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{"created":"2022-01-31T17:01:53.594370+00:00","id":"lit14682","links":{},"metadata":{"alternative":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie","contributors":[{"name":"Moreschi","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie 5: 403-415","fulltext":[{"file":"p0403.txt","language":"de","ocr_de":"407)\nivarum dieGef\u00e4fse del\u00efelben fo oft durch unfre Inftrmnen-te ge\u00f6flfnet werden, und, wenn (ie durch eine brt von Erection erregt werden, ziemlich lange Blut erpiefsen\nVielleicht erkl\u00e4ren lieh auch die F\u00e4lle, wo der Kranke durch mangelnde Th\u00e4tigkeit diefer Theife hedentend herunter kam, und wo der Same mit dem Hern abg'ng, lus den angef\u00fchrten Thatfachen , indem in den ineifien F\u00e4llen, wo der Same in die Biafe zur\u00fcckgedr\u00fcckt wurde, line unvollkommene Erection Statt fand, mithin w.ide die kleine Erhabenheit, die man eine innere H'trnr\u00f6h-renzwiebel nennen kann, nicht hinl\u00e4nglich ausgedehnt, um die Harnr\u00f6hre anzuf\u00fcllen und den Samen nach vorn twifchen die beiden S\u00e4ulen in lie zu leiten , w\u00e4hrend der Samenfchneller krampfhaft in der Vertiefung auf ihn ivirkte.\nIch fehliefse mit der Annahme, dafs diefer Bau eine inatomifche Thaifache ift, wodurch die Amvefenheit ron Muskelfafern in irgend einem Theile der Harnr\u00f6hre inderlegt wird, indem ich dargethan habe, dafs die angeblich unter der Schleimhaut befindlichen \u00c4Juske'fafern lie uneingefpritzten Gel\u00e4fse des iimern Schwammk\u00f6r-iers lind.\ni\u2019I, More sc h i \u00fc b er den B a u der Harnr \u00f6 h r e und der Eichel. (Aus deffen Commentai ium de urethrae corporis glandisque ftructura. Acceduut de vaforum Ipienieorum in animalibus conftitutione nec non de utero gravido epitoinae. Mediolani 1817.)\nAls ich am Ende des J. lflio die Nerven der Lenden-efiechte verfolgte, fpritzte ich zugleich die Gefafse der ntern Gliedmaafsen und der Rothe, die Zellk\u00f6rper der \u00eetzten mit gr\u00fcner, die der Harnr\u00f6hre mit ro'Iier Vln-fie, ihr gl\u00fccklich ein. Da ich die Ruthe genauer betrachtete, 5 fand ich zu meiner Verwunderung, dafs die ftJaffe nicht, tie ich glaubte und bisher immer gefcheiien war, lieh ach allen Seiten hin verbreitet halte, fonttern ober ihrer inzen Oberfl\u00e4che ein, aus fehv kleinen, wm u-i\u00f6rimgen \u00abf\u00e4lschen zufammengewebtes Netz bildete, v\\orcu nie natomen bis jetzt nichts erw\u00e4hnt haben.\nM. d. Archiu. V 3,\tD d","page":403},{"file":"p0404.txt","language":"de","ocr_de":"Dies mag nun daher r\u00fchren, dafs durch die, indie Aefto der Sohamptdsader eingefpritzte Maffe die Eichel isn Allgemeinen nicht anders gef\u00e4rbt wird als die inner, i'ten Zellen der R\u00fcthenzellk\u00f6rper, oder dafs die Klappen der Haut- und tiefen R\u00fcckenblutader, wenn diefe gew\u00e4hlt\u2019 werden, felbft der Bialfe den Weg verfperren, wie dies von Santorini, Henermann, /E tnsluw und Haller r) behauptet worden ift, oder dafs, wenn man durch die Zellk\u00f6rper der Ruthe oder der Harm\u00f6hre felbft einfpritzt, die Fl\u00fcffig-keil: fchwer bis zur Oberfl\u00e4che der Eichel dringt, bel'on-ders wenn man nicht einen jugendlichen, fchon etwas faulen K\u00f6rper w\u00e4hlt, oder der einzufprilzende Theil nicht., geh\u00f6rig lange vorher in laues Waffer gelegt worden ift, wodurch die Zellen der Ruthe und die kteinften Gef\u00e4fse der Harnr\u00f6hre und der Eichel flinker, \u00fcberdies die Theile, worauf es befooders ankoi\u00fcmt, nicht fani't. zufammeugedr\u00fcckt werden, um aus Einftirn\u00fcten, welche man \u00fcber der Harnr\u00f6hrenzwiebel und dem Ruthe\u00fcs\u00e4ij\u00c4\u00f6rper an-bringt, und durch welche zugleich die f: infpiitzung zu machen ift, das Blut auszudrucken; fo ift Jo viel ge-wifs, dafs ich durch meine Bem\u00fchungen einen, dem Flei-fse der Anatomen bis jetzt nicht gewordenen Erfolg gehabt habe. Der Bau der Ruthe ift in der That viel zu. fammengefetzter als die neuem ScbnftftelJev* welche den Befchreibungen der altern wenig zugefetzt haben, angehen.