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Ueber den Hirnsand

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{"created":"2022-01-31T16:16:53.451731+00:00","id":"lit14091","links":{},"metadata":{"alternative":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie","contributors":[{"name":"Pfaff, C. H.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie 3: 169-170","fulltext":[{"file":"p0169.txt","language":"de","ocr_de":"169\nfelbe \u00fcberall dabin , wo nicht ein gleicher Druck entgegenwirkt. Ift es nun die nat\u00fcrliche St\u00e4rke der f Gef\u00e4fse, welche dem Blute Schranken fetzt, clafs es f diefelben nicht weiter ausdehne und in den leeren Raum i hineintreibe, in welchem nur ein fo fchwacher Druck r von nicht vollen zwei Zollen Queckfilberh\u00f6he entgegen-I wirkt; oder verdankt diefer Dunft etwa einem andern expandirenden Fluidum, dem Inftrument der Lebens-: kraft, die Expanfivkraft, durch welche er diefem Druck gewachfen ift? Diefelbe Frage wiederholt fich bei allen relativ - leeren R\u00e4umen im menfchlichen K\u00f6rper, welche nicht mit tropfbar fl\u00fcffigem Waffer ausce-ftillt find, fondern in welchen fich blofser Dunft befindet.\nV.\nUeber den Hlrnfand. Von C. H. Pfaff.\nDa das allm\u00e4hliche Hervortreten desHirnfandes an ein normales Entwicklungsgefetz gebunden zu feyn fcheint, fol\u00e4fst fich zum voraus erwarten, dafs er im Wefent-lichen ftets von derfelben chemifchen Befchaffenheit feyn werde. Zur Beft\u00e4tigung der neuen Refultate feiner Unterfuchung und zur Pr\u00fcfung jener Anficlit er-forfchte ich die Mifchung einer Quantit\u00e4t deffelben, die aus dreifsig Gehirnen gefammelt war, und die ich der G\u00fcte des Herrn Geheimenraths S\u00f6mmerring verdankte. Die einzelnen K\u00f6rnchen wareh theils rundlich, theils eckig, doch von keiner beftimmten kryftallinifchen Ge-ftalt, gelblich, durchfcheinend. Alkohol zog nichts aus denielben aus. Durch Gl\u00fchen imPlatinatiegel verloren fie 33 P. C. und waren fchwarz geworden. Salz-faure l\u00f6fte den R\u00fcckftand unter Aufbraufen vollkommen auf, ohne dafs fich ein merklicher Antheil von kohligem R\u00fcckftande zeigte. Aetzenclcs Ammoniak","page":169},{"file":"p0170.txt","language":"de","ocr_de":"470\nbildete einen reichlichen weifsen Niederfchlag, der fich als phosphorfaurer Kalk bewies. Die mit Ammoniak im Ueberflufs verfetzte und filtrirte Aufi\u00f6fung wurde abg^raucht, und das falzfaure Ammoniak verjagt. Es blieb ein fchw\u00e4rzlicher lockerer R\u00fcckhand, der Feuchtigkeit aus der Luft anzog, Geh, unter Hinterlaffung einiger Atome kohligter Materie, fchnell im Waffer aufl\u00f6fte, und als falzfaurer Kalk verhielt. Auf den kohligen Riickftand wirkte die Salzf\u00e4ure nicht. Man fieht hieraus, dafs der Hirnfand in feiner Mifchung im Wefentlichen ganz der Knochenmaterie gleicht, indem er aus thierifcher Materie, vielem phosphorfaurem Kalke, und wenigem kohlenfauren Kalke befteht. Die Quantit\u00e4t, die mir zu Gebote ftand, war zu gering, um den etwa darin vorhandenen kleinen Antheil von Talkerde entdecken zu k\u00f6nnen.\nVI.\nUeber die Natur des pankreatifchen Saftes, als Nachtrag zur Beobachtung eines Bl\u00e4schens f\u00fcr den Saft der Bauchlpeicheldr\u00fcfe. Von Dr. A. C. Mayer, Profeffor der Anatomie und Phyfiologie in Bern.\nDas von mir im deutfehen Archiv ( ir Bd. 2S Hft. S. 397.) befchriebene Bl\u00e4schen, welches ich vor drei Jahren zum Erftenmale fah, fand ich feither wieder. Damals nahm ich es bei einer jungen Katze wahr, und jetzt bei einer ausgewac-hfenen m\u00e4nnlichen Katze. Das Bl\u00e4schen war hier l\u00e4nglich und batte die Gr\u00f6fse einer Eichel. Es war mit Fortf\u00e4tzen des Bauchfells an die Gallenblafe und die Leber befehlet. Seine Lape und\nvJ\tO\nder Verlauf feines Ganges war vollkommen fo, wie ich","page":170}],"identifier":"lit14091","issued":"1817","language":"de","pages":"169-170","startpages":"169","title":"Ueber den Hirnsand","type":"Journal Article","volume":"3"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:16:53.451737+00:00"}

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