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Bemerkungen über die Harnsäure: Aus den Ann. de Chimie T. 96, p. 53

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{"created":"2022-01-31T16:18:34.728788+00:00","id":"lit14125","links":{},"metadata":{"alternative":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie","contributors":[{"name":"Lussac","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie 3: 466-467","fulltext":[{"file":"p0466.txt","language":"de","ocr_de":"4 66\nverbundne Verfuche gemacht. Unverarbeitet \u00eeft fie fo elaftifch und volumin\u00f6s, dafs inan ein viel geringeres Gewicht als das des warmen Walfers anwenden nirifs, womit man fie verbindet. Hiedurch entftelit viel Unlieber-heit. Wendet man Kattun an, fo verffiefst viel Zeit, ehe er lieh geh\u00f6rig mit demWaffer verbindet, wodurch gleichfalls Mangel an Genauigkeit entftelit. Daher fetze ich nur fehr zweifelhaft als Ilefultate meiner Verfuche feit, dafs die fpeciiifche W\u00e4rme der Baumwolle zu der des Walfers wie 0,53 ; 1 i alfo ungef\u00e4hr halb fo grofs ift.\nMan kann hiernach an die Stelle der zwei baumwoll-nen T\u00fccher eine Waffermenge fetzen, welche die H\u00e4lfte des Gewichtes eines jeden betr\u00e4gt, und fagen, dafs 2399 Gran Waffer t\u00e4glich 18 Mal, vier Tage hinter einander, um: 50 Grad erw\u00e4rmt wurden, was f\u00fcr diefe Zeit zufam-men 30 Pfund Troy giebt. Dies ift fait fo viel W\u00e4rme als erforderlich gewel'en w\u00e4re, um gj Pfund Waffer von 40 0 auf 2 12\u00b0 zu erhitzen.\nDiefe Waflermenge w\u00fcrde alfo von diefer kleinen entz\u00fcndeten Stelle aus von 40 auf 212\u00b0 erw\u00e4rmt worden feyn. Dennoch war ihre Temperatur am Ende des Ver-fuches nicht merklich geringer als die des \u00fcbrigen K\u00f6r-pers , die Entz\u00fcndung indelfen beendigt, und kehrte nicht zur\u00fcck.\nUehrigens war dies nicht die ganze, in. diefer Zeit erzeugte W\u00e4rmemenge, indem ein Theil derfelben durch VerdunCtung der Feuchtigkeit des Tuches, ein andrer des Nachts verloren ging, wo die Umfchl\u00e4ge unregel-mafsig und feilen angebracht wurden.\nII. z ur Lehre Vom Harn.\nI. Bemerkung \u00fcber die Harnf\u00e4ure. Von Gay-Luffa c. (Aus den Ann. de Chimie T. 96. p. 53 )\nSchon fr\u00fcher verf\u00f6chte ich die Harnf\u00e4ure durch das Kupferoxyd zu analyfiren, und fand, dafs fie in Hin-ficht auf ihren Kohlen- und Stickftoffgelialt mit dem Cvanogeniuui \u00fchereinkam, indeflen glaubte ich, einen,","page":466},{"file":"p0467.txt","language":"de","ocr_de":"nur einmal angeftellten Verlach vor feiner Bekanntmachung beft\u00e4tigen zu m\u00fclfen.\nIch milchte genau einen Antheil Harnf\u00e4tire mit 20 Mal fo viel Kupferoxyd, dem Gewicht nach, brachte das Geinifch in eine, an einem Ende verfchloffene Glasr\u00f6hre und dar\u00fcber eine Lage von Kupferfeile. Diele wurde zum Rothgliihen erhitzt, und nach und nach alle Antheile des Gemifches auf diefelbe Temperatur gebracht. Die elaftifche Fl\u00fcfligkeit welche lieh entwickelte, wurde \u00fcber Queckiilber aufgefangen. Der Geruch war kaum merklich, die Barytaufl\u00f6fung, mit welcher iie gewafchen wurde, tr\u00fcbte lieh ftark, und die \u00fcbergetretne Fl\u00fcfligkeit wurde dabei um 0,69, vermindert, was von der abtretenden Kohlenf\u00e4ure herr\u00fchrte. Die \u00fcbriggebliebnen 0,3 t waren Stickftoff. Das Verh\u00e4ltnifs diefer beiden Zahlen \u00e4hnelt dem von 2 : \u00ce fehr und w\u00fcrde gewifs ganz daffelbe leyn, wenn lieh nicht etwas unvollkommen kohlenfau-res Ammonium gebildet h\u00e4tte, das in dem, in der Glasr\u00f6hre befindlichen Waller aufgel\u00f6ft war. Die vollft\u00e4ndige Analyfe der Harn flore w\u00fcrde mehr Zeit erfordert haben, als ich darauf verwenden konnte, und ich bemerke daher nur, dafs in der Harnf\u00e4ure der Kohlenftoft' itch zu dem Stickftoff , dem Volum nach wie 2:1, wie im Cyano-genium, verh\u00e4lt.\n'1. D. Morichini \u00fcber einige S u b f t a n z e n, welche unzerfetzt in den Harn \u00fcbergehen. (Aus den Memorie d\u00e9lia fociet\u00e0 Italiana. T. XVII. 18I5-)\nSeit den \u00e4lteften Zeiten wandte man eine befondere. Aufmerkfamkeit auf die Befehaflenheit des Harns in Krankheiten. Um diefe genauer zu erkennen und zu beftimmen, unterfchied mail den nach vollendeter Verdauung, den bald nach dem Elfen und dem Trinken abgehenden Harn, iahe den elften als aus dem Blute erzeugt, und mit allen, zur Ern\u00e4hrung und Abfonde-rung untauglichen und \u00fcberfl\u00fcfligen Stoffen gefchw\u00e4ngert, den zweiten dagegen als unmittelbares Erzeuguifs das","page":467}],"identifier":"lit14125","issued":"1817","language":"de","pages":"466-467","startpages":"466","title":"Bemerkungen \u00fcber die Harns\u00e4ure: Aus den Ann. de Chimie T. 96, p. 53","type":"Journal Article","volume":"3"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:18:34.728794+00:00"}

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