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Neuentdeckte Haut im Auge: Thomson's Annalen, 1818, Nr. 67, p. 74

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{"created":"2022-01-31T16:56:14.517183+00:00","id":"lit14562","links":{},"metadata":{"alternative":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie","contributors":[{"name":"Anonymous","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie 4: 608-609","fulltext":[{"file":"p0608.txt","language":"de","ocr_de":"608\n6, Va u que lin s Analyfe der Eier des Hechtes.\n(Ebendaf. Journal de Ph. S. 385. Ann. S. 149.)\nDie Eier des Hechtes wurden in einer betracht-liehen Menge Waffer gevvafchen, diefes verdunftet und eine weifse gerinnbare Subftanz erhaben, welche in kauftifebem Kali v\u00f6llig aufi\u00f6slich, und durch Gall\u00e4pfel-aufgufs und Salpeterfclure niedergefchlagen wurde. Durch Trocknen und Einafcbern diefer Subftanz wurde ihr Salzgehalt getrennt und feine Natur beftimmt. Die thierifche Subftanz war Eiweifs, die Salze Kali, phosphor-faures Kali,. phosphorfaurer Kalk, falzfaures Natron. Das von der geronnenen Subftanz getrennte Waffer enthielt thierifche und falzige Subftanzen. Aus einer Menge mit felrr \u2022 vielen lieagentien angeftellten Verfuclien ergab lieh die Anwefenheit zweier thierifcher Subftanzen, einer \u00f6ligen und einer gallertartigen. Die letztere ift wohl diefelbe, die Boftock in dem Eiweifs'.des Huhnes fand und eiweifsartig ift. Die in der Fl\u00fcffigkeit, welche man die Serofit\u00e4t ciesEies nennen k\u00f6nnte, gefundenen Salze waren falzfaures Kali, Natron, Ammonium, phosphorfaures Kali, Kalk, Bittererde und fchwefelfaures Nation. Auch enthielten die Eier Phosphor. Nach Vauquelin findet lieh eine grofse Aehnlichkeit zwifchen den Eiern der V\u00f6gel und der Fifche ; doch unterfcheiden fie fich dadurch, dafs dasOel der Hechteier milderund von angenehmerem Geruch und Gefchniack, das'in den Vogeleiern enthaltene da\"e\u00aben fcharf und ekelhaft ift, fo dafs es, innerlich genommen, Erbrechen verurfacht. Durch das Verbrennen wurde', wie Fourcroy und Vcmcjuelin fchon fr\u00fcher bei der Untersuchung der Karpfenmilch bemerkt hatten, eine crofse Menge Phosphoriaure gebildet, die wahrfcheinlich mehr durch die Verbindung des Oxygens mit dem in der Subftanz der Eier enthaltenen Phosphor, als blofs durch die Zerfetzung der phosphorfauren Salze entftand.\n7. Neuentdeckte Hautim Auge. (Thomforis 'Annalen 1818. Nr. 67. p. 74.)\nDr. Jacob , Demonftrator der Anatomie an der Uni-vevfit\u00e4t zu Dublin, entdeckte und demonftrirte in feinen\nVor-","page":608},{"file":"p0609.txt","language":"de","ocr_de":"609\n\u00a3\nVoilefungen \u00fcber Augenkrankheiten eine neue Haut im Auge des Menfchen und mehrerer Thiere, welche die \u00e4uTsere Fl\u00e4che der Netzhaut bedeckt und wegen ihrer aufserordentlichen Zartheit bis jetzt unbemerkt blieb. Er fand lie durch eine neue Methode, die er zur Unter-fuchung diefer und anderer zarten Theile anwandte und leitete die Notliwendigkeit ihrer Exiftenz davon her, dafs ausserdem in ihrer Structur und Function fo verCchiedene Theile als die Ader \u2022 und Netzhaut in Ber\u00fchrung geftanden haben w\u00fcrden. Eine genaue Angabe diefer Entdeckung nebftBefchreibung der Darftellungsweife diefer Haut wird n\u00e4chftens erfcheinen.\n8. D unglifon \u00fcber einige Momente des Sehens. (Tkomfons Annal. No. 6o. p. 432 ff.)\nUngeachtet die Phyfiologie des Sehens vielfach bearbeitet worden, fo ift lie doch in mehrerer Hinlicht nur unvollkommen bekannt, und wenn man das Sehen im Allgemeinen ziemlich gen\u00fcgend erkl\u00e4rte, ift die Beftimmung mancher einzelnen Theile des Auges noch fehr im Dunkeln. Vorz\u00fcglich in Bezug auf die Th\u00e4tigkeit der Iris im gefunden und krankhaften Zuftande wurden folgende Verbuche angeftellt.\nEtwas frifchbereitetes Belladonnaextract wurde zwilchen die Augenlider gebracht, worauf in etwa zwanzig Minuten die Iris faft ganz verfehw\u00fcnden war. Von der Zeit an, wo die Pupille beinahe um das dreifache erweitert wurde, erfchienen die Gegenfr\u00e4nde diefem Auge wie durch eine Wolke, was in gleichem Verh\u00e4hnifs mit der Einreibung zunahm, fo dafs kleine und nahe Gegen-ft\u00e4nde, z. B. Buehftaben, durchaus nicht unterfchieden wurden. Mittell\u2019t einer biconvexen Linfe ergab lieh, dafs der Focus diefes Auges doppelt fo weit als der des gefunden war; doch dehnte fich die Iris durch pf\u00f6tz'iches Licht aus. Aeufserft unmerklich verkleinerte lieh die Pupille, fo dafs lie nach fechs Tagen noch doppelt fo weit als die andere war. In demfelben Verh\u00e4hnifs wurde das Geliebt deutlicher und der Focus r\u00fcckte n\u00e4her. In freier Luft wurden alle Gegenft.inde, die nahen M, d. Archiv. IV, 4,\tS 8","page":609}],"identifier":"lit14562","issued":"1818","language":"de","pages":"608-609","startpages":"608","title":"Neuentdeckte Haut im Auge: Thomson's Annalen, 1818, Nr. 67, p. 74","type":"Journal Article","volume":"4"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:56:14.517189+00:00"}

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