart des periodisch th\u00e4ligcn Herzens macht dieses zu einem feinen Reagens, das alle toxischen Einfl\u00fcsse auf das Deutlichste erkennen l\u00e4sst. Das Gift wurde in der verlangten Quantit\u00e4t dem Herzen beigebrachl. indem eine genau abgemessene Menge einer bestimmten, coneonlrirtcn L\u00f6sung, mittelst einer Pipette in das zeitweilig vom Apparate entfernte Herz injicirt wurde. Bei dieser Art der Vergiftung wird nat\u00fcrlich nur im Anfang die zugef\u00fcgte Giftmenge zur Wirkung kommen, weil in dem Maasse, wie das unvcrgiflelc Serum aus der Druck-llasche zustr\u00f6mt, die Concentration verringert wird ; diese Methode gew\u00e4hrt die M\u00f6glichkeit, das Gift sogleich durch Irisches Serum auszuwaschen, also die primitive sowohl, wie die Nnch-\n\u2014 Untersuchungen \u00fcber einige GiflAvirknnjion aio ri nsr.liliorz.cn. Berichte \u2019 der Kttni\u00dfl. Stichs, (iesellsehnft. der Wissenschaften 1870.","page":186},{"file":"p0187.txt","language":"de","ocr_de":"K\u00f6: Kink ithiohisciik Im notion iiks isni.um.N Fiiuscmiikii/kns. IS7\nWirkung des Gifles zu sludiren. Die KlVecle des Atropins habe ich im Juli und im October untersucht und nicht geringe Unterschiede in den Resultaten zu verschiedenen Jahreszeiten gefunden. Dessbnlb will ich jede Reihe separat beschreiben.\nDie Sommcroxpcriineule zerfallen in zwei Kategorien, entsprechend einer kleinen und einer grossen Giftdosis. Diejenigen der ersten Kategorie entsprechen Vergiftungen mit Atropin bis zur Dosis von 0,5 Milligramm. Die schwache Giftwirkung l\u00e4sst sich in folgenden Salzen definiren :\nDie Perioden bleiben, werden jedoch unregelm\u00e4ssig. Die Zahl der Pidse in einer Gruppe wird gr\u00f6sser und zwar oll betr\u00e4chtlich. die Pausen werden bedeutend k\u00fcrzer. Der Umfang der Pulse der ersten Gruppe erscheint gr\u00f6sser als normal, mindert sicli schnell bis zum Ende. Die Pausen enthalten oft eingeschaltete Pulse. In einigen F\u00e4llen erhallen sich die Diastolen der letzten Gruppen \u00fcber der Abscisscnlinie. Es erlischt dann schnell die Th\u00e4tigkoil des Herzens, indem dasselbe todtenstarr wird. H\u00e4ufig geschieht dies, bevor das Herz in die Phase der Krisis eingctrclen ist. Die zehn untersuchten Herzen zeigen keine wesentlichen individuellen Unterschiede. Die folgende Figur (34) l\u00e4sst zwei Gruppen vergleichen , von denen die erste\nFig. :14. Unmittelbar\tVor dt\u00abr Vcrgiflung,\nmich Vergiftung mit 0,5 Mgr. Atropin.\nvor, die andere unmittelbar nach Atropin Vergiftung erhalten worden ist.\nDie starke Giflwirkung (I Milligr. und mehr ist zuweilen eine unmittelbar delet\u00e4re; zuweilen folgt sogleich nach der Vergiftung, h\u00e4ufiger nach vorausgegangener Gruppe und langer Pause eine l\u00e4ngere Reihe von Gontraclionen, deren erste H\u00f6hen bald die normalen \u00fcberlreH'on, bald unter denselben bleiben, in beiden F\u00fcllen aber schnell abnehmen bis zum Verschwinden. Die Frequenz der Pulse dioscr Reihe w\u00e4chst h\u00e4ufig schnell bis zu einem Maximum, nimmt darauf langsam ab und verh\u00e4lt