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Vorkommen eines Anhanges am Krummdarm, bei zwei Kindern derselben Eltern

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{"created":"2022-01-31T16:18:39.127123+00:00","id":"lit14135","links":{},"metadata":{"alternative":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie","contributors":[{"name":"Jaeger, G.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie 3: 539-546","fulltext":[{"file":"p0539.txt","language":"de","ocr_de":"539\nMenge Cr a or und Serum verliert, dagegen'den Fafer-ftofr, welcher zur Ern\u00e4hrung nur weniger Organe dient, allm\u00e4hlich in lieh anh\u00e4uft. Diefe Anh\u00e4ufung nimmt mit fortfehreitendem Alter zu, und ift dieUrfache eines tr\u00e4gem Kreislaufes ; fo wie fein vermehrter Abfatz. die der Erh\u00e4rtung und Steifigkeit fonft weicher und zarter Organe 1 ).\nIV.\nVorkommen eines Anhanges am Krumm-darm, bei zwei Kindern derfelben Eltern. Beobachtet von Dr. Jaeger in Stuttgardt.\nVon drei M\u00e4dchen derfelben Familie, die in einem Zeitr\u00e4ume von 4 Jahren ftarben, wurde das erfte von der etwas fchw\u00e4chlichen und zu Kr\u00e4mpfen geneigten Mutter nur 14 Tage geftillt, da ihr jetzt die Milch von felbft ausblieb. Den gten Jul. 1810 wurde es nach dem Bade, wobei es nicht erk\u00e4ltet worden feyn konnte, pl\u00f6tzlich vor\u00fcbergehend kalt \u00fcber den ganzen Leib, jedoch ohne gichterifche Zuf\u00e4lle. Diefe ftellten fich in-defs in den folgenden Tagen mit Fieberhitze ein ; den I4ten wurde es wieder kalt \u00fcber den ganzen Leib und ftarb unter Convulfionen in einem Alter von 5 Wochen. Man fand die Diplo\u00eb der Sch\u00e4delknochen und die Blutleiter der harten Hirnhaut mit Blut \u00fcberf\u00fcllt, die Ge-f\u00e4fshaut des Hirns entz\u00fcndet, und die Subftanz des Hirns felbft in allen feinen Theilen rofenroth, die Organe der Bruft- und Bauchh\u00f6hle gefund, nur die Gekr\u00f6sdr\u00fcfen bedeutend angefchwolien, den dicken Dann zufammengezogen, die Leber fehr klein, fo dafs\nl\u00e4 Durch die obigen Verfuche werden alfa die fr\u00fcheren Verfuclie von S ai'Q'y CS. Rcil\u2019s Archiv Ed, 1;. S. 347-) heft\u00e4ugt.\n\u25a0\tM, \u00bb","page":539},{"file":"p0540.txt","language":"de","ocr_de":"540\nfie nicht \u00fcber den Pu pp an rand hervorragte,' und auch die GallenbLife kleiner, mit gr\u00fcner Galle gef\u00fcllt. Die Bruftdr\u00fcfe hatte ohngef\u00e4hr die diefem Alter angemef-fene Gr\u00fcfse.\nDas zweite M\u00e4dchen wurde nach der Rechnung der Mutter, die in den letzten Wochen der Schwanger-fchaft mehrere Male bedeutenden Blutverluft erlitt, zu Ende Januars 1812 um drei Wochen zu fr\u00fch geboren, was auch das aufsere Anfehen deffelben wghrfcheinlich machte. Die Mutter bekam keine Milch, inclefs gedieh das Kind bei dem GenulTe von Kuhmilch und Waffer, und d\u00fcnnen Suppen mit Fleifchbriihe anfangs gut, bekam aber doch frhon nach wenigen Tagen mehrere fpangr\u00fcne fchleimige Ausleerungen, fchrie viel, ver* drehte die Augen u. f. w. Es erholte lieh bei dem Gebrauche von Chinadecoct und etwas Malaga wieder mehr ; die Oeffnung hatte in der Regel etwas mehr Corififtenz. \u25a0Nachdem einige Tage Schnupfen und H\u00fcften mit Bet\u00e4ubung und Schl\u00e4frigkeit