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{"created":"2022-01-31T17:01:01.153113+00:00","id":"lit14694","links":{},"metadata":{"alternative":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie","contributors":[{"name":"Dulong","role":"author"},{"name":"Labillardi\u00e8re","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie 5: 441-442","fulltext":[{"file":"p0441.txt","language":"de","ocr_de":"XII. Dulong und Labiltardiire \u00fcber die Fl\u00fcf-figkeiteu in den Eih\u00fcllen. (Aus dem Proc\u00e8s verbal der \u00f6ffentlichen Sitzung der Thierarznei-fchule zu Allort, am 2ten Nov. 1817. in Sledillot's journal g\u00e9n\u00e9ral de m\u00e9decine. Tom. 63. p. 205 ff.)\nUeber dielen Gegenftand ift uns nur die Arbeit von Vtuttfuelin und Euniua bekannt; man vveil\u2019s aber, dafs bei folclien Gegenft\u00e4nden die Umft\u00e4nde fo ver\u00e4nderlich und die Etfcheinungen fo zufarrmengefetzt find, dafs die er-Iten Beobachter lie leiten erfch\u00f6pfen. Da durch den Pro-feffor der Anatomie diefer Schute eine Kuh im liebenten Monat ihrer Tr\u00e4chtigkeit dem Unterrichte geopfert wurde, fo benutzten Herr Dalong, Profeffor der Chemie und Phyfik, und Herr Labillardi\u00e8re, fein Geh\u00fclfe, diele Gelegenheit zu neuen Unlerfuchungen derfelben,\nWahtfcheinlich unterfuchten die erften Experimentatoren die beiden Fl \u00fcfiigkeiten vermifcht, wie lie bei der Geburt auslaufen; dagegen wurden lie hier abgefondert erhalten und zahlreichen Verfuchen unterworfen. Das Chorionwaffer ging leider verloren.\nDie Allantoisfl\u00fcfligkeit kommt wefentlich durchaus mit dem Kuhharne \u00fcberein. Harnftoff, f\u00e4rbendes Oel, benzoefaures Natron, die kohlenfauren Erden und Alkalien, das lalz - und fchwefelfaure Natron wurden durch angemefsne Keagentien nachgewiefen. Nur eine verh\u00e4lt-nifsm\u00e4fsig weit gr\u00f6fsere Waffermenge unterfehied die fe Fl\u00fcfligkeit vom Harne. Diefes ifefu!tat kommt \u00fcbrigens fehr wohl mit der Verkeilung \u00fcberein, welche durch den Bau der Theile veranlafst wurde, dafs n\u00e4mlich die Allantois ein ger\u00e4umiger Beh\u00e4lter f\u00fcr den F\u00f6tusharn fey.\nDas Fruehtvvaffer hat durch Farbe und Klebrigkeit nicht nur, fondent auch durch Zufammenfetzung, mit der Galle einige Aehnlichkeit. Indeffen h\u00e4ngt die Klebrigkeit faft ganz von vielem Schleim ab, der in ihm fchwebt und durch Filtrireti abgefondert werden kann. Er wird durch eine SuHfianz, welche v\u00f6llig mit dem ge'hen S'off in der Galle \u00fcbereinkommt, gelb gef\u00e4rbt. Die Fl\u00fcfligkeit enth\u00e4lt eine, dem Ptkromel fehr \u00e4hnliche Subftanz und mehrere Salze, namentlich falzfautes Natron, phosphor-fauren Katk, aufgeiefft.","page":441},{"file":"p0442.txt","language":"de","ocr_de":":/<*>\nr\u201c\u00ef-J\nH\u00eeernacli ift es nicht umvahrfcheinl\u00eech, dais der F\u00f6tus wii Islich in die ihn umgebende Fl\u00fcfiigkeit eine gewiffe Menge von -kralle ausfondert.\nK-.-ine der beiden Fl\u00fcfiigkeiten enth\u00e4lt Vauquelin's und Bii/iiva's ammfehe S\u00e4ure, und wenn nicht eine von beiden Umerfuchungen durch einen krankhaften Um-ftaud gek\u00f6rt worden ift, fo inufs man anttehmen, dafs diele Suhftanz lieh in dem, nicht unterfuchten, Chorion-waller und nicht im Frnehtwaffer findet. Dies wird \u00fcbrigens bei der niiclilten Gelegenheit ausgernittelt werden,\nXIII. F. Rlbes kurze Darftellung einiger ana-tomi fehen, p h y fi ol ogi fche n und patholo-g t fch e n U m t e r f u ch ungen. ( M\u00e9rn. de la foc. medic, d\u2019emnlat. Tom. VIII. 1817- P- 604 \u2014 63t-)\nDie, von mir \u00fcber mehrere Gegen ('hin de der Anatomie, Phyliologie imd Patliologie angef\u2019tellten Unterfuchun-gen bilden eine fehl- au gedehnte Arbeit. Die zahlreichen Thatfaehen lind indeffen noch durch eine Menge von L\u00fccken getrennt und tun ein anziehendes Ganzes zu bilden, bedarf es neuer Unterfuchungen, Ungeachtet diefe Beobachtungen zur Bildung eines Ganzen beftimmt find, fo werde ich doch f\u00fcr den Augenblick das Band, welches fie vereinigt, nicht darzuftellen fuchen.\nOie Nervenknoten, die Nerven, welche zu oder von ihnen gehen, die Membranen, das Zellgewebe, die Haar-gef\u00e4fsende\u00bb der Arterien, Venen und Saugadern befeb\u00e4f-tigert mich feit langer Zeit. Die neuen Gelichispunlcte, aus welchen.mari Sie betrachten kann, wenn man lie einzeln oder im Zufammenhange imterfucht, fcheinen mir nicht unwichtig lut die Wsffenfchaft zu feyn.\nIch fmg meine Unterfuchungen mit den Nervenknoten an und theilte diefe in drei Reihen. In die erfte fetz-te ich die R\u00fcckentnarksktio en als die einfachften und zur Bildung der \u00fcbrigen beitragenden, in die zweite die im Verlaut des Gangliennerven vom obern Titeile der Hals-gegettd bis zum untern Theile der Heiligbeingegend be-findiiebevi, weiche di-tfe Nerven wefentlich bilden, in die dritte alle die, weiche an der Innern Seite des Stammes","page":442}],"identifier":"lit14694","issued":"1819","language":"de","pages":"441-442","startpages":"441","title":"\u00dcber die Fl\u00fcssigkeiten in den Eih\u00fcllen: Aus dem Proc\u00e8s verbal der \u00f6ffentlichen Sitzung der Thierarzneischule zu Alfort am 2tn Nov. 1817, in Sledillot's journal g\u00e9n\u00e9ral de m\u00e9decine, Tom. 63, p. 205 ff.","type":"Journal Article","volume":"5"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T17:01:01.153119+00:00"}