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Über die thierische Wärme: Aus den Annales de chimie et de physiques, T. IV, 1817

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{"created":"2022-01-31T16:19:25.399053+00:00","id":"lit14119","links":{},"metadata":{"alternative":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie","contributors":[{"name":"Le Gallois","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie 3: 436-454","fulltext":[{"file":"p0436.txt","language":"de","ocr_de":"436\n4- Le Gallois \u00fcber die thierifehe W\u00e4rme.\n(Aus den Annales de chimie et de phyliques. T. IV.\n1SI70\nIn einem fr\u00fchem Auffatze *) verglich ich die Erlial\u00ab tung, welche die enthaupteten und durch Ainblafen von Luft in die Lungen am Leben erhaltenen Thieve, erleiden, mit der, welche in der fei be n Zeh nach dem Tode bei Thieren von clerlelben Art mul dead;: -en Oewiehie ehl-tritt, und muerfuchte die Hauptbedbigungen. Man hatte in England behauptet, dafs die Erkaltung in beiden F\u00e4llen ungef\u00e4hr gleich fey, ungeachtet da-' enthauptete Thier das Oxygen der ehigeblalenen Luft eh .fangt und Kohlen-f\u00e4ure ausft\u00f6fst, dafs das enthauptete Thier feibft etwas feimelier erkalte als das todte 1 itie>', und dies vender Entziehung des Wirmefioffs durch die eingeblafeue Luft hemeleitet. Hieraus fchlofs man ferner, dafs die thieri-Iche W\u00e4rme keinesweges in den Lungen erzeugt werde, und die Thiere durch das Ailnuen W\u00e4rme verlieren, nicht alter erhalten. Die ilefuliate meiner Unterfuchun-\noen waren :\n\u00d6\nl) In der That erkalten die enthaupteten, und durch Lufteinblafen am Leben erhabnen Thiere betr\u00e4chtlich, behalten aber doch hn Allgemeinen, vorz\u00fcglich wenn man gewiffeThiere, z. B. Katzen, nimmt, eine-un l \u2014 3\u00b0 Centigrad. h\u00f6here Temperatur als todte Thiere; 2) um IPs auf denfelbenGrad zu erkalten, verlieren cliefeThiera in einer gegebnen Zeit bedeutend mehr Warme als die todte\u00bb. mithin kann mau, ielblt wenn man annimmt, dafs die Temperatur bei beiden gleich lief linkt, daraus nicht fchliefsen, dafs lieh in den erfteru keine W\u00e4rme entwickelt ; 3) Einblafeil von Luft in die Lungen unverletzter und ganz geftmder Thiere allein bringt ihre Temperatur herab, und man kann, wenn man dieles Verfahren eine Zeitlang fortfetzt, lie vor F ruft \u00abSehen ; 4) Alles, was das Atlunen erfeli wert, hat diefeihe Wirkung und man kann daher z. B. ein Thier zum 1 rk\u00e4iten bringen , wenn man es ausgeftreckt auf dem K\u00fccken liegen l\u00e4fst, ja, durch\nlange\nO Diefer hat fich nicht in den Papieren des Verftorbenen g*.","page":436},{"file":"p0437.txt","language":"de","ocr_de":"437\nlange Fortdauer diefer Lage fogar t\u00f6dten. Hieraus folgte alfo, dafs mit Erkaltung immer zugleich St\u00f6rung des Athmens verbunden war, allein die Hauptfrage war, ob, wenn ein Thier erkaltet, die dabei beobachtete St\u00f6rung des Athmens immer mit einer Verminderung der Einfau-gung von Oxygen und der Bildung von Kolilenf\u00e4ure verbunden ift, und ob diefe Verminderung mit dem Grade des Erk\u00e4ltens parallel l\u00e4uft? Ihre L\u00fcfung ift der Gegen-ftand des gegenw\u00e4rtigen Auffatzes. Gern h\u00e4tte ich zu beftimmen gevviinfcht, ob ein Thier beim kiinftlichen Athmen weniger Sauerftoff verbraucht als beim nat\u00fcrlichen, allein dies l\u00e4fst lieh durch beftimmte Verbuche nur fehr fclnver ausmitteln. Die Ver\u00e4nderungen, welche ein Thier in einer gegebnen Luftmenge, in welcher es lieh befindet und nat\u00fcrlich atlimet, hervorbringt, lind zwar leicht zu erkennen, allein dies ift nicht der Fall, wenn es nur durch Einblafen von Lui t alhmet, und nicht in einem verfehl offenen Gef\u00e4fse ifolirt werden kann. Die befchwerlichen und zufammeugefeizten. Vorrichtungen, welche man in dem letztem Falle anwenden mufste, um die durch das Thier in der Luft hervorgebrachten Ver\u00e4nderungen zu beftimmen, w\u00fcrden nothwendig viele Irr-th\u00fcmer veranlaffen. Deshalb wandten wir unfere Auf-merkfamkeit auf andere Umft\u00e4nde, unter weichen die St\u00f6rung des Athmens Erkaltung hervorbringt *).\nEines der einfachften und leichtefteu Mittel hiezu ift unter andern das fortgefetzte Ausftrecken eines Thieres auf dem T\u00fccken. Es wurde daher auszumitteln gefuclit, ob hiebei weniger Oxygen verbraucht wird, als wenn das Thier frei ift, und ob um fo viel weniger verbraucht wird, als die Erkaltung betr\u00e4chtlicher ift, indem ich \u00fcberzeugt war, dafs, wenn unter diefer Bedingung die Erkaltung mit dem Oxygenverbrauch im geraden Vcrh\u00e4ltnifs ficht, daffelbe immer bei geh\u00f6rtem Athmen, mithin auch beim \u00c4thmen durch Lufteinblafen Statt linden mufs.\nl) Seit diefer Auffatz vorgelefert wurde, hatte Herr Legallois eine Verrichtung angewandt, die lieh zu Ausmittelung der Ver\u00e4nderung eignet, welche die eingeblafena Luft erleidet, allein das Refultat feiner Unterfuchungen ift nicht bekannt\nworden.\nM, d. Archiv. III. 3.