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{"created":"2022-01-31T16:17:02.449576+00:00","id":"lit14318","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Peretti","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 1: 220","fulltext":[{"file":"p0220.txt","language":"de","ocr_de":"220\nLitteratarbericht.\nh\u00f6chst selten, in der Regel findet eine kleine Verschiebung statt. Sieht man die beiden Farben, von denen die eine die Wiedergabe der anderen sein soll, unmittelbar nebeneinander, so sieht man sofort den Unterschied; sieht man sie nicht nebeneinander, so f\u00e4llt die Abweichung im allgemeinen nicht weiter auf, wenn nur auf die nachgebildete Farbe noch einiger-mafsen die allgemeine Bezeichnung der vorbildlichen (rot, gelb u. s. w.) anwendbar ist. Nur f\u00fcr den Farbenblinden kann allerdings auch in einem solchen Falle die Abweichung sich noch bemerkbar machen; dann n\u00e4mlich, wenn die Verschiebung \u00fcber die von ihm neutral gesehene Farbe hinausgeht. Es \u00e4ndert sich f\u00fcr ihn dann der Farbenton, und das ist bei dem Vorhandensein von nur zwei Farbent\u00f6nen etwas sehr Auffallendes. So verh\u00e4lt es sich offenbar in dem Falle L. C\u2019s. Die k\u00fcnstlich nachgebildete Farbe liegt von seinem neutralgesehenen Rot etwas nach Rot hin, wie die nat\u00fcrliche etwas nach Blau hin. Der Unterschied ist so gering, dass er bei der blofs ged\u00e4chtnism\u00e4fsigen Vergleichung von dem Normalsehenden nicht bemerkt wird; L. C. aber sieht das eine Mal eine bl\u00e4uliche, das andere Mal eine gelbliche Farbe Man darf deshalb nun aber nicht sagen, dafs der Farbenblinde unter Umst\u00e4nden Farben unterscheiden kann, die das normale Auge identisch sieht, denn identisch sieht das normale Auge solche Farben in keinem Falle; sondern man mufs sagen,, dafs schwache Farbenunterschiede, die f\u00fcr den Normalsehenden nichts Aufsergew\u00f6hnliches haben, f\u00fcr den Farbenblinden unter den oben bestimmt angegebenen Umst\u00e4nden etwas so Frappierendes gewinnen k\u00f6nnen, dafs er sie selbst bei blofs mentaler Vergleichung noch bemerkt.\nEbbinghaus.\nMroavczik. Das hysterische Gesichtsfeld im wachen und hypnotischen Zustande. Neiirolog. Centralblatt. 1890. No. 8. S. 230.\nVerfasser beobachtete bei einer Hystero-Epileptischen, dafs \u00e4ufsere Reize, wie Riechen von \u00c4ther, Bestreuen der Zunge mit Salz, Reizung des Geh\u00f6rnerven durch eine schwingende Stimmgabel, Applikation von W\u00e4rme oder \u00c4ther auf die Hand konstant eine bedeutende Erweiterung des an sich konzentrisch verengten Gesichtsfeldes herbeif\u00fchrten. In der Hypnose war das Gesichtsfeld um mehrere Grade gr\u00f6fser, als im wachen Zustande, und peripherische Reize hatten ebenfalls die erw\u00e4hnte Wirkung, \u00dcbereinstimmend mit den Beobachtungen Thomsens und Oppenheims und Schieles von dem Einfl\u00fcsse der Gem\u00fctsstimmung auf die Ausdehnung des Gesichtsfeldes fand Verfasser bei suggerierter Freude eine Erweiterung, bei suggeriertem Leid eine Einengung des Gesichtsfeldes.\nPeretti (Bonn).\nJ. Loeb und Th. T. Groom. Der Heliotropismus der Nauplien von Baianus perforatus und die periodischen Tiefenwanderungen pelagischer Tiere. Biolog. Centralblatt. Bd. X. No, 5 u. 6. 1. Mai 1890. S. 160\u2014178.\nIm Anschlufs an seine fr\u00fcheren Untersuchungen \u00fcber den Heliotropismus der Tiere (s. diese Zeitschr. I. S. 125) stellte Verfasser an den Larven (Naupliusstadium) gewisser niederer Crustaceen (Baianus","page":220}],"identifier":"lit14318","issued":"1890","language":"de","pages":"220","startpages":"220","title":"Mroavczik: Das hysterische Gesichtsfeld im wachen und hypnotischen Zustande. Neurolog. Centralblatt 1890, No. 8, S. 230","type":"Journal Article","volume":"1"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:17:02.449582+00:00"}