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{"created":"2022-01-31T16:18:08.387949+00:00","id":"lit14126","links":{},"metadata":{"alternative":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie","contributors":[{"name":"Morichini, D.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie 3: 467-473","fulltext":[{"file":"p0467.txt","language":"de","ocr_de":"nur einmal angeftellten Verbuch vor feiner Bekanntmachung beft\u00e4tigen zu muffen.\nIch milchte genau einen Anthcil Harnf\u00e4ure mit 20 Mal fo viel Kupferoxyd, dem Gewicht nach, brachte das Gemifch in eine, an einem Ende verfchloffene Glasr\u00f6hre und dar\u00fcber eine Lage von Kupferfeile. Diebe wurde zum Rothgliihen erhitzt, und nach und nach alle Antheile des Gemifches auf diefelbe Temperatur gebracht. Die elaftifche Fliifligkeit welche fich entwickelte, wurde \u00fcber (^uecklilber aufgefangen. Der Geruch war kaum merklich, die Barytaufl\u00f6fung, mit welcher lie gewafchen wurde, tr\u00fcbte heb ftark, und die \u00fcbergetretne Fliifligkeit wurde dabei um 0,69, vermindert, was von der abtretenden Kohlenf\u00e4ure herr\u00fchrte. Die \u00fcbriggebliebnen 0,3 t waren StickftofF. Das Verh\u00e4ltnifs diefer beiden Zahlen \u00e4hnelt dem von 2 : I fehr und w\u00fcrde gewifs ganz dal\u2019felbe feyn , wenn lieh nicht etwas unvollkommen kohlen fautes Ammonium gebildet h\u00e4tte, das in dem, in der Glasr\u00f6hre befindlichen Waller aufgel\u00f6ft war. Die vollft\u00e4ndige Analyfe der Harnf\u00e4ure w\u00fcrde mehr Zeit erfordert haben, als ich darauf verwenden konnte , und ich bemerke daher nur, dals in der Harnf\u00e4ure der Kohlenftoff lieh zu dem StickftofF, dem Volum nach wie 2:1, wie im Cyano-genium, verh\u00e4lt.\n'2. D. Morichini \u00fcber einige S u b f t a n z e n, welche unzerfetzt in den Harn \u00fcbergehen. (Aus den Memorie della fociet\u00e0 Italiana. T. XVII. I8I50\nSeit den \u00e4lteften Zeiten wandte man eine hefondere. Aufmerkfamkeit auf die Befchaffenheit des Harns in Krankheiten. Um diefe genauer zu erkennen und zu beftimmen, unterfchied man den nach vollendeter Verdauung, den bald nach dem Elfen und dem Trinken abgehenden Harn, fahe den elften als aus dem Blute erzeugt, und mit allen, zur Ern\u00e4hrung und Abfomle-rung untauglichen und \u00fcbeifl\u00fcfligen Stoffen gefchwatigert, den zweiten dagegen als unmittelbares Erzeug ui is des","page":467},{"file":"p0468.txt","language":"de","ocr_de":"468\nChylus und der Getr\u00e4nke an, und benannte daher de* erften Blutharn, den letztem dagegen Cliylus- und Getr\u00e4nksharn. Demnach beobachtete man vorz\u00fcglich den f\u00fcnf bis fechs Stunden nach dem F.ffen, oder beim Erwachen gelaffenen Harn, und vernachl\u00e4f/igte in Krankheiten die beiden andern Arten, weil er noch nicht die Merkmale einer vollkommnen Animalifation befafs, oder* beffer, noch nicht mit dem Blute durch alle Organe ge-kreift war, und daher in keiner Beziehung mit dem krankhaften Zuftande derfelben ftand.