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Ueber den Bau des Beluga (Delphinus albicans Linn. Delphinapterus beluga Lacépède): Aus Thomson's Annals of philosophy, Vol. IX, p. 233 ff.

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{"created":"2022-01-31T16:16:01.988267+00:00","id":"lit14236","links":{},"metadata":{"alternative":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie","contributors":[{"name":"Barclay","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie 4: 296-298","fulltext":[{"file":"p0296.txt","language":"de","ocr_de":"296\nOer F\u00f6tus der Haififche befitzt, fo lange er lieh in feiner lederartigen H\u00fclle befindet, \u00e4ufsere Kiemen. Die vorliegende Zeichnung (Fig. 26.) zeigt eine folche, um das Doppelte vergr\u00f6fsert. Sie bilden auf jeder Seite f\u00fcnf B\u00fcndel fehr feiner F\u00e4den, find etwas nach innen von den Kienuen\u00f6ffnungen befeftigt, geh\u00f6ren den Kiemen an, und kommen auffallend durch Lage, Geftalt und Lebensperiode, worin lie \u00dfch finden, mit den \u00e4ufsern Kiemen der Sirenen und Salamander \u00fcberein. Hiichft wahrfcheinlich kommen fie auch bei dem Rochenf\u00f6tus vor, erweifen, wie viele andere Thatfachen, die genaue Verbindung zwifchen diefen Fifchen und Reptilien, und zugleich die Schwierigkeit, willk\u00fchrlich nach einigen Bedingungen der Organifation Klaffen zu bilden.\n13* Ueber den Bau des Beluga ( D e lp hi nu s albicans Lin n. De Iph i n a p terns beluga La-c \u00ea p \u00e8 de'). Von Bar clay. (Aus Thomfan\u2019s* Annals of philofophy. Vol. IX. p. 233 ff.)\nEs wurden vorz\u00fcglich: 1) die Haut, 2) der Darm-Icanal, 3) die Zeugungstheile, 4) das GeJf\u00e4fsfyftem, 5) die Athmungswerkzeuge, 6) das Skelett, 7) die Sinnorgane unterfucht.\t0\nI. Haut. Das Zoll dicke Schleimnetz eines 12* 4 langen L hie res beftand deutlich aus zwei Schichten, wovon die untere aus Bl\u00e4ttern gebildet war, deren R\u00e4nder unter rechten Winkeln auf der obern Landen, fich voneinander trennten und wieder zufamraenfloffen, und wieder aus fenkrechten Fafern beftanden.\n2. Darmkanul. Im Oberkiefer befanden ftch keine Vorderz\u00e4hne Die Zunge war dick, kurz, in ihren Bewegungen fehl- befchr\u00e4nkt, und lag.weit hinten im Munde, die Speifer\u00f6bre hatte, m\u00e4\u00dfig aufgeblafen, 13\" im Umfange. Es fanden lieh vier M\u00e4gen, wovon der erfte, gr\u00f6fste, wte der unterfte Tlieil der Speifer\u00f6bre, mit einer dicken, weilsen Haut bekleidet\nwar, welche mit der im Kardia-","page":296},{"file":"p0297.txt","language":"de","ocr_de":"297\ntheile ries Pferdemagens \u00fcberein kam. Der Darmkanal war 86' lang, ohne Blinddarm und Grimmdarm, und hielt, m\u00e4fsig aufgeblafen, 4 bis 5 \" im Umfange. Die am erften Magen befindliche Milz hatte nur die Gr\u00f6fse der menfchiichen T). Das Netz lag vorz\u00fcglich zwifchen den M\u00e4gen. In der faft ganz verfaulten Leber wurde die Gallenblafe vergebens gefucht. Die Bauchfpeicheldr\u00e4fe war durch entwickelte Luft nach allen Seiten in grofse Zellen ausgedehnt.\n3.\tZeugungstheile. Die Hoden lagen nahe am After auf beiden Seiten des Darms. Die Ruthe war ohne Knochen und durch zwei Muskeln Sf\u00f6rmig r\u00fcckw\u00e4rts gebogen.\n4.\tDas Herz zeig te nichts ungew\u00f6hnliches. Die Aorte hielt \u00fcber den Klappen 7 j\", am Bogen 13'-', auf der Wirbelf\u00e4ule 6\" im Umfange. Die Lungenpulsader hielt \u00fcber den Klappen XI \", dicht dar\u00fcber 9-$ \".\n5.