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{"created":"2022-01-31T16:19:12.779639+00:00","id":"lit14142","links":{},"metadata":{"alternative":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie","contributors":[{"name":"Anonymous","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie 3: 608-610","fulltext":[{"file":"p0608.txt","language":"de","ocr_de":"608\n7) Rechnet man zufammen :\nPfd. Unz. Dr. Gr.\na)\tDas in 24 Stunden durch die Hautausd\u00fcnftung abgehende\n\u2022 Waller .......\t1\t14\t\u2014\t\u2014\nb)\tDas durch die Lungenaus-\ndiinftung ausgefchiedne .\t\u2014\t5\t5 63\nc)\tDen in derfelbcn Zeit in den Lungen austretenden Kohlen\nhoff............\u2022\t\u2022 \u2022\t\u2014 S 7 \u2014\nd)\tDen in derfelben Zeit in den Lungen austretenden Waffer-\nftoff....................\u2014\t5\t3 10\nSo erhalt man als den durch die ganze Axisdiinftung bewirkten mittlern Gewiclits-\nveriuft eines Meirichen in _______________\n24 Stunden.\tSumma 2\t13\t\u2014 I\n4. Ueber die Kohlen f\u00e4urebildung durch die Hautl).\nAbernethy s Verfuche, woraus er auf die Ausftofsimg von Kohlenfaure durch die Hautfchlofs, wurden von Klapp in Philadelphia in Gegenwart des da\u00fcgen Profeffors der Chemie, Dr. Woodhoufe, aber mit ganz verfehiednem Erfolge, wiederholt. Nachdem alle anh\u00e4ngende Luft durch IO Minuten lang unter Queekiilber vorgenommene Bewegung von der Haut der Hand und des Vorderarms entfernt worden war, hielt er lie in 2 Verfucheti drei Stunden lang in ein mit Queckfilber angef\u00fclltes gl\u00e4fernes Gelais bei einer Temperatur von 73\u00b0. W\u00e4hrend der ganzen Zeit erfchien keine Blafe von kohlenfaurem oder Stickgas. Hierauf wurden Vorderarm und Hand mehr-\nj) Aus Ellis inquiry into the changes produced on the atmofphae-rie air by the germination etc. Edinb. 1807. S, 189. 190. und Edinb. Igll. S. 555 \u2014 358-","page":608},{"file":"p0609.txt","language":"de","ocr_de":"609\nmais I bis 2 Stunden lang in fehr reines Kalkwaffer von 70\u00b0 gebracht, ohne dafs lieh eine Spur von kohlenfaurem Kalk gebildet h\u00e4tte. Eben fo wenig verminderte lieh das Volum von 4 Unzenmaafsen reinen Hydrogens, worein diefelben Theile 3 Stunden lang gehalten wurden , noch fand lieh beim Zufatz von Kalkwaffer eineSpur von Roh-lenf\u00e4ure darin. Auch die Quantit\u00e4t und Qualit\u00e4t von atmofph\u00e4rifcher Luft und Oxygen wurden bei \u00e4hnlichen Verbuchen nicht abge\u00e4ndert.\nAehnliche Verbuche erhielt auch neuerlich Dr. Gordon in drei Verbuchen. Er hielt feine Hand und Vorderarm drei Stunden lang in ein Gef\u00e4fs mit atmofph\u00e4rifcher Luft \u00fcber Waffer von 88\u00b0 Fahr. Hierauf wurde der Theil herausgenommen, und man liefs die Luft auf die Temperatur der umgebenden Luft zur\u00fcckkommen.\nihr Volum war v\u00f6llig dafl'elbe als vor dem Verbuch, und bei den Verbuchen mit Kalkwaffer und Phosphor ergab lieh, dafs lie weder Kohlenf\u00e4ure aufgenommen, noch Oxygen abgegeben hatte. Dem Einwurfe zu begegnen, dafs die Theile durch Waffer gef\u00fchrt worden feyen, brachte Dr. Gordon hierauf feinen F.lbogen ungef\u00e4hr 4Zoll weit in WalTer von 65\u00b0, fo dafs der Vorderarm und die Hand hervorragte, und ft\u00fclpte voriiehtig ein Gef\u00e4fs mit atmofph\u00e4rifcher Luft dar\u00fcber, um welches w\u00e4hrend des Verfuches warme T\u00fccher gefchlagen wurden. Der Puls fchlug 64 Mal und die Temperatur unter der Zunge war 90\u00b0. An der Innern Fl\u00e4che bildete lieh bald ein feiner Thau, der allm\u00e4hlich herabflofs. Nach einer Stunde wurde die Hand weggenommen: lie war warm und feucht. Als die Luft in dem Gef\u00e4fs auf 6o\u00b0 gefunken war, hatte fie daffelbe Volum als vorher, enthielt keine Kohlenf\u00e4ure und diefelbe Menge von Oxygen und A/ot als vorher.