sich","page":187},{"file":"p0188.txt","language":"de","ocr_de":"188\n\nDit. 1.11101 I.ICIAM,\n[86\nsomit ungef\u00e4hr wie die in Fig. \u00e4\u00fcdargeslelllfli Dieser Verlauf erinnert an die charaklerische Aenderung der Frequenz innerhalb der einzelnen Gruppen. Nachdem diese Reihe al>-gclnufon ist, hat die Erneuerung des Serum gar keinen Erfolg, oder veranlasst f\u00fcr kurze Zeit sehr kleine Contra-etionen. Im erstem Falle ist die Erregbarkeit v\u00f6llig erloschen; auch die st\u00e4rksten elektrischen Reize bleiben erfolglos. H\u00e4ufig ist gleichzeitig das Herz starr geworden. Nebenstehende Fig. 38 giebt ein Beispiel von acht analogen F\u00e4llen.\nDie October-Resultate sind im Wesentlichen folgende:\n\u2022I Milligramm Atropin verursacht einen Tetanus des Herzens ohne aufgesetzte Eiuzelpulse.. Sogleich danach, oder nach einer Pause beginnt eine lange Reihe von Pulsen (Fig. 36), welche in Anbetracht\ne 3\ne\nC\ndes telanischen Begin-\nnes und der allm\u00e4lig abnehmenden Frequenz an den Anfall erinnert. Dieser Serie folgt eine Pause, nach welcher die normalen Perioden cinlrctcn, welche von langen Gruppen und l\u00e4ngeren Pausen gebildet werden.\nErneuert man jetzt die Vergiftung, so erh\u00e4lt man die gleiche Reihe von Erschci-\n.","page":188},{"file":"p0189.txt","language":"de","ocr_de":"87] Eine peiuodisciib Function des isoliuten Fiioscuiieiukns. 189\nm\u00e9\nnungen in schw\u00e4cherem Grade. Wenn man das im Herzen enthaltene, vergiftete Serum durch neues ersetzt, w\u00e4hrend die Energie des Herzens dein Erloschen nahe ist, so erliiilt man eine Reihe von sehr h\u00e4ufigen Pulsen, von anf\u00e4nglich normaler, aber ungew\u00f6hnlich rapid bis zum Verschwinden abnehmender H\u00f6he.\nAuch im Sommer habe ich ausnahmsweise einen Fall erhalten, in welchem eine starke Dosis Atropin, nach vorausgegangencr langer Pause und Gruppe einen intensiven und langen Tetanus erzeugte, mit aufgesetzten Con traction en , welche in regel massiger Weise seltner wurden (Typus der Anfallspulse) , wonach die periodische Thiiligkeit anhob. Weniger gut litsst sich in die Kategorie der llerbstresultnte ein Fall einreihen, in welchem 1 Milligr. Atropin die Perioden durchaus linderte.\nVor der Vergiftung bestanden diese aus langen Gruppen, die angef\u00fcllt waren mit frequenten Pulsen, und aus sehr langen Pausen. Nach Atropinisation wurden die Gruppen sehr kurz, die Pulse selten und auch die Pausen kurz. Ein anderes halbes Milligramm des Giftes ver\u00e4nderte die nunmehrige Pulsfrequenz nicht, machte aber die Gruppen langer und die Pausen k\u00fcrzer, bis endlich in normaler Weise die Krisis eintrat. Jetzt machte neues Serum die Frequenz der Pulse gleich der in den Gruppen des unvergifleten Herzens. Nachdem eine l\u00e4ngere Reihe solcher Pulse aufgelrelen war, wurden diese wieder etwas seltner (Typus des Anfalls) und es folgten sehr ausgesprochene Perioden, aus grossen Gruppen und langen Pausen bestehend. Die Fig. 37 zeigt die Gruppen, welche der Vcr-\nFig. 37. Nach dem Serum erneuert.\tNach Vergiftung mit 1,0 -Mgr. Atropin.