\nFf","page":437},{"file":"p0438.txt","language":"de","ocr_de":"438\nDie Verbuche wurden anfangs mit 30 \u2014 40 Tag\u00ab alten Kaninchen und unter der pneumatifchen WafCer. wanne angeftellt, jedes Thier beft\u00e4ndig einem doppelten Verfuche unterworfen, einmal v\u00f6llig frei unter die Glocke gefetzt, das andre Mal auf dem R\u00fccken ausgeftreckt und an allen vier F\u00fcfsen an ein Bret geheftet. Gew\u00f6hnlich verfloffen zwifchen beiden Verbuchen nur 2 Tage, und ablichtlich wurde der Anfang bald mit dem einen, bald mit dem andern gemacht. Die mit Waffer angefiillte Glocke wurde auf die Platte der Wanne geheilt und eilte gl\u00e4ferne Flafcbe mit enger M\u00fcndung und eingeriebenem St\u00f6pfel al\u00ab Vifirmaafs angewandt. Die Flafche wurde ver-fcbloffen zweimal in das Waffer der Wanne getaucht, dann alle in ihr enthaltne Luft in die Glocke treten gelaffen. Die fo erhabne, und miner angewandte Luft* menge betrug 14,890 Cubikcentimeter. Hierauf wurde durch das Waffer eine kleine, daffelbe \u00fcberragende Holz-ft\u00fctze, und auf diefer das Thier, gleichfalls durch das Waffer, bald frei, bald angebunden, unter die Glocke gebracht. Nach drei Stunden wurden beide durch das Waffer herausgenommen, dann die Glocke fenkreebt bis zum g\u00e4nzlichen Eintauchen des lie fchliefsenden Hahnes in die Wanne gefenkt, hierauf die Flafche erft mit Waffer angef\u00fcllt, dann ihre M\u00fcndung auf den Halm der Glocke gefetzt, und fo allm\u00e4hlich die Luft aus der letztem \u00fcbergef\u00fchrt. Jedesmal wurde die Flafche genau verfchlof-fen, und die Luft und das kalte Waffer, welche darin enthalten waren, heftig unter einander gefch\u00fcttelt. Dies wurde fo lange iortgefelzt, bis das Vifirmaafs faftganz mit der in der Glocke enthaltnen Luft angef\u00fcllt war, und nur noch eine geringe Menge Waffer enthielt, hierauf der Stand desWaffers dem Vifirmaafs und der Wanne gleich gemacht, endlich die Flafche vcrfchloffen , um lie aus der Wanne zu nehmen, und das Waffer, welches zuletzt noch darin enthalten gewefen war, in ein befonderes Gef\u00e4fs gedian. Auf diefelbe Weife wurde alle, noch in der Glocke befindliche Luft in diefe\u00eebe Flalche gef\u00fchrt, und, nachdem auch hier beide auf denl\u2019elben Stand gebracht worden waren, das noch \u00fcbrige Waffer zu dem JfoUon bei Seite gefetzten gegolten und mit felir genauen Wagen gewogen. Da der Barometer - und Tiiermometerftand uiHerdeffon nicht","page":438},{"file":"p0439.txt","language":"de","ocr_de":"439\nmerklich vari\u00e2t hatte, fo mufste noth wendig diefes Waffe r (leihen Menge fehr leicht/durch fein Gewicht zu be-ftimmen war, die w\u00e4hrend des Verfuehes verfclnvundcne Luftmenge geben.\nDie zuerft erhaltnen Refultate waren folgende.\nAngewandte Luftmenge \u2014 1489\u00b0 Cubikeentiineter.\nDauer der Verfuche\t-\n1.\n2.\n3-\n4-\n5-\nGewicht der Kaninchen.\n436 Grammen. 420 363\n319 300\nStunden.\nVerbrauchte Luft. 1656,8. frei.\nangebunden,\nfrei.\na \u00abgebunden.\nangebunden.\nfrei.\nangebunden.\nfrei.\nI I!\nl 878,8.\nX 1471-8.\n1\t89-/8-\nX \u00cf55A8-\nl 1683,0. r 341-3-1 15 5/8.\nf 461,8. angebunden.\n1 1197,2. frei.\nDie bei den Verbuchen verfchwundne Luftart war ohne Zweifel Oxygen. Mit Ausnahme des 2 ten wurde immer weit mehr Luft von den freien als den angebimd-nen Tlrieren verbraucht. In der Thatliefs iicii irn Voraus erwarten, dafs ein Thier bei erfchwertetn Arhmen weniger Oxygen verwenden w\u00fcrde als bei freiem, und der geringe Unterfchied beim dritten Verfuch febien uns von irgend einem Verfetten im Verfahren abzuhangen. Um Gewifsheit zu erhalten, wurde nach 14 Tagen die Arbeit wiederholt ; allein, die Refultate waren verfchid\u00f6en. fo dafs wir in noch gr\u00f6fsere Ungewifsheit geriethen.\nAngewandte Luftmenge \u2014 14S90 Cubikcentimeter.\nDauer der Verfuche \u2014 3 Stunden.\nGewicht der Kaninchen.\tVerbrauchte Luft Cubikc.\nr 843-\t1 * ei.\n218 Grammen. j lc>9i,8. angebunden.\nI.\n2.\n3-\n4-\n5-\n367\n416,5\n271\n401\nFf\nr 1517-4-i 1647-8. X 1549-8. 1 1763,0-X 1509,2. I 1334-8. X 1563-4. 1 1489-0-\nfrei.\nangebunden.\nfrei.\nangebunden.\nfrei.\nangebunden.\nfrei.\nangebunden,","page":439},{"file":"p0440.txt","language":"de","ocr_de":"Die Kefultate der drei Verfuche ff an den mit den fr \u00fchern im geraden Gegenfatz, nur war die Verfcliieden-lieit zwifchen dem Luftverbrauch des freien und des ange-bundnen Tliieres lange nicht fo bedeutend , und doch fchlenen uns die Thatlachen defLo \u00fccherer, da wir, aus Furcht vor Verfehen bei dem Ga.smeffen, uns der endio-metnCehen Analyfe durch Hydrogen zur Pr\u00fcfung bedient hatten. Die Haupturfache diefer Verfchiedenheit konnte eine bedeutende Erh\u00f6hung der atmofph\u00fcfifchen Temperatur, von 8\u2014 TO\u00b0 Centigr. auf 15 \u2014 19\u00b0 feyn, indem aufserdem in jeder Hiniicht die vollkommenfte Gleichheit Statt gefunden hatte.\nEin andrer , wahrfcheinlich auch von der Tempera-turverfchiedenh eit abh\u00e4ngiger Umftand warder, dafs bei den erften Verhieben die angebuudnen Thiere, wenn lie hervorgezogen wurden , fehr erfch\u00fcpft und fchwach waren , hei den zweiten dagegen nicht, wenighens nicht in fo hohem Grade.\nHiernach fcheint ein Kaninchen bei hoher Temperatur, wo nicht immer, doch oft, etwas mehr Oxygen ?;u verbrauchen, wenn das Athmen erfchwert, als wenn es frei ih. Um zu fehen, ob es lieh bei andern Arten eben fo verhielt, wurden 2 Katzen von 20 Tagen, die ungef\u00e4hr 290 Grammen wogen, nach einander mit derfelben Luftmenge und diefelbe Zeitlang als die Kaninchen unter die Glocken gebracht. Die eine verzehrte, frei, 1952,2 Culiikconlimeter am andern Tage angebunden 1595,2 ; die andre, frei 1922,4Cubikc. ; angebunden 1414,2. Die Temperatur der Atmofpli\u00e4re war 15 \u2014 19\u00b0. Die Katzen fchienen fielt daher felbft bei etwas hoher Temperatur fo zu verhalten wie die Kaninchen bei niedrer.