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{"created":"2022-01-31T16:10:09.832837+00:00","id":"lit14300","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Burckhardt","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 1: 356","fulltext":[{"file":"p0356.txt","language":"de","ocr_de":"356\nLitter aturbericht.\nm\u00f6ge, ist ganz abzulehnen. Vielleicht k\u00e4me sie f\u00fcr die F\u00e4lle in Betracht, wo der Vokal auf einen so hohen Ton gesungen wird, dafs der untere maximale Resonanzton unterhalb des Grundtones liegt. Auf solche F\u00e4lle dehnte Verfasser seine Versuche noch nicht aus, glaubt jedoch, dafs dann die Vokalhildung \u00fcberhaupt nach komplizierteren Gesetzen vor sich gehen d\u00fcrfte. Auch abgesehen hiervon bezeichnet Pippinq seine Untersuchungen als durchaus nicht ersch\u00f6pfend. Indessen sind dieselben offenbar mit einem bemerkenswerten Aufwand von Sorgfalt und M\u00fche angestellt, so dafs sie ohne Zweifel ein sicheres Fundament f\u00fcr weitere Forschungen abgehen.\tSchaeper (Jena.)\nProuho. Du sens de l\u2019odorat chez les \u00e9toiles de mer. Comptes rendus, Bd. CXI. S. 1843. Juni 1890.\nBringt man in die N\u00e4he eines ruhenden Seeigels (Asterias glacialis) eine Lockspeise z. B. einen todten Fisch, so bewegt sich der Seeigel lebhaft in der Richtung nach dem Objekte hin. Lebende Fische, die festgehunden sind, werden mit einem Arm ergriffen und dem Munde gen\u00e4hert. Dafs die Augen nicht die lebhafte Bewegung veranlassen, l\u00e4fst sich durch Exstirpation derselben nachweisen, wodurch das Wahrnehmungsverm\u00f6gen des Seeigels nicht leidet. Bei weiteren Versuchen wurde das Versuchstier von der Lockspeise durch eine undurchsichtige Wand getrennt, in welcher an einer bestimmten Stelle eine \u00d6ffnung war. Der Seeigel kroch immer in der Richtung auf dieselbe. Werden die Taster abgeschnitten, so h\u00f6rt die Wahrnehmung auf, auch hei vollst\u00e4ndiger Erhaltung der Augen. Durchtrennen der peripheren Nerven beeintr\u00e4chtigt die Reaktionsf\u00e4higkeit der Taster nicht, macht jedoch den centralen Teil des K\u00f6rpers vollst\u00e4ndig teilnahmlos.\nAus diesen Versuchen schliefst Prouho auf die Anwesenheit eines ziemlich gut entwickelten chemischen Sinnes, welcher in den Tastern seinen Sitz hat und den Gesichtssinn, wenigstens bei Asterias, an Feinheit \u00fcbertrifft.\tBurckhardt (Berlin).\nA. Goldscheider. \u00dcber die Empfindlichkeit der Gelenkenden. Sitzgs.-Ber. der Berliner Physiolog. Gesellsch. vom 14. M\u00e4rz 1890. Arch, f\u00fcr Anatomie und Physiologie 1890. S. 380\u2014384.\nDa die Gelenkkapseln erwiesenermafsen mit Nerven und Nervenendigungen versehen sind, so ist damit ein anatomisches Substrat f\u00fcr Sensationen gegeben, die, hei Bewegungen durch Faltungen etc. der Kapsel hervorgerufen, zur Ausl\u00f6sung von Bewegungsempfindungen beitragen k\u00f6nnen. Zu untersuchen war, oh auch f\u00fcr Widerstandsempfindungen, ausgel\u00f6st durch das Aneinanderpressen der freien Gelenkenden, ein solches Substrat vorhanden. Gen\u00fcgende mikroskopische Untersuchungen liegen nicht vor. Es wurde nun an Kaninchen \u2014 Fr\u00f6sche eigneten sich nicht gut \u2014 die untere Gelenkfl\u00e4che der Tibia mechanisch und thermisch gereizt, und es gelang durch diese Reize die Atmung reflektorisch zu beeinflussen. Die Reizbarkeit blieb bestehen, nachdem die Gelenkoberfl\u00e4che mit dem Messer abgetragen, und erlosch auch nicht","page":356}],"identifier":"lit14300","issued":"1890","language":"de","pages":"356","startpages":"356","title":"Prouho: Du sens de l'odorat chez les \u00e9toiles de mer. Comtes rendus, Bd. CXI. S. 1343. Juni 1890.","type":"Journal Article","volume":"1"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:10:09.832843+00:00"}