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Beschreibung einer, aus der Harnsäure bereiteten sauren Substanz: Phil. Transact., 1818

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{"created":"2022-01-31T14:20:19.710264+00:00","id":"lit14556","links":{},"metadata":{"alternative":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie","contributors":[{"name":"Prout, William","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie 4: 587-593","fulltext":[{"file":"p0587.txt","language":"de","ocr_de":"587\nIntelligenz!) labt.\nI. W. Pr out Befcli reib un g einer, aus der\nHarnf\u00e4ure bereiteten laut en S uMtanz.\n(Phil. Transact. J 8 t g. GelelenJun.il. 18i SO\nw \u00e4hr end einer, in patbologifcher Hinliclit unter nt mine-neu Unterfuchun\u00ab der Beftandtheile des Harns, gerieth ich auf die Beobachtung der bekannten purpurfarbenen. Subftanz, welche durch die Wirkung der Salpetei f\u00e4ure und der W\u00e4rme auf Harnf\u00e4ure erzeugt wird. Im Alice-meinen h\u00e4lt man die, auf diefe Weile entftehende l'arbe f\u00fcr ein eigenthi'unliches Merkmal der Harnf\u00e4ure; in de fie n fand ich, dafs diele Subftanz aus Ammonium und einem eigenth\u00fcml\u00e4ehen fauren Princip befteht.\nMan erh\u00e4lt diefes letztere durch Digeriren der reinen Harnf\u00e4ure in verd\u00fcnnter Salpeterf\u00e4ure, wobei ein Auibraufen entfteht und die Harnf\u00e4ure aufgel\u00f6it wird. Darauf mufs die \u00fcberfch\u00fcffige Salpeterf\u00e4ure mit An monium gef\u00e4ttigt und das Ganze langfatn durch Verdun!ten con-centrirt werden. In dem Maafse als das Verdun fteu vor-fchreitet, wird die AufJ\u00f6fung dunkler purpurfarben und dunkelrothe, k\u00f6rnige, bisweilen auch gr\u00fcnlicheKryftall\u00f6 fchlagen lieh bald in Menge nieder. Sie beltehn aus dem fauren Princip und Ammonium. Erfteres kann rein erhalten werden, wenn man das Ammonium durch Schwele] - oder Salzf\u00e4ure entfernt. Um, was etwas fchwie-rig ift, die S\u00e4ure ganz farblos zu erhalten, wurde das alkalifche Gemifcli in \u00e4tzender Kalilauge aufgei\u00f6ft, und fo bis zum v\u00f6lligen Vcrfchwinden der Farbe angewandt, dann diefe alkaiilclie Aufl\u00f6fung tropfen weife in verd\u00fcnnte Schwefelf\u00e4ure geihait, dadurch das Kali aufgel\u00f6ft und die S\u00e4ure rein erhalten. Auch die Chlorine bringt diefe","page":587},{"file":"p0588.txt","language":"de","ocr_de":"S\u00e4ure aus tier Harnf\u00e4ure hervor: eben fo das Jode, nur nicht in gleichem Maafse. Wird Harnf\u00e4ure mit Jode eine Znitlang geh och*, fo l\u00f6ft lie lieh zum Theil auf. ' Setzt men nun zu diefer Aufl\u00f6fung etwas Ammonium, und wird das Ganze zur Verduniiung ahgedarnpft, fo erh\u00e4lt man eine wahrnehmbare Menge des Gemifehes von Ammonium und dieler S\u00e4ure., Andere Suhiiarxzen bringen meines Wiflens diefe Ver\u00e4nderung nicht hervor.\nIS ach fVollafton s Vorfchlage werde ich diefes Princip von der Eigenth\u00fctriliehkeit deflelben, mit den meiften Hafen purpurfarbene oder rollte Getnifche zu bilden, Purpurf\u00fcure nennen.