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{"created":"2022-01-31T16:20:01.301379+00:00","id":"lit14284","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Schaefer","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 1: 139","fulltext":[{"file":"p0139.txt","language":"de","ocr_de":"Litteraturbericht.\n139\nA. Eichhorn. Die Vokalsirene, eine neue Methode der Nachahmung von Vokalkl\u00e4ngen. Wiedemanns Ann. Bd. XXXIX. pag. 148\u2014154. (1890.)\nMit Benutzung der von Lahr in seiner Untersuchung \u00fcber \u201eDie Grafsmannsche Vokaltheorie im Lichte des Experimentes\u201c (Wied. Ann. 27. pag. 94. 1886) gegebenen Tabellen, berechnete und konstruierte E. mit m\u00f6glichster Genauigkeit Klangkurven der Vokale a, \u00e4, e, i, o, \u00f6, u, w. Jede dieser Kurven \u2014 nur \u00f6 und e kamen bisher nicht zur Pr\u00fcfung \u2014 ward nach dem Muster der bekannten K\u00f6xiGschen Wellensirene in photographisch verkleinertem Mafsstabe etwa 20 mal hintereinander am Rande eines Cylinders ausgeschnitten; letzterer dann in Rotation versetzt und w\u00e4hrend derselben durch einen senkrecht zur Fl\u00e4che gerichteten Luftstrom angeblasen. Die Reproduktion der Vokale a und \u00e4 gelang sehr gut. Weniger deutlich kamen o und u zu Geh\u00f6r. Versuche mit i aber mifslangen ganz, w\u00e4hrend an Stelle von \u00fc ein M-Laut auftrat. Verfasser hofft indessen bestimmt, mit vervollkommneten Apparaten auch bessere Erfolge zu erzielen.\tSchaerer (Jena).\nL. Hermann. \u00dcber das Verhalten der Vokale am neuen Edisonschen Phonographen. (Pfl\u00fcgers Archiv, XLVIL, 1890, S. 42\u201444.)\nH. untersucht, ob der Charakter der Vokale sich \u00e4ndert, wenn sie mit dem neuen Phonographen bei einer andern Drehgeschwindigkeit reproduziert werden, als der beim Aufschreiben verwendeten. Er findet, dafs dies unzweideutig der Fall ist. Bei Steigerung der Reproduktionsgeschwindigkeit n\u00e4hert sich E dem J, U dem 0, und schliefslich verlieren sich alle Unterschiede der Vokalklangfarben. Bei Verlangsamung des Ganges tritt diese Verwischung noch viel fr\u00fcher ein. H. sieht hierin einen Beweis daf\u00fcr, dafs wenigstens einer der Hauptcharaktere der Vokale in festen und nicht in relativen Partialt\u00f6nen liegt, d. h. in Partialt\u00f6nen von absoluter Tonh\u00f6he und nicht in solchen, die wie bei den Klangfarben der Instrumente mit der H\u00f6he des Grundtons sich\nebenfalls \u00e4ndern.\nEbbinghaus.\nH. Denxert. Akustisch-physiologische Untersuchungen und Studien, verwertet f\u00fcr die praktische Ohrenheilkunde. Archiv f\u00fcr Ohrenheilkunde. XXIX (1889/90). pag. 68\u201483.\nOb die Schnecke f\u00fcr die Perzeption aller Schalleindr\u00fccke ausreicht, oder ob sie ausschliefslich der Wahrnehmung der T\u00f6ne dient, und neben ihr noch ein besonderer Apparat f\u00fcr die Wahrnehmung von Ger\u00e4uschen postuliert werden mufs, ist eine noch immer nicht endg\u00fcltig entschiedene Frage. Verfasser steht der Annahme eines speciellen Ger\u00e4uschapparates ablehnend gegen\u00fcber, weil \u201eder Beweis f\u00fcr die Existenz reiner Ger\u00e4uschs .... nicht erbracht ist\u201c. Die Unhaltbarkeit der Auffassung, dafs Ger\u00e4usche und Kl\u00e4nge ganz differente Schallqualit\u00e4ten sind, darzuthun, ist das Ziel der vorliegenden Untersuchung.","page":139}],"identifier":"lit14284","issued":"1890","language":"de","pages":"139","startpages":"139","title":"A. Eichhorn: Die Vokalsirene, eine neue Methode der Nachahmung von Vokalkl\u00e4ngen. Wiedemanns Ann., Bd. XXXIX., pag. 148-154, 1890","type":"Journal Article","volume":"1"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:20:01.301385+00:00"}