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Beobachtung einer Wasserblase, die sich nach der Niederkunft, ohne Vohandenseyn eines zweiten Kindes, stellte: Medic. chirurg. Transact. X, p. 396 ff.

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{"created":"2022-01-31T17:01:02.435111+00:00","id":"lit14693","links":{},"metadata":{"alternative":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie","contributors":[{"name":"Dunn","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie 5: 439-440","fulltext":[{"file":"p0439.txt","language":"de","ocr_de":"verfchiednen Zeiten geborne Kinder v\u00f6llig ausgebildet gewefen w\u00e4ren.\nIch habe jetzt ein neues Pr\u00e4parat von Herrn Chapman zu Windfor vor \u00c4ugen, das f\u00fcr Hrn. Clarke\u2019s Sammlung beftimmt ift, durch Herrn Baillies G\u00fcte von mir genau unterfucht werden durfte, und das aus einem vollkornm-nen Ei befiehl, welches im iiebenten Monate der Sehwan-gerfchaft geboren wurde. Die Mutter kam nach zwei Monaten mit einem andern Kinde nieder. Ungeachtet der erfte F\u00f6tus im iiebenten Monate geboren wurde, war er offenbar weit j\u00fcnger und drei Monate lang todt in der Geb\u00e4rmutter gewefen.\nAls die for Fall in einer Sitzung der rnedicinifeh - chi-rurgifchen Gefeiifchaft vorgelcfen wurde, erlaubte ich mir, ihn auf diefeibe Weife als den vorigen, zu erkl\u00e4ren, und fand allgemeine Beiftiinmung und g\u00e4nzliche Verwerfung einer Ueberfruchtuug.\nXI. D unit\u2019s Beobachtung einer Wafferblafe, die fich nach der Niederkunft, obneVor-handenfeyr* eines zweiten Kindes, fte11 te. (Medic, chirurg. Transact. X. p 396 II.)\nIm vorigen Monate kam mir bei einer harken, 47 Jahr alten Frau ein merkw\u00fcrdiger Entbindung',iah vor. Es war die erfte Niederkunft, die Wehen und die Stellung waren regelm\u00e4lsig gewefen, die Klafe war gefprungen und etwas Wafler abgelloffen, fo dafs ich, bei meiner Ankunft, den Kopf des Kindes frei f\u00fchlte. Nach der Geburt h\u00f6rten die Wehen auf und ich wartete eine halbe Stunde auf den Abgang der Nachgeburt.\nDa Reiben des Unterleibes ohne Erfolg war, zog ich etwas am Na he! ft range, konnte aber doch durch die ein-gel'raehte Hand noch keinen Thei! der Nachgeburt vvahr-nehmen. W\u00e4hrend der Nahelftrang angezogen und der Unterleib gerieben wurde, trat eine vol ! Ct\u00e0ndige Wehe ein. Das Mittelheilch wurde, v\u00f6llig ausgedehnt und in der \u00e4u-Isern Seham\u00f6ffunng flehte lieh ein Beutel, der wenigftens ein N\u00f6fsel Waller enthielt. Diefen zerrifs ich mit den Fingern, worauf die Fitiliigkeit ausiiols. Hieraus, io wie","page":439},{"file":"p0440.txt","language":"de","ocr_de":"440\nans dem Zur\u00fcckbleiben der Nachgeburt, fchlofsich auf ein zweites Kind , ungeachtet ich nichts davon f\u00fchlte. W\u00e4hlen'! 4 Siunden trat keine Walle ein, ich f\u00fchlte durch die Scheide nichts, und die Nachgeburt fafs fo feft als vorher. I ie in die Geb\u00e4rmutter ei \u00bbgef\u00fchrte Hand entdeckte nur dir an ih*- h\u00e4ngende Nachgeburt. Durch dielen Handgriff \u2022wurde da' Geb\u00e4rmutter in Th\u00fctigkeit gefetzt, und durch die gelinde zwilchen Nachgeburt, und Geb\u00e4rmutter gebrachter, Finger trennte ich drei Viertheile von jener; in-dei en Ir-eb .;ui der rechten Seite die Verbindung fo feft, dal. lie f ft knoiuiig fchten und erft nach einer Arbeit von 20 ;Viis'.uten gc oft werden konnte, wo dann die Nach* ge'mrt zwar ganz, die lie bekleidende Haut aber an der Verwaoblungsfi\u00e8Ue etwas zerrillen war. W\u00e4hrend der Schwan .-;erfe ha Ft fand an der Verwachfungtftelle ein be-f\u00fcndige\u00ab Schmerz Statt. Die Genefung erfolgte fchnell, d r Schmerz verfohwand v\u00f6llig, und auch das Kind ift ge fund.\t,\nDiefer Fall ift vielleicht mehr fonderhar als belehrend, wird aber immer in der Frognofe und in der Be* ffknmimg, ob Zwillinge vorhanden hu.d, voriiehtig machen. Die vielen fchon bekannten Abweichungen machen cs nicht unwalirichein\u00fcch, dafs zweiBlafen, odereine Scheidewand in einer einzigen vorhanden waren. Auch konnte lieh durch die, mit der Th\u00e4tigkeit der Geb\u00e4rmutter verbundene unmittelbare Zufammenziehung des Mutter-r.~..indes nach dem Austritte des F\u00f6tus eine Falte der H\u00e4ute bilden, welche lieh fo drehte, dafs dadurch der Ausflufs des Kindwalfers verhindert wurde. Erw\u00e4gt man, wie groH der Rifs feyn tnufs, durch welchen das Kind aus-treten kann und dagegen die vulikommne Stellung der BlaIV, wck'be, zu Entleerung ihres Inhalts, zerriffen werden miif.ite, die Ausdehnung des iVF\u00fctelfteifehes, und die theiEyeiie Verwachfung der Nachgeburt, die mit urfpr\u00fcng-lich-o Bi hl on g verbunden feyn inufste, fo wird die erfte Vermathung wahrfcheinlieher.","page":440}],"identifier":"lit14693","issued":"1819","language":"de","pages":"439-440","startpages":"439","title":"Beobachtung einer Wasserblase, die sich nach der Niederkunft, ohne Vohandenseyn eines zweiten Kindes, stellte: Medic. chirurg. Transact. X, p. 396 ff.","type":"Journal Article","volume":"5"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T17:01:02.435117+00:00"}

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