\nAuf die obige Weife erhalten, erscheint diefe gew\u00f6hnlich als ein fehrfeines, gelbliches oder rahmfarbenes Pulver und hat mit der Linie, vorz\u00fcglich unter Walfer, betrachtet, einen perifarbenen Glanz. Sie ift f\u00e4rb-und geruchlos, fpecinfch weit fchwerer als Waller, wenn lie gleich, ihrer feinen Zerthe\u00fcung wegen, langfam zu Boden finkt. L\u00e4fst man fie lieh aus irgend einer Flu f\u00fcg-Leit, worin De-lieh auil\u00f6fen kann, langfam ahfeheiden, fo nimmt lie bisweilen die Geitalt d\u00fcnner, perlfarbener Schuppen an. Sie ift fehr feit wer im Waffer aufl\u00f6slich, fo dials jL Gran, in icoo Gran Walfer lange gekocht, nicht v\u00f6llig aufgeloft war. Das Waffer bekam einen purpurfarbenen Schein, den es auch nach dem Abk\u00fchlen behielt, ungeachtet es lieh dabei fehr Geh wach tr\u00fcbte ). In Alkohol und Aether ift lie unaufl\u00f6slich. In allen concentra rten lUinevalf\u00e4uren und den Alkalien loft lie lieh leicht auf, nicht dagegen in verd\u00fcnnter Scliwelel-, Phosphor-und Salzfiure , eben lo in Klee-, Ciironen-und Weinfteinf\u00e4ure. Concert tri rte Salpeterf\u00e4ure lois, lie fclmell mit Aufbraufen auf, und ift lie in Uebermaafs voibanden, wird zugleich W\u00e4rme angewendet, fo wild ein\nl) Ich welfs nicht, ob diefe Purpurfarbe von einer Aufl\u00f6fung einer geringen Menge Purpur],\u00fcire herr\u00fchrt, ob lie daher eine purpurfarbene Aufl\u00f6fung bildet, oder ob die Farbe von einer durch die Zerfetzung eines kleinen Tlieiles der S\u00e4ure bereiteten Bildung von etwas Ammonium herr\u00fchrt, welches, indem es fich mit der \u00fcbrigen Pitrpnri\u00dcure verbindet, das purpnrfaure Ammonium erzeugt. lias letztere fcheiat mir richtiger.","page":588},{"file":"p0589.txt","language":"de","ocr_de":"589\nTheii der S\u00e4ure zerfetzt und Ammonium gebildet. Wird durch die W\u00e4rme die \u00fcberfch\u00fcfflge S\u00e4ure entfernt, fo erh\u00e4lt man das pnrpnrfaure Ammonium, gerade, als w\u00e4re auf \u00e4hnliche Weife etwas Harnf\u00e4ure behandelt worden. Chlorine wirkt ganz \u00e4hnlich. Eben fu wird Purpur-f\u00e4ure mit H\u00fclfe der W\u00e4rme in concentra teur Eflig fclmell aufgel\u00f6ft.\nAuf Lackmuspapier wirkt fie, vermuthlich ihrer Unaufl\u00f6slichkeit wegen, wenig ein. An* der Luft zerfliefst lie nicht, nimmt aber allm\u00e4hlich eine Purpurfarbe an, verrauth\u00fcch, indem fie etwas Ammonium aus der Luft anzieht, oder durch Zerfetzung aus iich felbft ent-wickel t.\nDurch die Hitze wird weder Zerfliefsen noch Sublimation bewirkt, wohl aber entfteht eine Purpurfarbe durch Bildung von Ammonium, dann allm\u00e4hliches Verbrennen ohne merklichen Geruch. Einwirkung der Hitze in verfcluoffenen Gef\u00e4fsen erzeugt eine betr\u00e4chtliche Menge von kohlet! faurem Ammonium, etwas Bl au-l\u00e4ure und eine geringe Menge einer Fliif\u00dfgkeit von \u00f6ligem Anfehen, w\u00e4hrend etwas Kohle in Pulverform \u00fcbrig bleibt. Werden beftimmte Mengen mit dem Kupferoxyd verbrennt, fo fcheint fich zu ergeben, tlafs lOO Theile beftelien aus\nWafferftoff 4,54 entfpreehend 2 Atomen.