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Ueber einen beim gefranzten Gecko oder Wanderkletterer entdeckten Luftbehälter

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{"created":"2022-01-31T16:56:29.935021+00:00","id":"lit14552","links":{},"metadata":{"alternative":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie","contributors":[{"name":"Tiedemann, F.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie 4: 549-550","fulltext":[{"file":"p0549.txt","language":"de","ocr_de":"549\nvon Seiten des ergriffenen Gegenftandes beim Fefthalten gefiebert werde, w\u00e4hrend weicher der L\u00f6we feine fich verthekligende Beule erw\u00fcrgt und zerreifst, denn liefse in Folge des Drucks auf die Arterie und den Nerven die durch diefe bedingte Muskel - Action nach, fo m\u00fchte er die Beute wieder fahren laffen.\nVI.\nlieber einen Leim gefranzten Gecko oder* Wanderkletterer entdeckten Luftbeh\u00e4lter. Von Dr. F. Tiedemann, Hofrath und Profeffor in Heidelberg.\n(Neb\u00a3c Abbildung. Taf. 5. Fig. 3. 4.)\nIn einem m\u00e4nnlichen gefranzten Gecko ( Gecko fim-briatus Daudin) *), diefem feltenen auf Madagascar lebenden und durch den h\u00e4utigen gefranzten Rand feines K\u00f6rpers ausgezeichneten Tbiere, nahm ich eine Erweiterung der Luftr\u00f6hre wahr, wie ich fie bei keiner andern Amphibien - Art bemerkt habe, und daher mag die Befchreibung derfelben hier einen fchickliehen Platz finden.\nDas vordere oder erfte St\u00fcck der Luftr\u00f6hre (Fig. 1. c. 2, a.) bildet gleich hinter dem Kehlkopfe eine eif\u00f6rmige, plattgedr\u00fcckte, \u00fcber einen halben Zoll lange und drei Linien breite Erweiterung, die trichterf\u00f6rmig enger werdend in das hintere St\u00fcck der Luftr\u00f6hre \u00fcbergeht. Die knorpligen St\u00fccke der erweiterten Stelle find anfehnlich grofs und ftark, in der Mitte fchmal ; nach den Seiten werden fie breiter und kr\u00fcrn-\n1) Hiftoire naturelle des Heptlles T. 4. p. 160.","page":549},{"file":"p0550.txt","language":"de","ocr_de":"550\nmen i\u00eech aufw\u00e4rts; jedoch bilden fie keine vollkommene Ringe, fondern fie find durch eine derbe Haut verbunden. Die nach hinten allm\u00e4hlich kleiner werdenden Knorpdftiicke vereinigen fich endlich an dem nicht erweiterten TheiJe der Luftr\u00f6hre und ftellen vollkommene Ringe dar.\nDiele Bildung der Luftr\u00f6hre ift keineswegs dem Gefchlechte der Geckoneii \u00fcberhaupt eigent\u00fcmlich, wie ich Anfangs vermutete, denn beim gemeinen Gecko fand ich die ganze Luftr\u00f6hre zwar verh\u00e4ltnifs-m\u00e4fsig weiter als bei andern Lacerten, indefs bildete fie doch durchaus keine Erweiterung wie beim ge-franzten. Ohne Zweifel fteht fie mit feiner Lebensweife in einer fe,br genauen Beziehung. Ein englifcher Reifender, William Smith, hat van Erncft 1 ) die Bemerkung mitgetheiit, dafs fich der gefranzte Gecko oft lange Zeit im fiifsen Wafter aufhalte, wozu auch feine Fiii'se und der Schwanz eingerichtet find. Es ift lehr wahrfcheinlich, dafs das Thier aisdann die in jener erweiterten Stelle der Luftr\u00f6hre enthaltene Luft athmet, und dadurch in den Stand gefetzt wird , l\u00e4ngere Zeit auf dem Grunde tier Gew\u00e4fl\u2019er zu verweilen, als es ohne einen folchen Luftbeh\u00e4lter m\u00f6glich w\u00e4re. Uebri* gens l\u00e4fst fich vermuihen, dafs der Luftbeh\u00e4lter zugleich einigen EinHufs auf die Hervorbringung einer eigent\u00fcmlichen Stimme haben mag, wor\u00fcber ich aber keine Bemerkung aufgezeichnet finde.\nih Daudin a, a. O.","page":550}],"identifier":"lit14552","issued":"1818","language":"de","pages":"549-550","startpages":"549","title":"Ueber einen beim gefranzten Gecko oder Wanderkletterer entdeckten Luftbeh\u00e4lter","type":"Journal Article","volume":"4"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:56:29.935030+00:00"}

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