\nDiefe, mit denen von Klapp und Prieftlcy \u00fcbereiuftim-menden Verbuche fcheinen alfo zu beweiben, dafs weder luftf\u00f6rmige Stoffe \u00fcberhaupt, noch Kohlenf\u00e4ure insbefon-dere durch die Haut ausgeftofsen werden. Indellen fand lieh bei fp\u00e4tern von Mackenzie, von welchen icli Zeuge war, wirklich Kohlenf\u00e4ure in der Luft, welche mittler Haut zwei Stunden lang in Ber\u00fchrung gewefen war. Erbrachte feino Hand in ein gl\u00e4fernes Gef\u00e4L, welches 50 Kubikzoll atrnofph. Luit enthielt, und durch ein St\u00fcck","page":609},{"file":"p0610.txt","language":"de","ocr_de":"610\nge\u00f6ltes Seidenzeug luftdicht an den Arm' befeftigt wurde. Die Hand wurde unter Waffer in einer pneumatifeben Wanne umherbewegt, um die Luft zu unterfuchen, indem ein Theil von diefer aus dem Glasgef\u00e4fs in eine ens;a R\u00f6hre voll reinen KalkwafCers gebracht wurde. Bei ihrem Durchtritt afficirte lie das Kalk waffer nicht, allein an den Seiten der R\u00f6hre, aus welcher das Kalkwaffer verdr\u00e4ngt worden war, bildete lieh eine vveifse Rinde und in I \u20142 Minuten Heien weifse Streifen kohlenfauren Kalks in der Fl\u00fcf\u00fcgkeit herab.\nBei einem zweiten Verfuche war der Erfolg weniger deutlich, vermuthlicli, weil die W\u00e4rme des Zimmers niedriger war. Von dem ge\u00f6lten Seidenzeuch r\u00fchrte dieKoh-lenf\u00e4ure nicht her, indem Luft, welche hell 48 Stundenlang in Ber\u00fchrung mit ihm befand, keine Spur davon enthielt.\nIf. Zur Lehre vom Scheintod.\nZ. Edwards \u00fcber die Afphyxie der B a trachte r. (Aus den Ann. de Chimie et de Phyfkiue T. V. p. 356 - 380.)\nAuch nach den Verbuchen von Gooduoyn , Bichat und Legallois \u00fcber den Einflufs des Athmens, fo wie den ge-genfeitigen Verkehr zwifchen dem Nervenfyftem, dem des K> \u2022eislaufes und des Athmens , welche vorz\u00fcglich an warmbl\u00fctigen Thieren angeftellt wurden, und denen von Spallanzani an meii'tens kaltbl\u00fctigen, welche die Ausmittelung des Einfluffes der Luft auf diefelben zum Gegenftande hatten, blieb noch ein reiches Feld zu Unterfuchungen \u00fcber die Afphyxie \u00fcbrig.\nUm zu beftimmen, was diefer Zuftand allgemein und befonders ift, und zuletzt das Gefundne auf den Menfchen anzuwenden , habe ich mich mit Unterfuchungen \u00fcber diefen Gegenftand hefeh\u00e4ftigt. Der vorliegende \u00c4uffaiz enth\u00e4lt namentlich Beobachtungen \u00fcber die Afphyxie der Batrachier. Die weniger enge Abh\u00e4ngigkeit zwilchen den vorz\u00fcglichften Functionen diefer Thiere macht e,s leichter m\u00f6glich, ihre Wechfelbeziehungen und ihre Verh\u00e4ltniffe zu den Aufsendingen zu beftimmen, welche vorzugsweife auf ihren Lebensprocefs einwirken.","page":610}],"identifier":"lit14142","issued":"1817","language":"de","pages":"608-610","startpages":"608","title":"\u00dcber die Kohlens\u00e4urebildung durch die Haut: Aus ellis inquiry into the changes produced on the atmosphaeric air by the germination etc., Edinb. 1807, S. 189, 190, u. Edinb. 1811, S. 355-358","type":"Journal Article","volume":"3"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:19:12.779645+00:00"}