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Über die unterscheidenden Merkmale zwischen den Eiern der Sepien und der im Wasser lebenden Schalthiere: Aus den phil. Tr., 1817, p. 297-302

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{"created":"2022-01-31T16:17:48.075061+00:00","id":"lit14227","links":{},"metadata":{"alternative":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie","contributors":[{"name":"Home, E.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie 4: 274-276","fulltext":[{"file":"p0274.txt","language":"de","ocr_de":"274\ndoppeltem Kopfe, welches defto ft\u00e4rker entwickelt ift, da bei clen Fifchen keine Spur des ento- und xiphi-fternale \u00fcbrig ift. Diefe, der Einlenkung mit dem Mittelft\u00fccke beraubten Anh\u00e4nge, ft\u00fctzen lieh nebft dem Epifternale auf die Zungenbeine.\n10)\tDas S\u00e4ugthierbruftbein ift lieh feibft \u00fcberall ziemlich gleich, befteht faft bei allen Zehenthieren aus neun auf einander folgenden und auf diefelbe Weife als die Wirbel in der Wirbelf\u00e4ule, eine Reihe bildenden Knochen *). Bei einigen findet man indeffen auch nur 8, 7, 6, felbft 5 Knochen, bei den Hufthieren eine geringere Zahl, und die beiden hintern immer vereinigt.\n11)\tDie Amphibien haben keine beft\u00e4ndige, klaffi-fche Form. Unter ihnen entwickelt lieh bei den Schildkr\u00f6ten das Bruftbein am h\u00f6chften, die neun St\u00fccke, woraus es hier befteht, (Ann. du Muf. T. 14. Tab. 2.3.4.) kann man v\u00f6llig auf das O. epifternale, entofternale, hyofternale, hypofternale und xiphifternale zur\u00fcckf\u00fchren. Das Hakenfchl\u00fcffelbein ft\u00fctzt fich hier auf das Os entofternale.\n12)\tIndem man diefe St\u00fccke einander n\u00e4hert, und auf einander folgend annimmt, erh\u00e4lt man eine, wenn, gleich anomale, und nur bei Menfchen mit kurzerund breiter Bruft vorkommende Bildung, n\u00e4mlich zwei epifternalia, ein entofternale, zwei hyofternalia , zwei lrypofternalia und zwei xiphifternalia. Lang- und eng-br\u00fcftige befitzen dagegen anf\u00e4nglich neun, eine einfache Reihe bildende St\u00fccke, die \u00fcch aber bald zu dreien verbinden.\n7, E. Home \u00fcber die u nterfcheidenden Merkmale zwifchen den Eiern der Sepien und der im Waffer lebenden Schalthiere. (Aus den phil. Tr. 1817. p. 297\u2014 302.)\nLinn\u00e9 und mehrere Naturforscher, felbft vergleichende Anatomen des feften Landes nach ihm, nahmen irrig\nl) Nun auch ein Franzofe das Bruftbein der Wirbelf\u00e4ule vergleicht, wird man es ja auch wohl dem Deutfchen glauben !\nM.","page":274},{"file":"p0275.txt","language":"de","ocr_de":"275\n\u00e9n, dafs der Bewohner des Argonauta eine Sepie fey, weil eine Art diefes Gefchlechtes oft darin vorkommt. Da das Thier diefer Schale bis jetzt noch nicht gefunden worden ift, fo wird es fich vielleicht nie mit Gevvifsheit ansmitteln laffen, ob, wie ich behauptet habe, diele Schale eine innere ift. Aus den Thatfachen , worauf lieh diefer Auf-fatz gr\u00fcndet, und welche auf der letzten Expedition auf-gefainmelt wurden, ergiebt fich, dafs dieEier diefer Sepien keinem Wafferfchalthiere angeh\u00f6ren\nDas Blut der Jungen aller eierlegenden Thiere, mufs, fo lange lie fich im Ei befinden, durch die H\u00e4ute oxyge-nirt werden, allein, da bei den Schalthieren, wenn lieh die Schale im Ei bildete, diefer Procefs fehr erfchwert w\u00fcrde, fo f\u00e4llt die Schale des Eies erft ab, und das Junge kriecht aus, ehe fich feine eigne gebildet hat, fo bei der Gartenfchnecke. Die Wafferfchalthiere bed\u00fcrfen einen Schutz in der Periode zwifchen dem Abfallen derEifchale und der Bildung der eignen Schale des Thieres, welcher den Landfchalthieren nicht n\u00f6thig ift: zu diefem Behuf find ihre Eier in befor.eiern H\u00fcllen oder Zeilen einge* fchloffen. Die zelligen IVefter der gr\u00f6fsern Arten kommen in allen Sammlungen vor ; allein ich habe noch nirgends die vollft\u00e4ndige Beftinnnung derfelben angegeben gefunden.