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{"created":"2022-01-31T16:22:57.689748+00:00","id":"lit14243","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Kronthal, P.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 1: 216","fulltext":[{"file":"p0216.txt","language":"de","ocr_de":"216\nl\u00c2tteralurbericht.\nund die Gesetze des Gleichgewichts der Kr\u00e4fte der Elementarteile zu entwickeln. Zu dieser L\u00f6sung aber wird hier ein thats\u00e4chlicher Beitrag geliefert, indem festgestellt wird, dafs jeder Faser der Wurzeln eine bestimmte Anzahl von Fasern in der weifsen Substanz entsprechen, und gezeigt wird, welche physiologische Bedeutung diesem Verh\u00e4ltnis innewohnt.\tJulius Gaule (Z\u00fcrich).\nP. Kronthal. Histologisches von den grofsen Zellen in den Vorderh\u00f6rnern. Neurol. Centralbl. 1890. No. 2. Selbstanzeige.\nAn frischen in einer eigent\u00fcmlichen Art gef\u00e4rbten Zellen aus den Vorderh\u00f6rnern des R\u00fcckenmarks erkenne ich deutlich die fibrill\u00e4re Stuktur der Forts\u00e4tze und massenhafte Fibrillen, die sich im Innern der Zelle kreuzen. Stellenweise gelingt es eine Faser zu verfolgen, welche durch einen Fortsatz in die Zelle eintritt, dieselbe durchsetzt und in einem anderen Fortsatz verl\u00e4fst. leb vermute als Sinn dieser Einrichtung, dafs die der Zelle durch eine Faser zugef\u00fchrte Erregung, die jedenfalls Bewegung ist, in ihr den s\u00e4mtlichen sie durchsetzenden \u00fcbrigen Fasern mitgeteilt werde.\nRabl-R\u00fcckhard. Sind die Ganglienzellen am\u00f6boid? Eine Hypothese zur Mechanik psychischer Vorg\u00e4nge. Neurolog. Centralblatt 1890. No. 7. S. 199.\nAusgehend von der Annahme, dafs das Protoplasma in seiner h\u00f6chsten Differenzierung, wie sie uns in den Hirnzellen entgegentritt, Ged\u00e4chtnis hat und dafs unsere ganze h\u00f6here geistige Th\u00e4tigkeit nur die stets wechselnde Kombination der in den Molek\u00fclen der Ganglien aufgespeicherten Einzelvorstellungen ist, m\u00f6chte Verfasser als einen \u201ehingeworfenen, vielleicht fruchtbaren Gedanken\u201c die in Betreff ihrer M\u00f6glichkeit vorerst nicht anzuzweifelnde Hypothese aufstellen, dafs die Protoplasmaforts\u00e4tze der h\u00f6heren Ganglienzellen, aus denen das nerv\u00f6se Netzwerk (Neurospongium Waldeyers) im Gehirn hervorgeht, dem Spiel am\u00f6boider Ver\u00e4nderungen unterworfen seien und auf diese Weise durch eine wechselnde Verbindung untereinander den Austausch und die Kombination der verschiedenen Einzelvorstellungen vermittelten. Ein abgerissener Gedankenfaden w\u00fcrde dann zum abgerissenen Protoplasmafaden einer Ged\u00e4chtniszelle, eine geistreiche Kombination w\u00e4re die Verbindung verschiedener Ganglienzellen, deren Protoplasmaforts\u00e4tze mit besonders lebhaften am\u00f6boiden Bewegungen ausgestattet w\u00e4ren etc. \u2014 ein mechanisches Verst\u00e4ndnis psychischer Vorg\u00e4nge w\u00e4re damit angebahnt.\tPeretti (Bonn).\nA. Delbr\u00fcck. Zur Lehre von der Kreuzung der Nervenfasern im chiasma nervorum opticorum. Archiv f. Psychiatrie u. Nervenhrankh. 1890. Bd. XXI Eine genauere anatomische Untersuchung eines Falles l\u00e4fst den Verfasser auch mit der Mehrzahl der Forscher den Standpunkt vertreten, dafs sich die Fasern des Sehnerven nicht vollst\u00e4ndig kreuzen, sondern ein Teil ungekreuzt zur gleichseitigen Netzhaut gelangt.\nKronthal (Berlin).","page":216}],"identifier":"lit14243","issued":"1890","language":"de","pages":"216","startpages":"216","title":"A. Delbr\u00fcck: Zur Lehre von der Kreuzung der Nervenfasern in chiasma nervorum opticorum. Archiv f. Psychiatrie u. Nervenkrankh., 1890, Bd. XXI","type":"Journal Article","volume":"1"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:22:57.689754+00:00"}