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Untersuchung einiger in der Kieferdrüse desselben Elephanten gefundenen Concretionen: Mém. d´hist. nat., T. III, p. 279 ff.

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{"created":"2022-01-31T16:58:13.751994+00:00","id":"lit14559","links":{},"metadata":{"alternative":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie","contributors":[{"name":"Vauquelin","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie 4: 605-607","fulltext":[{"file":"p0605.txt","language":"de","ocr_de":"605\nmerkw\u00fcrdig. DiefeS Gas war durch den Widerftand der Bauchdecken To elaCtifeh geworden, dafs es im Augenblick des DurchIchneidetis der Haut, die darunter liegenden H\u00e4ute und Aponeurofen zerrifs, um nach aufsen zu dringen. Deshalb f\u00fcllten fich auch die Blafen fe.hr fchnell, nachdem wir die kupfernen B\u00f6hren derleiben in die Bauchh\u00f6hle eingebracht hatten. Sie waren fo gefpannt, dafs, h\u00e4tten wir nicht fchnell die H\u00e4hne zugedreht, \u00fca geplatzt w\u00e4ren.\n4. Unterfuchung einiger in der Kieferdr\u00fcfe de fiel ben Elephanten gefundenen Con-cretionen. Von Vauquelin. (Ebendaf.)\nX. Phyfifche Eigenfc haften,\nFarbe weifs, Bruch bl\u00e4ttrig, Geftalt meiftens kryftal-linifch, bei einigen bilden die Kryftalle regelm\u00e4fsiga Tetraeder, andere find l\u00e4nglich und haben ein Hafer-lcorn zum Kern, wovon nur die H\u00fcllen \u00fcbrig find, tu derfelben Dr\u00fcfe fanden fich zugleich mehrere diefer K\u00f6rner, welche noch alle ihre Charaktere hatten.\n2, Chemifche Eigenf chaf t e n.\nEin folcher Stein wurde, von feinem Kerne getrennt \u2022und zerfchlagen, in fchwache Salpeterf\u00e4ure gethan. Es entftand ein fchaumiges Aufbraufen, und, felbft in der K\u00e4lte, v\u00f6llig Anfl\u00f6fung, mit Ausnahme einiger kleinen, thierifchen, in der Fl\u00fcfliglteit fchwimmenden, Flocken. Die filtrirte Fl\u00fcffigkeit wurde mit Ammonium vermifcht, das einen geringen, ganz aus phosphorfaurem Kalk gebildeten, weifsen Niederfchlag bildete. Aus der auffchwim-menden Fl\u00fcffigkeit wurde durch kleefaures Ammonium kleefaurer Kalk niedergefchlagen. Hieraus ergiebt fich zur Gen\u00fcge , dafs diefe Steine ihrem gr\u00f6fsten Theil nach aus kohlenfaurem Kalk, etwas phosphorfaurem Kalk, und einer, das Ganze bindenden, thierifchen. Subftanz be-ftehen.","page":605},{"file":"p0606.txt","language":"de","ocr_de":"Bemerkungen.\nAufser den Harnwegen kommen Steine diefer Art feiten in Thieren vor, gew\u00f6hnlich lind he aus phosphorfaurem Kalk, bisweilen Magnefia, gebildet. Letzterer Art find vorz\u00fcglich die Darmfteine. K\u00fcrzlich erhielt ich von Herrn Derrien, K\u00f6nig!. Buchdrucker zu Quimper, Steine aus den Eingeweiden von Pleuronectes folea, die ganz aus phosphorfaurem Kalk undMagnefia beftanden und w\u00fcrfelf\u00f6rmig waren.\n1)\tVor dem L\u00f6throhr ftiefsen fie einen Geruch von verbrennter thierifcher Subftanz aus, und fchmolzen nachher zu einem weifsen, undurclifichtigen Glafe.\n2)\tIn fchwacher Salpeterf\u00e4ure l\u00f6fen fie fich ohne Aufbraulen auf, und w\u00e4hrend der Aufl\u00f6fung bilden fich leichte, weifse H\u00e4ute, welche davon losgehen und in der Fl\u00fcf\u00fcgkeit fchwimmen.\n3)\tKleefaures Ammonium und effigfaures Blei bilden betr\u00e4chtliche Niederfchl\u00e4ge, woraus fich ergiebt, dafs die Steine vorzugsweife aus phosphorfaurem Kalk beftehen.