vorangegangen waren, traten den 5ten M\u00e4rz h\u00e4ufige Anf\u00e4lle von fchwachem Verdrehen der Augen, anhaltendere Bet\u00e4ubung ein , die Ausleerungen wurden wieder d\u00fcnnfchleimig und gr\u00fcnlich; vom 8ten an aber konnte keine Oeffnung mehr zu Stande gebracht werden, der Bauch trieb fich immer mehr auf, und die L\u00e4hmung, die im Darmkanal begonnen zu haben fchien, endigte den 9ten M\u00e4rz mit dem Tode. Acht und zwanzig Stunden nachher machten mein Bruder und ich die Section. Der K\u00f6rper war durchaus fehr mager, die Muskeln biais, die Oberhaut mit Wollhaar bedeckt, die Kopfhaare ziemlich gewachsen. Der Kopf fchien zu der geh\u00f6rigen L\u00e4nge des \u00fcbrigen K\u00f6rpers verh\u00e4ltnifsweife kleiner, die vordere Fon* tanelle fchon merklich kleiner, die Kopfknochen weiter in der Verkn\u00f6cherung vorger\u00fcckt, die Dipioe fehr blutreich, und fo auch die Biutleiter und befonders die","page":540},{"file":"p0541.txt","language":"de","ocr_de":"641\nBlutadern der Gef\u00e4fshaut des Hirns. Das ganze Hirn war weicher, zum Theil von breiartiger Conliftenz, die Rinden und Markfubftanz wenig unterfchieden, die Lungen ziemlich trocken und blutleer, \u00fcbrigens fo wie das Herz gefund. Die Bruftdriife noch ziemlich grofs, die Leber gefund, eher im Verh\u00e4ltnifs des Alters des Kindes kleiner, die Galle hellgelb, w\u00e4fsrigt, die Milz l\u00e4nger und etwas fchmaler, im Ganzen aber doch etwas gr\u00f6fser als gew\u00f6hnlich; das Netz fehr klein und mager, die Gekr\u00f6sdr\u00fcfen zum Theil bedeutend angefchwollen, der Magen und Zw\u00f6lffingerdarm lehr zufammengez\u00f6-gen und leer, wie der \u00fcbrige Theil des d\u00fcnnen Darms, derfehr ftark von Luft aufgetrieben war, wodurch denn gleich ein etwa i| Zoll langer kegelf\u00f6rmiger Anhang jn der nat\u00fcrlichen Lage der Eingeweide auf der linken Seite \u00fcber dem Nabel fichtbar wurde. Er ging etwa 12 bis 13 Zoll \u00fcber der Endigung des Krummdarms in den Grimmdarm, wenn ich mich recht erinnere, auf der der Anheftungslinie des Mefenterium entgegengefetzten Seite beinahe fenkrecht von dem Darm ab. Seine Bafis umfchlang ein mehr in die Augen fallendes Blutgefgfs, feine M\u00fcndung in ihm war ganz offen ohne Klappe; es liefsen fich an ihm die 4 H\u00e4ute des Darm-Jkanals deutlich unterfcheiden. Der dicke Darm war bis auf den mehr zufammcngezogenen Maftdarm durch eine fchmutzig braune, f\u00e4uerlich riechende Fltiffigkeit ausgedehnt; 'doch hatte fie fich vorzugsweife im aufftei-genden und abfteigenden Theil deffelben angeh\u00e4uft. Beim Aufheben des erfteren flofs fie aus zwei von felbit entftandenen Oeffnungen aus, und die H\u00e4ute diefes Theils des Dickdarms waren, befonders die innere Haut, fo erweicht, dafs fie als ein falz\u00e4hnlicher Schleim hin und -wieder von der fie \u00fcberziehenden noch fefteren Bauchhaut abgeicbabt werden konnten. Die H\u00e4ute des queren .and, abfteigenden Theils des Dickdarms waren gefund.","page":541},{"file":"p0542.txt","language":"de","ocr_de":"542\nDas dritte M\u00e4dchen, das in der Mitte des M\u00e4rzes X g T 3 gefund und reif geboren und gleich von einer gefunden Amme gef\u00fcllt wurde, und fich k\u00f6rperlich und geiftig gut entwickelte, ftarb zu