\nDiefe Lehre der Alten ift von den Neuern um fo mehr vernachl\u00e4fligt worden, je mehr der Mangel eines unmittelbaren Zufammenhanges zwifchen Darmkanal und Harnblafe zu der Annahme gen\u00f6lhigt hat, dafs alles, was lieh in der Blafe anh\u00e4uft, durch die Nieren aus dem Blute abgefondert werden muffe. Den auffallenden Un-terfchied zwifchen Verdauungs-, Chylus- und Getr\u00e4nksharn glaubte man hinl\u00e4nglich durch den verfchiednen, in dem langem oder kurzem Aufenthalte im Blute begr\u00fcn-deten Grad von Animalifation diefer verfchiednen Harnarten zu erkl\u00e4ren.\nIn dem gegenw\u00e4rtigen Auffatzs werde ich einige Beobachtungen und Verfuche erz\u00e4hlen, aus denen fich zu ergeben fcheint, dafs die Meinung der Aeltern we-nigftens eben fo wahrfcbeinlich als die der Neuem ift, indem die chemifche Verfehiedenheit zwifchen Ver-dauungsharn auf der einen, und Chylus- und Getr\u00e4nksharn auf der andern Seite fo grofs ift, dafs fie kaumaus derfelben Quelle zu kommen leheinen.\nVorl\u00e4ufig ift die Bemerkung noting: i) dafs das Blut gefunder Menfchen immer etwas freies Nation enth\u00e4lt, welches lieh im Blutwaffer findet, und nicht mit dem verweclifelt werden darf, das mit verfchiednen Subftan-zen verbunden ift; 2) dafs der Verdauungsharn immer in einem gewiffen Grade, vermuthlich durch freie Phosphor. f\u00e4ure, fauerift; 3) dafs die vorz\u00fcglicliften wefentlichen Beftandtheile dcffelben Harnftoff, phosphorfaures Natron und Ammonium , und Harnf\u00e4ure lind , wozu weit geringere Mengen von falzfaurem Natron, kohlenfaurem Kalk, Benz\u00f6ef\u00e4ure u. f. w. kommen.\nFol-","page":468},{"file":"p0469.txt","language":"de","ocr_de":"Folgende Tbatfachen nun fcheinen die altern Anfichten zu bet\u00e4tigen.\nVor einiger Zelt, wo ich mich mit dem Harn von Rachitifchen befch\u00e4ftigte, fand ich oft Aepfel- und Klee-f\u00e0ure darin, wie fchon Bonhomme die letztere. Ungewifs aber, ob dies von der Krankheit oder von genoffeneu Subftanzen herr\u00fchre, ftellte ich an mir felbft und andern Gefunden einige Verfuche an, welche folgende Refultate gaben.\nAm Morgen bei n\u00fcchternem Magen, nachdem ich einige Gl\u00e4fer reines Waffer getrunken hatte, um die Biafe von dem etwaigen Hefte von Blutharn zu reinigen, trank ich Limonade in reichlicher Menge, und fand in dem bald nachher gelaffenen Harne die beiden S\u00e4uren der Citronen, die Citronen- und die Aepfelf\u00e4ure, in Menge ohne Beifatz von Phosphorf\u00e4uve. Sie zu entdecken* Wandte ich die Scheelefche Methode, lie mit Kal kv. after zu f\u00e4ttigen, und nachher durch Schwefei\u00fciure zu trennen* an. Die Citronenfiiure kryftaililirt und die AepfeM\u00e4ure bleibt fl\u00fcffig, beide werden an ihren Eigenth\u00fcmlichkeiten. und ihrer Zerfetzung an Feuer mit dem Geruch von Ca-ramella, und dem Zur\u00fcckbleiben einer volumin\u00f6fen Kohle erkannt. Allein, aufscr der Anwefenheit diefer beiden PHanzenf\u00e4uren und dem g\u00e4nzlichen Mangel der Phosphorf\u00e4ure im Harn fand ich auch keine Spur von Harnftoff oder den eigent\u00fcmlichen Salzen des lllutharns, und diefer Harn war nichts als eine Aurlbfung jener beiden S\u00e4uren mit einer leichten Spur von falzfaurem Natron, welches fielt in allen S\u00e4ften des Speifekanals , vom Speichel an, findet.