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{"created":"2022-01-31T17:04:46.017319+00:00","id":"lit14591","links":{},"metadata":{"alternative":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie","contributors":[{"name":"Jaeger, G.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie 5: 105-112","fulltext":[{"file":"p0105.txt","language":"de","ocr_de":"105\nwir aber nie im Stande fern werden, das Sehen folbft zu erkl\u00e4ren, wird ein jeder leicht zu geben, der da glaubt, dafs wir die Enduri\u00e4che unfers Dafevns nicht zu erkl\u00e4ren im Stande find. Nur allein die Erfchei-nungen und die Bedingungen des Seyns, find unferm Geilte enth\u00fcllt, und lie in ihrer Totalit\u00e4t ans Licht zu' ziehen, ift die alleinige Aufgabe achter Pliiiofophie der Natur.\nVI.\nEigen thumb che Befchaffenheit mehrerer Schwielen hei zwei Dromedaren und einem Vicunna und der Sitzfchwielen mehrerer W\u00f6lfe. Beobachtet von Dr. G. Jaeger, zu Stuttgardt.\nBei einem m\u00e4nnlichen und drei weiblichen W\u00f6lfen, die alle yon demfelben Wurfe und nicht viel \u00fcber ein Jahr alt waren, fand ich die Sitzknorren mit einem Politer von k\u00f6rnigtein Fette bedeckt. Zwifchen die-fem befand lieh eine plattgedriickte H\u00f6hlung, deren Wand durch eine dichte fehnigte Haut gebildet wurde. Das filzartige Gewebe derfelben fchien in einigen mit feinen Blutgefufsen durchzogen und verlor ficli nach aufsen in das den Sitzknorren bedeckende Fett und feinen unmittelbaren fehnigten Ueberzug. Die innere Oberfl\u00e4che ihrer Wandung war an mehreren gr\u00f6fseren Stellen ganz, glatt, der innern Oberfl\u00e4che einer Schleimkapfel \u00e4hnlich, an andern Stellen gingen von ihr verlchieden gefpaltete Erh\u00f6hungen und Aus-W\u00fcchfe oder F\u00e4den aus, die ich nun n\u00e4her befchre.il en will, Meift war die Schwiele der einen Seite gr\u00fcfscr ;","page":105},{"file":"p0106.txt","language":"de","ocr_de":"die H\u00f6hlung der grofsten konnte wohl ein H\u00fchnerei, die der kieinften h\u00f6cliftens eine VVallnufs fallen. In diefen kleineren fanden Geh denn auch nur wenig ein-\u25a0/eine gr\u00f6ssere Erh\u00f6hungen oder Auswiichfe, und keine oder nur wenige Faden. In jene fetzte fich die innere Wandung der H\u00f6hle unmittelbar fort. Einige der fei-ben waren mit diefer an zwei verfchiedenen Stellen verbunden, in.lern fie fich , meift fchm\u00e4ler werdend oder feibft fich theilend, an einer halben bis einen Zoll weit von ihrem Urfprung entfernten Stelle wieder in die innere Wandung der Ilohle verloren. Die naeiften fteliten jedoch platte oder kolbigte Auswiichfe dar, die mit einer ftumpfen, hie und da getheilten Spitze fich endigten. Hu fe gr\u00f6fseren Auswiichfe enthielten in ihrem Innern eine fclnvarze, weiche Maffe, wie fie h\u00e4ufig in Bronchialdriifen des Menfchen gefunden wird. Oft war auch der Mittelpunkt des d\u00fcnnem Theils die-ier Auswiichle noch Ich war?., w\u00e4hrend an andern Stellen auch grofsere Auswiichfe keine folche fchwarze Maffe im Innern zeigten, dagegen fand fich noch eine Spur derieiben in einigen kleinern Ausw\u00fcchfen, wie \u25a0z. B. in g h. Fig. I. Der kolbigte Auswuchs g zeichnet fich dadurch aus, dafs er aus einer Vertiefung