\tNormaler Puisse Wag.","page":189},{"file":"p0190.txt","language":"de","ocr_de":"190\nDu. L\u00fci\u00fci Luuiani,\n[88\ngiflung vorausgehen, solche nach der Vergiftung und endlich andere, welche nach Erneuerung des Serum gezeichnet sind. Die Unterschiede in der Form sind sehr ausgesprochen. Diese Reihe zeigt, dass starke Dosen von Atropin betr\u00e4chtliche Verringerung der Pulsfrequenz bewirken k\u00f6nnen, ohne die llcrzkr\u00e4fte zu sch\u00e4digen, weil sie mit Erneuerung des Serum v\u00f6llig restaurirt werden k\u00f6nnen.\nAuch zwei andere F\u00e4lle aus dem October ergaben mir ganz \u00e4hnliche Resultate.\nGlcichm\u00e4ssigere Effecte, als die des Atropin hat fias Nicotin gegeben, selbst wenn man die Dosen betr\u00e4chtlich \u00e4nderte. beachtenswert!) ist, dass alle Experimente im Januar ausgef\u00fchrl worden sind. Das Nicotin macht die Gruppen betr\u00e4chtlich l\u00e4nger, die Pausen k\u00fcrzer, beschleunigt somit, den Eintritt der Krisis. Der Umfang der Pulse ist in den ersten Perioden h\u00e4ufig sehr vergr\u00f6ssert und wird sehr allm\u00e4lig geringer (Fig. :18). Nachdem die Krisis eingetreten, kann man mit H\u00fclfe des neuen Serum das Herz, wenn es noch nicht sehr geschw\u00e4cht ist, in eigcnlh\u00fcmlicher Weise wieder beleben, so dass es die drei Phasen seiner Thiiligkeil wieder durchmacht, den Anfall, die Perioden und endlich die Krisis. Doch ist dieser erneute Gcsammlverlauf ein verh\u00e4llniss-m\u00e4ssig kurzer. Aber auch nach der zweiten Krisis kann eine wiederholte Vergiftung nochmals den Turnus der drei Th\u00e4tigkcilsphasen zum Vorschein bringen. In einem Falle hat das stark-","page":190},{"file":"p0191.txt","language":"de","ocr_de":"89] Eine periodisch\u00ab Function des isoi.ihten Fiiosciiiikiizkns. 191\nvergiftete Iler/., welches fr\u00fcher in den Zustand der Krise getreten war, sogar spontan die Anfallsbewegungen wieder gewonnen, denen in normalem Verlaufe die Perioden und eine neue Krisis folgten.\nIn einem anderen Nicotin-Herzen vermochte eine zur Zeit der Krisis angelegte Ligatur, nach einem kurzen tclanischen Anfalle, wiederum sehr vollkommene Perioden hervorzurufen (Fig. 39). Die Gesammlzeil der Thiltigkeit. eines nicolinisirlcn Herzens ist nicht kleiner, als die eines normalen. Die wirksame Dose des Nicotins schwankte zwischen I bis 4 Milligramm.\nDas Nicotin hat in seiner Wirkung insofern Analogien mit der des Atropin, als beide dieGruppcn langer, die Pausen k\u00fcrzer machen. Das Atropin jedoch bringt, selbst in kleinen Dosen, das Herz zum Absterben, ohne dass es in die Phase der Krise gerath. Grosse Dosen veranlassen, wie erw\u00e4hnt, eine lange Endreihe von Pulsen, welche in Hinsicht auf die Acnderung in der Frequenz einer grossen Gruppe gleichen. Das Nicotin hingegen k\u00fcrzt die Pausen und f\u00fchrt schnell zur Krisis, ohne die Energie des Herzens zu zerst\u00f6ren.