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{"created":"2022-01-31T16:16:41.546460+00:00","id":"lit14199","links":{},"metadata":{"alternative":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie","contributors":[{"name":"Cooper, A.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie 4: 137-140","fulltext":[{"file":"p0137.txt","language":"de","ocr_de":"zweclan\u00e4fsige Materialien finden. Am \u00abteilten n\u00e4hern lieh diefem Beifpiel die Bienen, welche das Wachs ab f\u00f6rdern* woraus fie die Zellen, als Nefter f\u00fcr ihre Jungen und als Beh\u00e4lter fur die Nahrung bilden.\nDas Schwalbenneft felbft febeint aus einer zwifchen Gallerte und Eiwei\u00df ftehenden Subftanz zu beftehen. Der Ei nwirkung von warmen Waffer widerfteht es eme 'Zeit-lang, iehwiilt aber nach einigen Stunden auf, und dehnt behaus. Getrocknet nimmt es feine vorige Geftalt und Be-fchaffenheit an, nur wird es br\u00fcchiger, vermulhlich weil es etwas, durch empfindliche Pr\u00fcfungsmittel m Waffer entdeckbare Gallerte verliert, ln verd\u00fcn nter S\u00e4ure l\u00f6ft fleh diele Subftanz leichter als geronnenes Eiweifs auf ; in concen-trirter verh\u00e4lt fie lieh fait wie diefes. Mit kauftifehen und unvollkommen kohlenfaurem Alkali bildet he feifenartige Zufammenfetzungen, welche durch S\u00e4uren mit denfelben Erfcheinungen als andre Eiweifsfeifen zerfetzt werden. \"Vom Eiweifs unterlcheidet fie fleh durch leichte Aufl\u00f6slieh-Iceit infl\u00fcfiSgem und unvollkommen kohlenfaurem Ammonium. Durch die zerftorende Defoliation entlieht eine verh\u00e4ltnifsm\u00e4fsig geringe Menge Ammonium, und die zur\u00fcckbleibende Kohle l\u00e4fst heb leicht ein\u00e4fehern, woraus fich gleichfalls eine Verfchiedenheit vom Eiw eifs ergiebt.\n3. A. Cooper Verfuche \u00fcber die Verdauung.\n(Aus Scudamore \u00fcber den Rheumatismus, im Bullet.\nde la foc. philom. 1818\u2022 p- II \u2014 14O\nDie vorliegenden Verfuche wurden in der Abficht angeftellt, die auflcifende Kraft des Magenfaltes f\u00fcr ge-wiffe Subftanzen anszumitteln , und daraus Folgerungen f\u00fcr das di\u00e4tetifche Verfahren hei Magenfeliw\u00e4che zu ziehen. Die Subftanzen hatten eine genau beftimmte Geftalt und Gewicht, das Thier, dam lie eingebracht wurden, ward nach einer beftiturnten Zeit get\u00f6dtet, die noch nicht aufgel\u00f6ften Subftanzen gewogen und aus dem erfolgten Gewichtsverluft auf den Grad ihrer Verdaulichkeit f\u00fcr den Hund im Zuftande der Gefundheit gefchloffen.","page":137},{"file":"p0138.txt","language":"de","ocr_de":"138\n\tNaVi rungsmittel.\tGef\u00fcllt.\tMenge.\tTod des Tiiieres.\tVerluft bei Verdauung.\nVerf. 1.\tSchweine-\tlang und\t\t\t\n\tfleifch.\tlchmal.\tIOO.\ti, St.\tIO\n\tHammelfl.\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t9\n\tKaihfl.\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t4\n\tRind fl.\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t0\nVerf. 2.\tHammelfl.\t\u2014\t\u2014\t2 St.\t36\n\tRindfl.\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t34\n\tKalbfl.\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t3*\n\tSchweixxefl.\t-\t\t\u2014\t\u2014\t20\nVerl. 3.\tSchweinefl.\t\u2014\t\u2014\t3 St.\t98\n\tBaumreif!,\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t87\n\tRindfl.\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t37\n\tKalbfl.\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t46\nVerf. 4.\tSchweinefl.\t\u2014\t\u2014\t4 St.\tIOO\n\tHammelfl.\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t94\n\tRindfl.\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t75\n\tKalbfl.\t\u2014\t\u2014\u2022\t\u2014\t69\nWahrfcheinlieh unterfcheidet fi\u00e7h der Magen des Hundes von dem rnenfch\u00fcehen in Bezug auf feine F\u00e4higkeit, das Schweinefleisch zu verdauen, indem f\u00fcr den gefchw\u00e4eh-ten menfchlichen Magen die Verdaulichkeit der verfchied-ixen Fleifcha rien fi ch iolgendevmafsen zu verhalten fchejnt : I) Hammelfl. 2) Rindfleifch; 3) Kalbfleifch ; 4) Schwei-nefleifch. Auch mufs man indeffen bei diefen Verfuchen der Abwefenheit des Fettes, vorz\u00fcglich des Schweinelettes etwas zufchi'eiben.\nVerf. 5.\tK\u00e4fe.\tViereckig\tIOO.\t4 St.\t76\n\tHammelfl.