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{"created":"2022-01-31T16:28:40.712341+00:00","id":"lit14453","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Burckhardt","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 2: 389","fulltext":[{"file":"p0389.txt","language":"de","ocr_de":"Litter aturbericht.\n389\nist \u00dfeizerscheinung bei Abtragung des linken lobus opticus, ebenso die Drehung um die L\u00e4ngsachse, mit Senken der rechten, Erheben der linken Seite. \u2014 Die L\u00e4hmung nimmt den umgekehrten Gang. \u2014 Die Abweichung der F\u00fcfse nach links Folge des Reizes auf den Pedunculus. \u2014 Die Reitbahnbewegung nach rechts erkl\u00e4rt sich aus der Deviation der Glieder nach links und aus der Konkavit\u00e4t der Wirbels\u00e4ule nach rechts. Auch die Mydriasis beruht auf Reizerregung.\tFraenkel (Dessau).\n1)\tR. Wiedeesheim. Bewegungserscheinungen im Gehirn von Leptodora hyalina. Anat. Anzeiger, Y (1890), No. 23.\n2)\tP. Samassa. \u00dcber eigent\u00fcmliche Zellen im Gehirn von Leptodora.\nAnat. Anzeiger, VI (1891), No. 2.\nDie vorliegenden Mitteilungen befassen sich mit Bewegungserscheinungen einzelner Zellen am Gehirn eines kleinen S\u00fcfswasserkrusters, welcher durch seine glashelle \u201eDurchsichtigkeit eines der sch\u00f6nsten Objekte zur Erforschung tierischer Organisation und tierischen Lebens darstellt\u201c (Wiedersheim).\nNach Wiedersheim liegen am \u00dcberg\u00e4nge vom Ganglion opticum der Leptodora zum oberen Schlundganglion grofse Ganglienzellen, in welche Fasern aus dem Ganglion opticum ausstrahlen; diese Zellen zeigen tr\u00e4ge am\u00f6boide Bewegungen, welche Wiedersheim zu dem Resultate f\u00fchren, \u201edafs sich im Innern des Gehirns gewisser Krustaceen Bewegungsprozesse abspielen, welche an eine ganz bestimmte Zone desselben gebunden sind. Offenbar kommt dieser Zone, mit welcher s\u00e4mtliche Hauptfasersysteme des Gehirnes wie des Sehganglions in Verbindung zu stehen scheinen, eine hohe morphologische und physiologische Bedeutung zu. Aus meinen Untersuchungen l\u00e4fst sich aber noch der weitere Satz ableiten, dafs die centrale Nervensubstanz nicht in starre Formen gebannt, sondern dafs sie aktiver Bewegungen f\u00e4hig ist. Weiteren Untersuchungen wird es Vorbehalten sein, zu ergr\u00fcnden, welche Rolle jene Bewegungsprozesse im Gehirnmechanismus zu spielen berufen sind.\u201c\nW\u00e4hrend Wiedersheim frisches Material untersucht hatte, bemerkte Samassa die von jenem Autor gesehenen Zellen auf Schnittserien; er bezeichnet sie als Einschl\u00fcsse grofser polygonal abgeplatteter Zellen und kann keinerlei Forts\u00e4tze erkennen. Die in Frage stehenden Gebilde sieht Samassa als Zellen an, welche dem Gehirn blofs aufliegen, und schreibt ihnen keine Beziehungen zu nerv\u00f6sen Erregungsvorg\u00e4ngen zu. Er ist also auch dfcr Ansicht, die Annahme Wiedersheims von aktiven Bewegungen der Nervensubstanz sei als noch nicht erwiesen zu betrachten.\nBurckhardt (Berlin).\nFr. Pikeles. \u00dcber l\u00e4hmungsartige Erscheinungen nach Durchschneidung sensorischer Nerven. Centralbl. f. Physiol. IV., Nr. 24. S. 741.\nExner hat 1889 beobachtet, dafs die Durchschneidung des N. laryn-geus Superior beim Pferde, obwohl dieser Nerv hier durchaus sensorisch ist, Stillstand der Bewegungen der gleichseitigen Kehlkopfh\u00e4lfte bewirkt. Es liefs sich sogar in den betreffenden Kehlkopfmuskeln Degeneration nachweisen. Pikeles erinnert nun daran, dafs schon Bell und Magendie \u00e4hnliche L\u00e4hmungen nach Durchschneidung sensibler Nerven beschrieben","page":389}],"identifier":"lit14453","issued":"1891","language":"de","pages":"389","startpages":"389","title":"1. R. Wiedersheim: Bewegungserscheinungen im Gehirn von Leptodora hyalina, 2. P. Samassa: \u00dcber die eigent\u00fcmlichen Zellen im Gehirn von Leptodora. Anat. Anzeiger V, 1890, No. 23. Anat. Anzeiger VI, 1891, No. 2","type":"Journal Article","volume":"2"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:28:40.712347+00:00"}