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{"created":"2022-01-31T16:18:13.426416+00:00","id":"lit14235","links":{},"metadata":{"alternative":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie","contributors":[{"name":"Blainville","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie 4: 295-296","fulltext":[{"file":"p0295.txt","language":"de","ocr_de":"295\ndie fie bedeckende Haut, worauf bald Varwaehfung der ihrigen mit diefer an den Schultern erfolgt, und die Kiefern diefelbe Haut, um den viel gr\u00f6fsern Mund des Fra\u00eeches zu bilden, zerreiisen. Die Haut des K\u00f6rpers und der Hinterf\u00fcfse ift daher nicht eins mit der Haut der Vor-derf\u00fcfse. Die Fr\u00f6fche behalten ihr ganzes Leben hindurch die Schafhaut.\n4. Das Ei des Schafes li\u00e2t \u00e4ufserlich eine gef\u00e4fslofe, lieh leicht abfehuppende Haut, Hunters hinf\u00e4llige, weiche mit der Schalenhaut des Vogeleies \u00fcbereinkommt; unter ihr das , wie die Blafe, aus meinem Schichten be-ftehende Chorion. Seine innere Oberhaut, welche in die Schleimhaut der Blafe \u00fcbergeht, ift die Allantois. Aufser-dem findet lieh, wie bei den V\u00f6geln, eine mittlere, mit der Schafhaut nicht verhundne, aber lie bedeckende Haut und \u00abme Nabelblafe , die feitw\u00fcrts am D\u00fcnndarm auf-fitzt, wie der Dotter am Vogeldann, und zwei, nicht mit den Chalazen zu verwechfeinde (?) lauge H\u00f6rner hat. Anfangs findet lieh keine Placenta, bald alter bildet lie fielt, indem fielt das Chorion an den, den Warzen der Geb\u00e4rmutter entfprechenden Stellen r\u00f6thet. Die hinf\u00e4llige Haut fchuppt fielt ab, die verl\u00e4ngerten Choriongef\u00e4fse durchbohren die Oberhaut, welche lie bedeckte, und die Placemen bilden lieh.\n12. Bl ai nv il le \u00fcber den Bau der Kiemen be? dem F\u00f6tus der Hailil'che. (Journ. de pltyfirme\nT. 86. P. 157.)\nBei unfrer Arbeit \u00fcber die Familie der Selachen war vorz\u00fcglich die Beftimmung von Blocks Squalus citiaris wichtig. Herr Prevoft fand, dafs das zu Berlin aufbewahvte Exemplar fehr jung, und noch im Ei enthalten war, die F\u00e4den aus den Kiemen traten, und h\u00f6chft wahrfcheini;ch diefen angeh\u00f6rten. E>ies veranlafste uns zu der, auch in unfern Vorlefungen ge\u00e4ufserten Vermuthung, dafs wohl alle Arten diele Bildung haben m\u00f6chten, und \u00e4us folgendem Schreiben von Herrn Macartney ergiebt fielt, dafs er diele Beobachtung auf eine baftimmte Weife machte.\nU 2","page":295},{"file":"p0296.txt","language":"de","ocr_de":"29 6\nOer F\u00f6tus der Haififche beGtzt, fo lange er Geh in feiner lederartigen H\u00fclle befindet, \u00e4u\u00dfere Kiemen. Die vorliegende Zeichnung (Fig. 26.) zeigt eine folche, um das Doppelte vergr\u00f6\u00dfert. Sie bilden auf jeder Seite f\u00fcnf B\u00fcndel fehr feiner F\u00e4den, fmd etwas nach innen von den Kiemen\u00f6ffnungen befeftigt, geh\u00f6ren den Kiemen an, und kommen auffallend durch Lage, Geftalt und Lebensperiode, worin Ge Geh finden, mit den \u00e4ufsern Kiemen der Sirenen und Salamander \u00fcberein. Hochft wahrfcbeinlich kommen Ge auch bei dem Rochenf\u00f6tus vor, erweifen, wie viele andere Thatfachen, die genaue Verbindung zwifchen diefen Fifchen und Reptilien, und zugleich die Schwierigkeit, willk\u00fchrlich nach einigen Bedingungen der Organifation Klaffen zu bilden.\n13. Ueber den Bau des Beluga (Delphinus albicans Linn. D elphinapt e r u s beluga Lace p e d e). Von Barclay. (Aus Thomfoii\u2019s Annals of philofophy. Vol. IX. p. 233 ff.)\nEs wurden vorz\u00fcglich: I) die Haut, 2) der Darm-kanal, 3) die Zeugungstheile, 4) das Gef\u00e4fsfyftem, 5) die Athmungswerkzeuge, 6) das Skelett, 7) die Sinnorgane unterfucht.\n1.\tMaut. Das * Zoll dicke Schleimnetz eines 13' 4\" langen Thieres beh\u00e4nd deutlich aus zwei Schichten, wovon die untere aus Bl\u00e4ttern gebildet war, deren R\u00e4nder unter rechten Winkeln auf der obern Randen, Geh von einander trennten und wieder zufammenfloffen, und wieder aus fenkrechten Fafem beh\u00e4nden.\n2.\tDarinkanal. Im Oberkiefer befanden Geh keine Voraerz\u00e4hne. Die Zunge war dick, kurz, in ihren Bewegungen fehr befchr\u00e4nkt, und lag.weit hinten jin Munde, die Speifer\u00f6hre hatte, m\u00e4\u00dfig aufgeblafen, 13\u201cim Umfange. Es fanden Geh vier M\u00e4gen, wovon der erfte, gr\u00f6\u00dfte, wie der unterfte IGeil der Speifer\u00f6hre, mit einer dicken, wei\u00dfen Haut bekleidet War, welche mit der im Kardia-","page":296}],"identifier":"lit14235","issued":"1818","language":"de","pages":"295-296","startpages":"295","title":"\u00dcber den Bau der Kiemen bei dem F\u00f6tus der Haifische: Journ. de physique, T. 86, p. 157","type":"Journal Article","volume":"4"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:18:13.426424+00:00"}