\tDas Zungenbein beh\u00e4nd aus 4 Kiv\u00f6\u00dflien, der Kehlkopf aus 5 Knorpeln, wovon der Kehldeckel und die Giefsbeckenknorpel einen, gegen die-Spritzl\u00f6cher gewandten Kanal bildeten. Die Luftr\u00f6hre enthielt knorplige, der in. den Lungen befindliche Theil ihrer Aefte dagegen kn\u00f6cherne Ringe. Vor der Theilung in die zwei gr\u00f6fsern, ging rechterfeits, wie bei andern Thieren mit vier M\u00e4gen, ein Aft von der Luftr\u00f6hre ab.\n6.\tDer Sch\u00e4del glich dem Delphinfch\u00e4dcl. Es fanden lieh 7 Hals-, 11 R\u00fccken-, 13 Lendenwirbel. Statt der Rippenknorpel fanden fich, wie bei den V\u00f6geln, Knochen. Wahre Rippen waren fechs , falfche f\u00fcnf, die letzten drei blofs mit den Ende der Querfortf\u00e4tze eingelenkt. Becken, hintere Gliedmaafscn, Schl\u00fcffelbeine fehlten. Die Schulterbl\u00e4tter waren grofs.\n7.\tDas Gehirn war faul, das R\u00fcckenmark klein, die Wirbelf\u00e4ule vorz\u00fcglich mit zwei feitlicben, in einer elaftifchen, zelligen Haut eilige fehl offenen Gel'\u00e4fsgeflechten angef\u00fcllt. Die Augen waren kleiner als beim Menfchen.\n1) Tand lieh wirklich nur eine/ oder wurden die \u00fcbrigen \u00fcberleiten?\tM.","page":297},{"file":"p0298.txt","language":"de","ocr_de":"298\nln der Spritzh\u00f6hle fand fich kehle Spur vom Baue des Geruchsorgans, und lie fchien mehr Athmungs - als Geruchsorgan. Aeufseres und inneres Geh\u00f6rorgan wurden vergeblich gefucht.\n14. Beitrag zur Gefchichte der Acephalen.\nSchon fr\u00fcher habe Ich T) , fp\u00e4ter Herr Tiedemann 1 2 3)> eine Gefchichte der kopflofen Mifsgeburten geliefert. Nachher hat Bcclard denfeilicn Gegenftand abgehandelt \u2019), die meiften bekannten F\u00e4lle zufammengeftellt, undaufser-dem zehn neue befehrieben, eiten io Brera die Gefchichte eines eilften geliefert 4). Es fcheint mir v\u00f6llig zwecklos, erft die Befchrei'bungen eines jeden Falles abzudrucken, und dann die allgemeinen Refultate zu ziehen, und ich w\u00e4hle daher blofs das letztere Verfahren, um hiedurch einen Nachtrag zu den fr\u00fchem Arbeiten zu liefern.\nDie verfchiednen Mifsgeburten m\u00f6gen durch Zahlen fo bezeichnet werden, dai's die Brera iche die letzte (11) ift. Nicht alle wurden an\u00e4tomifch unterfucht.\n1) Das aligemeinfte Refultat, welches einen meiner Ichon fr\u00fcher f\u00fcr die Hemmungsbildungen aufgeftellten S\u00e4tze 5) beft\u00e4tigt, ift, dafs faft alle diefe h\u00f6chft unvoll-kommne Mifsgeburten einen regelm\u00e4fsigen Zwilling begleiteten. So verhielt es lieh mit Beftimmtheit bei I, 5!, 4, 5, 6, 7, 9, 10, II. Unter II F\u00e4llen alfo mit Beftimmtheit in 9. Von 3 und 8 ift nichts hier\u00fcber bemerkt, aber auch nicht das Gegentheil ausgefagt, und 3 war ein, lange in Wein-geift aufbewahrter F\u00f6tus unbekannten Urfprungs,\n1) Beitr\u00e4ge zur vergleichenden Anatomie, Bd. 1. Hefts. 1809.\nPathologifche Anatomie, Bd, 1. 1812. c) Anatomie der kopflofen Mifsgeburten. Landshut 1813.\n3)\tM\u00e8m. fur les Ac\u00e9phales. In Leroux's Journal de m\u00e9decine, ms- 1816.\n4)\tSingol. Moftriiofit\u00e0 d\u2019un feto umano. In Mem. di Verona. Vol. XVII, 1815. p. 354 ff.\nPathol, Anat. Bd. I. S. 155 ff.","page":298}],"identifier":"lit14236","issued":"1818","language":"de","pages":"296-298","startpages":"296","title":"Ueber den Bau des Beluga (Delphinus albicans Linn. Delphinapterus beluga Lac\u00e9p\u00e8de): Aus Thomson's Annals of philosophy, Vol. IX, p. 233 ff.","type":"Journal Article","volume":"4"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:16:01.988276+00:00"}

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