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Beitrag zur Geschichte des Versehens

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{"created":"2022-01-31T14:06:18.719159+00:00","id":"lit14026","links":{},"metadata":{"alternative":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie","contributors":[{"name":"Klein","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie 2: 353-354","fulltext":[{"file":"p0353.txt","language":"de","ocr_de":"353\n20)\tWahrfcheinlich bezieht lieh die Theilung des Gehirns in grofses und kleines auf die geiftigen, nicht auf dieNervenfunctionen, da beide auf die willk\u00fchrlichen und unwillk\u00fcrlichen Muskeln gleichm\u00e4fsig wirken.\n21)\tDie beruhigende Wirkung ift nicht Folge vorangegangener Reizung, fondern die Wirkung einer ge* willen Klaffe von Subftanzen.\nIX. Beitrag zur Gefchichte des Verfehens. Voa\nKlein.\nIn Elias von Siebold\u2019s Journal f\u00fcr die Geburtsh\u00fclfa I. 2. lieferte ichfchon einige nicht unbedeutende Beobachtungen, welche f\u00fcr das Verfehen der Schw\u00e4ngern zu fpre-chen fcheinen ; die hier folgende reiht lieh an jene an, und ift, wenn ich nicht irre, keine der unbedeu-tendften.\nJohann M\u00fcller, ein Bauer von Hohnacker bei Waiblingen wird von einem Nachbar auf der Strafse derb gepr\u00fcgelt. Auf das entftandne Gefclirei fpringt die gerade im achten Monate fchwangere Frau des M\u00fcller heraus, und erfchrickt f\u00fcrchterlich, als \u00fce ihren Mann mit feiner blau gefchwollenen zerfchlagenen linken Seite des Gerichts und Ohrs, mit feiner aufgecjuollenen herabh\u00e4ngenden Unterlippe und mit der gefchwollenen Nafe erblickt.\nIm neunten Monat gebahr fie ganz leicht ein M\u00e4dchen mit einer aufgequollenen Nafe und fehr aufgedunfe-nen herabh\u00e4ngenden blauen Unterlippe. Die ganze link\u00a9 H\u00e4lfte der Stirn bis in den behaarten Theil, \u00fcber die Augenlieder herab, und das obere Drittheil der Wange waren mit einem an einigen Orten \u00fcber einen halben Zoll dicken blaulichrothen fchwammigen, h\u00f6ckerigen Auswuchs bedeckt, fo dafs weder die Augenlieder, noch das Auge zu unterfcheiden waren. Aehnliche Ausw\u00fcchfa waren auf der Gegend der linken Speicheldr\u00fcfe und.dem M. d, Archiv. II. 2.\tZ","page":353},{"file":"p0354.txt","language":"de","ocr_de":"354\nOhr, die ganze \u00fcbrige Wange lehr fchwammig aufgetrieben, und auch an ihr mehrere kleinere blaue fehwammige Flecken. Sel btt der Hals war auf der oberen H\u00e4lfte eben lo au ['getrieben, ganz, wie lie lieh ausdr\u00fcckte, wie ihr Wann beim erfreu Anblick ausgefeheti hatte. Der Fall wurde gerichtlich behandelt, er w\u00e4re ailb an Jich fchon kei nein Zweifel unterworfen.., aher auf-erdem habe ich (und beinahe aile hiesigen Aer . te) das Kind nachJahren gefehen, wie ich es hier abbilden liefs. Audi habe ich es nachher zur Anficht nach T\u00fcbingen gefehickt.\nZieht inan das fungofe Muttermal aus einander, fo lieht man (mit M\u00fche) das darunter verborgene gefunde Auge.\nDas Kind gedeiht (ich m\u00f6chte fagen zum Ungl\u00fcck) lehr gut. Als ich es nach einigen Monaten wieder fahe, war zwar die Gefchwulft am Backen etwas gefallen, das \u00fcbrige Schwammige aber (dem bei einem Truthahn \u00e4hnlich) i\u00a3t noch immer daffelbe, und wird auch, da H\u00fclfe, nach meiner Aniicht, unm\u00f6glich ift, bis an den Tod fo bleiben.\nX. Ueber die Entftehung von Schimmel im Innern des thierifc'nen K\u00f6rpers. Von Dr. G. F. J\u00e4ger\nin Stuttgardt.\nBei Durchlefung der von Herrn Mayer im 2ter\u00bb Hefte des eilten Bandes diefes Archivs mirgetheihen Beobachtung von Verfchimmelung im lebenden K\u00f6rper erinnerte ich mich einer \u00e4hnlichen, die ich bei der Section eines m\u00e4nnlichen Schwans zu Ende Januars lg IO machte. Bei fonft regehn\u00e4fsiger Befchaffenheit der \u00fcbrigen Organe fand ich an verfc.hiedenen Stellen der Bruft-und Bauchh\u00f6hle gefchloffene S\u00e4cke oder H\u00f6hlen, deren W\u00e4nde bei einer Dicke von I bis i| Linien die Confi\u00bb ftenz eines weichen Knorpels hatten. Der gr\u00f6fste derfel-hen Eng von der 5ten oder 6ten linken Ripp\u00ab unterhalb der die Stelle des Zwerchfell* vertretenden Scheidewand","page":354}],"identifier":"lit14026","issued":"1816","language":"de","pages":"353-354","startpages":"353","title":"Beitrag zur Geschichte des Versehens","type":"Journal Article","volume":"2"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:06:18.719164+00:00"}

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