der Innern Oberfl\u00e4che mit einem feinem Stiele entl'pringt, h fitzt ebenfalls mit dein fchm\u00e4lern Ende an der innern O beril\u00e4che der Kapfel feft; in der Mitte feiner freien breilern W\u00f6lbung enti'pringt dann aus einer kleinen Vertiefung der pfriem\u00e9nf\u00f4rmige Faden i. Von diefer Form machen die Fortl\u00e4tze B, die feibft fchon d\u00fcnner, doch noch aus ihrer Mitte einen feineren Faden hervortreiben , den \u00f6ebergang zu den einfachen pfriemenf\u00f6r-niigen Forti\u00e4tzen C. Aufser diefen bemerkte man aber noch viele kleinere F\u00e4den m, die fich mit einem runden Kn\u00f6pfchen endigten. Die Fortf\u00e4tze k. 1. m. bedeckten thstls einzeln ftehend, theils zu mehrern ver-","page":106},{"file":"p0107.txt","language":"de","ocr_de":"107\neinigt oft gr\u00f6fsere Stellen fier inneren Oberfl\u00e4che, die dadurch ein flockigtes Anlehen bekam. Hin und wieder waren fie auf einzelnen Erh\u00f6hungen in gr\u00f6fserer Menge vereinigt, und manche h\u00e4utige Flocken verloren fich an ihrem Rande in folche F\u00e4den, An diefen F\u00e4den liefs fich auch bei einer fehr bedeutenden Vergr\u00f6fserung kein abgefondertes Organ erkennen, nur zeigten die pfriemenl'\u00f6rrnigen F\u00e4den hin und wieder Anfeh wellun-gen, und es gingen auch feitliche Aefte von ihnen ab, von denen einzelne erft im Entftehen zu feyn fchienen, w\u00e4hrend andere fchon l\u00e4nger geworden waren. An zweien der kurzem kolbenf\u00f6rmigen Fortf\u00e4tze finde ich eine lockere, dem Anfchein nach mit einer feinen Haut: \u00fcberzogene Maffe anh\u00e4ngend, die mehrere K\u00fcgelchen zu enthalten fchien. Die pfriemenf\u00f6rmigen fowohi als die kolbigien Fortf\u00e4tze waren halbdurchfichtig. Ihr Inneres fchien n\u00e4mlich aus einer Menge fehr kleiner, mehr durch gerade Linien begrenzten Zellen zu begehen. Gegen die Spitzen der Kolben wurden die mutli-tnafslichen Zellen, wie es fchien, kleiner, und jene daher auch weniger durchfichtig, einzelne fogar ganz, undurchfichtig. An einem l\u00e4ngeren Faden war ein Theil der \u00e4ufsern Subftanz vielleicht durch Zufall ah-geltreift, und es war nun nur noch ein d\u00fcnner Stiel \u00fcbrig, der lieh in den hintern und vordem Theil des Fadens forterftreckte, fo dals aif\u2019o diefer, durch gerade Linien begr\u00e4nzte Stiel gleichfam als der feftere Kern anzufehen w\u00e4re, der auch in mehreren andern, namentlich auch einigen kolbigien Fortl\u00e4tzen, durchlebten. Aus der Mitte der kolbigien Spitze eines Fadens, die wie abgeriften erfchien, ragte ein kleines geftieltes Kn\u00f6tchen hervor, das vielleicht auch hiofs als ein abge-riffenes St\u00fcck der mittlern Subftanz des Fadens, oder als Keim eines weitern Fortfalzes oder Gelenkes ange-fehen werden konnte. Die Hohle der Schwielen war","page":107},{"file":"p0108.txt","language":"de","ocr_de":"108\nmi'; einer w\u00e4fsrigten, in einigen etwas Mutigen Fiiiflig-Leit, jedoch kaum zur H\u00e4lfte, angef\u00fclJt. Einmal fand ich in ihr Flocken einer feinen Haut l'chwimmen, von der eine gr\u00f6\u00dfere Portion an einem Punkte der innern Oberfl\u00e4che anhing. Unter dem Vergr\u00f6fserungsglafe erkannte man an ihr unz\u00e4hlige, gleichf\u00f6rmig vertheilte