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Blauwerden der Haut auf den inneren Gebrauch von salpetersaurem Silber

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{"created":"2022-01-31T16:19:34.675596+00:00","id":"lit14054","links":{},"metadata":{"alternative":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie","contributors":[{"name":"Nasse, Otto","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie 2: 625-626","fulltext":[{"file":"p0625.txt","language":"de","ocr_de":"625\nMolches befindliche in Branntwein ta\u00eeg- oder wachs\u00e4hnliche Tropfen bilden, durch welche WaUer molkig wurde. Auch die Fl\u00fcfiigkeit zwifchan den Wirbeln des Scjualus maximus \u00e4hnelt, wenigftens darin, dafs lieh in ihr durch W\u00e4rme bl\u00e4ulichweifse F\u00e4den und H\u00e4utchen erzeugen, dem Eiweifs. (Vergl. Gilberts Annalen, Bd, 41. S. 203.)\nII. Biauwerden der Haut auf den inneren Gebrauch von falpeterfaurem Silber. Von Nei\u00dfe.\nEin Recenfent in der Hallifchen, Litteraturzeitung f\u00fcr 1815, Januarheft, S. 52. erz\u00e4hlt, er habe auf den Gebrauch von Arg. nitr. die ganze Haut einer Dame blau werden fehen, wor\u00fcber er an einem andern \u00dcrte weitere Nachricht geben werde. Eine folche in mehrerer Hin\u00fccht und be hinders f\u00fcr die Lehre von der Ab fond e-rung wichtige f rfcheinung verdient gevvifs lehr die Auf-merkfamkeit des Pliyliologen. Befondere, noch auszu-mittelnde Umft\u00e4nde m\u00fcl'fen das Erfcheinen diefer feltf\u00e4-men Art von morbus coeruleus bedingen, da \u00fce nicht bei allen Kranken, die jenes Mittel eine Zeitlang gebrauchten, beobachtet wird. Bei wiederholter An Wendung des lalp. Silbers fall ich nie eine merkliche Ver\u00e4nderung der Hautfarbe ; wohl aber ftellte lieh in ein Paar F\u00e4llen bei dem fortgefetzten Gebrauch des Mittels Blutflufs aus dem Magen ein. Powel gab in Kr\u00e4mpfen alle vier Stunden, vier Gran Arg. nitr., und dennoch erw\u00e4hnt er nichts von blauer Farbe der Haut. Dagegen finde ich, dafs fchon lange vor dem Recenfenten der bekannte Sividiauer eine Ver\u00e4nderung der Hautfarbe auf den Gebrauch jenes. Mittels beobachtet habe. Man fehe La m\u00e9decine \u00e9clair\u00e9e par les fciences phyliques, journal r\u00e9dig\u00e9 par Fourcroy, ; Tome I , p. 342. Hier wurde jedoch die Haut allm\u00e4hlich \u201efaft. ganz fchwarz.\u201c Der Kranke war ein Geift-licher in der N\u00e4he von Hamburg, der an Leberverfto-pfung litt, und dagegen auf den Rath eines Quackfa!bers mehrere Monate lang eine Auflofung. von falpeterfaurem Silber gebrauchte, woran! denn nach und nach jene Ver\u00e4nderung in der Farbe feiner Haut erfolgte. Als die","page":625},{"file":"p0626.txt","language":"de","ocr_de":"626\nNachricht von diefem Falle f\u00fcr jene Zeitfchrift nutgetheilt ward, hatte die Schw\u00e4rzung der Haut fchon mehrere Jahre lang gedauert, fing aber wieder an abzunehmen.\nIIT. Electrifche Ladung eines Ohrl\u00e4ppchens. Von\nISaJ'J\u00e9.\nBei einem taubftummen M\u00e4dchen ward die Einwir. kung der Voltafchen S\u00e4ule auf die Il\u00f6rnerven angewandt. Man fteckte in jedes Ohr einen Drath, verband dann mit jedem Drath einen Pol der S\u00e4ule, und liefs die electrifche Einwirkung fo eine Zeitlang fortdauern. Zuf\u00e4llig wurde einft, nachdem bereits die Dr\u00e4the aus den Geh\u00f6rg\u00e4rigen herausgenommen, das Ohrl\u00e4ppchen der einen Seite ber\u00fchrt. In dem Augenblick, wo dies gefchab, erhielt der Ber\u00fchrende einen electrifchen Schlag aus dem-fel ien, wie aus einer fchwachen Voltafchen S\u00e4ule : das Ohrl\u00e4ppchen hatte lieh alfo vorher aus dem Geh\u00f6rgange geladen, und diefe Ladung eine Zeitlang in lieh bewahrt.\nIV. Bitte an Anatomen. Von Nafjc.\nDie Formen der verfchiedenen Theile des menfchli-chen K\u00f6rpers, die Verbindungen diefer Theile unter Feh, find in unferen auatomifchen Lehrb\u00fcchern ausf\u00fchrlich, zuweilen, befonders bei den Knochen, wohl ein wenig zu wortreich befchrleben ; in welchen Gr\u00f6fsenverh\u00e4ltnif-len aber diefe verfchiedenen Theile in einem regehn\u00e4fsig ge-tauten K\u00f6rper zu einander ftehen, dar\u00fcber enthalten jene Lehrb\u00fccher wenig oder gar nichts, obgleich fie uns unftreitig auch \u00fcber diefen Gegenftand Auskunft fchuldig w\u00e4ren. Aber die hiezu erforderlichen Meffungen find noch nicht angeftellt ; und man darf wohl fagen, dafs D a ,benton uns die Gr\u00f6fsenverh\u00e4ltniffe der Haupttheile an manchen Thieren beffer kennen gelehrt hat, als die Zergliederer des menfchlichen K\u00f6rpers die n\u00e4mlichen Ver-h\u00e4ltniffe an diefem nachgewiefen haben. An den Mufter-werken des Meifsels, des Pinfels, der Baukunft find alle Verhaltrfiffe von kunftliebenden Forfchern gemeffen und","page":626}],"identifier":"lit14054","issued":"1816","language":"de","pages":"625-626","startpages":"625","title":"Blauwerden der Haut auf den inneren Gebrauch von salpetersaurem Silber","type":"Journal Article","volume":"2"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:19:34.675601+00:00"}

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