\nGalen *), Mnndini i) * 3), Berengar 4), Vefcd !), Fal-lopia 5 6), gehen in der That durchaus gar keine genaue Bat-fiel lung uiefes Baues. Der Lelzteve leheint fogar nur zwei Pulsadern in der Ruthe anzu nehmen, da lieh doch in der That, auch wenn man die Hautpulsoder nicht beSr\u00fcckfich. tigt, vier finden. Die erfte oder untere, welche auch die hiittelfleifchpulsader heifst, liegt gew\u00f6hnlich zwilchen dem\ni) El. pliyf. L. 2;. \u00a7. 4.9.\nc\u00fc Lib. V. de ufu part, iait,\n9) De part. II. e. \u00a7. 49.\n4)\tAnnot. anat. Bern. 1520. n, 7.\n5)\tDe hum. c. fahr. L. V. c. Ii.\n6)\tObfery. an.it. Venec. 1461, p. l\u00ffi.","page":404},{"file":"p0405.txt","language":"de","ocr_de":"405\nqueren Mittelfielfclimuskel und dem Harnfclrneker. und geht zu den Minei\u00fceifohaiuskeln, dem Afterheber, A'isr-fch\u00fcefscr, der Haut des Afters, dem Hodenfaeke und der Fleifclihaut des Hoden.\nNach Abgabe diefes Aftes wendet Geh die Seliampuls-ader nach oben und fpaltet lieh in drei Aefte. Der oberfl\u00e4chliche verlauft auf dem M\u00fccken der Ruthe, oder des Kitzlers, in ihrer ganzen L\u00e4nge und verfieltt den Zellk\u00f6rper, die Vorhaut und die l iehe!. Der tiefe dringt mitten in den'Zellk\u00f6rper der Ruthe oder des Kitzlers, und verl\u00e4uft gerade durch Ihn bis za feinem vordem Ende und dem hintern der Eichel. Es ift unbegreiflich, wie Camper diefen Aft \u00fcbet leben konnte, da er ausdr\u00fccklich die von andern vernachl\u00e4\u00dcigte Seluunpulsader zum Gegenfunde feiner unterfuchung machte *). Der letzte, welcher dem Stamme, aus dem diele beiden entfpringen, ungef\u00e4hr glelclikomnit, lieh gegen den gleichnamigen wendet und mit ihm zu verbinden felieiut, verl\u00e4uft in dein Harnr\u00f6h reu zel 1 k \u00f6r p er.\nEuftachi befcltreibt zwar ein in der Wurzel der Eu-the befindliches Gef\u00e4isgeflecht, indefien redet er nicht von der BefchafFenheit und Anordnung diefer Gef\u00e4fse *).\nBauhin, der in feiner ReLchreibung der llutlienge-f\u00fcfsedetn l'allopia folgt, vermuth ;t nur leicht, dais die Ruthe aus ihnen gebildet werde '*).\nHieraus ergiebt lieh die unvollkonunne Kenntnifs der Alten, nicht mir vom Innern Gewebe, fondera auch nur der Zahl und Anordnung der Gei\u00e4Cse diefes Theiles.\nDe Graaf kannte den Pau der Eichel nicht, und nennt flenur, Riolan und andern folgend, flcifchiger als die \u00fcbrigenTheile und von diefen bedeutend vericliieden 1 2 * 4).\nAuch Swammerdam verwandte vergeblich zehn Jahre auf die Uixterfuchung der Ruthe, ungeachtet er lieh auch der Spritze bediente 5)\u25a0\nD da\n1)\tD\u00e9monter. anat. path. II. a. \u00a7, 5.\n2)\tTab. anat. Tab. X.\n5) Theatr. anat. Trancof. l6oj. Lib. I. p. 20S.\n4)\tDe viror. org. gener. L. B. 1668.\n5)\tUteri mul. fahr. L. B. p. 27.","page":405},{"file":"p0406.txt","language":"de","ocr_de":"406\nRuyfch \u00fcbeitraf alle feine Vorg\u00e4nger und wies nach, daTs die Eichel mit dem Zellk\u00f6rper der Harnr\u00f6hre eins, nicht aber ein, die \u00fcbrigen Theile der limbe fchildf\u00f6r-nhg \u00fcberragender Anhang fey *), wie Bartholin l) 2), Riolan 3) und Diemerbrueck 4) geglaubt hatten. Eben fo zeigte er, dafs zwilchen den Zellk\u00f6rpern der Ruthe und der Harnr\u00f6hre durchaus keine Gemeinfchaft Siatt linde. Allein er zerftyrte fein eignes Werk, indem er die Harn-r\u00f6hre nicht, wie die Ruthenzellk\u00f6rper, einfpritzte, fondent blofs aufblies, indem ihm io nothwendig die, lie zu-fammenfeizenden Gef\u00e4fse entgehn mufsten, und er zu der Behauptung gelangte, dafs der Zellk\u00f6rper tier lluthe blutreicher als der Harnr\u00f6hren/.ell k\u00f6rper fey 5 * 7 *).