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Ueber die mit blosem Dunst angefüllten Räume im menschlichen Körper: Eine physiologische Frage

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{"created":"2022-01-31T16:15:28.277808+00:00","id":"lit14090","links":{},"metadata":{"alternative":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie","contributors":[{"name":"Pfaff, C. H.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie 3: 168-169","fulltext":[{"file":"p0168.txt","language":"de","ocr_de":"168\nfortdauernden melancholifchen Stummheit weiter etwas aus ihr herausbringen konnte. Seit diefer Zeit hat die Kranke keine neue Anf\u00e4lle von Katalepfis gehabt, und fcbeint iich \u00fcberhaupt etwas zu beffern. Das v\u00f6llige Mii\u2019slingen der nach Renard\u2019s Anleitung angeftellten Verfuche in einem fo \u00e4hnlichen Falle m\u00f6chte einiges Mils trauen in die Richtigkeit der Beobachtungen jenes Arztes einfl\u00f6fsen, fo wie denn \u00fcberhaupt die in neuern Zeiten fo h\u00e4ulig wieder an\u2019s Tageslicht gekommenen Wundergefchichten mit dem thierifchen Magnetismus bei einer ftrengen Sichtung wohl gr\u00f6fstentheils als Pro-ducte der T\u00e4ufchung oder des Betrugs (Klappern geh\u00f6rt zum Handwerk \u2014 rnundus vult decipi, ergo \u2014) erfcheinen d\u00fcrften.\nIV.\nUeberdie mitblofsem Dunft angefullten R\u00e4ume im menfchlichen K\u00f6rper. Eine phyfiologi-fche Frage. Von C. H. Pfaff.\nIm F\u00f6tus, der nicht geathmet hat, finden fich dieLungen tief in den Hintergrund der Brufth\u00f6hle zur\u00fcckgezogen, die von ihnen bei weitem nicht ausgef\u00fcllt wird, fo dafs dadurch ein relativ leerer Raum \u00fcbrig bleibt. In die-fem Raume befindet fich, wie bekannt, keine Luft. Es kann ailb h\u00f6chftens nur Wafer dunft darin feyn, da diefer Raum auch von keiner tropfbaren w\u00e4fferigen Fl\u00fcffig-lceit erf\u00fcllt ilt. Bei der Temperatur des menfchlichen K\u00f6rpers, die der F\u00f6tus mit der Mutter tbeilt, hat der W\u00fcjferige Dunft, nach Daltons Verhieben, nur eine Expanfivkraft von i/85// englifch. DerF\u00f6tus befindet fich, vermittelft der Amniosfeuchti.gkeit unter dem D ruck der Atmofph\u00e4re, alfo von 30^ englifch. Diefer Druck wirkt auf das Blut des F\u00f6tus, und treibt daf-","page":168},{"file":"p0169.txt","language":"de","ocr_de":"169\nfelbe \u00fcberall dabin , wo nicht ein gleicher Druck entgegenwirkt. Ift es nun die nat\u00fcrliche St\u00e4rke der Gef\u00e4fse, welche dem Blute Schranken fetzt, dafs es diefelben nicht weiter ausdehne und in den leeren Raunt | hineintreibe, in welchem nur ein fo fchwacher Druck von nicht vollen zwei Zollen Queckfilberh\u00f6he entgegenwirkt ; oder verdankt diefer Dunft etwa einem andern expandirenden Fluidum, dem Infiniment der Lebenskraft, die Expaniivkraft, durch welche er diefem Druck gewachfen ift? Diefelbe Frage wiederholt fich bei allen relativ - leeren R\u00e4umen im menfchlichen K\u00f6rper , welche nicht mit tropfbar fliiffigem Waffen ausge-ftillt find, fondera in welchen fich blofser Dunft befindet.\nV.\nUeber den Hirnfand. Von C. H. Pfaff.\nDa das allm\u00e4hliche Hervortreten desHirnfandes an ein normales Entwicklungsgefetz gebunden zu feyn fcheint, fo l\u00e4fst fich zum voraus erwarten, dafs er im Wefent-lichen ftets von derfelben chemifchen Befchaffenheit feyn werde. Zur Beft\u00e4tigung der neuen Refultate feiner Unterfuchung und zur Pr\u00fcfung jener Anficlit er-forfchte ich die Mifchung einer Quantit\u00e4t deffelben, die aus dreifsig Gehirnen gefammelt war, und die ich der G\u00fcte des Herrn Geheimenraths S\u00f6mmerring verdankte. Die einzelnen K\u00f6rnchen wareh theils rundlich, theils eckig, doch von keiner beftimmten kryftallinifchen Ge-ftalt, gelblich, durchfcheinend. Alkohol zog nichts aus denlelben aus. Durch Gl\u00fchen im Platinatiegel verloren fie 33 P. C. und waren fchwarz geworden. Salz-f\u00e4ure l\u00f6fte den R\u00fcckftand unter Aufbraufen vollkommen auf, ohne dafs fich ein merklicher Antheil von kohligem R\u00fcckftande zeigte, Aetzendcs Ammoniak","page":169}],"identifier":"lit14090","issued":"1817","language":"de","pages":"168-169","startpages":"168","title":"Ueber die mit blosem Dunst angef\u00fcllten R\u00e4ume im menschlichen K\u00f6rper: Eine physiologische Frage","type":"Journal Article","volume":"3"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:15:28.277813+00:00"}

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