\nWahrend neues Serum nach Atropin Vergiftung nicht die Perioden wieder hervorzu-rulen vermag, geschieht dies in vollstem Maasse auch nach st\u00e4rkerer Nicotinvergiftung. Gewisse Analogien, die zwischen der Wirkung frischen Serums und dem Nicotin bestehen, sind unverkennbar; beide machen den Schlag des Herzens, zu dem sie hinzugef\u00fcgt werden, kr\u00e4ftiger, lind ein nicolinisirles Herz, das alle Phasen vom Anfall bis zur Krise schon durchlaufen hat, wird zu einer neuen periodischen Bewegung gebracht, wenn das-\nKiufluss der zweiten Ligatur {'<i auf ein uicotinisirtes Heiz.","page":191},{"file":"p0192.txt","language":"de","ocr_de":"192\nOn. Luigi Li'ciam\n\u25a0m Vv\u00ab\n\u00f6i1\" I\n[90\nselbe entweder mil neuem Serum erl'Ulll, oder noch einmal mit Dosen von Nicotin vergiftet wird.\nDie Vergiftungsversuche, welche mit Muscarin im November angestellt wurden, f\u00fchrten zu einigermassen wechselnden Er-r folgen, je nach der Gr\u00f6sse der Dosis. Genaue Dosirung der ersten Giftproben war mir nicht m\u00f6glich, weil nur ein rohes Fliegenpilz-extract zur Verf\u00fcgung stand; doch gelang es mir sp\u00e4ter, mit H\u00fclfe reinen, Schwefels\u00e4uren Muscarins, die mittelst der verunreinigten Giftl\u00f6sung gewonnenen Resultate zu best\u00e4tigen.\nGrosse Mengen Muscarins (8 Milligr. des Extrades) versetzten das Herz v\u00f6llig in Stillstand, dem h\u00e4ufig eine kurze Gruppe kleiner, zuweilen peristalliseher Contraetionen voraus-geht. W\u00e4hrend der Ruhe reagirt das Herz auf mechanische und elektrische Reize. Selbst wenn man das ruhende Muscarinherz sorgf\u00e4ltig mit neuem Serum ausw\u00e4scht, gelingt es nicht, die spontanen Pulse hervorzurufen. Eine neue Ligatur bewirkt au dem ruhenden, vergifteten Herzen einen Tetanus, auf welchem anf\u00e4nglich kleine, h\u00e4ufige, dann h\u00f6here und seltnere Pulse sich erheben (Fig. 40). Nachdem der Tetanus vor\u00fcbergegangen, bleibt das Herz, wenn es ungest\u00f6rt gelassen wird, v\u00f6llig in Ruhe.\nFig. 10. Efl'oct der zweiten Ligatur (tr) dos zuvor (\u00ab) mit Jliiscarin vergifteten Herzens.\nMittlere Dosen von Muscarin [2 Milligr. Extract) heben den periodischen Charakter der llerzlh\u00e4tigkcil nicht auf, aber ver-\nFi#. 41. Noch Vnrffiftung mit Masculin (inittlo Dosis).\nkleinern die Pulse, machen k\u00fcrzer (Fig. 41), w\u00e4hrend diel\nsie seltener und die Gruppen. auSen bedeutend l\u00e4nger werden.","page":192},{"file":"p0193.txt","language":"de","ocr_de":"01] F.ink i'kiuoiusciu: Function iif.s isoi.ihtkn Fiuisoiiukkzuns. 193\nZuweilen wachsen die Pausen best\u00e4ndig und die Gruppen werden stets k\u00fcrzer. Ks ersch\u00f6pft sich das Herz in diesem Falle, ohne in die Phase der Krisis einzutrelen. Oel'ler jedoch verk\u00fcrzen sieh die Pausen gegen Knde der Thatigkeit wieder, so dass die Gruppen noch v\u00f6llig gel\u00f6st erscheinen (Krisis), bevor das Herz ersch\u00f6pft ist. Kleinste Dosen von Muscarin (0,05 Milligramm des Schwefels\u00e4uren Salzes) bewirken von den bisherigen ganz abweichende Erscheinungen.\nDie H\u00f6he und Frequenz der Pulse wahrend der ersten Gruppen nimmt einigermassen zu (Fig.\n42),die Lange derPausen ist nicht wesentlich ver\u00e4ndert, oder etwas verringert. Im weiteren Verlauf schl\u00e4gt die Wirkung in die gegenteilige um, \u00fcbereinstimmend mit derjenigen der mittleren Dosen.