\nIn der That verh\u00e4lt es licit aber ganz anders, denn aus dem Ruthenzellk\u00f6rper treten zahlreiche und anfehn-liehe Blutgef\u00e4fse der Ruthe, aus dein llarm\u00f6hrenzellk\u00f6r-per nur felir wenig.\nH\u00e4tte Hei\u00dfer einen giinftigen Zufall benutzt, fo h\u00e4tte er nach Ruy\u00dfh hierin am meiften leiften k\u00f6nnen. Er falte n\u00e4mlich, als er \u00c7kiecki\u00fcber durch die R\u00fccken-blutader eintrieb, es, nach Zuriickftofsuiig der Klappen in die zahlreichen Gef\u00e4fschen dringen, welche lieh auf der Oberfl\u00e4che der Eichel verbreiten, glaubte aber doch, dals nicht die ganze Eichel aus Venenzweigen beftehe, noch weniger, dafs diefer Bau auch dem Harnr\u00f6hren* k\u00f6rper zukomme, fondent hielt diefen f\u00fcr zellig und nannte ihn fo ,J)-\nCtnvper ), Chefeiden s), Caldani der Aeltere 9) hatten diei\u2019el be Anlicht.\nl) Obf. anat. cltir. cent. obf. 6. p. 133. F, 70 \u2014 jo.\n1) Anat. c. h. c. 34.\nt) Antbropogr. c. 23.\n4} Anat, c. h. c. 22.\nO A. a. O.\n6; Compend. anat. T\u201eb. V. Fig. 22. 2;. nebft der Erkl\u00e4rung,\n7) Anat. c. h. L. E. 1739. T. 4g. Fig. 4. E.\nAnat. of the hum. body. London 1756 p. ?I,_\n9) Inftit. anat. c. 31. 3. 353. 554.","page":406},{"file":"p0407.txt","language":"de","ocr_de":"Cuvier \u2019) feheiut das Gefafsgewehe diefes Tbeils tre-wiffermafsen cngedeuiet zu haben, indem er fagt: \u201ees beftehe aus Gef\u00e4fsen oder Zellen. \u201c\nMeine a) Beobachtungen aber zeigen, da Cs er ganz aus Gef\u00e4fsen, durchaus nicht aus 'Zellen, befteht und veranlagen mich zu der Annahme, dafs die Eichel bei allen Tbieren, fo verfchied.cn auch ihre Geftalt feyn mag, den-felben Bau habe, indem lie immer ans einem Gef\u00e4fsgewebe befteht, gleich viel ob lie mit Haut, oder Zotten, oder Stacheln, oder Schuppen bedeckt ifr. Nur unter-fcheiden lieh diefe Gel\u00e4fschen durch ihre d\u00fcnne Zahl und Feinheit von andern Venen, welche fielt in den Muskeln lind andern Theilen des K\u00f6rpers verbreiten.\nKeinesvveges aber lind etwa die, durch den Harnr\u00f6hrenk\u00f6rper und die Eichel verlaufenden Gef\u00e4f-e blofse Haut-gefifse, die nichts zur innernZufammenfetzung derTheile beitragen, denn, anfscr einer doppelten Vorhautvene in dyn untern Abfchnitte diefes Theiies, findet lieft liier kein Hautgef\u00e4fs. Eben fo wenig fand ich, aufser einigen, lieh in der Haut der Jlutlie verbreitenden Hautvenenzweigen in den H\u00fcllen des Harnr\u00fchrenk\u00f6rpers Gef\u00e4fse, weder bei Menlclien noch bei Tliie>en. Diefe Gef\u00e4fse alfo geh\u00f6ren weder der Haut, noch andern Theilen gemeinfehaft-lich an.\nZwar erfcheinen in der entz\u00fcndeten Hornhaut, ungeachtet lie im normalen Zuftande gef\u00e4fslos ift, Gef\u00e4fse, eben fo r\u00f6then lieft nach Verrenkungen u. f. w., die fonft weifsen Knorpel, Sehnen und B\u00e4nder; bekannt ift febon langft, dafs unfer K\u00f6rper nichts als Gef\u00e4fs ift (?), indem man aufserdem nicht begreift, wie jeder 'I'lieil ern\u00e4hrt werden k\u00f6nnte; feit die Kunft des Elin fori tzens erfundenwurde, entdeckte man zafdlofe Gef\u00e4fse da, wo man\nl) Le\u00e7ons d\u2019anat. comp. Tome V. Org, m\u00e2les de l'accouplement. Die Beweisftellen, dafs der wahre Hau der hier betrachteten Theile fchon fr\u00fchem Anatomen, befonders namentlich J. Hunter> bekannt war, habe ich in meiner Anatomie (Bd. 4. S. 557 5S8. ) zufamrnengeftelU. Auch ift hier Tiede-mauns, die fr\u00fchem Thatfachen beft\u00e4tigender Auffatz in die-fem Archiv ^Bd. 2. S. 515. ) nachzutragen.","page":407},{"file":"p0408.txt","language":"de","ocr_de":"408\nfie fn'iherliin niclit ahndete. Allein dennoch hat jeder Theil lein eignes Gewebe, wodurch er lieh von den iibri-gen und den Gef\u00e4fsen unterfcheidet, wodurch der Knochen Knochen, die Seime Sehne wird. So ift auch der Harnr\u00f6hrenk\u00f6rper idols ein fohlankes B\u00fcndel der lclcinften Geud'je, welche auf eine eigenlh\u00fcmliche Weife an einander liegen und lieh mir einander verbinden, von der Zwiebel bis zur Eichel denfsiben Durebmeffer und dieleiben Biegungen zeigen, und heb aut der letztem auf eigenth\u00fcm-liehe Weife ausbreiten. Hiezu kommt, dais, fobald nach der Etnfpritzung die Ma\u00dfe in den Gef\u00e4fsen der Eichel feit wird, diefe \u00fcber die Oberfl\u00e4che hervorragen, und mit einem io d\u00fcnnen H\u00e4utchen. btdeckt crfcheinen, dats ohne Verletzung auch nicht das kkinlfe St\u00fcckchen von diefer abgezogen werden kann. Die durch die Maceration von. lii'yj'ch T) und Albin 1 2) bewirkte Zerlegung der Eicheln idien in io viele Schichten als die inenfcbliche Haut hat, ift daher fehweriieh ohne Verletzung der Gefifse dieies Theiles gefchehen, zumal da lie diefe gar niclit kannten.\nDa d ; e Sehr i f t fi eil er in der Anficht, d;fs der Harnr\u00f6h-renk\u00f6rper aus Zellen behebe, \u00dcbereinkommen, fo verlohnt es lieh nicht der M\u00fche, iie \u00fcber die Bildung des m\u00e4nnli-chon Gliedes zu befragen ; nur die vorz\u00fcgiiehften ber\u00fcck-fichtige ich. Nach ihnen ift das Zellgewebe unter der Schamfuge am dick! ten, wird von hier an gegen das Ende der Harnr\u00f6hre d\u00fcnner, bildet liier, kegelf\u00f6rmig werdend, die Eichel, welche mit ihrer Grundfl\u00e4che die iluthenzell-k\u00f6rper aafnimmt und nch vorn mit einer ftumpfen Spitze endigt, in welcher fick dis Mautmiindung der Harnr\u00f6hre befindet.\nNach Presciani und Andern heftebt eile Harnr\u00f6hre aus zwei, cylinderf\u00fcrmig verfchiungnen H\u00e4uten, zwilchen welchen lieh in fchw.rm.-dges Gewebe befindet, das an feinem vordem und luntern Fmk ; -iohlicher ift und Io\nl vor der Vorfieherdr\u00fcfe cue Zwiebel, vorn die Eichel bildet 3).\n1)\tEpifc. annt, XV. p. 13,\n2)\tAcad, armot. L. III. c. p.\n3} .Discoid di anatoxnia etc. Milano 1795, part. 2. p. 6y.","page":408},{"file":"p0409.txt","language":"de","ocr_de":"409\nNach Roux \u00eeft dns Gewebe des Harnr\u00f6brenk\u00f6rprrs und der Eichel ganz daffclbe, doch foil lieh das letztere durch grdfsere Dichtigkeit und geringere Biutinengc uu-terfcheid\u00ebn. T).\nHienach haben diefe und andre Schriftfteller den Bau diefer Theile To gut als gar nicht es kan nt.\nDoch gereicht ihnen dies nicht zum Tadel, cia Albin, wohl der gr\u00f6isfe Anatom des verfloffenen Jahrhunderts, ungeachtet er ledu ganze Seiten von den H\u00fcllen der Eichel handelt, von den Gef\u00e0fsen derleiben nichts erw\u00e4hnt 1 2 3).\nSantorini und Morgagni *) f\u00fcgten der forgf\u00e4ltigen Un-terfochuag der Harnr\u00f6hre und der Eichel die Einfprit-zung einiger Ruthen get\u00e4fse bei ; doch hatten auch ihre Bem\u00fchungen keinen belfern Erfolg.\nElunics\u00e8r.Ji halt auch die Eichel, namentlich einiger Thiere, z. !\u25a0 des Hundes und des Daclifes, f\u00fcr adlig4).\nEndlich tr\u00e4gt auch noch h'aitori die alte und gew\u00f6hnliche An licht vor 5).\nMeine Unte; fuehungen haben mir nun, auf die fchon erw\u00e4hnte Weile, naebgewiefen, dafs die Eichel, nicht Idols oberfl\u00e4chlich, fondem durchaus, aus einer Menge von kleinen Venen befteht'. Die an der Seite der Krone dieles Theiles befindlichen find kaum weiter als die Gef \u00e4fse der Blendung. Die, durch ihre Vereinigung enthebenden Tergr\u00f6fsern lieh gegen die Mitte und den obarn Band der Eichel immer mehr, und renken fielt in die tiefe K\u00fcckenblutader der Ruthe.