Punkte, die fielt jedoch durch ihre Kleinheit jeder weitern \u00dcnterfuehung entzogen; allein auch an einigen gr\u00f6fsern Kn\u00f6tchen von der Cr\u00fcfse eines Senfkorns bis zu der einer Wicke, die derfelben Haut anhingen, Jisfs \u00dfch bei wenigstens 40omaliger V ergr\u00f6fserung keine deutliche \u00fcrganil\u00e4tion erkennen. Andere, die einzel* tien Flocken r.nh\u00fcngeml frei in der Findigkeit fchweb-ten, beh\u00e4nden zum Theil aus einer folchen feiten Haut mit einer kleinen Fl\u00f6hle im Innern , jedoch ebenfalls ohne Spur weiterer Organe.\nDa ich \u00fcber diele eigenth\u00fcml.'che Befchaffenheit der Sitzfchwielen der W\u00f6lfe nirgends etwas bemerkt fand, fo hoffte ich wenigstens aus den fr\u00fcher ange-{teilten anatomifohen Unterfuchungen der Schwielen des Camels und Dromedars oder Lamas Belehrung erhalten zu k\u00f6nnen, denn es war wohl am eheften zu ver-mit then, dafs bei der gr\u00f6fseren Anzahl von Schwielen, die \u00fcberdies bei diefen Thieren, als ein f\u00fcr ihre Lebensweife nothwendiges Organ anzufehen und befonders in der Gefangenfchaft \u00e4ufserem Drucke, Stofse u. f. w. ausgefetzt find, auch h\u00e4ufiger eine krankhafte Befchaffenheit derfelben beobachtet feyn w\u00fcrde. Die Mitglieder der Parder Academie bemerken indefs (blofs Valentin theatrum anat. pag. 30. und B\u00fcf\u00dfm's Naturge* fchichte), dafs fie in einigen derfelben bei einem weiblichen Dromedar einen dicklichten Eiter gefunden haben, deff'en Entftehung fie als eine Folge von Arthritis, der die Garnele unterworfen feyn follen, anzufehen","page":108},{"file":"p0109.txt","language":"de","ocr_de":"geneigt waren. Bei einem weiblichen Dromedar ') fand ich diefe Callofit\u00e4ten an der Bruit, am Knie, Ellenbogen und Carpus zun\u00e4chft unter der Haut mit ihr fowohl als den unter ihnen liegenden TheiJen durch dichtes Zellgewebe verbunden, f\u2019o dafs lie nicht glatt herausgefch\u00e4lt werden konnten, Diefes Zellgewebe war mit Fett, Blutgef\u00e4fsen und fehnigten Fafern durchdrungen, fo dafs das Gewebe der Kapfel, die diefe Callofit\u00e4ten bildet, allerdings eine mittlere Confiftenz zwifchen Fett, Fleifch und Ligament hatte und gegen feine H\u00f6hle an Dichtigkeit zunahm. Die innere Oberfl\u00e4che war wie die der Synovialkapfeln glatt, lind einige Schwielen enthielten auch blofs mehr oder weniger einer verdickten Gelenklchmiere \u00e4hnlichen Fliiffigkeit, die in andern d\u00fcnner und in grofserer Menge vorhanden \\yar. Die innere Oberfl\u00e4che diefer Callofit\u00e4ten war mit einer Menge feiner F\u00e4den oder h\u00e4utigen Flocken oder einzelnen gr\u00f6fseren Auswiichfen befetzt. Letztere fanden fleh vorzugsweife in den Schwielen des Kniees, und ihre R\u00e4nder waren bald glatt, bald verloren lie fleh in fadenf\u00f6rmige Flocken lind einzelne dickere F\u00e4den, die von einer Steile der \u2019H\u00f6hle zur andern gingen , waren ihrer ganzen L\u00e4nge flach mit baumartig ver\u00e4'ftelten Flocken befetzt. Die einfachen F\u00e4den, die an einigen Steifen dicht an einander Landen, jedoch nur wenige Linien lang waren, kamen ganz mit den oben aus den Sitzfchwielen des Wolfs\u2019 befchriebenen \u00fcberein. Die Caliofit\u00e4t am rech-\nl) Diefes