\nDiesen letzten Resultaten will ich keine zu grosse Bedeutung zuschreiben, weil mir nur drei F\u00e4lle zu Gebote stehen, welche diese Art der Wirkung kleiner Muscarindosen zeigen.\nMit H\u00fclfe des Atropin erhalt man in Muscarin-Herzen dieselben Erscheinungen, wie in Herzen, welche zuvor nicht vergiftet worden waren. Das Muscarin \u00fcbt auch seine Wirkung auf Herzen, welche zuvor mit Nicotin vergiftet waren (Fig. 4:1).\nFig. Ci. Jluscarinvergiftung.\tNicotin Vergiftung.\tVor der Vergiftung.","page":193},{"file":"p0194.txt","language":"de","ocr_de":"194\nDr. Luigi Luciani,\n[92\nIch besitze auch einen Versuch, welcher zeigt, (loss das Muscarin, selbst nach Atropin, die Pulsationen kleiner und seltener zu machen vermag.\nDiejenigen meiner Leser, welche mit der Geschichte der Atropin-, Nicotin- und Muscarinwirkungen nicht unbekannt sind, werden schon geschlossen haben, dass ich die genannten Gifte in der Absicht angewendet um genauere Aufschl\u00fcsse \u00fcber die Ursachen der Periodizit\u00e4t zu gewinnen. \u2014 Im zweiten Abschnitte dieser Abhandlung waren wir zu der Ueberzeugung gelangt, dass die Periodizit\u00e4t durch den Hin\u2014 zulritt neuer, dem normalen Herzen nicht zustehender Bedingungen begr\u00fcndet sei, in Folge deren dem automatischen Apparate zeitweise entweder die F\u00e4higkeit abging, Heize zu erzeugen, oder aber die erzeugten Reize wirksam zu machen. Um zu zeigen, in welchem Sinne ieh den zuletzt gebrauchten Ausdruck verstehe, will ich nur daran erinnern, dass man die Schlagfolge des unterbundenen dem unversehrten Herzen h\u00e4tte mittheilen k\u00f6nnen, durch eine periodische Reizung seines nervus vagus. \u2014 Somit h\u00e4tte also auch die periodische Function des unterbundenen Herzens in einem zeitweise wiederkchrenden Reizungszustande der Vagusfasern bestehen k\u00f6nnen, welche in der Scheidewand des Vorhofs verlaufen. Diese M\u00f6glichkeit einer genauem Pr\u00fcfung zu unterwerfen schien mir um so mehr geboten, als die Annahme, wonach die Wirkung der Vorhofsligatur von Statut im auf einer Reizung des Vagus beruht, zahlreiche Anh\u00e4nger gefunden hat. Die Entscheidung hier\u00fcber musste das Atropin bringen, welches, wie v. Besold dargelhan, den nervus vagus l\u00e4hmt. Denn, wenn die Schlagl\u00f6lge des unterbundenen Herzens dadurch entstanden w\u00e4re, dass der Eintritt einer periodisch wiederkehrenden Erregung der Vagusfasern die Aeus-serung des entwickelten, automatischen Reizes gehindert h\u00e4tte, so dass erst nach dem Verschwinden jener das aufgesammclte Reizungsmaterial sich h\u00e4tte entladen' k\u00f6nnen, so w\u00e4re nach der Vergiftung mit Atropin zu erwarten gewesen, dass die gruppenweise Anordnung der Pulse der gew\u00f6hnlichen, rhythmischen Platz gemacht haben w\u00fcrde. \u2014 Dieser Erfolg ist nun in keinem Falle eingclreten, trotzdem dass die Dosen, in welchen das Gift gegeben wurde, viel betr\u00e4chtlicher waren, als die,","page":194},{"file":"p0195.txt","language":"de","ocr_de":"03] Rink riuiiomsciii: Function dus isoi.ihtun Fiinsemiurr/uNS. 195\nwelche nach fichuuedeherg zur