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Über eine von merkwürdigen Zufällen begleitete Kopfwunde: Aus Leroux's journ. de médec., T. 39, 1817, p. 456-458

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{"created":"2022-01-31T16:17:29.501491+00:00","id":"lit14158","links":{},"metadata":{"alternative":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie","contributors":[{"name":"Larrey","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie 4: 96-97","fulltext":[{"file":"p0096.txt","language":"de","ocr_de":"96\nIntelligenzblatt.\nI. Zur Gefchichte des Nervenfyftems.\nI. Larrey \u00fcber eine von merkw\u00fcrdigen Zuf\u00e4llen begleitete Kopf wunde. (Aus Leroux\u2019s Journ. de m\u00e9dec. T, 39. 1817. p. 456 \u2014 458 )\n\\Herr F. v. Rampon, 26 Jahr alt, wurde beim Fechten mit dem Rappier, deffen Spitze auf dem Stichblatt abgebrochen war, in der N\u00e4he des linken Nafenfl\u00fcgels in fchiefer Richtung, von unten nach oben und etwas von aufsen nach innen verletzt. Die Waffe drang ungef\u00e4hr 3^ Zoll weit durch die linke Nafengrube, durchbohrte die Siebplatte nahe an der Einfenkung der Hirnlichel, und fcheint fenkrecht und etwas von vorn nach hinten 5 \u2014 6 Linien tief In den innern hintern Theil des vordem linken Hirnlappens, bis gegen das vordere Ende des Balkens gekommen zu feyn. Sogleich erfolgteeine heftige Blutung, und es gingen durch Mund und Nafe viele Splitter ab. Alle Sinnorgane wurden im Augenblicke der Verletzung gel\u00e4hmt, kehrten aber allm\u00e4hlich bald auf ihren normalen Zuftand zur\u00fcck. Einen Monat lang war das linke Auge v\u00f6llig blind, jetzt lieht der Kranke damit, aber doppelt. Der Geruch war gleichfalls verloren, jetzt werden geiftige riechende Fl\u00fcftigkeitcn von gerueh* lofen unterfchieden. Der anfangs ganz vernichtete Ge* fchmack hat lieh allm\u00e4hlich, aber nur auf der rechten Seite der Zunge wieder eingefunden. Die ganze Zunge ift nach der rechten Seite gezogen, ganz im Gegenfatz mit der auf diefer Statt findenden L\u00e4hmung, indem der Mund nach der linken gezerrt ift. Von dem anf\u00e4nglich","page":96},{"file":"p0097.txt","language":"de","ocr_de":"97\nganz tauben linken Ohre findet lieh jetzt nur ein Summen. So ftammelt der Kranke auch nur etwas, da anfangs die Stimme ganz vernichtet war. Die Zeugungstheile lind g^nz normal.\nL ;\u2019 Anfangs war die rechte Seite gel\u00e4hmt, jetzt find es .tteide Glieder diefer Seite nur noch in Hinlicht auf Bewegung, nicht auf Empfindung. Das Namenged\u00e4chtnifs ift v\u00f6llig vernichtet, und entfteht nur fehr allm\u00e4hlich wieder, w\u00e4hrend das Erinnerungsverm\u00f6gen f\u00fcr Bi,der und alles, was einer Darftellung f\u00e4hig ift, unangetaftet l,,blieb\u00ab Die anf\u00e4ngliche St\u00f6rung des ErkenntnifsVerm\u00f6gens ift verfchwunden, allein alles, was lieh auf die Eigenliebe,\n,die milit\u00e4rifchen Erfolge des Verwundeten bezieht, verletzt ihn in eine tiefeMelancholie und Gem\u00fcthszerriittnng, w\u00e4hrend Unterhaltungen in Bezug auf feine Familie, feine ^Verwandten und Freunde diefe Zuf\u00e4lle verfcheuchen.\nSir. L\n*it; Esquirol \u00fcber den Zuft\u00e4nd des R\u00fccken--1\" markes in der Epilepfie. (Ebendaf. 424 \u2014-429.)\nB. I. Ein feit dem 2gften Jahre epileptifches M\u00e4d-'chen verfiel in den freien ZwifeheiV/.eiten mit dem 33ften Jahre in Bl\u00f6dlinn und Kaferei, und ftarb nach mehrern fchnell auf einander gefolgten Anf\u00e4llen, im \u00dfjCten Jahre. 'Das R\u00fcckenmark wurde in der Gegend des Uten und t I2ten Bruftwirbels weich und etwas braun gefunden, fti' 1 ' B. 2. Eine lange fchon epileptifche Frau wurde im \u2018\u2018J\u00efften Jahre fyphilitifch. Nach dem reichlichen Genufs von Quecklilber r\u00fcckten die Anf\u00e4lle n\u00e4her, und es trat vor, bald nach denfelben Rafen ein. Im 37ften L.Jalire ftarb lie an den Folgen einer Krankheit der Geb\u00e4r-e^niutter und Eierft\u00f6cke. Das untere Ende des R\u00fccken-.ip*rkes erfchien h\u00e4rter als die \u00fcbrige Ausbreitung def-\u2019felben.\n... B. 3. Ein feit der Kindheit epileptifches, t\u00e4glich \u201ejpit epileptifchen Schwindeln behaftetes, lehr clioleril'ches, .uncLna\u00e7h ihren Anf\u00e4llen zum Selbftmord geneigtes Frauen\u00ab ; zimmer erftickte in einem epileptifchen Anfalle. Hirn-[ .J\\\u00e4ute fehr blutreich, untere Gegend des R\u00fcckenmarkes erweicht.\nM. d, Archiv, IV, I.\t^\n","page":97}],"identifier":"lit14158","issued":"1818","language":"de","pages":"96-97","startpages":"96","title":"\u00dcber eine von merkw\u00fcrdigen Zuf\u00e4llen begleitete Kopfwunde: Aus Leroux's journ. de m\u00e9dec., T. 39, 1817, p. 456-458","type":"Journal Article","volume":"4"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:17:29.501496+00:00"}

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