\nDie Hautblutader der Ruthe fpaltet lieh nicht weit von der Eichel gew\u00f6hnlich in zwei Sciten\u00e4fte, von welchen die leinern zur ohei n Fl\u00e4che der Vo\u00bbhaut gehen und defto kleinere B\u00f6gen bilden, je mehr ha lieh ihrem vordem Ende n\u00e4hern.\n1)\tBichat anat. defcrjpt, T. V. p. \u00ce27,\n2)\tAunot. acad. L. Ill,\n3)\tAdv. anat. IV. anim. 5.\n4)\tHandb. der vergl. Anat. Gottingen iSoy\n5)\tGuida alio ftudio della notonsia, Pavia igc.7. \u00ef. 5 t","page":409},{"file":"p0410.txt","language":"de","ocr_de":"410\nD \u00eee fl\u00e4rkern Aefte dagegen verlaufen hinter der Eichel krone, werden durch Abgabe von Zweigen an die Vorbaut bedeutend verkleinert, und endigen itch am vordem i nde des Harnrohrenk\u00f6rpers, vorz\u00fcglich neben dem F ut enli\u00e4ndchen, mit einer Menge fehr vielfacher Windungen. Hienach verdient alfo cliefer K\u00f6rper den Na-men des Gef\u00fcf-k'nrpers, da blofs durch E.infpritzung der Hautblutadei der .Ruthe fein vorderer Theil und die ganze Eiche', wenn auch nur oberfl\u00e4chlich, aus Gefaben zu-lamme n ge letzt erfch einen.\nWird die R\u00fcckenblutader hinten in der N\u00e4he des Schambogens eingefpritzt, fo erfcheirU lie gleichfalls hier in zwei A'd'te gefpaiten, von welchen einer nach rechts, der andre nach links gehr, vom Modenfacke, dem Mittel* Ile liehe und den Bauehbedeckungen Zweige aufnimmt, und hch in das obere E nde der innern Hautfclienkelblutader (Saphena interna) lenkt.\nDa ungeachtet der an beiden Stellen in die R\u00fcckenblutader votgenommenen Einfpritzung der hintere Theil de* lluthenzellk\u00f6rpers noch leer war, fo fpritzte ich eine Maife, welche anders als die in die vordem Aefte einge-fpritzte gef\u00e4rbt war, in die Harnr\u00f6hrenzwiebel felbft. DiMc lief den Zweigen entgegen, welche durch die Einfpritzung der vordem Aefte angef\u00fcllt worden waren, und f\u00fcllte einige Venen an, welche von der Seite der Harn-r\u00f6firan/.wiebel aus (ich \u00fcber die Ruthenzellk\u00f6rper wandten, und nach einem kurzen Verlauf in die unter dem Scham bogen liegenden Gef\u00e4fse traten.\nDie unmittelbare Einm\u00fcndung der R\u00fcchenblutader mit der Eichel und dem Harnr\u00f6hrenk\u00f6rper, oder ihr Ur-fprung aus den. kleinften Gef\u00e4fsen derfelben, wurde noch durch einen andern Verluch beft\u00e4tigt. Ich trieb n\u00e4mlich die Malte in den Gef\u00e4Uk\u00f6iper der Harnr\u00f6hre, und fahe, dafs lieh hiedurch die h.iche! und die R\u00fcckenblutader mit ihren von den Hautdecken kommenden Zweigen, fo wie die leiblichen Hautgef\u00e4fse der Ruthe, welche nicht weit von der Ruthenwurzel, ehe Ile lieh fpaltet, in lie treten, anf\u00fcll len.\nHiedurch wurde auf dem fynthetifchen Wege beft\u00e4-tigt, was ich auf dem analylifchen gefunden hatte.","page":410},{"file":"p0411.txt","language":"de","ocr_de":"Aus allen diefen kleinen Venenzweigen, welche, von unten nach oben gehend, die Ruthe umfchlingen und meiftens von beiden Seiten des Gef\u00e4lsk\u00f6rpers der Harnr\u00f6hre und der Eichel, in geringerer Anzahl von den Ruthen-k\u00f6rpern entftehen, wird die tiefe R\u00fcckenbJutader gebildet. Sie enifteht nicht weit hinter der Eichel, verl\u00e4uft in der Furche diefer Zellk\u00f6rper, fpaltet lieh jenfeit des Schambogens und wendet lieh, auf dem Zellgewebe hegend, welches die vordere Fl\u00e4che der Blafe an die hintere Wand der Schambeine heftet, an die Seite des Beckens, Nicht blofs die R\u00fcckenblutader aber enthebt aus dielen Aeften, wie Cowper '), Haller 2) und Andre angeben.\nCamper *) giebt nur eine R\u00fcckenblutader an. Dagegen hielt lie Winslow nicht f\u00fcr einfach , fondent giebt an, dafs er bisweilen zwei, feltner drei, gefunden habe.