\nDa diefe Verfuche den Zweck hatten, den Grad der Erkaltung eines angebuudnen Tliieres mit der verbrauchten Oxygenmenge zu vergleichen, fo fiel mir ein, dafs die Erkaltung vielleicht nicht in allen F\u00e4llen Statt finde, und dafs es lieh damit wohl wie mit der Oxygen Verzehrung verhalten k\u00f6nne. Diefe Urfache der Erkaltung hatte ich am Ende des Winters, bei hoehftens 90 bemerkt, allein, wenn fie vielleicht bei einer L\u00f6hern Temperatur nicht bei allen Thierarten eintrat, fo war cs m\u00f6glich, dafs die vetfcliiedncn vorhin erz\u00e4hlten Piefuhate, wenig-","page":440},{"file":"p0441.txt","language":"de","ocr_de":"ftens in Bezug auf den Hauptgegenftandder Unterfuchung, keine weitere Schwierigkeit verurfacliten. Ich befeftigte daher von Neuem Kaninchen im Freien bei 13 \u2014 20\u00b0 auf dem K\u00fccken, und fand, dafs fie beft\u00e4ndig erkalteten, und das Erkalten bei diefer, und felbft einer niedrigem Temperatur durch Verl\u00e4ngerung des Verfuehes fo weit getrieben werden konnte, dafs fieftarben. Auch variirte der Grad deffelben, am Ende einer beftimmten Zeit, in Thieren deffelben Alters, Gewichts, und bei derfelben Temperatur. In einigen F\u00e4llen betrug es in 3 Stunden \u00fcber 8\u00b0, in andern in 14 Stunden kaum 3,\u00b05, alfo kaum y Grad in der Stunde. Diefe Verfchiedenheit hing, wie ich fand, hauptf\u00e4chlich von der St\u00e4rke, womit das Thier anfangs angebunden geweden war, oder dem, w\u00e4hrend des Verfuehes Statt findenden Lockerwerden der Bande ab, und immer konnte durch St\u00e4rkeres Binden das Erkalten befchl\u2019eunigt werden. Endlich war, wenn der Verfuch mehrere Stunden dauerte, das Erkalten in den letzten gew\u00f6hnlich fchneller, wahrfcheinlich, weil das matterwerdende Thier fchw\u00e4cher athmete.\nDiefe neuen Unterfuchungen beftimmten uns, in demfelben Verfuche das Erkalten mit dem Oxygenver-brauch zu vergleichen, um auszumitteln, ob nicht der ft\u00e4ikfte Oxygenverbrauch dem geringften Erkalten ent-fpr\u00e4che.. Hiezu mufste die Temperatur am Anfang und Ende des Verfuehes beftimmt werden, was indeffen durch den pneumatifchen Apparat nicht genau gefch\u00e9he\u2019n konnte, weil das Thier durch das Waffer aus- und eingebracht werden mufste, wodurch die, durch das erfchwerte Ath-men bewirkte Erkaltung vermehrt, und es unm\u00f6glich wurde, den Grad derfelben genau zu beftimmen. Es war daher eine andre Vorrichtung nothwendig, wodurch man nach Belieben mit Genauigkeit fowohl den Oxygenverbrauch und die Kohlen f\u00e4urcbildung, als die Temperatur der Thiere beftimmen konnte. Dies wurde durch das Berthollet\u2019fche Manometer in Verbindung mit einem lehr Yollkomvnnen Voltafehen Eudiometer bewirkt.\nIn dem erftern wurden die vorigen Verfuche Io wiederholt, dafs wir daffelbe Thier an dem einen Tage frei, am andern angebunden einbrachtcn. Im Augenblicke des Einf\u00fchrens wurde leine Temperatur dadurch ausgemittelt,","page":441},{"file":"p0442.txt","language":"de","ocr_de":"d a fs der Thermometer durch eine kleine Hautwunde in der N\u00e4he des .Bruftbeins zwifclien Bruft und Schulterblatt eingebracht wurde, zugleich der Barometer die H\u00f6he des Thermometers genommen, welcher in dem Beh\u00e4lter aufgeh\u00e4ngt wurde.\nAm Ende des Verfuches, der gew\u00f6hnlich 3 Stunden imhielt , wurde abermals der Thermometer - und Baro-meterftand und der Skale, welche wir an dem Inftru-inent hatten anbringen laffen, gemeffen, die Luftantheile herausgenommen, gleich nachher die Platte ahgefchraubt, und die Temperatur beftimmt. Nach Beftimmung der Luftmenge und Ahforption der Kohl en f\u00e4u re aus derfelben blieb nur die Analyfe derfelben \u00fcbrig. Ihr Oxygengehalt wurde durch Verbrennen im Voltafchen Eudiometer be-ftimrat, und hiezu Hydrogengas angewandt, welches durch 7,ink und Salzf\u00e4ure bereitet war. F\u00fcr jeden Ver-IlicSi wurden zwei, einander berichtigende Analyfen gemacht. Bei der erbten liefsen wir ein Gemenge von zwei Theilen Luft aus dem Manometer mit einem Theiie Hydro-gengas verpuffen , und wenn keine Verpuffung Statt fand (was, nach Humboldt unci Gay - Luffac gefchieht, wenn das Oxygen nicht -f- des Gemenges bildet), fo f\u00fcgten wir einen neuen Antheil Luft aus dem Manometer oder atinof-ph\u00e4rifche Luft zu. Bei der zweiten Analyfe wurde ein Theil Luft aus dem Manometer, ein Theil atmofph\u00e4rifehe, und eit'Theil Hydrogengas gemengt, und, um die Reinheit des ;etztorn zu heb Immen, bedienten wir uns feiner vorher immer zur Unterfuchung der atinofpb\u00e4rifchen Luft.\nAuch bei diefem Verfahren ergab es fielt meiftens, dafs angebundne Kaninchen entweder etwas mehr oder wsrnigfr ns eben fo viel Oxygen verbrauchten, als freie, und dafs ch-bev ihre Trmneratur docli ungef\u00e4hr um 2,\u201c5 farde, \u25a0 thread he bei den freien um 0,5\u00b0 Lieg.\nFv.uf 1 \u25a0 dlche Verfuche, wo immer zwei Analyfen fit\" emen YoOsoh gerechnet wurden, fteilten wir mit jung.-n K.at?e*.i an. Zweimal abforbirte das angebundne TMer etwas mehr Oxygen als das freie, hei den drei \u00fcbrigen war des Abfomtion io gut als ganz gleich. Bei sh :U blich die Temperatur des freien Thieres gleich, oder flieg wenig, die des befeftigten lank um i| \u2014 2e.","page":442},{"file":"p0443.txt","language":"de","ocr_de":"Diefe Verbuche mit den Katzen intereffirten tins be-fonders. Im pneumatifdien Apparat bauen diefe Thiere beftanclig weniger Oxygen abforbirt, wenn lie augdiund.cn, als wenn fie frei waren , und hn Manometer ahforbincn \u2019 lie davon mehr oder wenigstens eben Soviel. Die einzige merkliche Verfchiedenheit bei den Verbuchen aber beh\u00e4nd in der angewandten Luftinenge, die in der Glocke des pneumalil'chen Apparates immer i.t.fjgo Cubikcentiraeler, lru Manometer 41,720 betrug, Es lag aber am Tage, dafs Thiere von derfelben Art und Starke, die in derfelben Zeit ungef\u00e4hr gleiche Oxygenmengen verbrauchten, in einer gewiffen Zeit, z. I>. einer Stunde, das Verh\u00e4ltnifs tleffelben in der Glocke weit mehr als im Manometer vermindern mufsten, und dafs, wenn diefe Thiere in den beiden Vorrichtungen blieben, die immer zunehmende Verfchiedenheit des Oxygengelialtes nothwendig eine Verfchiedenheit in der Erfehwerung des Atlimens erzeugen mufste. Wirklich fand ich auch bei den Verbuchen mit den Katzen, durch Vergleichung des am Ende des Ver-fuches Statt findenden Oxygengelialtes der Luft unter dem Recipienten und in dem .Manometer, dafs unter dem el ftem die Mittelzahl ys\u00f6i im letztem Statt der im Anf\u00e4nge vorhandnen -,Vc war.