\t\u2014\t\u2014\t\u2014\tf> 5\n\tSchweinefl.\t\u2014\t\u2014\t\t36\n\tKalbfl.\t\u2014\t\u2014\u2019\t\u2014\t15\n\tRindfl.\t\u2014\t\u2014\t\u2014\tii\n\t\tlang und\t\u2014\t\t\nVerf. 6.\tRindfleifch\tfchmal.\t\u2014\t4 St*\t0\n\tKaninchen.\t\t\u2014\t\u2014\t0\n\tStockfifi\u2019h.\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t74\nHiernach erfcheint Fifch leicht verdaulich.","page":138},{"file":"p0139.txt","language":"de","ocr_de":"139\n\tNahrungs- mittel.\tGehalt.\tMenge.\tTod des Thieres.\tVerl u ft j bei Verdauung.\nVerf. 7.\tK\u00e4fe.\tlang und\t\t\t\n\t\tfchmal.\t\t\t29\n\tFett.\t\u2014\t\t\t70\nVerf. 8- Derfelbe Hund bekam IOO Theile Rindfl. und IOO Th. rohe Kartoffeln.\nRindfleilch.\tIOO\nKartoffeln.\t43\nDie, noch an einem St\u00fcck Kartoffel befindliche \u00e4ufsere Haut war nicht ver\u00e4ndert, unter ihr die Subftanz aufge-l\u00f6ft, der Magenfaft aber war noch nicht bis zur Mitte des St\u00fcckes gedrungen. Die getrennte Haut war aufgel\u00f6ft. Nach den folgenden Verfuchen ift Kalbsbraten fchwerer verdaulich als gekochtes Kalbfleifch.\n\t\tlang und\t\t\t\nVerf. 9.\tKalbsbrat. Gekochtes\tfchmal.\tIOO Th.\t4 St.\t7\n\tKalbfleifch.\t. \u2014\t\u2014\t\u2014\t3\u00b0\nVerf. IO.\tK dsbraten. Gekochtes\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t3\n\tKalbfleifch.\t_\t\u2014\t\u2014\t31\nVerf. II.\tMuskeln.\t\t\t..\t\u2014\t\n\tHaut,\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t3*5 22\n\tKnorpel.\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\n\tSehne.\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t21\n\tKnochen.\t\u2014\t\u2014\t__\t6\n\tFett.\t\u2014\t\u2014\t\u2014\tIOO\nBeim Muskel waren, durch Aufl\u00f6fung des Zellgewebes, die Fa fern getrennt, diefe felbft wie zerbrochen und zerftiiekt. Die Haut war an der \u00e4ufsern Oberfl\u00e4che unver\u00e4ndert, an der innern aufgel\u00f6ft, der Knorpel wie wurniftichig, die Sehne glich einem gallertigen Brei.","page":139},{"file":"p0140.txt","language":"de","ocr_de":"140\nVerfuche \u00fcber die Verdauung der Knochen.\nVerfuch 12. Dicker Knochen ioo Th. 3 St. 8 dito.\t\u2014\t6'St.\t30\nSchulterblatt.\t\u2014\t8 St.\tIOO.\nFolgende Thal fache bcweift , dafs auch der rnenfeh-liehe iViag.tnfal t auf den Knochen wirkt. Ein 4j\u00e4hnges M\u00e4dchen verfchltickce eine Dominomarke, welche fie durch den Si uhlgang in drei Tagen auslcerte. Sie war verkleinert and wog nur 34 (dran , w\u00e4hrend die \u00fcbrigen 56 wogen, hatte aifo 22 Gran verloren, und flau der L\u00f6cher eine Menge Rauhigkeiten.\nS\nIII. Zur I /ehre von der thierifclien Mifchung.\nI. W. Front Beobachtungen, \u00fcber einige n\u00e4here B e f t a n \u00f6 t h e i 1 e des H arns, ne b ft Berne r k u n gen \u00fc b e r d i e Mittel, den K r a n k h eiten vor?, u b e u g e n, welche mit eine in k r a n k Ja alten Z uftsmle d \u00e7 Cf e 1 b e n verbunden find. (Aus den naedice - eliir. Transact. Voh VIII. '1817. p- 526 \u2014 549-)\nIn aem vorliegenden Auffrtze betrachte ich nur den liamftoff (Urea), den IL'i-uzncker und die Stein- oder Harnj\u00fcure, die \u00fcbrigen dagegen, wegen der noch \u00fcber fre Statt landenden Ungewissheit, nicht.\nI. Harnftoff. Rouelle entdeckte diefen Beftandtheil, Cruikfkctnk, nach ihm Fourwoy- und Vruqudin, vervoll-ft\u00e4ndigten die Kenmrifs deffelben, allein erft Berzelius iiaid Th\u00e9nard leheinen ihn rein erhalten zu haben, ohne jedoch die Methode anzugeben. Ich erhielt ihn erft vor einigen Jahren auf folgende Weife rein. Frifcher Harn \u2022wird zur Syrupsdicke verdunftet, und ihm, wenn er ganz erkaltet ift, reine coucentrirte Salpeterf\u00e4ure nach und nach zugefetzt, bis das Ganze eine dunkle kry ftallhirte Maffe ift, welche man mit kaltem Wa(Ter w\u00e4fcht und durchfei-het. Hiezu wird langfam eine ftarke A\u00fcfl\u00f6fimg des unvollkommen kolilenfauren Kali oder Natron bis zur v\u00f6l-","page":140}],"identifier":"lit14199","issued":"1818","language":"de","pages":"137-140","startpages":"137","title":"Versuche \u00fcber die Verdauung: Aus Scudamore \u00fcber den Rheumatismus, im Bullet. de la soc. philom., 1818, p.11-14","type":"Journal Article","volume":"4"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:16:41.546466+00:00"}