Open Access
{"created":"2022-01-31T16:24:54.868873+00:00","id":"lit14441","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Simmel","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 2: 379","fulltext":[{"file":"p0379.txt","language":"de","ocr_de":"Litter aturb er iclit.\nFerdinand Maria Wendt (Prof, an der Lehrerinnenbildungsanstalt in Troppau). Die Seele des Weibes. Versuch einer Frauenpsychologie. Korneuburg, K\u00fchkopf, 1891. 126 S.\nDer Verfasser giebt zun\u00e4chst eine kurze Beschreibung der physiologischen Differenzen zwischen den Geschlechtern, soweit sie ihm psychologisch wichtig erscheinen. Es folgen Betrachtungen \u00fcber die Intelligenz der Frauen, \u00fcber ihre Gef\u00fchle und Affekte, eine ausf\u00fchrliche Traumtheorie, endlich eine Zusammenstellung der \u201eNaturgesetze des weiblichen Seelenlebens\u201c ; der Hauptunterschied im Psychischen zwischen Mann und Weib wird darin gefunden, dafs das letztere \u201ekr\u00e4ftiger vom psychischen Mechanismus beherrscht wird.\u201c \u2022\u2014 Das Buch erf\u00fcllt weder die Anspr\u00fcche an ein popul\u00e4res noch an ein wissenschaftliches Werk. Eine naive Erkenntnistheorie, eine jeder Vertiefung entbehrende psychologische Analyse, eine banale Darstellungsweise erscheinen als seine haupts\u00e4chlichen Eigenschaften.\tSimmel (Berlin).\nStanley Hall. Childrens Lies. Amer. Journ. of Psychology, Bd. Ill (1890). S. 59-70.\nDie Bolle, welche die L\u00fcge im Geistesleben des Kindes spielt, verlangt nicht nur die Aufmerksamkeit des P\u00e4dagogen, sondern beansprucht auch in hohem Mafse das Interesse des Psychologen. Letzteres kann aber nur dann wissenschaftlich befriedigt werden, wenn zun\u00e4chst ein m\u00f6glichst mannigfaltiges Material in zuverl\u00e4ssiger Weise zusammengetragen wird. Der Anfang dazu liegt in den w\u00e4hrend der letzten Jahre von einigen Lehrerinnen angestellten Erhebungen vor, \u00fcber welche der Herausgeber des Americ. Journ. of Psychol, kurz berichtet. Die Ermittelungen bezogen sich auf etwa 300 Stadtkinder, Knaben und M\u00e4dchen zwischen 12 und 14 Jahren.\nVollkommenes Unverst\u00e4ndnis \u2019 f\u00fcr die Begriffe der Unwahrheit zeigte sich nirgends. Der niedrigste Grad moralischer Entwicklung wurde vielmehr durch diejenigen repr\u00e4sentiert, welche wohl wahr und unwahr unterschieden, aber keinen Unterschied zwischen absichtlicher Unwahrheit und unabsichtlicher Unrichtigkeit zu fassen vermochten, wie es etwa ein Dutzend mal beobachtet wurde. Sehr viel gew\u00f6hnlicher ist es, dafs die Kinder die L\u00fcge f\u00fcr berechtigt halten, sobald sie guten Zwecken dient; die Knaben bewundern diejenigen, welche durch falsche","page":379}],"identifier":"lit14441","issued":"1891","language":"de","pages":"379","startpages":"379","title":"Ferdinand Maria Wendt (Prof. an der Lehrerinnenbildungsanstalt in Troppau): Die Seele des Weibes, Versuch einer Frauenpsychologie. Korneuburg, K\u00fchkopf 1891. 126 S.","type":"Journal Article","volume":"2"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:24:54.868878+00:00"}