\nAngenommen nun, dafs die durch Ausftrecken auf dem R\u00fccken bewirkte Erfehwerung des Atlimens unter der Glocke und im Manometer diefelhe w\u00e4re , w\u00e4hrend die, durch die Oxygenverminderung veranlafste, unter der erftern weit betr\u00e4chtlicher war, fo hatten die Katzen aus diefem Grunde lehr wahrscheinlich weniger Oxygen verbraucht, wenn fie angebunden als wenn lie frei waren. Hieraus liefs ficb darin fchliefsen, dafs, um geringere Oxygenverminderung als im freien Zuftande zu bewirken, die biofse Erfehwerung des Atlimens nicht hin-reiclit, Sondern dafs diefe hinl\u00e4nglich ftark feyn mufs, und dafs, wenn lie m\u00e4fsig ift, die Einatbmungshewegun-gen dadurch fo verft\u00e4fkt werden, dafs eben Io viel oder felbft etwas mehr Luft in die Lungen tritt, als wenn das Athmen v\u00f6llig frei ift. Diefe Aniicht kam \u00fcberdies mit der von Herrn Nyfien \u00fcberein, welche Sich auf Verbuche au Kranke\u00bb gr\u00fcndete, deren Athmen erfchwert war.","page":443},{"file":"p0444.txt","language":"de","ocr_de":"444\nDrei Veifuclie mit Hunden bet\u00e4tigten fie gleichfalls.\n'Zwei davon wurden an denselben Hunde gemacht. Beim erften verzehrte er, angebunden, etwas mehr Oxygen als frei. Er war damals nur 16 Tage alt, und wog 615 Grammen. Am Ende des Verfuciies enthielt die Luft des Manometers Oxygen. Beim zweiten Verhielte war das llefultat entgegengefetzt, allein jetzt wog der Hund 1070 Grammen, und hatte das Oxygenverh\u00e4itnifs im Manometer auf vermindert. Der dritte Verfuck mit einem Hunde von ungef\u00e4hr demfclben Gewicht als der vorige beim zweiten, ga b daffelbe Refultat.\nDer Grund, weshalb ein befehligtes Thier bald weniger, bald eben fo viel oder felbft etwas mehr Oxygen verbraucht als daffelbe, wenn es frei ift, fehlen alfo ganz in dem Grade der Erfcbwerung des Athmens enthalten tzu feyn. Ift diefer hoch genug, fey es durch ftarkes Strecken des Tliieres, fey es, weil das Oxygenverh\u00e4itnifs in der geathmeten Luft bedeutend vermindert ift, oder aus beiden Urfachen, die in verfchiednen Verh\u00e4ltniffen verbunden werden k\u00f6nnen, zugleich, fo verbraucht das Thier weniger; ift aber dieAthmungserfchwerungm\u00e4fsig, fo gelingt es ihm, fie zu \u00fcberwinden, und es verbraucht dann eben fo viel, oder mehr, wenn nicht ein. zugleich vorhandner Umitand hindernd wirkt. Ein folclier ift die Aufteilung des Verfuciies in der Glocke des pneumalifchen Apparates bei niedriger Temperatur. Durch das liier Statt findende, zu fchnclle Erkalten werden die Thiere \u00bbanf\u00e4llig, die Erfcbwerung des Athmens zu \u00fcberwinden, indem lie dadurch alle Kraft verlieren, wie fielt aus dem Zuftande von Schw\u00e4che ergiebt, in welchem fie lieh am jEnde des Verfuciies befinden.\nModi war aber eine grofse Schwierigkeit \u00fcbrig, die Ausmittlung des Grundes, weshalb ein angebundnes Thier felbft in den F\u00e4llen erkaltet, wo es mehr Oxygen sis im freien Zuftande verzehrt. Bei genauer Erw\u00e4gung B-lar Umft\u00e4nde fchien er darin enthalten zu feyn, dafs \u00ablurch die beft\u00e4ndigen Bem\u00fchungen zu athmen mehr W\u00e4rme verloren geht als beim ruhigen Athmen. In der That werden zwei Thiere, welche in einer gegebnen Zeit gleich viel Oxygen verzehren, diefelbe Menge von W\u00e4rme \u00abentbinden; bewegt lieh aber das eine weit ft\u00e4rker, und","page":444},{"file":"p0445.txt","language":"de","ocr_de":"verliert in derfelben Zeit mehr Warme, fo rnufs feine Temperatur tiefer als die des andern finken, und dies wird feibft dann Statt finden, wenn das elftere etwas mehr Oxyden verzehrt und mehr W\u00e4rme gebildet hatte, wenn es durch die dabei gehabten Anitrengungen mehr verloren als erzeugt haben f\u00fcllte. Diefe Erkl\u00e4rung ent-Ipricht den Refultaten aller obigen Verfuche felir wohl. So z. B. , wenn man , bei den Unterfuchnngen \u00fcber die Kaninchen, eines diefer Thiere im Manometer in Freiheit fetzt, und es, im Verh\u00e4ltnis zu feinem Alter und feiner Grofse das Oxygen .Verh\u00e4ltnis nicht bis unter A\u00f6% vermindert, fo wird fich feine Temperatur nicht nur nicht vermindern, fondera fogar um \u00b0 erheben, weil die Luft im Manometer w\u00e4rmer als die \u00e4ulsere ili. 1 ft: das Thier aber angebunden, fo kann es diefelbe \u00dcxygeiuner.ge als im erft.en Falle verzehren, und doch durcit die heft\u00e4n-digen Anftrengungen zum Athmen erkalten. Werden zwei Kaninchen von dem feilten Wurfe als das vorige frei in den Manometer gefetzt, und verzehren fic ungef\u00e4hr die H\u00e4lfte des Oxygens, fo erkalten iie, wenn gleich jedes eben fo viel davon verzehrt als das erfte. Wird endlich ftatt zweier ein einziges, aber weit gr\u00f6fserps, eingebracht, das frei ift und das Oxygen eben fo viel vermindert, als die vorigen beiden, fo erkaltet es gleichfalls. Andre Thiere gaben im Manometer diefeluen ilefultate, fie behalten diefelbe Temperatur, bekommen felbft eine etwas h\u00f6here, wennfieden Oxygengehalt nur m\u00e4fsig vermindern, erkalten aber beft\u00e4ndig, wenn diele Verminderung weit anfehnlicher ift. Kurz, ein Thier erkaltet beft\u00e4ndig, fobald fein Athmen durch irgend eine Urfache, oder ein Zufammentreffen von Urlauben fo felir erfcliwert wird, dafs cs lieh in einer beft\u00e4ndigen Bewegung, um zu athmen, befindet, v\u00f6llig unabh\u00e4ngig von der Menge des verzehrten Oxygens.