\nKohlenftoff 27,27\t\u2014\t2\t\u2014\nSauerftoff ^0^6\t\u2014\t2\t\u2014\nStickftoff 31,81\t\u2014\tI\t\u201c\nDie Purpurf\u00e4ure verbindet fich mit den Alkalien, alkalifcben Erden und Metalloxyden. Sie treibt mit H\u00fclfe der W\u00e4rme die Kohlenf\u00e4ure aus den kohlenfauren Alkalien, verbindet lieh aber, fo viel ich bemerken konnte, mit keiner andern S\u00e4ure. Hierdurch unterscheidet fie fich hinl\u00e4nglich von einem Oxyd, und wird als S\u00e4ure charakterifirt. Ueber ihre vorziiglichften Salze l\u00e4fst fich Folgendes bemerken.\nPurpurfaures Ammonium. Es kryftallifirt in vierfeiti-gen Prismen, die bei refractirtem Licht gefehen, dureb-liehtig und dunkelroth lind, unter refiectirtem Lichte","page":589},{"file":"p0590.txt","language":"de","ocr_de":"590\ndagegen an ihren breiteften, einander emgegengewende-ten, Fl\u00e4chen gl\u00e4nzend gr\u00fcn, an den beiden \u00fcbrigen r\u00f6th-Jich braun, oder, bei fehr ftarketn Lichte fchwach gviii e vielt ei non. Diele Eigentli\u00fcmliehkeit fcheint mehr oder weniger allen \u00fcbrigen alkalifchen oder erdigten Falzen zu/.ukommen, und h\u00e4ngt wohl von dem Kaue dar Kryftalle ah. Diefes Salz 1 \u00f6lt lieh in 1500 Theilen Waffer hei 6o\u00b0 , weit leichter in kochendem auf. Die Aufl\u00f6fung ift fch\u00f6n karrnin- oder rofenrolli. In reinem Alkohol oder Aether ift es wenig oder gar nicht aufl\u00f6slich. Die w\u00e4flerige AiiH\u00f6htng iit fchwach f\u00fcfslich, aber geruchlos. Setzt man lie zu Au\u00dc\u00f6fimgen anderer Neutral-faize, fo bilden lieh die meiiten der iolgenden purpur-fauieu Salze.\nPurpurfaVres Kali. Setzt man eine kochende, ge- . f\u00e4ttigte Aufl\u00f6fung des pnrpurfaureu Ammonium zu einer Aufisfung von kohlenfaurem Kali , fo erfolgt ein braun-ruther Niedei fehlag von purpuilaurem Kali. Langfam gebildet erfcheint diefes Salz in KrjftsHform, und die Krvftalle haben in Hinlicht auf Ihn burn; diefelben Eigen-th\u00fcrolichkeiten als die vorigen. Edefes Salz ift weit aufl\u00f6slicher als das purpurfaure Ammonium.\nPurpurfaures Natron. Dieles, auf diefelbe Weife als das vorige, zu erhaltende Salz hat eine dunkle Ziegelfarbe, kann aber auch in Kryftallen gewonnen werden und ift weit au (l\u00f6slicher, fo dals es lieh bei 6o0 nicht voll H\u00e4ndig in 3000 Theilen Waffer aufl\u00f6fte. Durch die Farbe unterfcheidet es licit wenig, und auf eine fchwer zu bcfchreibende Weife von den beiden vorigen.\nPurpurjaurer Kalk. Wird diefes Salz durch Zufatz einer kochenden, gebilligten Aufl\u00f6fung des purpurfauren Ammoniums zu einer Aufl\u00f6fung von falzfaurem Kalk erhalten , fo erfcheint es in Geftalt eines Pulvers, deffen Farbe viele Aehnlichkeit mit der Farbe der Krebsfchale vor dem Kochen hat. Im kalten Waffer ift es wenig, viel leichter im warmen, aufl\u00f6slich, und die Aufl\u00f6fung ift fch\u00f6n purpurfarben.\nPurputfaurer Strontian. Diefes, wie das vorige , aus falpeterfaureniStvonlian erhaltene Salz, bildet ein dunkel-br\u00e4unlich rotlies, fchwach gr\u00fcnliches Pulver. Es fcheint","page":590},{"file":"p0591.txt","language":"de","ocr_de":"a\u00fcfl\u00f6slicher als das vorige und bildet eine purpurne Auflegung.\nPurpurfaurer Baryt, Aus effigfaurem Baryt erhalten ift es dunkelgr\u00fcn, und kommt durch Aufl\u00fcsiichkeit und F\u00e4rbung mit dem vorigen \u00fcberein.\nPurpur\u00dfiure Magnefia. Sehr aufl\u00f6slich. Die Auf. l\u00f6fung li h\u00fcn purpurf\u00e4rben.