Ende Mais X814 am I4ten Tage einer durch das Verfchwinden der Maiern veranlafsten Krankheit, deren vorztiglichfteSymptome beengtes Atlunen, H\u00fcften, \u00f6ftere Anf\u00e4lle vonEng-briiftigkeit, heftiges Fieber und grofse Unruhe, \u00f6fters d\u00fcnne St\u00fchle, endlich Kopfzuf\u00e4lle und Convulfionen waren. Bei der 22 Stunden nach dem Tode vorgenommenen Section fand man wieder dieDiplo\u00eb der Sch\u00e4delknochen, die Blutleiter, die Gef\u00e4fse der Gef\u00e4fshaut und die Subftanz des Hirns felbft von Blut mehr oder weniger \u00fcberf\u00fcllt, zwifchen der Spinngewebe- und Gef\u00e4fshaut viele wafferhelle Lymphe in grofsen Blafen gefam-melt. Die Bruftdr\u00fcfe noch ziemlich grofs. Die Lungen zum Theil in eine fleifchartige Maffe verwandelt, das Flerz regelm\u00e4fsig gebildet. Die Leber ziemlich grofs, wenig blutreich. Der Grund der Gallenblafe war \\ Zoll etwa vom Rande der Leber entfernt. Auf der untern Seite des Magens brach heim Aufheben def-felben zun\u00e4chft bei dem obern Magenmund ein kleines Loch durch, und die Villofa war hier im Umfange eines kleinen Thalers etwa auf die gew\u00f6hnliche Art erweicht; am Magengrunde ging lie blofs leichter ab. Am obern Thsile des Leerdarms befand fich ein kleiner Volvulus, fonft war der Darmkanal gefund. Am untern Theile des Krummdarms, etwa 20 Zolle oberhalb feiner Endigung in den dicken Darm ging zun\u00e4chft an der Anheftungslinie des Gekr\u00f6fes ein ohngef\u00e4hr drei Zolle langer, gegen feine Spitze zu etwas erweiterter Anhang ah, der am obern Theil des Darms anliegend, bis zur H\u00e4lfte feiner L\u00e4nge mit ihm verwach-fen Avar, fo dafs man ihn leicht beinahe bis zu feiner Balis trennen konnte. Er m\u00fcndete frei in den","page":542},{"file":"p0543.txt","language":"de","ocr_de":"Krutnmdarnr, und feine H\u00e4ute gingen in die desKrnmm-darms, und zwar namentlich die Circular - und Longitu-dinalfafern deffelben in die Muskelhaut der letztem \u00fcber.\nBemerkungen. l) Die Anficht, dafs die wahren Divertikel des Krummdarms zu den Mifsbildungen und namentlich zu den Hemmungsbildungen geh\u00f6ren, fcheint mir durch die neuerlich im erften Hefte des Ulten Bandes diefes Archivs von Meckel mitgetheilten Zufanunen-ftellung fremder und eigener Beobachtungen hinl\u00e4nglich begr\u00fcndet zu feyn, und das Vorkommen diel\u2019er Abweichung bei 2 Kindern derfelben Eltern gilt vielleicht als eine neue Beft\u00e4tigung diefer Aniicht, fofern damit eine weitere Uebereinftimmung mit andern Mifs-entwicklungen \u00fcberhaupt und den Mifsbildungen ins-befondere gegeben ift.\n2)\tDie gr\u00f6fsere Entfernung des Anhangs bei dem Kinde von \u00a3 Jahren erkl\u00e4rt fich ohne Zweifel aus der mit dem Alter zunehmenden L\u00e4nge des Darmkanals felbft, fo dafs bei Erwachfenen diefer Anhang 3 bis 4 Fufs \u00fcber der Endigung des Krummdarms lieh beiindet, w\u00e4hrend er bei Neugebornen , wie auch bei dem hier angef\u00fchrten Kinde von 6 Wochen, conftant in der Entfernung eines Fufses oberhalb deffelben abgeht. (Meckel path. Anat. I. p. 567O\n3)\tDie Lage des Anhangs in der N\u00e4he des Nabels bei dem j\u00fcngern Kinde (die ich bei dem zweiten aufzuzeichnen unterliefs) entfpricht ebenfalls der obigen Anficht.