\nAus dem Vorigen ergiebt fielt, dafs zwei Mittel vorhanden waren, die Urfache des Erkaltens und feine -Beziehung auf die Oxygenverzehrung in ein neues Licht zu fetzen, entweder, die Meffung und die Vergleichung der von einem Thiere w\u00e4hrend jedes Verfuches verzehrten Oxygemnenge und der ubfoluten Menge des verloren gehenden W\u00e4rmeftoffes ; oder, die Erfchwerung des Athmens in","page":445},{"file":"p0446.txt","language":"de","ocr_de":"4i 6\neinem folchen G varie, dafs das Thier, welche Anftrengungen es auch macht, nicht mehr diefelbe Luftmenge als im nor. malen Tmftande in die Lungen treten 1,affen kann. Da die.fe Erfchwernng des Atlnnens verfchiedne Grade, vom elften Augenblicke an, wo die Thieve aufk\u00f6ren, eben fo viel als im gefunden Zuftande einathmen zu k\u00f6nnen, bis zur volIkonnnnen Afphyxic , hat , fo fragte es lieh, ob fis in (liefen verfehiednen 'Zu ft an den in dem Verh\u00e4ltnifs ft\u00fcrker erkalten, als lie. weniger Oxygen verzehren. Ich w\u00e4hlte die letztere Methode, und das leichtefte und ein-jachfte Mittel, nach Gefallen das Athmen zu erfchweren, fchien mir die Verminderung der Oxygenmenge der zum Verfuch angewandten Luit in bekannten Verli\u00e4ltniffen zu feyn.\nZ.ierft wurde zu diefem Behuf die Luft des Manometers verd\u00fcnnt. Hin? grofse Glaskugel wurde durch die Lnftpnnroe von Luft entleert, und nachdem das Thier in den Manometer gebracht worden war, auf die Platte def-L Iben gefebroben, dann beide H\u00f6hlen durch Oeffnen der Halme in Verbindung gefetzt. Die Skale des Manometers gali den Grad der Luftverd\u00fcnnung an. War He nicht hinl\u00e4nglich, fo wurde die Glaskugel von Neuem von Luft entleert, war lie dagegen zu grofs, die Kugel weg. genommen, der Hahn ge\u00f6ffnet und forgf\u00e4ltig fo viel Luft eingelaffen, bis die Skale den gew\u00fcnfehten Grad der Verd\u00fcnnung anzeigte. Der Verfuch dauerte, wie gew\u00f6hnlich, 3 Stunden, worauf wir forgf\u00e4ltig den Stand der Skale bemerkten. Aufsordem wurden am Anf\u00e4nge und Ende aller Versuche alle obenerw\u00e4hnten Operationen, in Bezug auf den Thermometer, Barometer, Luftpr\u00fcfung und Temperatur der Thieve vorgenommen.\nMan h\u00e4tte einwenden k\u00f6nnen, dafs die Temperatur-Verminderung vielleicht weniger von der Oxygenabforption als der Luftverd\u00fcnnung fei bit herr\u00fchre , wodurch fowohl die Lungen- als die Hautansd\u00fcnftung erleichtert und vermehrt werden konnte. Dies auszumitteln, wurde in einen Manometer, worin lieh in verd\u00fcnnter Luft ein Thier befand, Sticlcgas, das durch fohnelles Verbrennen des Phosphors in einer Glasglocke gebildet worden, fo lange eingebracht, bis die Skale auf Null gefunken war. Die Keiultate kamen mit denen in verd\u00fcnnter Luft v\u00f6llig","page":446},{"file":"p0447.txt","language":"de","ocr_de":"\u00e4lierein, und waren'auch dann diefelben, als wir zu An-f\u00fcllung des leeren Raumes Kohlenf\u00e4ure anwandten. 'Nur war in dem letztem Falle, wenn die Luft in demfelben Verh\u00e4ltnifs als in den beiden erfien verd\u00fcnnt worden war, das Erkalten im Allgemeinen weit gr\u00f6fser, zugleich die Oxygenabforption in derfelben Zeit weit geringer.\nDiefe Verfuche wurden an vier verfch\u00e4ednen Thier arten, Hunden, Katzen, Kaninchen und Meerfchwein-chen angeftellt, und jedes Thier immer vergleichend unter viererlei Uutft\u00e4nden dem Verfuch unterworfen , n\u00e4mlich i) in der Luft und dem Drucke der Atinofpb\u00e4re ; 2) der blofs verd\u00fcnnten atmofph\u00fcrifeben Luft; 3) in einem Gemenge von atmofplnirifcher Luft und Stiekgas, einem Drucke von 76 Centimetern ; 4) demfelben Drucke in einem Gemenge von atniofph\u00e4rifcher Luft und Koh-lenf\u00e4ure. Gew\u00f6hnlich wurden, um defto genauer vergleichen zu k\u00f6nnen, die vier Verfuche nach einander, nach Verflufs von einigen Tagen, an demfelben Thiere wiederholt.\nDie ReMtate aller diefer Verfuche habe ich in Tahel-lenform gebracht. F\u00fcr jede Thierart findet iich eine, fenkreclrt in 8 Abfchnitte gelheilte Tabelle. Der erfte bezeichnet die Zahl des Verfuchs, das Gewicht des Thieres und die im Manometer enthaltene Luftmenge, der zweite das Alter des Thieres; der dritte die Dauer der Verfuche. Um defto genauer die Menge des verfchwundnen Oxygens und der gebildeten Kohlenf\u00e4ure vergleichen zu k\u00f6nnen, habe ich das Volum diefer Gasarten bei dem lieft\u00e4ndigen Drucke von 0,76, und die Temperatur von 20\u00b0 Centigr. reducirt, und. es in Hunderttheilen von der Capacit\u00e4t des Manometers angegeben. Die zur Berechnung diefer Reduc-tionen dienenden Formeln hat Herr PoifJ'on nach den Anzeigen des Barometers, der Skale, des Thermo, meters und mit R\u00fccklicht auf die Elafticit\u00e4t der D\u00e4mpfe berichtigt. Die vier folgenden Abfchnitte enthalten diefe Reductionen, n\u00e4mlich der vierte die im Manometer im Anf\u00e4nge des Verfuches enthaltne Gxygenmenge, der f\u00fcnfte die, welche er am Ende enthielt ; der fechfte die verfchwundne Oxygenmenge, der iiebente die Menge der gebildeten Kohlenf\u00e4ure; endlich der achte die Temperatur des Thieres am Anfang und zu Ende des Verfuches.","page":447},{"file":"p0448.txt","language":"de","ocr_de":"Um die Tabelle nient zu'fehr zu vergr\u00f6\u00dfern, habe ich weder die abfoluten Mengen des verfeliwundnen Oxygens, noch der gebildeten Kolilenf\u00e4ure darauf bemerkt, die man indeffen leicht durch Multiplication derCapacit\u00e4t des Manometers mit den in den Reductionsabfchnitten ent-liai men Mengen finden kann, welche Hunderttheile des Manometers find.