\nWie ift es aber begreiflich, dafs die S\u00e4uren der Citronen in das Blut tr\u00e7ten , darin unvertnifcht bleiben, und das freie Natron in dernielben nicht neutral ihren, dafs fie ferner, mit der Lymphe auf ihrem Wege durch die Lymphgef\u00e4fse und dem Elute in der linken Schl\u00fcffe] Blutader vermifcht, und mit demfelben der Wirkung der Lungen ausgefetzt, nicht ver\u00e4ndert und nicht zerfetzt werden, und fo durch die Nieren bis zur Biafe gelangen ?\nDaffelbe gilt f\u00fcr eine andre , an \u00fcbrigens gefunden Menfchen gemachte Beobachtung, die im Sommer fait M, d. Archiv, III. 3-\t^ 111","page":469},{"file":"p0470.txt","language":"de","ocr_de":"470\nblofs von den Fruchten des Solanum lycoperficon leben, und in deren Harn lieh nach dem Effen die in eben diefen Fr\u00fcchten in Menge enthaltne \u00c4epfei - und Kleefarne findet. Froufi fand im Harne Koidenf\u00e4ure, welche den Schaum auf der Oberfl\u00e4che deffelben bildete. Diefe Beobachtung beft\u00e4tigt fich leicht an allen denen, welche f\u00e4uerliche Waffer und fch\u00e4umende und f\u00e4uerliche Weine, z.B. Orvieto, trinken.\nSegu\u00e9n und Critikfltank hatten fchon im Verdauungsharn Gallert gefunden; allein, wenn man hei n\u00fcchternem Magen eine hinl\u00e4ngliche Menge Kalbs-, H\u00fchneroder Rindsbr\u00fche geiriefst, um dadurch z\u00fcrn Harnen getrieben zu werden, fo findet man auch hierin eine an-felmliche Menge, wie lieh aus dein anfehnlichen, durch einen Aufgufs von Vallonea bewirkten Niederfchlage er-giebt. Aufserdem beh\u00e4lt die Gallert den eigenth\u00fcmlichen Geruch des Fleifches, woraus Ite bereitet wurde, woraus fich ergiebt, dafs mit ihr im Harn zugleich d\u00e4s aromati-fche FleifcheXtract, oder Th\u00e9nard\u2019s Osmazom, abgeht.\nAuch die Neatralfalze gehen in Menge und bald nachdem man, lie, in einer Gabe welche nicht Durchfall erregt, eingenommen hat, mit dem Harne ab. Salz-Faures Natron und Kali hatte fchon Rouelle entdeckt, allein man wufste nicht, dafs lie auch blofs durch Getr\u00e4nke fcKid! zum Harnfyftem gelangen k\u00f6nnen. Den Salpeter habe ich noch nicht entdecken k\u00f6nnen, wohl aber fand ich das fchwefelfaure Kali, welches ich einem Kranken gegen Obftructionen zu zwei Drachmen t\u00e4glich gab. Art nur felbft habe ich beobachtet, dafs das fchwefelfaure Natron, t\u00e4glich zu derfelbcn Gabe in vielem Waffer genommen, gleichfalls mit dem Harn abging, und mit dem falzfauren Baryt verh\u00e4lt es fich eben fo. Findet fich phosphorfaurer Baryt, fo l\u00f6ft er lieh leicht wieder in der Salpeterf\u00e4ure und der Salzf\u00e4ure auf, w\u00e4hrend fcliwefel-faurer beim Uebermaafs von jeder Same unaufl\u00f6slich bleibt. Unvollkommen lcohlen fautes Kali, welches zu I Drachme eingenommen wurde, bildete mit der Wein-fteinf\u00e4ure einen Niederfcbla\u00df von faurem weinfteinfauren\nO\nKali im Harn.\nSchleimige Getr\u00e4nke , ?.. B. Abkochungen von Melonen, Althea, und k\u00fchlenden f'flanzenfaamen, theilen,","page":470},{"file":"p0471.txt","language":"de","ocr_de":"471\nK'&nn fie reichlich und bei n\u00fcchternem Magen gen offen werden, dem Harn leicht ihren Schleim mit. Dies er-giebt fielt fchon aus dem woldfh\u00e4 tigert Fin fluffs derlei ben bei Reizung und Entz\u00fcndung der Schleimhaut der Harn-blafe und Harnr\u00f6hre, und wird fehr leicht durch die chemifehe Pr\u00fcfung, vorz\u00fcglich mittelft des falpeterfauren Quecklilbers heft\u00e4tigt, welches in dem Ham diefer Art ein weifses Gerinnfel bildet, das lieb, durch Bewegung \u00abufl\u00f6ft, aber durch Zufatz einer geringen Menge von Waffer wieder erzeugt.