Tnier war den tief \"abgeriebenen Z\u00e4hnen nach zu fchliefsen, febon lehr alt; es iiatte in der hiejigen Menagerie zweimal ein Junges geworj'en. Man fand bei ihm nichts krankhaftes, als viele Knoten in der Leber und den Lungen und Hydatiden, die zum Tlaeil in kn\u00f6chernen H\u00f6hlen f.tfsen.","page":109},{"file":"p0110.txt","language":"de","ocr_de":"110\nten Carpus war gr\u00f6fser, und ihre Holde hatte wohl ein H\u00fchnerei fallen k\u00f6nnen. Ihre glatte Oberfl\u00e4che war aber gr\u00f6fstentheils mit feinen F\u00e4den, die bald einzeln, bald in gr\u00f6fseren Haufen vereinigt ftan-den, oder von k\u00fcrzeren, mehr oder weniger breiten, d\u00fcnnen, fehnigten H\u00e4uten beletzt, deren Rand fleh in mehr oder weniger, meil't fehr feine Faden von ver-fchiedener L\u00e4nge verlor, die die gr,Oiste Aehnlichkeit mit den in den Sitzfchwielen des Wolfs beobachteten F\u00e4den zeigten. An andern Stellen der innern Oberfl\u00e4che bemerkte man viele einzelne oder gieichlam in Gruppen beilammenftehende F\u00e4den von verfchiedener Dicke und L\u00e4nge. Sie waren gr\u00f6fstentheils l\u00e4nger, als die in den Sitzfchwielen des Wolfs, und einzelne fogar drei Zoll und dar\u00fcber lang, einzelne auch zugleich merklich breiter und dicker. Es liefs lieh \u00fcbrigens auch in ihnen keine deutliche Organifation, auch keine deutliche Abtheilung in Zellen erkennen; doch fchienen auch diele F\u00e4den aus einem fefteren Faden, der die Mitte einnahm, und aus einer diefen umgebenden weicheren Subftanz zu beftehen , die ich eben fo, wie an einem baden aus der Sitzichwiele eines Wolfs, an einer kleinen Steile abgeftreift fand. Von der innern Oberfl\u00e4che der Callofit\u00e4t am linken Carpus gingen aufser einfachen F\u00e4den B\u00fcfchel von Auswiich-fen ab, die gieichlam baumartig ver\u00fcbelt, und deren einzelne Zweige oft wie gegliedert waren. Fig. Ii. e. ln der Mitte der ft\u00e4rkern F\u00e4den einer folchen Flocke (die Fig. 2. nur durch eine einfache Linie vergr\u00f6fsert dargelteilt ift) erkannte man, wenn man fie gegen das Licht hielt, eine Menge gedr\u00e4ngter, gieichlam auf einander geh\u00e4ufter, runder oder etwas zugefpitzter Bl\u00e4schen, die in dem etwas ft\u00e4rkeren Faden c einen z u la m m e n h \u00e4 n gen den, gegen die Spitze zu fchm\u00e4ler werdenden Streif bildeten, \u00fcber den hinaus nur noch","page":110},{"file":"p0111.txt","language":"de","ocr_de":"Ill\nein Paar einzelne unregelm\u00e4fsige Bl\u00e4schen ficli befanden. Die Schwielen an den Fiifsen des Vicunna bildeten kein dickeres Politer, und waren verh\u00e4ltnifsweife viel kleiner, \u00fcbrigens doch von ganz \u00e4hnlicher Befchaffenheil, wie bei dem Dromedar. Es gingen von der inner\u00bb Oberfl\u00e4che F\u00e4den ab, die fleh entweder frei endigten oder an beiden Enden mit der innen) Oberfl\u00e4che zu-fammenhingen ; ein gr\u00fcfserer Faden dieler Art fchickte mehrere Aefte ab, von denen einige wieder in ihn ein-miindeten, und gleichfam Schlingen mit ihm bildeten.\n(Fig. in.)\nB einer kun ge n.