\nDas allgemeine Refultat aller diefer Tabellen ift, dafs die gr\u00f6fste Erkaltung immer der geringften Oxygenver-minderung entfpricht. Das Gegentheil iindet nur i) bei\u2022 Verhieben Statt, die, unter einander verglichen, nur einen geringen Unterfcbied im Grade der Erkaltung dar-bieten, w\u00e4hrend, immer, wenn der Unterfehied betr\u00e4chtlich ift, die Oxygen Verminderung lieft\u00e4ndig verli\u00e4llnifs-m\u00e4\u00dfig geringer ift; 2) lind cliefe kleinen Abweichungen nur fcheinbar, und h\u00e4ngen von der obenerw\u00e4hnten Ur-lache ab, der in einigen F\u00e4llen ft\u00e4rkeren Erfchwerung des Athmens als in andern. So ift z. B. in den Verfuchen mit Eaninchen beim \u00abteil Verhiebe die Erkaltung bei 0,5, ft\u00e4rker und zugleich die Oxygenabforpti011 um betr\u00e4chtlicher als beim loten; allein die im Anf\u00e4nge des \u00e7ten Verfuches vorhandne Oxygenmenge betrug auch nur 13\u2019/ICO, die zuletzt \u00fcbrige \u00efI\u00f4, dagegen waren die-leiben Zahlen beim loten anf\u00e4nglich T~, zuletzt Die Erfchwerung des Athmens und die Athmungstli\u00e4tig-keit war daher beim 9ten Verhiebe weit gr\u00f6\u00dfer als beim loten, mithin mufste, bei \u00fcbrigens gleichen Verh\u00e4ltnif-fen, das Erkalten ft\u00e4rker feyn. Man mufs daher bei Vergleichung der in den Tabellen enthaltnen Verfuche nicht blofs die Mengen des verfchwundnen Oxygens vergleichen , fondera auch die Erfchwerung des Athmens, die zugleich Statt fand, ber\u00fcckfichtigen, und fie nach den Verbaltniffen des im Anf\u00e4nge und am Ende der Verfuche im Manometer enthaltnen Oxygens fch\u00e4tzen. Auch mufs man in jeder Tabelle nur die an demfelben Individuum angeftellten Verfuche vergleichen, denn ver-fchiedene Individuen k\u00f6nnen, wenn lie gleich von der-felben Art und demfelben Gewicht find, verfchiedn\u00ab Oxygenmengen verzehren. Deshalb wurden in jeder Tabelle die Individuen durch horizontale Striche abge-hindert.","page":448},{"file":"p0449.txt","language":"de","ocr_de":"449\nDie Erkaltung habe ich mit der Oxygenvermin-\u00e4evung, nicht der Kohlenf\u00e4urebildung verglichen. Die Urfache ergiebt lieh aus einem Blicke auf den 6ten und 7ten Abfclmitt der Tabellen. Einen einzigen Verlach ausgenommen, war die Menge der gebildeten Kohlenf\u00e4ure geringer als die des verzehrten Oxygens und der Unterfehied fehr ver\u00e4nderlich, bald lehr unbedeutend , bald fehr betr\u00e4chtlich. Befonders lieiner-kenswerth aber ift, dafs bei allen den Vcrfuchen, wo wir anfangs eine genau beftirnmte Menge Kohlenf\u00e4ure in den Manometer brachten, diefe am Ende des Verfuchs nicht mehr vollft\u00e4ndig vorhanden, mithin etwas davon verfchwunden war. So wurde z. B. hei einem Verhielte mit einem Kaninchen im Anf\u00e4nge faftKohlen-f\u00e4ure in den Manometer gebracht, und am Ende wenig mehr als\tgefunden, i\u2019o dafs 3\u00a7 fehlte, ohne die zu\nrechnen, welche das Thier w\u00e4hrend 3 Stunden gebildet batte, und die gleichfalls verfchwunden war. Bei einem der Verlache mit Katzen waren 34-\u00ee/\u00efoO, die wir anf\u00e4nglich eingebracht hatten, am Ende des Verfuches auf weniger als tV\u00f6 vermindert, mithin, ohne die vom Thiere gebildete zu rechnen, faft ,verfchwunden. Diefes Ver-fchvinden der Kohlenf\u00e4ure in v\u00f6llig verfchlofsnen Ge-fiifsen erkl\u00e4rt lieh nur durch die Annahme, dafs ein, in mit Kohlenf\u00e4ure gefchw\u00e4ngerter Luft eingefchloffenes Thier lie einfaugt, und wahrfcheinlich r\u00fchrt von der bedeutenden Verfchiedenheit cliefer Einfaugung in ver-fchiednen F\u00e4llen der Umftand her, dafs zwilchen der Menge der am Ende des Verfuches gefundnen Kohlenf\u00e4ure und des verfehluckten Oxygens kein beftimmtes Verh\u00e4ltnifs Statt findet.\nDiefe Einfaugung der Kohlenf\u00e4ure wurde fchon von Allen und Fcpys, fo wie von Ny\u00dfen (S. oben S. 250. und S. 266.) bemerkt, und von letzterem durch Verfucha nachgewiefen, dafs lie durch die Lungen gefchehe. Zugleich weifen diefe Gelehrten nach, dafs diefe Erfehei-nung nur Statt findet, wenn das Thier mehrmals die-felbe Luft alhmet, w\u00e4hrend, wie fchon Adenzies feft-gefetzt hatte, bei einmaligem Athmen derfelben Luft die Kohlenf\u00e4ure das ; verfchwundne Oxygen fehr genau er-fetzt. Mehrere \u00e4ltere Verfuche unterft\u00fctzen diele Kelul-","page":449},{"file":"p0450.txt","language":"de","ocr_de":"450\nt\u00e4te. In der That bemerkten mehrere Beobachter, dat die Kohl enf\u00e4urcbil dung beim Athmen geringer als die Uxvgenerzeugung ift, immer aber fcheint, bei genauerer Nachforfchung, \u00abliefe Bemerkung nur dann gemacht rvor-\u00ablen zu feyn, wenn die Thiere lieh in verfchloffenen Ge-1'iifsen befanden. Bekanntlich hatte Lavoijier nach Verhieben diefer Art, erftaunt \u00fcber die Verfehiedenheit del Volums beider Gasarien, in feinem zweiten Auffatze \u00fcber das Athmen (1785) angenommen, dafs nicht alles ver-fchwundne Oxygen zur Erzeugung der Kohlenfiure verwandt wird , fondera ein Theil davon mit dem Hydrogen des Blutes heb zu Waffer verbindet, worin ihm vielePhy-fiologen folgten.