\nDa ich bei den angef\u00fchrten Verhielten unz\u00e4hlige Ge-f\u00e4fse, die zum Harnr\u00f6hrenk\u00f6rper und der Eichel geh\u00f6ren, entdeckte, fo f\u00e4llt es mir nicht auf, dafs lieh nicht eine, oder zuf\u00e4llig zwei, oder drei Venenft\u00e4mme, die unter dem Schambogen verlaufen, fondera, gew\u00f6hnlich f\u00fcnf neben einander liegende finden, von denen der mittlere derl\u00e4ngfte, die \u00e4tifsern die kiirzflen find.\nBeim Pferde aber nimmt die Zahl der R\u00fcckenvenen, fowolil wegen der L\u00e4nge des Harnr\u00fchrenk\u00f6rpers, als wegen der Gr\u00f6fse der Eichel, fo zu, dafs lie, von der Eichel bis zur Schamfuge in weiten Kr\u00fcmmungen die Ruthe um-fchlingen. In der That umgeben lie, wie gl\u00fccklich gelungne Einfpritzungen beweifen, in betr\u00e4chtlicher Zahl ond von anfehnlicher Weite, nicht blofs die obere und Seitenfl\u00e4chen, fondera auch die untere, fo dafs das Glied \u00fcberall von ihnen umftrickt ilt.\nBeim Widder, deflen Ruthe verh\u00e4ltnifsm\u00e4fsig eiten fogrofs als beim Pie) de ifr, erfebeint dev Harnr\u00f6hrenk\u00f6rper fod\u00fcnn und fcbmal, die Eichel fo wenig ausgebreitet, clals eine Blutader zur Ausnahme ihres Blutes liirrreicht, die nicht gr\u00f6fser als die R\u00fcckenblutader des Meirichen ift.\n1)\tAnat. c. h. T. 4g. F. T.\n2)\tElem. phyf. L. 27. \u00a7. 49.\n3)\tDemonftr. an. path. II, 6.","page":411},{"file":"p0412.txt","language":"de","ocr_de":"4M\n~Vkd -1er Harnv\u00f6hrenk\u00f6rper diefes Thieves gl\u00fccklich ein\tio ergiebt lieh deutlich, dafs er nur au\u00e4 ei-\nnem Der t'cdnen Gef\u00e4fsgewebe befteht, welches durch die Milte '.'nie in zwei Seitenh\u00e4lften getheilt wird. Die dar\u00fcber liegende Schicht ift fo einfach und deutlich verwebt, dafs man daraus f\u00fchr leicht auf die Zufammenfetzung diefes Gewebes hei andern Tfcieren fchliefsen kann. \u00abDas verh\u00fcllte Wefen der Dinge, eine Anficht, worin fchon Malpighi ein trefflicher Vorg\u00e4nger ift, wird nur aus der Analogie verbanden, und inau onfs daher die ganze Natur durchfovfchon, um aus den einfachem die zui'ammen-gefetzten Bildungen zu erkennen. In der That pflegt die .Natur durch einfachere und unbedeutendere Dinge die vollkommeneren anzudeuten, und in den unvollkomtnne-reu den Grund der vollkoaimncren Tliiere zu legen.\nA.nfserdem hat die Ruche ues Widders eine Eigen\u00ab th\u00fc\u0153nchkeit. Die Harnr\u00f6hre hat nicht mit der Ei-chel daffeibe Ende, fondera verl\u00e4uft wie ein der L\u00e4nge nach aufgesetzter Kegel, ungef\u00e4hr zwei Zoll weiter nach vorn rls he. Die Eichei \u00f6ffnet lieh daher nicht Wagerecht, eben fo wenig nach der linken Seite hin, fondera die Grundfl\u00e4che derfelben wird nur durch eine Kreisfurche von dem Ende der Buthenzellk\u00f6rper ahgegr\u00e4nzt, und der eigenth\u00fcndiche Anhang, welchen einige annehmen, ift nichts als eine Fortfctzung der Harnr\u00f6hre felbft.\nDiefelbe Bildung ift wegen der anfehnlieherenGr\u00f6Ese der Gef\u00e4fse bei der .Kuthe des Pferdes noch deutlicher.\nHier ift der Harnr\u00f6hrenk\u00f6rper in zwei Theile zerfallen, aus welchen die feinen Zweige entftehen. Siegelten vor der Subftanz der Harnr\u00f6hre vorbei, verbinden fleh und nehmen in dein leiben Verli\u00e4ltniffe an Zahl ab, als lie zu Bildung der gr\u00f6l'sern, l\u00e4ngs der ganzen lfuthe verlaufenden Blutadern zufaimnentreten.\nHiernach l\u00e4fst lieh feftfetzen, dafs die Zahl der Rillt, kenblutadern der Ruthe zunimmt, wie lieh der Harnr\u00f6h-arenk\u00f6rper vergr\u00f6\u00dfert, oder die Eichel ausbreitet, fo dafs lieh, flau der einfachen Blutader des Widders, beiin Pferde und Hunde eine betr\u00e4chtliche Anzahl findet.