\n4)\tDie Verwachfung des Anhanges mit dem Darme bei dem dritten Kinde fcheint mir blofs als eine etwas abge\u00e4nderte Fortfetzung des Proceffes anzufehn zu feyn, durch den in der Regel der muthmafsliche Canal des Darmblafenfadens verfchlofien wird, oder fie erfcheint als eine Wirkung derfelben Kraft, der die Reproduction bei ihren fcheinbar entgegengefetzten Wirkungen ge-","page":543},{"file":"p0544.txt","language":"de","ocr_de":"544\nhorcht. Walirfcheinlich w\u00fcrde in der Folge die Ver-ivachfung, die fchon die H\u00e4lfte der Lange des Anhangs erreicht hatte, bis zu feiner Spitze vorger\u00fcckt feyn, wo dann rlie v\u00f6llige Verfchliefsung des Anhanges fich leicht vollendet h\u00e4tte, und vielleicht auch durch Reforption die Spur deffelbcn verwifcht worden w\u00e4re. Vielleicht fanden fich indefs an der entfprechenden Stelle noch h\u00e4ufiger Spuren folcher fr\u00fcher vorhanden gewefener Anh\u00e4nge in den Leichen erwachfener Perfonen, die bisher in diefer Riickficht nicht unterfucht wurden *). Da inzwifchen die Anh\u00e4nge weit h\u00e4ufiger in der bei dem j\u00fcngeren Kinde beobachteten Form Vorkommen, und doch ihr Vorkommen bei Erwachfenen viel feltner zu i\u2019eyn fcheint, als bei Kindern, ohnerachtet im Ganzen wohl bedeutend mehr Leichen von Erwachfenen, als von Kindern unterfucht worden find, fo ift wahrscheinlich, dafs diele Anh\u00e4nge auch noch auf andere Art verfchwinden, als auf die mehr mechanifche Art durch Verwacbfung, n\u00e4mlich durch Reforption, und es k\u00f6nnte dieUmfchlingung derBafis des Anhangs durch ein ft\u00e4rkeres wahrlcheinlich ven\u00f6fes Gef\u00e4fs, vielleicht eher noch als Merkmal eines Reforptions- als eines fortdauernden Vegetationsproceffes angefehen werden.\n5) Bei den zwei Kindern, bei denen die Divertikel gefunden wurden, gab zwar die Befchaffenheit der \u00fcbrigen Organe f\u00fcr fich betrachtet kein Zur\u00fcckbleiben derfelbeu in ihrer Entwicklung zu erkennen ; indefs ift doch auffallend, dal\u2019s bei beiden die Leber gr\u00f6fser als bei dem erften Kinde war, und fomit wenigftens das in einer fr\u00fcheren Periode ftattfindende Verh\u00e4ltnis fich mehr erhalten hatte. Dafs die krankhafte Ver\u00e4nderung\nlj Ich liabe, da ich eben diefe Vermuthung hatte, doch in der That bei lorgfdltiger INachforfchung bis jetzt nur zweimal ein kaum merkliches H\u00f6ckerclien an diefer Stelle gefunden.\tM.","page":544},{"file":"p0545.txt","language":"de","ocr_de":"der Lungen bei dem altern Kinde ei ft w\u00e4hrend der letzten Krankheit eine Zunahme des Volums der Leber zur Folge gehabt habe, wie dies wohl in anderen F\u00e4llen l\u00e4nger .daurender Lungenkrankheit beinahe immer ge-fchieht, ift deswegen weniger wahricheinlich, weil die Leber l'elblt wenig blutreich war.