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Bestätigung der vorigen Entdeckung: Aus Thomson's annals of philosophy, Bd. 6, S. 392

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{"created":"2022-01-31T16:14:45.719718+00:00","id":"lit14061","links":{},"metadata":{"alternative":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie","contributors":[{"name":"Henry, W.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie 2: 643-644","fulltext":[{"file":"p0643.txt","language":"de","ocr_de":"und acuter Leberentz\u00fcndung gefunden. Bei der acuten war der Harn dunkel, bei der chronifchen hell, der Geruch nicht harnartig, fein fpeci filches Gewich\t. -er\nals das des gefunden Harnes, fo dafs beim Verdunften ein geringerer R\u00fcckftand \u00fcbrig blieb.' Ferner' Unter-fuchungen muffen \u00e7ntfcheiden, ob diefer Mangel blofs .von der, die Leberentz\u00fcndung begleitenden Dyspepiie, oder von der Leberentz\u00fcndung an und f\u00fcr lieh hevr\u00fchrt.\nUngeachtet die Sympathie zwilchen nagen und Mieren bekannt ift, l'o ift doch diele genaue Verkettung zwilchen Leber, Magen und Nieren eine neue Erfehemung. Kann man hieraus nicht folgern, dafs die Nieren-mit allen chylusbereitenden Organen im geuaueften Zul'am-tneuhange ftehen, und dafs die Anwefenheit des Zucker-ftoffs und der Mangel des Harnftoffes im diabetifchen Harn von der St\u00f6rung der Leberfunction herr\u00fchrt? Sollte nicht der Mangel von Harnftoff im Harn Hydrocepha\u00fcfclier ein diagnoftifches Zeichen zwifchen idiopalhifchem und durch Leberkrankheit veranlafstem Wafl\u2019erkopf feyn?\n5) Beft\u00e4tigung der vorigen Entdeckung.\nVon Henry Ebend. Bd. 6. S. 392-\nBald nach der Bekanntmachung des vorigen Auf-fatzes erhielt ich von einem Arzte Harn von einer an chronifcher Leberentz\u00fcndung leidenden Kranken. Er war beinahe ganz geruch - und farblos, fpecilifch weit leichter als gefunder Harn (jener 1,0033, diefer 1,0200), feine nicht v\u00f6llig ausgetrockneten feiten Beflandtheiie betrugen nicht \u00fcber 25 Gr. auf die Pinte. Da Zufatz von Salpeterf\u00e4ure zu dem iu etwas Waller aufgel\u00f6ften Extract keinen Niederfclilag erzeugte, fo verfuchte ich denHarn-ftoff durch das genauere Pr\u00fcfung;,mittel der Deftillation aufzulinden. Die deftillirte Fliifhgkeit ftellte die Farbe des ger\u00f6theten Lackmuspapiers fehr langfamher, fcblug aber keinen falzfauren Kalk nieder, konnte alfo nur eine Spur von ltohlenfaurem Ammonium enthalten haben, das durch Deftillation von gefundem Harn fo reichlich erzeugt word. Wie lieh der Kranke belferte, erzeugte fieh der Harnftoff fehr langfam und allm\u00e4hlich wieder. Aufserdein enthielt der Harn der Kranken keinen merklichen Antheil von Harnfiiure.","page":643},{"file":"p0644.txt","language":"de","ocr_de":"644\nK\u00fcrzlich hatte ich auch Gelegenheit den Harnftoff-gehalt eines an der honigartigen Harnruhr leidenden Kranken, noch ehe die Krankheit durch Di\u00e4t oder Arzneimittel abge\u00e4ndert worden war, auszumitteln. Eine Weinpinte gab 651 Gr. feiten Riickftandes, von denen nur 16 Gr. oder Af Harnftoff waren. Durch die Einwirkung von Salpeterf\u00e4ure konnte ich keinen Harnftoff entdecken.\n6. Ueber die rofen farbige S\u00e4ure im Men fchenbarn. Von A. Vogel. (Aus dem Journal de Pharmacie. Jan. 1806- Von neuem abgedruckt in Annales de chimie. Nr. 287.)\nAus den Analyfen, welche mehrere Chemiker angeftellt haben, gellt hervor, dafs der Harn des gefunden Menfehen eine grofse Anzahl wefenflicher Be-ftandtheile enth\u00e4lt: dahin geh\u00f6ren die verfchiedenen phosphorfauren und falzfauren Salze , eine freie S\u00e4ure, der Harnftoff; aber diefelben Chemiker haben uns auch andere Subftanzen kennen gelehrt, die ihre Bildung nur gewi ff en in der thierifehen Oeconomie vorkommenden Zuf\u00e4llen verdanken. Durch diefe entftehen die gelbe bittre S\u00e4ure, der Zucker der Harnruhr und die rofen-farbige S\u00e4ure.\nAls Prouft die rothe Subftanz, welche unter dem Kamen des ziegelrothen Sediments bekannt ift, unterluchte, fo bemerkte er, dafs lie f\u00e4hig war, die Kalien zu l'\u00e4ttigen ; daher wurde lie in der Folge rofenfarbige S\u00e4ure genannt.\nProuft\u2019s Verfuch\u00ae wurden von Vauquelin beft\u00e4tigt und erweitert.\nMehr als einmal habe ich diefen Stoff aus dem Harn\u00ae ausgefebieden, wobei ich bemerke, dafs derfelbe lieh niemals vor oder w\u00e4hrend des Fiebers bildet: er erfcheint immer nur nach g\u00e4nzlicher Beendigung der Crilis,\nNeulich hatte ich Gelegenheit, mir eine gr\u00f6fsere Menge rofenfarbige S\u00e4ure zu verfchaffen. Ein am Podagra leidender Kranker gab lie vierzehn Tage lang von lieh: er hatte die Gef\u00e4lligkeit, alle Morgen feinen","page":644}],"identifier":"lit14061","issued":"1816","language":"de","pages":"643-644","startpages":"643","title":"Best\u00e4tigung der vorigen Entdeckung: Aus Thomson's annals of philosophy, Bd. 6, S. 392","type":"Journal Article","volume":"2"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:14:45.719724+00:00"}

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