\n4)\tIndeffen entwickelte fich aus dem Staube diefer Steine, wenn er mit kauftifchem Kali gerieben wurde, ein fehr merklicher Ammoniumgeruch und das, 24 Stun, den lang \u00fcber diefem Staube fteheri gelaffene und mit Salpeterf\u00e4ure gef\u00e4ttigte, Kali pr\u00e4cipitirte Kalkwaffer, der Staub, gut ausgewafchen und getrocknet, brachte, nach diefer Operation, leichtes Aufbraufen mit S\u00e4uren hervor. Nach diefer letzten Erfcheinung enthalten diefe Steine auch einen kleinen Antheil phosphorfaurer Am-moniakmagnefia.\nDie W\u00fcrfelform diefer und der beim Elephanten gefundenen Steine h\u00e4ngt nicht von ihrer Mifchung, fon-dern blofs entweder von einem Druck, den die noch weiche Subftanz erlitt, oder, wahrfcheinlicher, einer lange fortgefetzten Reibung derfelben an einander, ab. In der That findet man beim Zerbrechen derfelben einen Kern in der Mitte, der gewifs unter derfelben Form fortgewachfen feyn w\u00fcrde, wenn fich nicht ein \u00e4ufseres Hindernifs gefunden h\u00e4tte.","page":606},{"file":"p0607.txt","language":"de","ocr_de":"60?\nSchon vor geraumer Zeit haben Fourcroy und ich einen Fifchftein von derfelben Befchaffenheit unterfucht. (Ann. du muf. Vol. IO. p. 179.)\n5. Vauquclin \u00fcber die Gelenk Tchmiere de\u00bb\nElephanten. (Journ. de pharmacie. T. III. p. 289.\nThomfon s Annals No. 68* p\u00ab 120.)\nDie Refultate von Margueron s Analyfe der Gelenk\u00ab fchmiere des Ochfen finden lieh in den Ann. de Chimie Vol. 14. p. 143. Er fand fie aus f Waffer, Eiweifs in zweierlei Zuft\u00e4nden, falzfaurem Natron, kohlenfaurem Natron und phosphorfauiem Kalk gebildet. Die KefuI* t\u00e4te von Vaucjuelin s Verfuchen \u00fcber die Gelenkfchmiere des Elephanten find folgende:\nSie unterfcheidet lieh nicht von der des Odilen, enth\u00e4lt aber, wie diefe, eine, von dem, den gr\u00f6fsten Theil derfelben bildenden, Eiweifs verfcliiedenetliierifche Subftanz, die weder durch W\u00e4rme, noch S\u00e4ure, wohl aber durch Gerbeftoff gerinnt. Diefe mufs man als vom Eiweifs veiTchieden anfehen, mau m\u00fcfste denn annehmen, dafs die E.igenfcbaften deffelben durch dia W\u00e4rme und die Gegenwart der darin enthaltenen Salze abge\u00e4ndert werden.\nEinige Verfchiedenheit bieten die Salze dar, die nach Vauquelin falzfaures Natron und Kali, unvollkommen kohlenfaures Natron, ohne Spur pbosphorfaurer Verbindungen, find. Doch nimmt Cauqueltn die Auwefenheit von Kalk an , der wohl mit Phosphorf\u00e4ure verbunden ift.\nBoftock unterfuchte eine, aus einer in der N\u00e4he des Ellenbogengelenkes befindlichen Wunde gewonnen\u00bb Fl\u00fcfligkeit, die f\u00fcr Ue'enkichmiere gehalten wurde. Sie beftand aus hiweifs, das zum Theil fl\u00fcffig, zum Theil halb geronnen war, einer ungerinnbaren Subltanz, oder dem Muco.- Extraetivhoffe, de\u00bb, nach leinen und Marcet t Verfuchen, immer in der ei weifshaltigen Fl\u00fcfligkeit vorkommt. Die Salze fehieneu\u00fcch nicht von denen des Blut-wallers zu unterfcheiden.","page":607}],"identifier":"lit14559","issued":"1818","language":"de","pages":"605-607","startpages":"605","title":"Untersuchung einiger in der Kieferdr\u00fcse desselben Elephanten gefundenen Concretionen: M\u00e9m. d\u00b4hist. nat., T. III, p. 279 ff.","type":"Journal Article","volume":"4"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:58:13.752000+00:00"}

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