\nDiefen von mir fclbTt gefehenen Thatfachen 1 affen fielt leicht andre von Schriftftellern, die im Belitz des h\u00f6chften Anfehens lind, beif\u00fcgen So bemerkte Lifter^ dafs man Milch, in Menge genoffeu, feibft lauer ge-wordne, im Ham erkennt, indem beim Erkalten deffel-ben derKafethe.il derlei ben in Kl\u00fcmpchen gerinnt, welche alle Eigenfchaften der geronnenen Milch helitzen. Eben fo fand er die fchwefelfaure Bittererde irn Harn. Im 2 ten Bande der Bologner Commemariea und Nr. 87 der philofcpbical Transactions finden lieh einige Beobachtungen, woraus lieh ergiebt, dafs die in Spetfen oder Getr\u00e4nken genoflenen Oele und fetten Sub-ftanzen Geh nuvf.-re.ndert, bald nach dem Genufs im Harne wiederfan/ien. Gsfiner und Boyle haben eine Menge Beobachtungen \u00fcber die im Harn gofeneinen, Spuren von Nahrungsmitteln gemacht, und der erfte fchrieb einen Auffatz de ci herum in iot\u2019.o veftigiis. Der gr\u00fcne F\u00e4rbeftoff des Thees, vorz\u00fcglich des Faltranks der Schweizer und das blaue Satzmehl des Indigo finden \u00dfch fehr leicht im Harn wieder. Hallers Phyliologie enth\u00e4lt eine Menge Belege f\u00fcr den Uebergang einer au\u00dferordentlich grofsen Anzahl von. Subftanzen aus dem Magen in das Harnfyftena ohne die geringfte Ver\u00e4nderung.\nEndlich weifs man, dafs Knoblauch, Zwiebeln, Spargel, Erdbeeren, aromatifche Rinden, vorz\u00fcglich Zim-met, das fl\u00fcchtige Terpentin\u00f6l, die Bai fame und Harze dem Harn den eigenth\u00fcmlichen Geruch diefer Subftanzen tnittheikn, und diefer Geruch fetzt nothwendig, er ftamme von welchem Beftandtheile er wolle, voraus, dafs diefe Subftanzen einem Theile nach in den Harn \u00fcbergehen, der bald nach ihrem Genufs gefallen wird.\nHh 2","page":471},{"file":"p0472.txt","language":"de","ocr_de":"Wie l\u00e4fst ficli nun annehmen, dafs fcharfe, die Haut und Schleimhaut entz\u00fcndende Stoffe ohne \u2019Nachtheil und t\u00f6dtliche Reizung in das Blutfyftem und von da unzer-letzt in das Harnfyftem \u00fcbergehen k\u00f6nnen? Allerdings kann die Lebensth\u00e4tiglceit auch die fch\u00e4dlichften Stoffe ver\u00e4hnlichen und unl\u2019ch\u00e4dlich machen, allein, wenn lieh eine folche Subftanz weder ver\u00e4hnlicht noch animaliffrt, mit affen ihren Eigenfchaften im Harn wiederfindet, fo fcheint es mir zweifelhaft, dafs lie vorher durch das Ge-f\u00e4fsfyffem und die Lungen, die Hauptwerkft\u00e4tte der thie-rifchen Afiirailation, gegangen fey.\nFreilich hat man einen folchen unmittelbaren Weg bis jetzt vergeblich gefacht; allein follte nicht auch das Lymphfyftetn einen folchen darhieten? Dies w\u00e4re ein Gegenftand der Unterfuchung f\u00fcr einen erfahrnen Anatomen.