\nPurpurfaurer Alaun. Zufatz einer Aufl\u00f6fung des purpurfauren Ammonium zu einer Aufl\u00f6fung von Alaun brachte keine augenblickliche V er\u00e4ndernug hervor, allm\u00e4hlich aber verfchwand die Fat be, und es wurde eine we'.fse Subftanz niedergefchlagen, welche icli f\u00fcr purpurfamen Alaun halte.\nPurpurfaitres Gold. Wird eine Aufl\u00f6fung von falz-faurern Gold zu einer Aufl\u00f6fung von purpurfaurem Ammonium getr\u00f6pfelt, To wird die Farbe gelblich, allein es erfolgt kein Niederfehlag. Hiernach feheint diefes Salz lehr aufl\u00f6slich zu feyn.\nPurpurfaures Platin. Salzfajtres Platin. wandelt die Farbe des purputfaureu Ammonium in ein gelbliches Scharlach um, erzeugt aber keinen Niederfchlag,\nPurpurfaurer Silber. Aufl\u00f6fungen des efligfauren oder falpeterfauren Silbers bringen einen d unkel purpur-rothen Niederfchlag hervor, und das Waffer bleibt faft farblos zur\u00fcck. Hiernach fcheint das purpurfaure Silber fehr unaufl\u00f6slich.\nPurpurfaures Quechjilber. Eine Aufl\u00f6fung von fajpeter-fa\u00fcrem >v)ucck\u00fcibe\u00bb bringt mit dem purpurfauren Ammonium einen fch\u00f6nen, r\u00f6thlich purpurnen Niederfchlag hervor, und das Waffer wird fait ganz entf\u00e4rbt. fc.ine Aufl\u00f6fung von \u00e4tzendem falzfauren Quecklilber bringt anfangs keine Ver\u00e4nderung hervor, fp\u00e4ter aber entfteht ein ft\u00e4rkerer heilrofenfarbner Niederfchlag, und die Aufl\u00f6fung entf\u00e4rbt lieh.\nPurpurfaures Blei. Eine Aufl\u00f6fung von falpeter-faurem Blei in eine Aufl\u00f6fung von purpurfaurem Ammonium getr\u00f6pfelt f\u00e4rbt lie rofenroth, es entfteht aber kein Niederfchlag.\nPurpurfaurer Zink. Eine Aufl\u00f6fung von efligfaurem Zink bringt mit dem purpurfauren Ammonium eine goldgelbe Aufl\u00f6fung und Niederfchlag hervor, und auf der","page":591},{"file":"p0592.txt","language":"de","ocr_de":"592\nAufJ\u00f6fung enlfteht ein gl\u00e4nzendes, fchillerndes H\u00e4utchen, in welchem Gr\u00fcn und Gelb vorherrfcben.\nPurpurfaures Zinn. Eine AuR\u00f6fung von falzl\u00e4urem Zinn wandelt das purpurfaure Ammonium in Scharlach um, felmell aber wird, die Aul'i\u00f6fung entf\u00e4rbt. Nach einigen Stunden entheben viele vveifse, perlfarbene fvry-ftalie, das purpurfaure Zinn, darin.\nPurpurfaures Kupfer. Eine AufJ\u00f6fung des effigfau-ren oder fchwefelfauren Kupfers f\u00e4rbt das purpurfaure Ammonium glanzend gelblich gr\u00fcn, ohne Bildung eines Nied crfchl ages.\nPurpurfaures Nickel. Salpeterfaures Nickel giebt dem purpurfauren Ammonium eine gr\u00fcnliche Farbe olme Nie-derfchlag.\nPurpurfaurer Kobalt. Efligfaurer Kobalt verwandelt die Farbe deffelben Salzes m ein blaffes Scharlach. Einige Zeit nachher bilden fielt rcithlicbe, k\u00f6rnige Kryftalle, welche purpurfaurer Kobalt find,\nPurpurfaures Eif\u00e9n. Eine Aufl\u00f6fang des gr\u00fcnen fchwefelfauren Eifens verwandelt die Farbe des purpur-lauren Ammoniums in Gelblichroth, ohne Niederfchlag zu bilden.