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{"created":"2022-01-31T16:27:30.125366+00:00","id":"lit14426","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Ebbinghaus, Hermann","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 2: 309","fulltext":[{"file":"p0309.txt","language":"de","ocr_de":"Litteraturbericht.\n309\nsubjektive Symptom ist eine periodische Abnahme der Sehsch\u00e4rfe. Diese kann in zwei bis drei Wochen von Vio bis auf Vs oder V\u00bb sich bessern, um dann in wenigen Tagen auf den fr\u00fcheren Stand zur\u00fcckzufallen. Immer sind beide Augen, wiewohl in verschiedenem Grade, befallen. Das Gesichtsfeld ist manchmal etwas konzentrisch verkleinert. Die Farbenwahrnehmung ist normal, aufser bei den seltenen Atrophien. Hemeralopie, auch Lichtscheu beobachtete er zuweilen. Aufser den schon fr\u00fcher beschriebenen Symptomen, Stauungspapille, Melanosis, Blutungen, Glask\u00f6rperinfiltration fand Verfasser ein neues, welches er auf Blendung zur\u00fcckf\u00fchrt. Holl\u00e4ndische Soldaten, welche auf K\u00fcstenm\u00e4rschen der Blendung durch sonnenbeschienenen Sand ausgesetzt waren, und zwar nur emmetropische und hypermetropische, erkrankten. Der Augenspiegel liefs leichte Anzeichen ven\u00f6ser Stauung und diffuse Tr\u00fcbung mit Glanzlosigkeit in der Gegend des gelben Flecks erkennen. Subjektiv positives Skotom, verminderte Sehsch\u00e4rfe, zuweilen Lichtscheu. Das Leiden glich der bei uns durch direktes Sonnenlicht veranlafsten Tr\u00fcbung, und so vermutet S., dafs die Malaria eine Pr\u00e4disposition schaffe, bei welcher schon indirektes Sonnenlicht verderblich wird. Mit Besserung des Fiebers verschwanden die Symptome, zuweilen leichte Pigmentierungen hinterlassend. Bei Kachexie gingen sie in Chorioretinitis \u00fcber.\nCl. du Bois-Beymond.\nW. LasKa (Prag). \u00dcber einige optische Urteilst\u00e4uschungen. Du Bois' Archiv, 1890, S. 326-328.\nL. macht auf einige interessante Muster aufmerksam, bez\u00fcglich deren auf die Zeichnungen des Originals verwiesen werden mufs. Ihre Erkl\u00e4rung sieht er in einem, wie ich glaube, sehr richtigen und sehr h\u00e4ufig wirksamen Prinzip, das er als \u201ePrinzip der k\u00fcrzesten Verbindung der Diskontinuit\u00e4ten\u201c bezeichnet. Es besteht darin, dafs wenn das Auge Vergleichungen, Abmessungen u. dergl. zu leisten hat, bei denen es Diskontinuit\u00e4ten der objektiven Figuren erg\u00e4nzen mufs, es diese Erg\u00e4nzungen auf dem k\u00fcrzesten (genau genommen auf dem ihm bequemsten) Wege vornimmt. Die durch solche Bewegungen umschriebenen B\u00e4ume und die von ihnen an den vorhandenen L\u00e4ngen abgeschnittenen St\u00fccke werden dann mitbestimmend f\u00fcr die jeweilige Auffassung der r\u00e4umlichen Gr\u00f6fsen.\tEbbinghaus.\nH. Spencer. Our Space-Consciousness: a Reply. Mind, Nr. 59, Juli 1890, S. 305\u2014324.\nVerfasser wendet sich gegen die Angriffe, die von seiten englischer Kantianer gegen seine in den Prinzipien der Psychologie \u00a7 326\u2014335 niedergelegte Theorie der Entstehung des Baumbewufstseins gerichtet worden waren. Er ber\u00fccksichtigt besonders Prof. Watson, an der Queens University Canada, dessen Buch \u201eKant and his English Critics\u201c alle Argumente der Kantianer zusammenfasse. Allen diesen Angriffen liege die Verkennung oder stillschweigende Leugnung des Entwickelungsgedankens zu Grunde. Alle seine Gegner begreifen nicht, wie unser Baumbewufstsein sich aus etwas entwickelt haben sollte, das urspr\u00fcnglich kein Baum-\nZeitschrift f\u00fcr Psychologie H.\t21","page":309}],"identifier":"lit14426","issued":"1891","language":"de","pages":"309","startpages":"309","title":"W. L\u00e1ska (Prag): \u00dcber einige optische Urteilst\u00e4uschungen. Du Bois' Archic 1890, S. 326-328","type":"Journal Article","volume":"2"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:27:30.125371+00:00"}