\nIch kehre zu der Unterfucliung der Urfachert der thierifchen W\u00e4rme zur\u00fcck. Nach Brodie h\u00e4ngt ihre Erzeugung von der Nervenkraft und befonders dem Gehirn ab. Ohne Zweifel hat diele, wie an allen Lehensph\u00e4nomenen, fo auch an cliefem, einen lehr wichtigen Antlieil, allein \u00ableffen ungeachtet lind andre phylifche und chemi-fche Bedingungen dazu erforderlich. Vorz\u00fcglich lind bei der Frage nach dem Urfprunge der thierifchen W\u00e4re\u00bb drei Hauptpunkte zu betrachten, die Quelle oder der Stoff, welche \u00ablen W\u00e4rmeftoff liefert, der Ort oder der Heerd, wo er abgefetzt wird , endlich der Mechanismus oder die Kr\u00e4fte, durch welche er in dem Heerde entwickelt und im K\u00f6rper verbreitet wird. Dafs bei dem letzten Ge-feh\u00e4ft die Nervenkraft dring ift, leidet keinen Zweifel, allein wie und unter welcher Beziehung ift fie es? Ich habe in meinem Auffalze \u00fcber die Durclifchncidung det Lungemnagennerven gezeigt , dafs von diefer Kraft nicht die Verbindung des i^mofph\u00e4rifehen Oxygens mit dem Blut-kohlenftoff, fondera nur die Bewegungen und alle die Functionen abh\u00e4ngen, welche zur Bewirkung der Ber\u00fchrung zwifchen Blut und Luft erforderlich find.\nLias ven\u00f6le Blut erlangt, indem es in den Lungen durch die Einwirkung des Oxygens arteriell wird, eine grofsere W\u00e4rmefaCfungskraft, Jo dafs es, ohne Erh\u00f6hung feiner Temperatur, alle die W\u00e4rme, welche ihm das Oxygen abgiebt, aufnehmen kann.\nin dem allgemeinen Haargef\u00e4fsfyftem ver\u00e4ndert es dagegen, indem es hier wieder ven\u00f6s wird, von Neuem","page":450},{"file":"p0451.txt","language":"de","ocr_de":"451\nfeine fr\u00fchere Warmecapacit\u00e4t, und tritt die. in den Lungen aufgenommene W\u00e4rme ab. Auf diefe Umwandlung des arteriofen Blutes in ven\u00f6fes, und die, diefelbe begleitende Capacit\u00e4tsVer\u00e4nderung li\u00e2t die Nervenkraft einen unmittelbaren F.infiufs. Auch fteht immer die W\u00e4rmeentwicklung im ganzen K\u00f6rper oder eitlem einzelnen Theile im geraden Verh\u00e4ltnifs mit diefer Kraft, und man fieht daher\"\"]eicht, dal's alles, was die Nervenkraft fchw\u00e4cht, die Temperatur des Thieres zu mindern ftrebt, eine That-fache , die in mein em Krankheiten beobachtet wird. Bei gek\u00f6pften Thieren ift unftreitig der Heft von Nervenkraft, wodurch lie am Leben erhalten werden, alienirt und in einem Znftande von Schw\u00e4che, und diefer Zu-ftand nulls einen bedeutenden Einilufs auf die Entwicklung der W\u00e4rme in ihrem Haargef\u00e4fsfyftem haben. Ue-brigens findet wirklich, wenn diefe Thiere felir ge-fchw\u00e4eht lind, beinahe gar keine Umwandlung des arteriofen Blutes in ven\u00f6fes Statt, indem diefe Fli'ifiigkeit auf ihrem Uebergange aus den Pulsadern in die Blutadern ungef\u00e4hr diefelbe Farbe als in den erftern beh\u00e4lt, und in der Hohlvene faft fo liellroth als in der Aorte ift.\nAus dem Obigen ergeben lieh folgende Tliatfachen :\ni)\tEin feit auf dem R\u00fccken liegendes Thier erkaltet beft\u00e4mlig, aber in verfchiednen Graden, abh\u00e4ngig von der Temperatur der Atmofph\u00e4re und der Kraft, womit es ausgeftreckt ift.\n2)\tWird es, fo befeftigt, in ein verfcldoffenes Gefiifs gebracht, fo erkaltet es gleichfalls, wenn lieh gleich w\u00e4hrend des Verfuclies die Temperatur im Gef\u00e4ise \u00fcber die der Atmofph\u00e4re erhebt.\n3)\tDie Oxygenmenge, welche es in dlefem Zufurnde dafelbft verzehrt., ift in einigen F\u00e4llen kleiner, in andern etwas gr\u00fcfer als die, welche es im freien Zuftandc abfor-birt haben w\u00fcrde,\n4)\tDiefe Verfehieclenlieiten flehen mit der Temperatur der Atmofph\u00e4re, der Kraft, womit das Thier beie-ftigt ift, und der, durch daffelbe felbftbewirki.cn Verminderung des in den Gef\u00e4fsen entlialtnen Oxygens im Verh\u00e4ltnifs.","page":451},{"file":"p0452.txt","language":"de","ocr_de":"5)\tDiefe drei Urfachen k\u00f6nnen, vereinigt oder jede einzeln, bewirken, dafs ein angebundnes Thier weniger Oxygen verzehrt als ein freies, wenn a) die Temperatur unter io0 ift, indem dadurch, wegenBefchleunigung und Vermehrung der Erkaltung des Thieres feine Athmungs-hewegnngen gefehw\u00e4cht werden; b) die Befcftigung zu genau ift, indem dadurch gleichfalls diefe Bewegungen befchr\u00e4nkt werden; c) das Oxygenverb\u00e4ltnifs vermin-dert wird , indem dadurch das Thier aufser Stand gefetzt wird, in einer gegebnen Zeit mehr als eine beflimmte Oxygenmenge zu verbrauchen, fo febr es auch feine Ath-mungsbewegungen zu vergr\u00f6fsern ftreht.\n6)\tIft aber die Temperatur der Atmofph\u00e4re etwas hoch, find zugleich die Atiimuiigsbewegungen nicht zu fehr befchr\u00e4nkt, und das in dem Gef\u00e4fse enthaltne Oxygen in einem, den Bed\u00fcrfnii\u2019fen des Tliicres angemelfe-nen Verh\u00e4ltnifs vorhanden, fo verbraucht diefes, ungeachtet es erkaltet, oft eben fo viel oder felbft etwas mehr Oxygen, als wenn es frei ift und auf feiner Temperatur beharrt. Dies feheint davon herxur\u00fchren , dafs es durch die Beengung des Athmeos zu ft\u00e4rkern Athmungsbewe-gungsn als im normalen Zuftande veranlafst wird, und clafs es durch die deshalb Stau findenden An Beengungen weit mehr W\u00e4rme verliert als entwickelt, indem es beim ruhigen Athmen diefelbe Oxygenmenge verbraucht.\n7)\tEin Thier erkaltet nicht blofs, wenn es befeftigt ift, fondera bei jeder Erfchwerung des Atbmens. Sehr leicht kann dies dadurch bewirkt werden, dafs man nach Gefallen den Oxygengehalt der zum Athmen dienenden Luft vermindert, indem man fie entweder verd\u00fcnnt, oder Sdekgas oder Kohlenf\u00e4ure zufetzt.