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Geschichte eines Falles von eigenthümlichen regelwidrigen Erscheinungen am Eierstocke und der Harnblase: Medic. chirurg. Transact., Vol. IX, 1818, p. 427 ff.

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{"created":"2022-01-31T17:02:52.880530+00:00","id":"lit14696","links":{},"metadata":{"alternative":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie","contributors":[{"name":"Phillips, Edward","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie 5: 461-463","fulltext":[{"file":"p0461.txt","language":"de","ocr_de":"46 i\nandre, fo dafs die Zuf\u00e4lle von der Natur des Giftes und dem Grade des Eindrucks, den es auf den am meiften rerwandlen Theil macht, bedingt werden.\nNimmt das Trippergift, nach der Anordnung der Venen im \u00e4ufsern Umfange der Ruthe zu fchliefsen, welche in die Subftanz der Harnr\u00f6hre dringen, nicht durch Ce den Weg zur Harnr\u00f6hre?\nBei den Scrofeln leiden alle Gef\u00e4fsabthei!ungen, bauptf\u00e4chlich aber die Saugadern.\nMehrmals habe ich hem a kt, dafs das Arterienleiden \u00bbuf die beiden \u00fcbrigen Gef\u00e4fsfyfteme l'elbft bei leichten Affectionen einiger Theile des Herzens und der grofseu Gef\u00e4fsftiumne auf die beiden \u00fcbrigen Gef\u00e4fsfyftetne Ein-flufs hat. So wirkt ?.. R. eine kleine Verkn\u00f6cherung die-fer Tiieile endlich io auf die beiden \u00fcbri\u00fc-m Sy ft \u00abine ein, dafs eilte, anfangs \u00f6rtliche, bald allgemeine Waf ferait* h\u00e4ufung entfteht. ungeachtet fowohl in den Venen als den Saugadern der Weg ganz frei ilt.\nXIV. Edward Phillips Geichichte eines Falles von e i g e n t It Li m 1 i c h e n regel w i d r i g e n Er -fchein ungen am Ei e r I t o e k e und der Ha m -blal'e. (Medic, chirurg. Transact. Vol. IX. igig.\np. 4-7 ff.)\n(Als Nachtrag zu dem Aufiatze Liber regelwidrige Haar - und Zahnbildungen hd. I. diefes Archivs.)\nDer Gegenftand des vorliegenden Fahes war eine dreifsigj\u00e4hrige, bl\u00fchende, fehr wohlgebildete Frau.\nSchon feit ihrer Jugend hatte lie bisweilen an Harn-befcliwerden gelitten, und veifehiedne Hausmittel mit gelegentlicher Erleichterung an ge wand t ; indclfen hatten diele Anf\u00e4lle, weil lie fell wach und vor\u00fcbergehend waren, und die allgemeine Gefundbeit nicht ergriffen, weder bei diefer, noch ihren Verwandten Bedenklichkeiten wegen wahrfclieinlicher Folgen veranlafst.\nUngef\u00e4hr vor 2 Jahren litt he an einer Elafeneniz\u00fcn-dung, wovon fie durch allgemeine und \u00f6rtliche fehr betr\u00e4chtliche Ad er] \u00e4ffe und ftreng antiphlog\u00fclifches Verhalten nebft h\u00e4ufigem Gebrauch lauer R\u00e4der binnen zwei Monaten geheilt wurde.","page":461},{"file":"p0462.txt","language":"de","ocr_de":"\u00efndeffen blieb ihr die Voiftellung, dafs fie den St\u00e9in, oder einen andern fremden K\u00f6rper in der BJafe habe, die lie aber nur Perforiert ihres Gefchlechtes mittheilte.\nBisweilen, fand in der Unterbauchgegend ehr betr\u00e4chtliches Schmerzgef\u00fchl und Anfchwellung Statt und zugleich nahmen die Harnkefclnverden zu. Daher nahm fie nul Anrathen zwei lehr an gefeiten er Aerzte eine anfehn-liebe Zeit hindurch Quecklilber, Schierling und \u00f6lige Getr\u00e4nke, jedoch ohne dauernden Nutzen. Ln Auguft d.'J. traten von neuem bedenklichere Zuf\u00e4lle ein.