\nIn die, nothwendig durch die Enthebung und wech-felfeiiigen Verbindungen diefer Gef\u00e4fse lieh bildenden","page":412},{"file":"p0413.txt","language":"de","ocr_de":"4M\nB\u00e4ume dringen beim Pferde eben fo viele Verl\u00e4ngerungen der Zellk\u00f6rper der Ruthe. Diefe umfaffen die Gef\u00e4fse eng, verlangfamen dadurch den Blutlauf, und Io bleibt die Ru-the w\u00e4hrend der Begattung fteif.\nDiefe, aus dem Harnr\u00f6hrenk\u00f6rper kommenden Ge-fafse durchdringen feine Subftanz fo tief, dafs alle Thei\u2019e deffelben Urfprung und Fortfetzung von ihnen lind.\nVergleicht man diefe grofse Menge von Gef\u00e4fsen, welche zum Karnr\u00fchr.\u2022 ::k\u00f6rpcr geh\u00f6ren, beim Widder und Pferde mit der, weiche lieh in der rnenfchliehen Ruthe findet, fo wird inan gezwungen, die Benennung \u201eZellk\u00f6rper 11 mit der von ,, GfjSj'sti\u00f6rper zu verlaufenen.\nZwar leugne ich nicht, dafs lieh in der Harnr\u00f6hre Zellgewebe findet, wodurch die Gehlfse gaftiUzt und. verbunden werden, deshalb aber darf er eben io wenig Zeli-oder Schwaintnk\u00f6rper genannt werden, als die Hoden, Leber, Mieren, ungeachtet he aut \u00e4hnliche Weile ans Gef\u00e4fsen und Zellgewebe beheben. Sei bit die harbari feite Benennung Parent:hyma ift nicht einmal zweckm\u00e4\u00dfig.\nGelingt dia Kirfpritzung in die Ruthengef\u00e4fse des Pferdes gl\u00fccklich, und /.teilt man dann die Bedeckungen von der Eiche! forgf\u00e4hig ab, dis hier nicht fo d\u00fcnn wie beim Menfchen und andern Thieren lind, fo iielit man fowohl von aufsen als innen die Harnr\u00f6hre ganz aas Gef\u00e4fsen zufamuaengefetzt, die vorz\u00fcglich dann deutlich find, wenn das Ende der Harnr\u00f6hre ungef\u00e4hr i\u201c weit von der Spitze der Eichel vor der mondf\u00f6rmigeu Vertiefung frei bleibt, welche lie von oben umginbt.\nDa aber diefe Gef\u00e4fse mit einander fo nahe verbunden find, dafs fie keinen h\u00e4utigen Zwifulienraum laffen, und auch unter der Eichel diele!be Anordnung Statt findet, wie man deutlich lieht, wenn der ht ft cylindrifche K\u00f6rper der Harnr\u00f6hre des Pferdes, um die innere Fl\u00e4che zu zeigen, der Lange nach in der Mitte durchfehniuen wird, fo ergiebt lieh hieraus, dafs tier ganze Kanal der Harnr\u00f6hre, wie die Eichel und ihr K\u00f6rper, g\u00e4nzlich aus Gef\u00e4fsen befteht.\nDa die, zu demselben Zwecke hinwlrkenden Organa einander gegenfeitig entfprechcn, fo l\u00e4fst E.E fchon ans der betr\u00e4chtlichen Kraft und Gr\u00f6\u00dfe der Ruthe des Pferdes auf die Ausbildung der \u00fcbrigen Tlicile ties Zeugungs-","page":413},{"file":"p0414.txt","language":"de","ocr_de":"fvftems fch\u00eeiefsen, und es ift daher nicht zu verwundern, dafs der Hcngft noch im Alter die Stute befpringt und das Gcfchaft mehr als einmal vollzieht.\nEben fo erkl\u00e4rt lieh, wie, nach Grnelins T) Bericht, einzelne Hengfte grofsen Heerden von Stuten vorftehen, wie der wilde Hengft in Rufsland lieh mit Wuth auf die kaum erblickten zahmen S'uten wirft, und, um lie fich zu unterwerfen , fogieicb mit dem zahmen F\u00fchrer derlei-ben blutig k\u00e4inplt.\nDie, an der Seite der Harnr\u00f6hre entfprungnen Ge-f\u00e4f?e. welche von der untern Fl\u00e4che der Um he zur ob\u00e9ra gelten, muffen iich defso fchwieriger in die R\u00fcckenblut-oder lernten k\u00f6nnen, je mehr die Zellk\u00f6rper zur Begattung hervorgetrieben werden und anlehwellen, indem dann wegen der AmfekweMrmg der Ruthe die Gef\u00e4fs\u00f6ff-nungrni zul'ammengsdi lickt und ihre Windungen vermehrt werden. Hiedurch wird nat\u00fcrlich das Elut zur\u00fcckgehalten und dadurch die Steifheit der Eichel beg\u00fcnftigt, welche beim Pferde betr\u00e4chtlich ansgebreitet ift und nahe an der Mitte eine l\u00e4ngliche Rinne li\u00e2t. Indem diefe die Zellk\u00f6rper, welche Behufs der Unterft\u00fctzung der Eichel lieh auidehnen , durchtreten l\u00e4lst, umfafst lie mit ihrem H\u00e4nde des vordere, kegelf\u00f6rmige Ende cierfelben.