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{"created":"2022-01-31T16:16:06.023918+00:00","id":"lit14351","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Du Bois-Reymond, Claude","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 2: 122","fulltext":[{"file":"p0122.txt","language":"de","ocr_de":"Litteraturbericht.\nJ 22\nErscheinungen ganz aus der wissenschaftlichen Psychologie verbannen und sich an dem Nachweis \u00e4ufserer bewegungsbestimmender Ursachen gen\u00fcgen lassen m\u00f6chte, und doch ist mit dem Nachweis der \u00e4ufseren Ursache einer Bewegung noch nicht der geringste Einblick in den sie begleitenden psychischen Vorgang gethan, mag derselbe einen Namen bekommen wie er will. Gerade die schwierigste Aufgabe der Psychologie, die Aufgabe, eine Vorstellung davon zu schaffen, wie aus den einfachen mechanischen Vorg\u00e4ngen, welche durch die \u00e4ufseren Ursachen im Organismus erzeugt werden, die'F\u00fclle der subjektiven Erscheinungen entsteht, bliebe auf diese Weise v\u00f6llig unber\u00fchrt. Verwohn (Jena).\nCl. di: Bois-Reymond. Keratoskop zur Messung des Hornhautastigmatismus. Centralbl. f. pr. Augenheilk. 1890. S. 257\u2014259. (Selbstanzeige.)\nDie in derselben Art wie das PLAcmosche Keratoskop zu benutzende Scheibe tr\u00e4gt nur einen weifsen Ring mit weifsem Durchmesser. Durch Drehung der Scheibe in ihrer Ebene verlegt man den Durchmesser in die Langaxe des elliptischen Hornhautbildes und liest die Axenrichtung ab. Dann wird die Scheibe gegen den Tubus geneigt, bis die perspektivische Verk\u00fcrzung im Spiegelbildchen die Kreisform hergestellt hat und man findet auf einer zweiten vom Erfinder berechneten Teilung die Dioptrienziffer. Das Instrument soll zur schnellen und bequemen Vorprohe bei der Brillenwahl dienen.\nF. Kreyssig. Genuine totale Farbenblindheit. Ein Beitrag zur Charakteristik derselben. Mitteilungen aus der ophthalmiairischen Klinik in T\u00fcbingen, herausgegeben von Prof. Nagel. Bd. 2. Heft 3. S. 332. 1890.\nSeitdem uns Donders in den Jahren 1882 und 1884 mit seinen umfassenden, auf das gesamte damals vorhandene Material begr\u00fcndeten Charakteristiken der angeborenen totalen Farbenblindheit erfreute, ist bisher nur von dem Referenten (gemeinsam mit C. Dieterici) ein weiterer hierher geh\u00f6riger Fall genau untersucht und die durch photometrische Messungen erhaltene Helligkeitskurve des Spektrums ver\u00f6ffentlicht worden (1886) Die Resultate beider Untersuchungen stimmen v\u00f6llig \u00fcberein. Ohne auf diese Arbeiten Bezug zu nehmen, beschreibt der Verfasser der oben citierten Mitteilung seine Beobachtungen an einem weiteren ihm zur Kenntnis gelangten Falle. Alle typischen Eigent\u00fcmlichkeiten (herabgesetzte Sehsch\u00e4rfe, Lichtscheu u. s. w.) sind auch hier vorhanden. Soweit sich aus den Angaben folgern l\u00e4fst, scheint auch die Helligkeitsverteilung im Spektrum dieselbe zu sein. Leider giebt der Verfasser nicht an, ob er bei der spektroskopischen Untersuchung Sonnenoder Gaslicht benutzt hat, und ob bei der Bestimmung der Enden des Spektrums das sonst unvermeidliche diffuse Licht durch entsprechende farbige Gl\u00e4ser abgeblendet war. Vielleicht erkl\u00e4rt sich durch den Mangel dieser Vorsichtsmafsregel seine Angabe, dafs er keine Verk\u00fcrzung des Spektrums vorfand. Der Umstand, dafs Rot fast konstant als schwarz, immer aber als ganz dunkel bezeichnet wurde, scheint doch sehr f\u00fcr eine starke Verk\u00fcrzung am langwelligen Ende des Spektrums zu sprechen, welche sowohl Donders wie auch der Referent hei angeborener totaler Farbenblindheit gefunden haben.\tArthur K\u00f6nig.","page":122}],"identifier":"lit14351","issued":"1891","language":"de","pages":"122","startpages":"122","title":"Keratosokop zur Messung des Hornhautastigmatismus, Selbstanzeige. Centralbl. f. pr. Augenheilk. 1890, S. 257-259","type":"Journal Article","volume":"2"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:16:06.023923+00:00"}