\n1)\tDiefe Schwielen \u00fcberhaupt find wohl bei den Camelarten als ein mehr regelm\u00e4\u00dfiges Gebilde auzu-fehen, deffen Dafeyn bei der grofsen Laft ihres K\u00f6rpers, den fie auf eine eigene Art zur Erde niederlaffen, nothwendig ift. Es k\u00f6nnte daraus wahrfcheinlich werden, dafs bei den W\u00f6lfen das h\u00e4ufige Anftofsen der Sitzknorren an der Wandung ihres engen Beh\u00e4lters, indem fie fich beft\u00e4ndig herumtrieben, zur Entftehung der eigens befchaffenen Schwielen mit beigetragen habe.\n2)\tDiefe Callofit\u00e4ten fcheinen in der Reihe der Organe am meiften mit den Schleimbeuteln und Ge-lenkkapfeln \u00fcberein zu kommen, und vielleicht waren die haar\u00e4hnlichen F\u00e4den, mit denen man die kn\u00f6chernen oder knorpligten K\u00f6rper, die bisweilen aus dem Kniegelenke ausgefchnitten wurden (Auserlefene Abhandl. fiir praktilche Aerzte, 26. B. p. 300.) befetzt fand, von gleicher Befchaffenheit mit den in den Schwielen des Wolfs und Camels gefundenen.\n3)\tUeber die innere Organifation jener auf der in-nern Oberfl\u00e4che der Schwielen vorkommenden Aus-w\u00fcchfe l\u00e4fst fich im Allgemeinen blofs lagen : fie er-","page":111},{"file":"p0112.txt","language":"de","ocr_de":"H3\nfcheinen zum Theil als durch Verftopfung von Ge> fiifsen oder durch Wucherung des Zellgewebes ent-i'tanclen, f\u00fcr die lieh weiter kein Gefetz angeben l\u00e4fst; dagegen erfcheinen die regeim\u00e4fsiger gebildeten Productionen unter zwei beftimmt verfchledenen Formen. Bei der einen verliert lieh der kurze Stiel in eine oder mehrere kolbenf\u00f6rmige oder runde Erweiterungen, fie find 1b mit bisweilen gegliedert, aber feiten fcheint feitlich eine Sproffe von dem Stiele abzugehen. Die zweite Form hellt einfache, allm\u00e4hlich ficb zu-fpitzende F\u00e4den dar, die eine L\u00e4nge von ein Paar Linien bis drei Zoll und dar\u00fcber haben, von denen die gr\u00f6fseren h\u00e4ufig einige knotenf\u00f6rmige Anfchwellungen und zur Seite abgehende ftumpfe Sprofl\u2019en zeigen. Diefe Faden fcheinen aus einer feileren Achfe zu heftehen, und in dein Innern der breiteren F\u00e4den auch Zellen (ich zu entwickeln.\n4) An cliefen F\u00e4den Iaffen fieh keine denEntozo\u00ebn fonfl eigenthiimliche Organe erkennen, die meiften F\u00e4den haben aber fchon in ihrem \u00e4ulseren Anfehen eine grofse Aehnlichkeit mit den Confervcn des fiifsen Waffers, namentlich konnte man in den Sprolfen und Gliedern, fo wie in dem lockern Gewebe, das einigen derfelben anhing, fogar mehrere Fortpflanzungsweifen ahnden, die mit denen der Conferven, namentlich der Polyfpermen Vau chers, etwa \u00dcbereinkommen. Es ift diefe Vermuthur.g vielleicht um fo weniger gewagt, da die Bildung diefer Faden innerhalb der Schwielen wohl durch einen Zufammenflufs von Umft\u00e4nden bedingt wurde, durch den in andern Organen deffelben Thieres Hydatiden zu mehr oder weniger deutlicher thierifcher Organifation fogar mit eigent\u00fcmlicher Fortpflanzungs\u00ab weile i\u2019tch entwickelten.\nvir.","page":112}],"identifier":"lit14591","issued":"1819","language":"de","pages":"105-112","startpages":"105","title":"Eigenth\u00fcmliche Beschaffenheit mehrerer Schwielen bei zwei Dromedaren und einem Vicunna und der Sitzschwielen mehrerer W\u00f6lfe","type":"Journal Article","volume":"5"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T17:04:46.017325+00:00"}