\n8)\tDie unter allen diefen Bedingungen Statt findenden Athinungscifehwerungen h\u00e4ngen von der Oxygenmenge ab , weiche lieh itn Anf\u00e4nge und am Ende der Verhielte in den Gef\u00e4fsen befand , und immer fteilt das Erkalten mit dem Grade der Erfchwerung und des Oxygenver-brauehes im zufammeugefetzten Verh\u00e4ltnifs, foclafs, wenn bei zwei verfehiednen, mit demie! ben Tltiere angeftellten Verfuchen, die Athmungserlchwerung gleich ift, das ft\u00e4rkfteErkalten der geringften\u00fcxygenvenninderung ent-fpricht, und umgekehrt.\n9) Weil","page":452},{"file":"p0453.txt","language":"de","ocr_de":"453\n9)\tWeil die blofse Verd\u00fcnnung der Luft, wenn fie [o weit fortgefetzt wird, dafs der Barometer unter 30 Centimeter f\u00e4llt, zum Erkalten des in ihr atlnnenden Thieres hinreicht, fo ergiebt lieh, dafs die auf hohen Bergen empfundne K\u00e4lte nicht blofs von der K\u00e4lte der Luft, fondern aufserdem von einer innern, auf das Ath-\u0153en wirkenden Urfache herr\u00fchrt.\n10)\tBei der Afphyxie findet immer Erkalten Statt, und kann, wenn die Afphyxie unvollkommen ift und. lange dauert, betr\u00e4chtlich werden. Bei einer andern Gelegenheit werde ich nachweifen, dafs ohne k\u00fcnftliche W\u00e4rme alle \u00fcbrigen Erweckungsmittel fruchtlos find, und jene oft die Stelle jedes andern Mittels vertreten kann.\n11)\tDer Kohlenf\u00e4uregelialt in der Luft, welche w\u00e4hrend eines Verhiebes angewandt worden war, hebt wellt mit der Menge des verfchwundnen Oxygens, welche die der Kohlenf\u00e4ure gew\u00f6hnlich \u00fcbertrifft, noch mit dem Erkalten des Thieres in beftimmtem Verh\u00e4ltnifs. Dies r\u00fchrt vermutblich von der Abforbtion eines Theils der gebildeten Kohlenf\u00e4ure durch das Thier felbft her, die felbft in \u00e4hnlichen F\u00e4llen lehr verfchiedne Grade haben kann.\n12)\tSehr wahrfcheinlich r\u00fchrt die immer fehr grofse Angft, welche das, felbft in geringem Verh\u00e4ltnifs der tingeathmeten Luft beigemengte kohlenf\u00e4ure Gas hervor-bringt, vorz\u00fcglich von den fch\u00e4dlichen Eigenfchaften her, welche es., eingefogen, dem Blute mittheiit.\nEs bleiben noch eine;Menge von Verhieben \u00fcber die thierifche W\u00e4rme anzuftellen \u00fcbrig. Vorz\u00fcglich w\u00e4re noch ein, alle vorher befehriebnen erg\u00e4nzender Verbuch an-lufteilen. Thiere von ungef\u00e4hr demfelben Gewicht, aber verfchiedner Art, verbrauchen in derfelben Zeit lehr ver-Ichiedne Oxygenmengen, z. B. ein Kaninchen von 947 Grammen in 3 Stunden nur 2724 Cubikcentimeter, dagegen ein Hund von 917 Gr. 5503 Cubikc. ; alfo etwas mehr als das Doppelte; eine Katze von nur 634 Gr. 3963 Cubikcentimeter. Dennoch beharren alle diefe Thiere ungef\u00e4hr auf derfelben Temperatur, eine Erfeheinung, die lieh mit der Entftehung der thierifchen W\u00e4rme durch das Athmen nur durch die Annahme vereinigen l\u00e4fst, dafs die, welche mehr Oxygen verzehren, zugleich einen M. d, Archiv. III, 3-\tG g","page":453},{"file":"p0454.txt","language":"de","ocr_de":"454\ngr\u00f6fsem WarmeverluTt erleiden. Das Verh\u00e4ltnifs Zwilchen der Aufnahme und dem Verluft von W\u00e4rmeftolf in den verfchiednen Thierarten m\u00fcfste nun durch Ver-fuche ausgemittelt werden, womit ich mich befch\u00e4ftigen werde.\nJetzt, da man mehrere Mittel zur Temperaturvermin. derung derThiere kennt, w\u00e4re es, der auf die Medicin za machenden Anwendungen wegen, wichtig, bei mehreren warmbl\u00fctigen Thieren zu unterhielten : l) bei welchem Grade von Erkaltung lie durchaus ohne Rettung fterljen rn\u00fcffen ; 2) hei welchem fie lieh durch H\u00fclfe erholen k\u00f6nnen , und worin diefe H\u00fclfe befteht ; 3) bei welchem he lieh auch ohne H\u00fclfe erholen; 4) in welchemZuftande ftch, bei diefen verfchiednen F.rkaltungsgraden, die Functionen befinden. Ich habe mich \u00fcberzeugt, dafs fech$ achtw\u00f6chentliche Kaninchen, wenn lie bei i6\u00b0 atrno-fph\u00e4rifcher Temperatur 8\u00b0 W\u00e4rme verloren haben, lieh nicht von felbft erholten, aber felbft bei einer, um mehrere Grade geringem Temperatur noch durcii Erw\u00e4rmung her-gehellt werden konnten.\n5. /. Davy \u00fcber die, w\u00e4hrend der Gerinnung des Blutes f i c h entwickelnde War m e. (Aus dem London Journal of Arts and Sciences im London rned. and phyf. Journal. Vol. 37. p. 388\u2014390.11ml Lond. med. repofitory. Vol. VII. p. 320\u2014322.)\nDie Frage, ob w\u00e4hrend der Gerinnung des Blutes ftch W\u00e4rme entwickle, ifr. von verfchiednen Unterfucliern verfchiedentlich beantwortet worden. Nach Gordon ii't die W\u00e4rmeentwicklung in der That io anfehnlich, dafs lie mehrere Grade betr\u00e4gt. Gegen diefe Meinung trat ich in meiner Inauguraldiffertation (S. diefes Archiv Bd. 1. S. 109 ff.) auf, worauf Gordon einige Verfuche f\u00fcr feine Anficht (S. diefes Archiv Bd. 2. S. 317 ff.) bekannt machte. Gegenw\u00e4rtig will ich nur einige Thatfachen zu dem hrei-tigen Gegenftande liefern, welche ich auf meiner Reife nach Oftindien zu beobachten Gelegenheit hatte. Ich ftellte meine Verfuche an Schildkr\u00f6ten - und Hayiifchblut,","page":454}],"identifier":"lit14119","issued":"1817","language":"de","pages":"436-454","startpages":"436","title":"\u00dcber die thierische W\u00e4rme: Aus den Annales de chimie et de physiques, T. IV, 1817","type":"Journal Article","volume":"3"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:19:25.399058+00:00"}

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