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{"created":"2022-01-31T16:58:41.344545+00:00","id":"lit14578","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Schaefer","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 2: 398","fulltext":[{"file":"p0398.txt","language":"de","ocr_de":"398\nLitteraturbericht.\ndurch. Knochenleitung im grofsen und ganzen zunimmt bei Erkrankung des Schallleitungsapparates, abnimmt bei Affektion der Perzeptionsorgane. Im ersteren Falle sinkt gleichzeitig f\u00fcr gew\u00f6hnlich die Perzeptionsf\u00e4higkeit f\u00fcr tiefe T\u00f6ne; im letzteren diejenige f\u00fcr hohe.\nSchaefer.\nJ. Kessel. \u00dcber die vordere Tenotomie. (Vortrag geh. auf d. X. intern, med. Kongrefs zu Berlin, 1890.) Archiv f. Ohrenheilk,., Bd. XXXI (1891), S. 131\u2014143.\nAus dem bereits Bd. I, S. 340 kurz ber\u00fccksichtigten, nunmehr im Druck erschienenen Vortrage verdienen noch folgende Punkte hervorgehoben zu werden: 1. Beim H\u00f6rakt sind 5 Resonatoren beteiligt: die Rinne unter der Ohrkr\u00e4mpe, die 3 Muschelgruben und der \u00e4ufsere Geh\u00f6rgang. An den Resonatoren sind Klappen zum Decken und \u00d6ffnen derselben vorhanden, Tragus, Antitragus und Helix. 2. Die Muskeln der Ohrmuscheln sind als \u201eStellmuskeln\u201c der Klappen anzusehen und rufen \u00c4nderungen der H\u00f6he, St\u00e4rke, Klangfarbe, Lokalisation hervor. 3. Tiefste Stimmgabelt\u00f6ne dicht vorm Ohre resonieren am Trommelfell und werden im Kopfe geh\u00f6rt. Mit steigender H\u00f6he werden die T\u00f6ne erst in den Geh\u00f6rgang, dann in die Muschel, dann in den Raum projiziert. Dementsprechend gelingt der WEBEitsche Versuch, die Projektion des Tones einer auf den Scheitel gesetzten Gabel in ein Ohr, sobald dieses verschlossen wird, nicht bei Anwendung h\u00f6chster T\u00f6ne, die auch nach dem Ohrverschlufs aufser- und oberhalb des Kopfes bleiben. Schaefer.\nRobert Schwaner. Die Pr\u00fcfung der Hautsensibil\u00e4t vermittelst Stimmgabeln bei Gesunden und Kranken. Dissert. Marburg, 1890. 37 S.\nVon dem sehr richtigen Gesichtspunkt ausgehend, dafs die Methoden zur Pr\u00fcfung der Hautsensibilit\u00e4t noch immer nicht von gen\u00fcgender Vollkommenheit sind, hat Rumpf in Marburg das Verm\u00f6gen, schnell aufeinander folgende Hautreize in der Empfindung zu differenzieren, als Mafsstab der Sensibilit\u00e4t gew\u00e4hlt und eine Methode angegeben, diese F\u00e4higkeit in fein abgestufter Weise zu pr\u00fcfen. Die vorliegende Arbeit enth\u00e4lt n\u00e4here Mitteilungen einer seiner Sch\u00fcler \u00fcber die Anwendung der Methode. Dieselbe besteht darin, dafs schwingende Stimmgabeln auf die Haut aufgesetzt werden, welche bei normaler Sensibilit\u00e4t das Gef\u00fchl des Schwirrens, bei herabgesetzter nur ein Druckgef\u00fchl verursachen. Die in Anwendung gezogenen 14 Stimmgabeln haben die Schwingungszahlen 13, 35, 66, 92, 122, 180, 246, 300, 375, 480, 570, 660, 800, 1000. Bei gesunden Individuen zeigte sich ein verschiedenes Verhalten der einzelnen K\u00f6rperregionen gegen\u00fcber den Stimmgabelreizen. So gelangten z. B. an der Dorsalfl\u00e4che des Oberarms 92\u2014480, an den Fingerspitzen erst 800\u20141000 Schwingungen zur Verschmelzung. Verfasser stellt nach seinen Untersuchungen an 18 Menschen eine Normaltabelle der einzelnen K\u00f6rpergegenden auf, welche mit der schon von Rumpf gegebenen bis auf einzelne geringe Divergenzen \u00fcbereinstimmt. Die individuellen Schwankungen sind an den meisten K\u00f6rperstellen\n","page":398}],"identifier":"lit14578","issued":"1891","language":"de","pages":"398","startpages":"398","title":"J. Kessel: \u00dcber die vordere Tenotomie: Vortrag gehalten auf dem X. internationalen medizinischen Krongre\u00df zu Berlin, 1890. Archiv f. Ohrenheilk., Bd. XXXI, 1891, S. 131-143","type":"Journal Article","volume":"2"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:58:41.344551+00:00"}