\n6) Der Umftand, dafs bei dem erften Kinde der Darmkanal v\u00f6llig gefund, bei dem \u00e4lteren Kinde dagegen der Magen, bei dem zweiten der Anfang des Dick-darms auf eine eigene Art aufgeloU gefunden wurde, k\u00f6nnte dahin erkl\u00e4rt werden, dafs die Contractiiit\u00e4t des Darmkanals dadurch, dafs er in der Entwicklung feiner Form zur\u00fcckgeblieben, oder noch in ihr begriffen war, verh\u00e4ltnifsweil'e weniger entwickelt gewefen fey. Es kann das h\u00e4ufige Vorkommen diefer 'Erweichung des Magens, und das jedoch viel feltnere anderer Theile des Darmkanals auch ohne gleichzeitiges Vorkommen von folchen Anh\u00e4ngen am Krummdarme nicht als Einwurf gegen diele Meinung, fondera vielmehr als Bet\u00e4tigung derfelben gelten, fofern diele eigene Art der Erweichung der H\u00e4ute des Magens und anderer Theile des Darmkanals, auch wenn tie im Gefolge, der von meinem Bruder aufgefteilten eigenen Krankheit erfeheint, immer von Zuf\u00e4llen begleitet ift, die aut eine gefunkene Contractiiit\u00e4t des Darmkanals hinweifen. Es ift hier jedoch nicht der Ort, mich weiter hier\u00fcber zu erkl\u00e4ren, und ich bemerke daher nur noch, dafs ich das Wort Contractiiit\u00e4t nicht als Ausdruck f\u00fcr eine eigene Kraft, fondera nur als Bezeichnung f\u00fcr eine eigene Aeufsermig des Beh\u00e4ndes und Wirkungsverm\u00f6gens eines Organs, oder nur als ein Pr\u00e4dicat der Lebenskraft \u00fcberhaupt gebraucht habe.\n7) Endlich kann auch in Hinficht auf die, \u00fcber die Entwicklung der Contractiiit\u00e4t am Schluffe des folgenden Auffatzes gemachte Bemerkung, darauf einiges","page":545},{"file":"p0546.txt","language":"de","ocr_de":"546\nGewicht gelegt werden, dafs bei dem zweiten Kinde der mangelnde Tonus der Ged\u00e4rme lieh fchon wenige Tage nach der Geburt \u00e4ufserte, und die t\u00f6dtliche Krankheit mehr aus der befonderen k\u00f6rperlichen Befchaffenheit hervorging, w\u00e4hrend fie bei dem \u00e4lteren Kinde, das reif geboren und von einer Amme gekillt, geh\u00f6rig lieh entwickeln konnte, mehr als Folge des Verfchwindens der Mafern, die es durch Anfteckung von feinen altern Gefchwiftern erhalten haben konnte, und alfo zumTheil wenigftens durch eine aufsere Urfache bedingt er-fcheint.\nV.\nEinige Bemerkungen \u00fcber die Koth - und Harrt* ausleerung bei neugebornen S\u00e4ugthieren. Mitgetheiltvon Dr. G. Jaeger inStuttgardt.\nDie fehendgebornen S\u00e4ugthierjungen find , wie in Abficht auf voliendetere Ausbildung einzelner Organe, namentlich des Auges, fo auch in Abficht auf Mannichfal-tigkeit der Lebens\u00e4ufserungen vor den blindgebornen Jungen anderer S\u00e4ugthiere voraus, und diele werden in einem Zuitande geboren, der dem F\u00f6tuszuftande jener mehr oder weniger entfpricht. Aul\u2019ser der freieren Bewegung der Glieder und dem Hervorbringen der eigenthumlichen Stimme tritt bei den gew\u00f6hnlich fehendgebornen S\u00e4ugthierjungen auch die Ausleerung von Koth und Harn kurze Zeit nach der Geburt ein. Die blindgebornen S\u00e4ugthierjungen dagegen geben erft fp\u00e4ter die ihrer Art gew\u00f6hnliche Stimme von fielt, fie k\u00f6nnen fich mir m\u00fchfam bewegen, und verlai\u2019fen daher ihr Lager oft erft in der a ten Woche nach der Geburt, und es war mir daher auffallend, diefes wenigftens bei mehreren jungen Hunden und Katzen nie durch Koth oder Harn verunreinigt zu finden.","page":546}],"identifier":"lit14135","issued":"1817","language":"de","pages":"539-546","startpages":"539","title":"Vorkommen eines Anhanges am Krummdarm, bei zwei Kindern derselben Eltern","type":"Journal Article","volume":"3"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:18:39.127129+00:00"}

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