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Beiträge zur Geschichte des Fötus in Fötu

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{"created":"2022-01-31T13:56:01.589295+00:00","id":"lit14011","links":{},"metadata":{"alternative":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie","contributors":[{"name":"Anonymous","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie 2: 147-148","fulltext":[{"file":"p0147.txt","language":"de","ocr_de":"147\nals am Fnde der zweiten Stunde 'wurde Harn gelaffen, und weder der erfte noch der zweite Amheil zeigte di\u00ab geringfte Farben\u00e4nderung. Der am Ende der vierten Stunde gelaffene war deutlich h\u00f6her gef\u00e4rbt und r\u00f6thete lieh augenblicklich fehr hell beim Zutr\u00f6pfeln eines kleinen Theiles von Kaliaufl\u00f6fung. Vier und zwanzig Stunden nachher hatte der Harn feine normale Farbe und wurde nicht mehr durch Kali ger\u00f6thet.\nVerfuch 3. Ich hielt meine Hand bis \u00fcber das Handgelenk heben Stunden bei derTemperatur von 98* in einen Aufgufs von vier Unzen F\u00e4rberr\u00f6the in zwei Maafs Waf-fer. Beim Anf\u00e4nge des Verfuches fowohl, als am Ende der dritten, f\u00fcnften, iiebenten, neunten, eilften, f\u00fcnfzehnten und zwei und zwanzigften Stunde wurde Harn gelaffen. Der erfte und zweite Antlieil hatte die normale Farbe, und wurde durch Kali nicht ver\u00e4ndert. Die um die f\u00fcnfte, hebente und neunte Stunde gelaffeneu Antheile waren deutlich hoher gef\u00e4rbt, und nahmen fogleich eine, gl\u00e4nzend rothe Farbe an, als Kali zugefetzt wurde. Diefe nahm in den folgenden ab, und der um die zwei und zwanzigfte Stunde gelaffene Harn zeigte durchaus keine Ver\u00e4nderung.\nVerfuch 4. Meine Hand wurde vier Stunden lang in einenAufgufs von drei Unzen Rhabarber in zweiMaafs Waffer zu 980 getaucht. Gleich anfangs und zuverfcliie-denen Zeiten wurde w\u00e4hrend 24 Stunden Harn gelaffen. Der erfte Antlieil hatte feine gew\u00f6hnliche Farbe, die auch nicht durch Kali ge\u00e4ndert wurde. Andere Antheile von Harn, die um die f\u00fcnfte und fechfte Stunde nachher gelaffen wurden, nahmen beim Zufatz von Kali eins Orangefarbe an. Seit jenen Verfuchen habe ich einigemal mehrere Stunden lang meine F\u00fcfse in Aufg\u00fcffe und Abkochungen von Kampefcheholz, Brafilienholz und Eichenrinde gefetzt, ohne ihr f\u00e4rbendes Princip im Harne entdecken zu k\u00f6nnen.\t-\nXI. Beitrag zur Gefchichte des F\u00f6tus in F\u00f6tu.\nSeit D\u00fcp\u00fcytrea die Gefchichte des jungen Biffieu% in deffenK\u00f6rper ein unvollkommner F\u00f6tus enthalten war, bekannt machte, find durch Youngs Fattorj, Prochaska, Highmore mehrere li\u00fcchft merkw\u00fcrdige F\u00e4lle diefer Art befchrieben und abgebiidet worden. Diefe habe ich iw","page":147},{"file":"p0148.txt","language":"de","ocr_de":"zweiten Bande meiner pathologifchen Anatomie zufam-mengeftellt, und die Anlicht zu erweifen gefucht, dafs diefe fonderbaren Vereinigungen nicht durch einen gleichzeitigen Zeugungsakt entliehen , fondera der enthaltende Organismus den enthaltnen gezeugt habe, eine Annahme, f\u00fcr welche befonders die Art der Verbindung des F\u00f6tus mit dein enthaltenden Organismus, die Analogie niedrer Tbiere, die h\u00e4ufig bemerkte Verfchiedenheit beider K\u00f6rper, die Verwandtfchaft zwilchen dielen Erfchei-nungen und dem zu fr\u00fchen Eintritt der Pubert\u00e4t, fo wie zwilchen dem eigenm\u00e4chtigen Bilden von Knochen, Haaren, Z\u00e4hnen an verfchiedenenen Stellen des K\u00f6rpers und namentlich in den F.ierft\u00f6cken, zu fprechen fcheint. Ungeachtet man, zum Theil auf eine fehr declanmtorifche Weife, die Unm\u00f6glichkeit einer folchen Zeugung heftritten hat, und lieh im Allgemeinen geneigter f\u00fchlt, diefe Bildungsab-weichungen f\u00fcr das Refultac einer Vereinigung zweier durch denfelben Zeugungsakt gebildeten Eier u. f. w. zu halten, fo finde ich doch fo eben mit Vergn\u00fcgen, in einer englifchen Anzeige I) des Highmorifchen Werkes \u00fcber einen Fall d-iefer Art ausdr\u00fccklich die Meinung vorgetragen :\t,, dafs der F\u00f6tus eine der unvollkommen ge-\nbildeten Subftanzen gewefen feyn m\u00f6ge, die man am ge-,,w\u00f6hnlichften im weiblichen Ovarium findet, und die \u201e h\u00e4ufig Z\u00e4hne enthalten.\u201c\nSeitdem ift k\u00fcrzlich ein neuer, mir damals noch unbekannter Fall diefer Art beobachtet worden 2) , den ich daher hier fogleich nachtrage.\nIn der Verfammlung der Londner Gefellfchaft am 4ten M\u00e4rz 1815 las Dr .Philipp einen Auffatz \u00fcber einen von ihm im Unterleibe eines Kindes gefundenen F\u00f6tus vor. Im Alter von 2f Jahren bemerkte man eine harte Gefchwulft im Unterleibe des Kindes. Verfchiedne Mittel wurden, allein alle vergeblich, angewandt, um die Gefchwulft zu zertheilen, und als das Kind ftarb, ergab es lieh, dafs die vermeinte Gefchwulft ein F\u00f6tus war.\nLeider fehlt eine genauere Angabe der Art der Verbindung und der Befchaffenheil des F\u00f6tus.\nI Bradley medical und. phyfical journal No. 200. Octob. I8I5>\n2) London medical repofitory Vol. IV. p, 16$, 1815\u00bb","page":148}],"identifier":"lit14011","issued":"1816","language":"de","pages":"147-148","startpages":"147","title":"Beitr\u00e4ge zur Geschichte des F\u00f6tus in F\u00f6tu","type":"Journal Article","volume":"2"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:56:01.589301+00:00"}

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