vollst\u00e4ndigen Vagusl\u00e4hmung nolhwendig sind. \u2014\nUm nmlorerscils zu entscheiden, oh in Folgeder Lignluraueh \u00fcber <lio Dauer des Anfalls hinaus eine Heizung \u00ablor Vnrhnfs-nerven hevvirkl werde, ward Musparin angewendcl. Zur lie\u2014 leuchlung dieser Frage eignet sich dieses Gift dessholb, weil es nur die Herzschl\u00e4ge zum Verschwinden bringt, welche durch automatische, nicht aber jene, welche durch k\u00fcnstliche Heize ausgel\u00f6st werden. Die Antwort ist ebenfalls negativ ausgefallen, denn die Ligatur, welche um dasMuscarin-llerz gelegt wird, bedingt allerdings den Anfangsteinnus, sammt den aufgesetzten Pulsen, aber dann bleibt das Herz ruhig, wie g\u00fcnstig auch die \u00fcbrigen Bedingungen f\u00fcr die Entstehung seiner Schl\u00fcge sein m\u00f6gen.\nDa in den fr\u00fchem Abschnitten dieser Arbeit bereits gezeigt wurde, wie wenig haltbar die Annahme sei, dass auf makroskopisch von einander unterscheidbaren Orten des Herzens einerseits nerv\u00f6se Apparate gelegen seien, welche bei ihrer Erregung die Diastolen verl\u00e4ngern, und andererseits solche, welche die Zuckung hervorrulen, so wird man es nur selbstverst\u00e4ndlich linden, wenn ich die Folgen der Vergiftung nicht aus den getrennten Wirkungen auf die sog. hemmenden und motorischen Contra ableite, sondern sie vielmehr in Ver\u00e4nderungen eines einheitlichen automatischen Werkzeuges suche.\nZur Charakteristik des periodischen Wechsels zwischen Buhe und Th\u00e4tigkeil, in welchen die automatischen Werkzeuge! durch die Unterbindung des Vorhofs geralhen , liefern die Gifl-versuche noch insofern einen Beitrag, als sie zeigen, dass der Ucbcrgang in die Krise nicht auf einer Ersch\u00f6pfung beruht. Denn es konnte das Ilerz durch Atropin zum Abslerbcn gebracht werden, ohne dass dem letztem eine Krise vorausging und es konnten, wie oben beschrieben, am Nicotin-Herzen mehre vollst\u00e4ndige Abl\u00e4ufe einer Periode hintereinander hervorgerufen werden. Aber wenn sich auch der Eintritt der letztem unabh\u00e4ngig von dem Grade der Leistungsf\u00e4higkeit des Herzens zeigte, so war dieses keineswegs der Fall mit der Art, wie die Phasen verliefen; denn hierauf \u00fcbten alle Umst\u00e4nde, welche die Hciz-\n13*","page":195},{"file":"p0196.txt","language":"de","ocr_de":"196 Dn. f, Luciani, pkrioi\u00bb. Function n. isoi.. Frosoiihkbzkns. [94\nharkeil des Herzens \u00dcberhaupt zu lindern vermochten, einen deutlichen Ein\u00fcuss.\nZuin Schluss dieser Millbeilungcn darf ich nicht unerw\u00e4hnt lassen, dass mich Herr Prof. C. Ludwig zu dieser Arbeit angeregt und mir Herr Dr. fl. Kronecker wiihrend der Ausf\u00fchrung der Versuche stets auf das bereitwilligste beigestanden hat; hierf\u00fcr statte ich beiden meinen herzlichen Dank ab.","page":196}],"identifier":"lit1398","issued":"1872","language":"de","pages":"113-196","startpages":"113","title":"Eine periodische Funktion des isolirten Froschherzens","type":"Journal Article"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:04:24.127737+00:00"}

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