\nEin Freund aus Oftindien fahe eine Art Voluta ihre Eier in Geftalt eines, der Lippe der Schale entfprechen-den, einige 'Zoll langen Schleiinfiranges legen, der fo-gleich an dem Felfen feftklebte, indem der, die Eier umgebende Schleim, fobald er in Ber\u00fchrung mit dem Salzwaffer kam, zu einer feften faferigen \u00c4Jembran gerann, fo dafs die Eier in eine Zelle eingefchloffen wurden, das, andern einen Ende befeftigte, am andern freie Neft, frei im Waffer fchwarnm, da. Blut der Jungen mit der Luft in Ber\u00fchrung kam , und diefe, nachdem \u00fce ausgekrochen waren, bis zur vollkommnen Ausbildung ihrer Schale vor den Wellen gefch\u00fctzt waren. Einen Theil eines \u00e4hnlichen Nefies, der die Eier eines Einfchaiers enth\u00e4lt, bekam ich nachher durch Herrn Lee, von Ham-merfmith aus S\u00fcdkarolina. Eben fo verh\u00e4lt fich auch das Eierneft der Helix Janthina, welche ihre Eier gew\u00f6hnlich _auf ihre Schale legt. In dielem Falle ift jedes Ei in","page":275},{"file":"p0276.txt","language":"de","ocr_de":"276\neiner, in andern find mehrere in der Felben Zelle enthalten. Die Eier der Landfchnecke haben keine folche Kelter. Im Jahr 1773 unterfuchte ich diele unter/. Hurt-ter i, und fand Folgendes. Am 5ten Auguft legte eine Schnecke ihre Eier und bedeckte lie mit Erde. Sie waren rund, hatten eine fefte Schale, von weifser Farbe und einer gewiffen Durchlichtigkeit, keinen Dotter, irt der durchfichtigen Fl\u00fcffigkeit einen, durch die Lupe ficht-baren kleinen Fleck. Am \u00e7ten keine lichtbare Ver\u00e4nderung. Am Ilten der Fleck vergr\u00f6fsert, aber zu dureh-fichtig, als dafs feine Geftalt unterfehieden werdet! konnte, und beweglich. Am laten fahe man den Embryo undeutlich. Am I5ten f\u00fcllte der Embryo ~ des Eies an, doch waren feine verfchiednen Theile noch undeutlich. Am I\u00dften der K\u00f6rper des Embryo gr\u00f6fser, die H\u00fclle ft\u00e4rker. Am i\u00e7ten faft alle H\u00fcllen mehr oder weniger aufgel\u00f6ft. Am 2often krochen die Jungen mit v\u00f6llig gebildeten Schalen aus. Am23ften traten die Schnecken, wenn fie in Waffer gethan wurden, aus den Schalen hervor, wie erwachfene. Am 24ften verliefs\u00e9n alle ihre Nefter.\nDie Sepie, welche im Argonauten vorkommt, Und voll Herrn Cranoch auf der Expedition von Congo gefangen ward, hatte einige Eier an den innern Theil der Schale gelegt, und, da das Thier in dem Argonauten gefunden wurde , fo ergab lieh, dafs die Eier ihm angeh\u00f6rten. Sie kommen ganz mit denen der V. octopus \u00fcberein, find durch Stiele verbunden, und unterfcheiden lieh von denen der Waffertei'taceen durch Anwefenheit eines anfelinli-ehen Dotters und Mangel des zelligen Neftes. Daher mufs diefes Thier als eine Art Sepie , als ein Thier ohnd \u00e4ufsere Schale angefehen werden, welches lieh der des Argonauten nur zuf\u00e4llig bedient.\nEinige mit der vergleichenden Anatomie unbekannte Haturforfcher wollen in (liefen Eiern die Argonautenfchale Zum Theil fchon gebildet gefunden haben, allein unftrei-tig fahen lie den anfehnlichen Dotter daf\u00fcr an\u00bb\n8-","page":276}],"identifier":"lit14227","issued":"1818","language":"de","pages":"274-276","startpages":"274","title":"\u00dcber die unterscheidenden Merkmale zwischen den Eiern der Sepien und der im Wasser lebenden Schalthiere: Aus den phil. Tr., 1817, p. 297-302","type":"Journal Article","volume":"4"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:17:48.075067+00:00"}

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