\nViel w\u00fcrde zur L\u00f6fung diefer Frage .die Unterfuchung des Blutes bald nach dem Genufs folcher Subftanzen beitragen, welche ganz oder zum Theil unzerfetzt mit dem Harn abgehen ; allein hiezu w\u00fcrde man das arteriole, vorz\u00fcglich aus der absteigenden Aorte w\u00e4hlen muffen, indem man annehmen k\u00f6nnte, dafs fleh in diefetn aus-fcliliefslicli die Stoffe f\u00e4nden , welche wegen ihres Ueber-xnaafses, oder ihrer Unf\u00e4higkeit, ver\u00e4hnlicht zu werden, durch die Nieren ausgefchieden werden muffen. Be-ftimmt habe ich bei einem Menfchen, der faft hlofs von Fr\u00fcchten und Wein lebte, und deffen Harn gew\u00f6hnlich Aepfelf\u00e4ure in Menge enthielt, in dem Blute der -Arnwcne nicht die geringfte Spur von diefer S\u00e4ure, weder im freien, noch im gehundnen Zuftande, gefunden. \u00efm Ge-gentheil enthielt clas Bluiwaffcr die gew\u00f6hnliche Menge freien Natrons und war alkalMch.\nNach dem Gefegten glaube ich mich :;u dem Sclilufle berechtigt, dafs beim gegenw\u00e4rtigen Zuftande unferer Kenntniffe der, von den Alten angenommene Unterfehied zwifchen Blut-, Chylits- und Getrankshavn \u00abegen die Meinung der Neuern , der zu Folge die Quelle\"aber das Blut ilt, beftelien kann, indem, wenn diefe den Umftand, dafs noch keine Wege f\u00fcr den unmittelbaren Uebergang der Subftanzen der letztern Harnarten iiachgevviefen worden lind, f\u00fcr lieh haben, f\u00fcr die erftere Meinung folcher","page":472},{"file":"p0473.txt","language":"de","ocr_de":"473\nVerfchiedenheit dev Stoffe der letzten Harnarten vom Blutharn, und dev Mangel folcher Subftanzen, welche unzerfetzt mit dem Harn abgehen in den iiufsern Blutadern *) fprechen.\n3, Guy ton Morve au \u00fcber den phosphor es-eirenden Harn. (Aus den Annal, de Chimie T. 89- 1814-)\nK\u00fcrzlich machten Herr Jiirine und Herr Guyton zwei an ftch felbft gemachte Beobachtungen einer Erfcheinung bekannt, die inan, nach der Analogie von H\u00e4maturie, mit dem Namen Phosphurie belegen k\u00f6nnte. Beide wurden im Winter gemacht. In dem elften Falle wiederholte lieh drei Jahre hinter einander ungef\u00e4hr um diefelbe Zeit diele Erfcheinung. In diefem Falle phosphores-cirte der I-Iarn beim \u00c4ustreten aus der Harnr\u00f6hre, im zweiten nicht, fondera wurde erft durch den Stofs gegen die Erde leuchtend, und dies in dem Maafs ft\u00e4rker, als\nl) Indeffen leuchtet es ein , dafs der letztere Umftand ans raeh-rern Gr\u00fcnden nicht viel erweift. Dies ergiebt ilcli auch aus Magendie\u2019 s IJuterfuchungen \u00fcber die Ten Gegenftand, (Pr\u00e9cis da phyfiol. T. IL 1SI7. p. 580. gl.)\nEr fand 1) dafs blaufaures Kali, indie Venen, oder den Darmkanal, oder eine fertile Kohle eingebracht, bald in die Blafe \u00fcbergeht und hier leicht erkannt wird;\nrj dafs es, wenn feine Menge betr\u00e4chtlich ift, im Blute durch die gew\u00f6hnlichen Pr\u00fcfungsmittel entdeckt, in geringer Menge aber hier durch diefelben Mittel nicht naebge-vviefen wird;\n3) dafs daffelbe Statt findet, wenn man blaufaures Kali mit Blut aufserhalb der Gef\u00e4fse vermifcht;\n4.J dafs dagegen das blaufaure Kali im Harn in jedem Verhiikniffe entdeckt wird.\nEs ift hiernach weniger auffallend, dafs man von eingenommenen Subftanzen, welche man fehr deutlich im Harn badet, oft keine Spur im Blute entdeckte.\nM,","page":473}],"identifier":"lit14126","issued":"1817","language":"de","pages":"467-473","startpages":"467","title":"\u00dcber einige Substanzen, welche unzersetzt in den Harn \u00fcbergehen: Aus den Memorie della societ\u00e1 Italiana, T. XVII, 1815","type":"Journal Article","volume":"3"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:18:08.387955+00:00"}