\nAuf den elften Anblick befremdet es, dafs eine fo unaufl\u00f6sliche S\u00e4ure fo viele aufl\u00f6siiclie Gemifehe bildet, allein erw\u00e4gt man, eine wie geringe Menge von purpurfau-retn Ammonium im Yvaffer aufgel\u00f6ft vvird, und dafs diefe geringe Menge als Vergleichungsbaiis bei den obigen Ver-fachen gebraucht worden ift, fo begreift man, dafs, wenn man die purpurfauren Salze mit andern, z. B. falpeterfauren, vergliche, die elftem bei weitem unaufl\u00f6slicher feyn w\u00fcrden.\nWegen der geringen Menge, welche ich unterziehen konnte, und aus andern Gr\u00fcnden kann ich nur wenig \u00fcber die n\u00e4here Befchaffenlieit der purpurfauren Salzefagen. Die, welche ich zuanalyfiren verf\u00f6chte, fchie-nen waiferlos zn feyn, und 2 Atome der Saure, 1 Atom der Balis zu enthalten. Indefs fcheint die Purpurfaure mit mehrern Bafen unvollkommene und iiberf\u00e4ttigte Salze zu bilden, von denen mehrere wenig aufl\u00f6slich lind.\nAls","page":592},{"file":"p0593.txt","language":"de","ocr_de":"593'\nA\u00efs U n t e r f ch c i d u n g s m e r k ro al der Purpurf\u00e4ure kann man wohl, aufser andern Eigent\u00fcmlichkeiten, die fob\u00f6ne Purpurfarbe ihrer alltalifchen und erdigten Salze anfehen.\nSie und ihre Salze bilden wahrfeheinlich die Grundlage mehrerer thierifcher und Pflanzenfubftanzen. Der zimmtfarbene Niederfehlag im Harn Fieberkranker fcheint feine Farbe vorz\u00fcglich dein purpurfauren Ammo-nium, gelegentlich auch dem purpurfauren Natron zu verdanken. Mehrere Salze, z. B. purpnrfaurer Kalk, k\u00f6nnten wohl als Farben gebraucht werden. Bei diefer Gelegenheit bemerke ich, dafs dieAufl\u00d6fung vonHarnf\u00e4ure inSalpeter-f\u00e4ure die Haut und andere thierifche Subftanzen dauernd, f\u00e4rbt. Die Farbe\u2019 erfcheint gew\u00f6hnlich erft wenn die Subftanz der W\u00e4rme, oder, was noch wirkfamer ift der Sonne ausgefetzt worden ift. Im letztem Falle be-fonders erfcheint fchnell eine dunkle Purpurfarbe, und die gef\u00e4rbte Subftanz (befonders die Haut) ft\u00f6fst w\u00e4hrend des Proceffes einen eigenth\u00fcmlichen, ftarken Geruch aus der dem, welcher unter denfelbenUmft\u00e4nden auf Anwendung des falpeterfauren Silbers entfteht, genau \u00e4hnelt.\n2. W. T. Brande \u00fcber die medicinifch-che-mifche Behandlung der Steinbefchwer-den. (Journal of fcience and the arts. Vol. 6, London I8l9* p- 196 ff.)\nIm Jahr 1 808 unternahm ich auf Herrn E. Homes Verlangen die Unterfuchung der in der trefflichen Sammlung der Wund\u00e4rzte befindlichen Harnfteine, und die Refultate derlei ben wurden nebft Bemerkungen von. Home in den philof. Transactionen von Igog bekannt gemacht \u2019). In einigen folgenden Auff\u00e4tzen wurde diefe Unterfuchung von uns fortgefetzt, und in dem gegenw\u00e4rtigen liefere ich eine Darftellung alles deffen, was in den fr\u00fchem wichtig ift, nebftfp\u00e4tern Thatfachen und Beobachtungen.\nl) Ueberf. in \u00abliefern Archiv Ed, 2. S. 684,\nM. d. Archiv. IV. 4,\tRr","page":593}],"identifier":"lit14556","issued":"1818","language":"de","pages":"587-593","startpages":"587","title":"Beschreibung einer, aus der Harns\u00e4ure bereiteten sauren Substanz: Phil. Transact., 1818","type":"Journal Article","volume":"4"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:20:19.710269+00:00"}

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