\nDa beim Menfcken die Rmliengef\u00e4fse auf diefelbe Weife ungeordnet lind, fo lieht man leicht, dafs die An-fell well an\" der Sadie nicht von dem Drucke auf die R\u00fck-kenblutadcrn, fondera der Zufammenziehung der Muskeln und dem gehemmten R\u00fcckflu\u00dfe ties Blutes abh\u00e4ngt, welches durch die Gef\u00e4\u00dfe de-, Harnr\u00f6hrenk\u00f6rpers geht, indem diefe, um zu den R\u00fcckengei\u00e4fsen zu gelangen, jetzt einen weitern Weg um die, zur Begattung ange-fchwo\u00fcnen Ruthenzellk\u00f6rper zu nehmen gezwungen lind. Mithin mufs der ganze Ge\u00dfifsk\u00fcrper der Harnr\u00f6hre und feine Fortfetzung, die Eichel, anlehwellen, ohne dafs fich irgendwo Blut in Zellen erguffe. Doch m\u00f6chte ich deshalb nicht gern, wie fehou Albin that, die Anfchwellung der R\u00fcckenIdutadern l\u00e4ugnen, halte Re aber mehr f\u00fcr Wirkung als f\u00fcr Urfaehe.\ni) Reife durch Rufsland. Th. 1. p. 45.","page":414},{"file":"p0415.txt","language":"de","ocr_de":"415\nAus dem vorigen ergie\u2019ot Heil leicht, dafs die Zellk\u00f6rper der Ruthe nicht, wie alle Anatomen angeben, mit dem Gefiifsk\u00f6rper der Harnr\u00f6hre deineiben Bau hat.\nJene find, wie ich mich durch meine G nterfacnuii-gen \u00fcberzeugt habe, arm an Gef\u00fcfseu und beitei'.en. aus einem feften zelligen Gewebe, das bei einigen Tides en, Z. B. dem Widder, Stier, Pferde, fo gedr\u00e4ngt ift, dafs felbft die feinfte Injections ma\u00dfe nur in einer kleinen Strecke eindringt. Dagegen hat der Harn r\u00f6hrenk\u00f6rper Tor allen \u00fcbrigen Theilen einen grofsen Reicht!;um an Blutadern, und beftelit aus einen; einzigen ungeteilten Geflechte d\u00fcnner Zweige, welches von der Zwiebel bis zur Eichel krone reicht. Von hier aus gehen diele Gef\u00e4fse an die feitliche obere Fl\u00e4che eh r llutlie und laufen zu-fammen, um in die mittlere R\u00fcckenblutader zu treten. Allerdings ift diefs Bildung nicht leicht zu erkennen, denn ich felbft habe innerhalb f\u00fcnf Jahren, ungeachtet ich mich fehr eifrig mit dem Gegenftande belcli\u00e4fiigte, nur zwei vollkommen gelungne Pr\u00e4parate aus dem \u00c4ietlichen zu Stande'bringen k\u00f6nnen.\nIch fchlief.se mit dem Wunfuhe, dafs die Chirurgie aus meinen Arbeiten einiges zu entlehnen im Stande foy. da an den unterfuchten Theilen fo h\u00e4ufig wegen iyphiliti-fcher Krankheiten, des Steins, der liarntilreln, des Krebfes, der Harnr\u00f6hrenverengerung, oder aus andern Gr\u00fcnden Operationen vergenonnnan werden.\nVII. E. Home \u00fcber gelbe K\u00f6rper. (Phil. Transact.\n1819- P- 59 WO\nIm J. 18 17 \u2019) legte ich der Gefell Tc-haft eine Befclirei-bung des menfchlichen Eies vor,und zeigte nicht blofs die H\u00f6hle des gelben K\u00f6rpers, aus weicheres getreten war, fondera einen andern , ziemlich ftark entwickelten, gelben K\u00f6rper deffelben Eierftockes. Seitdem habe ich mich, in Verbindung mit Plerrn Bauer, beft\u00e4ndig bem\u00fcht, das Eut-ftehen und die Entwicklung des gelben K\u00f6rpers bis zu feiner volikommnen Ausbildung zu verfolgen, und feine Ue-\nI) S. diefes Archiv Ed, 4- S. 277.","page":415}],"identifier":"lit14682","issued":"1819","language":"de","pages":"403-415","startpages":"403","title":"\u00dcber den Bau der Harnr\u00f6hre und der Eichel: Aus dessen Commentarium de urethrae corporis glandisque structura. Accedunt de vasorum splenicorum in animalibus constitutione nec non de utero gravido epitomae, Mediolani 1817","type":"Journal Article","volume":"5"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T17:01:53.594376+00:00"}