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Verrenkung des fünften Halswirbels auf dem sechsten: Aus Leroux's Journ. de méd., T. 35, Bullet. de la faculté et de la soc. de médec., p. 26-28

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{"created":"2022-01-31T16:15:26.128092+00:00","id":"lit14167","links":{},"metadata":{"alternative":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie","contributors":[{"name":"Thillaye","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie 4: 104-105","fulltext":[{"file":"p0104.txt","language":"de","ocr_de":"104\nz\u00fcndet, auf dem \u00e4ufsern Theile derfelben etwas Eiter; Die Subftanz des R\u00fcckenmarkes ift lehr weich.\nDie Wunde erftreckt lieh nur auf die Haut und das1 fefte Zellgewebe der Fufsfohle , die Nerven und Sehnen-au-breitung der Sohle find unverletzt. Die Muskeln ftarl\u00e7 ger\u00f6thet, die in der Rinne des R\u00fcckens liegenden fehr zerreifslich.\nZeugen waren Herr D\u00fcp\u00fcytren, Rectxmier und Genf.\nfroy.\nUngeachtet die. Urfache der Krankheit die Entz\u00fcndung der Spinnwebenhaut des R\u00fcckenmarkes und der Innern Haut der grofsen Gef\u00e4l\u2019se gewefen zu feyn fcheint, fo halte ich doch diefe Urfache nicht f\u00fcr beft\u00e4ndig, indem ich bei mehrern Leichen\u00f6ffnunsen alle Theile normal fand.\n5. Verrenkung des f\u00fcnften Halswirbels auf dem fechften. Von Thill aye. (Vus Leroux s Journ. de m\u00e9d. T. 35. Bullet, de la facult\u00e9 et de la foc. de m\u00e9dec. p. 26 \u2014 280\nEin ftarker Mann von 41 Jahren, wurde durch ein St\u00fcck Holz, welches er auf den Wagen laden wollte, umgeworfen, fiel dabei mit dem hintern Theile des Half es auf die Achfe des Wagens, und konnte, ungeachtet nur der N\u00e4cken ftark gerjuetfcht worden war, weder aufftehen , noch irgend eine Bewegung vornehmen. Ich fand beide untere und die linke vordere Gliedmaafse gel\u00e4hmt, die rechte fehr bet\u00e4ubt, das Athmen fehr er-JTcl iwert, die vorher ftarhe und deutliche Stimme fchwach und heifer, dagegen die geiftige Tb\u00e4ligkeit unverletzt, die Pupillen ausgedehnt, biofs leichte Schmerzen im Nacken, der Lendengegend und dem Heiligbein, ungeachtet die beiden letztem unveiletzt waren, den Puls klein und zufammengezogen. Der Tod erfolgte 19 Stunden nach dem Zufalle, nach fruchllofer Anwendung von B\u00e4dern, Einreibungen, Umfchl\u00e4gen und beruhigenden Mitteln.\nIn den drei H\u00f6hlen wurde nichts Regelwidriges gefunden. Die Muskeln der gequetfchten Stelle waren mit Blut","page":104},{"file":"p0105.txt","language":"de","ocr_de":"mfiltrirt, der Ste und 6te Halswirbel \\ \u201c weit von einander entfernt, das gelbe Band und die Gelenkb\u00e4nder zerriffen, das R\u00fcckenmark mit fchw\u00e4rzlichem, den ganzen Wirbel-kan\u00e4l anf\u00fcllendem Blute bedeckt. In der Heilig- und Lendengegend fand lieh keine Abnormit\u00e4t.\nDie L\u00e4hmung der Gliedmaafsen war daher in dem Druck und der Zerrung des Halsmarkes begr\u00fcndet.\n6. Verfuche \u00fcber die Wegnahme des erften Halsknotens des Gangliennerven bei Pferden. -VonD\u00fcpily, Profeffor zu Alfort. (Aus Leroux\u2019s Journ. de m\u00e9dec. T. 37. 1 g16. p. 340\u2014350.)\nUm zweckm\u00e4fsige Verfuche \u00fcber die Wegnahme des erften Halsknotens des Gangliennerven anzuftellen, mufste zuv\u00f6rderft eine zweckm\u00e4fsige Methode, ihn zu ex-ftirpiren, ausgemittelt werden. Zu diefem Behuf wirft man das Pferd nieder und legt ihm Schlingen um die Beine, durchfehneidet dann vor und unter dem (Juerfori-fatze des erften Halswirbels die Haut in der L\u00e4nge einiger Zolle, fchl\u00e4gt den hintern. Rand der OLrfpeicheldr\u00fcfe nach vorn, durchfehneidet dann in querer Richtung den Griffelhornmuskel, bringt den Zeigefinger unter die Nerven und den Knoten, den man an die Oeffnung zieht, Und mit einer Pincette abfondert, hierauf erft gegen die Brufih\u00f6hle , dann gegen den Kopf zieht, und fodannfo herausnimmt, dafs man auf beiden Seiten ein St\u00fcck des Nerven von der L\u00e4nge einiger Zolle daran fitzen l\u00e4fst. Bei mehrern der aufdiefeArt angefi eilten Verfuche waren Herr BreJ'chet oder Herr Diipiiytrsn gegenw\u00e4rtig.\nVerfuch I. Bei einem f\u00fcnfj\u00e4hrigen, ftarken, f\u00e4lfch-lich f\u00fcr rotzig gehaltenen Pferde wurde am sqften Juni 1806 der linke Knoten weggenommen , worauf fogleich das Auge derfelben Seite eingefunken, die A ugenlider an-gefchwollen erfchienen, die Muskelhaut vortrat, diePu-pille lieh zufammenzog. Am 2gften waren die unter der Zunge liegenden Lymphdr\u00fcfen hart, angefchwollen und feP, aus der Nafe derfelben Seite flofs eine graue, k\u00f6rnige, \u00fcbelriechende Feuchtigkeit. Bis zum l\u00f6ten Juli machte die Wunde rafche Schritte zur Vernarbung, und bis zum","page":105}],"identifier":"lit14167","issued":"1818","language":"de","pages":"104-105","startpages":"104","title":"Verrenkung des f\u00fcnften Halswirbels auf dem sechsten: Aus Leroux's Journ. de m\u00e9d., T. 35, Bullet. de la facult\u00e9 et de la soc. de m\u00e9dec., p. 26-28","type":"Journal Article","volume":"4"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:15:26.128097+00:00"}

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