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Über das Krötengift: Leroux Journ. de méd., T. 40, p. 75

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{"created":"2022-01-31T16:57:39.188260+00:00","id":"lit14539","links":{},"metadata":{"alternative":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie","contributors":[{"name":"Pelletier","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie 4: 466-467","fulltext":[{"file":"p0466.txt","language":"de","ocr_de":"466\nK\u00fcnftig tie nice ich noch genauere Unterfuchungen \u00fcber die Wirkungsweife beider Gifte und ihre St\u00e4rke, im Vergleich mit dem Gifte der giftigften Schlangen anzu-ftelieu. Der Tfchettick ift vielleicht das ft\u00e4rkfte aller bekannten Gifte.\n4, Pelletier \u00fcber das Kr\u00f6tengift, (Leroux Journ.\nde m\u00e9d. T. 40. p. 75-)\nDie in den Hautblafen der Kr\u00f6ten enthaltene Feuchtigkeit ift gelblich, \u00f6lig, gefteht an der Luft, und kann, wenn man fie auf einer Glastafel auff\u00e4ngt, in Geltalt fefter Schuppen abgenommen werden, fchmeckt fehr bitter, ift fcharf und \u00e4tzend, r\u00f6thet die Lackmustine-tur ftark und bildet mit Waffer eine Emulfion. Kalter Alkohol ift ohne bedeutende Wirkung, erw\u00e4rmt aber l\u00f6ft er he zum Theil auf, indem er fxe gelb f\u00e4rbt. Der \u00abnaufgel\u00f6fte Theil iftweifs, geruch-und gefchmacltlos, und \u00e4hnelt einer gallertartigen Haut. Die Alkoholaufl\u00f6fung r\u00f6thet die Lackmustinctur kaum und verliert durch fortgefetztes Kochen, indem der Alkohol fich verfl\u00fcchtigt, diefe Eigenfchaft ganz. Hierbei fondert fich eine \u00f6lige Sub-ftanz ab, weiche im kalten Waffer gar nicht, im Aether etwas, im Alkohol fehr aufl\u00f6slich ift, bitter, aber nicht mehr fcharf oder \u00e4tzend fchmeckt. Die Lackmustinctur wird nicht durch lie ger\u00f6thet, im Gegentheil ihre Farbe, vorz\u00fcglich in der W\u00e4rme, hergeftellt, wenn fie durch eine S\u00e4ure ger\u00f6thet worden war. Hieraus fcheint Geh zu ergeben, l>dafs die S\u00e4ure des Kr\u00f6tengiftes fl\u00fcchtig; 2) dafs lie zum Theil durch eine BaGs gef\u00e4ttigt ift, welcher Ge fchwach anh\u00e4ngt und die, indem Ge Geh mit der fremden S\u00e4ure, wodurch die Lackmustinctur ger\u00f6thet worden war, verbindet, die blaue Farbe derfelben herftellt. Die eigne S\u00e4ure felbft konnte ich, wohl ihrer Fl\u00fcchtigkeit und der geringen Menge des unterfuchten Giftes wegen, nicht darftellen. Die im Alkohol unaufl\u00f6sliche gallertartige Subftanz ift auch im kalten , nicht aber im warmen Waffer unaufl\u00f6slich. Die letztere Aufl\u00f6fung fch\u00e4umt und wird beim Erkalten opalartig. Sie ift keine Gallert, in-","page":466},{"file":"p0467.txt","language":"de","ocr_de":"Jem lie weder durch Chlor, noch durch Gall\u00e4pfelaufgufs Itiedergefchlagen wird.\nAus diefen Thatfachen folgt : i) das Kr\u00f6tengift enth\u00e4lt eine theils freie, theils gebundene S\u00e4ure, der he rermuthlich ihre Sch\u00e4rfe verdankt; 2} eine fette, fehr bittere Subftanz; 3) eine der Gallert \u00e4hnliche, doch von ihr verfchiedene thierifche Subftanz.\n5, Orfila \u00fcber das Morphium. (Nouveau Journal\nde M\u00e9dec. 1818- p- 1 \u2014 22 *).\nDer Zweck der vorliegenden Abhandlung ift 1) zu beweifen, dafs das w\u00e4fferige Opiumextract feine Wirkungen einem aus Oxygen, Hydrogen, Karbon und Azot zufammengefetzten und neuerlich durch Herrn Sert\u00fcrner entdeckten Alkali verdankt; 2) die Wirkungen diefes Extracts mit denen des in S\u00e4uren, Oelen und Alkohol aufgel\u00f6ften Morphiums allein zu vergleichen; 3) das zweckm\u00e4fsigfte Heilverfahren dagegen anzugeben.\nDas reine Morphium ift left, f\u00e4rb- und geruchlos, fchwerer als Waffer und kann in Parallelepipeden kry-ftalliiiren. In verfchloffenen Gef\u00e4fsen erw\u00e4rmt, zerfetzt es lieh und bildet unter andern unvollkommen kohlen-faures Ammonium, wie die thierifchen Subftanzen. Im Waffer ift es faft ganz unaufl\u00f6slich, leicht dagegen im Alkohol und Aether mit H\u00fclfe der W\u00e4rme, f\u00e4llt aber beim Erkalten in Menge darin zu Boden. Diefe Auflp-fungen find alkalifch und bitter. Aufserdem verbindet fich das Morphium mit allen S\u00e4uren, neutralifirt fie, wie Alkalien, und erzeugt kryftallifirbare Salze. Bis jetzt ift es nur im Opium gefunden worden, woes, nach Sert\u00fcrner, mit einer eignen S\u00e4ure, der Mekonf\u00e4ure, verbunden ift. Aus einer fp\u00e4tern Arbeit von Robiquet ergiebt fich, dafs das Opium au'fser der Mekonf\u00e4ure eine andre neue S\u00e4ure enth\u00e4lt; 2) dafs man noch nicht weifs, ob das Morphium mit einer oder beiden verbunden ift; 3) dafs das von\nl) Die aus diefen Verfuchen gezogenen Schl\u00fcffe Buden Heb in diefem Archiv B. 3. S. 640.","page":467}],"identifier":"lit14539","issued":"1818","language":"de","pages":"466-467","startpages":"466","title":"\u00dcber das Kr\u00f6tengift: Leroux Journ. de m\u00e9d., T. 40, p. 75","type":"Journal Article","volume":"4"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:57:39.188265+00:00"}

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