\nAm soften September wurde ich zuerh um Ratli befragt. Es ergab lieh, dafs der Schmerz feit einigen Wochen aus der Bialengegend in die linke Seite gewandert war, r.nd ein Gef\u00fchl von betr\u00e4chtlicher F\u00fclle in diefer Gegend Statt [and. .Die Hamb!als fungirte regelm\u00e4fsig und der Harn deutete auf keine Krankheit der leiben. Die Menftruation war immer normal. Das Geliebt war gero-thei, der Puls fcljneil, aber fchwacb, und es traten hau-von itorkem Sch'./ei!;; baafleiteta Schauder ein. Der Schmerz tvar heftig, 1 dt lange an, und erftreckte \u00dfch von der Gcfchwulft in uev linken Seite durch den R\u00fccken und bisweilen l\u00e4ngs der mnern Fl\u00e4che beider Schenkel. Bei der mit Iri\u00fctie gew\u00e4hrten Unterfuchung fand lieh eine gvofse, harte, i\u00e4nghclie Gofchwulft, die lieh von der Gegend der Milz zum Nabel erftreckte.\nWir vermutheten auf einen kranken Eierftock. Merkw\u00fcrdig ift, dafs, ungeachtet, wie der Leichenbefund ausweifen wird, die Blafe wabrfcbeinlicb feit meh-rern Jahren bedeutend krank war, dennoch, als der Eierftock erkrankte, alle Zuf\u00e4lle des erften Leidens bis zum Tode dauernd verfclr.vanden.\nDiefer war, nach dein allgemeinen Zuftando und dem Vorausgegangenem nahe, und alle angewandten Mittel beabfichtigten daher nur Erleichterung der letzten Lebenslage.\nBis zur letzten Woche \u00e4nderten fielt die Zuf\u00e4lle nicht, daun aber fchwoll der Unterleib allgemein an, das Albanen wurde unterbrochen und die Kranke ftarb, nachdem ein heftiges Gef\u00fchl von. Erftickung Statt gefunden hatte, am loten November.","page":462},{"file":"p0463.txt","language":"de","ocr_de":"465\nLeichen\u00f6ffnung.\nBei der, 14 Stunden nach dem Tode erfolgten Leichen\u00f6ffnung fand lieh Folgendes.\nZuerft hoffen ungef\u00e4hr zwei Maafs mit Blut verrnifch-ten Waffers aus.\nAuf der linken Seite der Nabelgegend befand lieh eine Eierftoclcsgefchwulft, welche ein menfchliohes Herz an Gr\u00f6fse \u00fcbertraf und eine lialbfl\u00fcfllge, rahm\u00e4hniiehe Sub-ftanz enthielt. In der Mitte derselben lag ein B\u00fcfchel Haare von der Gr\u00f6fse eines H\u00fchnereies. Die Oberfl\u00e4che der Gefchwulft war faft ganz mit durchliefttigen Hyda-tiden, die eine Traube bildeten, bedeckt. Auf dem linken breiten Geb\u00e4rmutterbande fafs eine Menge kleiner, weifser, erbfengrofser Gefcbw\u00fclfte.\n.Die Geb\u00e4rmutter fei oft war gefund.\nDie Blafe war mit einer \u00e4hnlichen Suhftanz ange-fiillt als die Eierl'tocksgefchwulft, und auch hier fand iich ein Haarb\u00fcfchel.\nDie H\u00e4ute der Harnhlafe, vorz\u00fcglich die innere, waren lehr verh\u00e4rtet.\nDie Harnr\u00f6hre hing nicht unmittelbar mit ihr zu-famtnen.\nAn dem untern und hintern Theile der Blafe befand fielt ein kleiner Balg, der gleichfalls mit der rahm\u00e4hnlichen Suhftanz angef\u00fcllt war, auch Haare, und auiserdem einen ganz regelns\u00e4fsigen Schneidezahn enthielt, der in. einem zahnh\u00f6hlen\u00e4hnlichen Knochen feit auf den W\u00e4nden des Balges auffafs.\nDiefer Balg hing durch drei kleine Oeffnungen mit der Blafe, an feinem vordem Theile auch mit der Harnr\u00f6hre , zufarmnen.\nXV. G. Brefchet Bef chreibung einer angebor-neu Mifsbildung. (Medic, chirurg. Transact. Vol. IX. 1818- p- 433 ff-)\nIm Januar tg\u00ee8 wurde eine ftarke und wohlgebaute Frau von 26 Jahren von einem reifen, mehrfach mifsge-ftalteten Kinde entbunden. Die Gehurt, wobei der Kopf des Kindes lieh in der zweiten Stellung befand, dauerte wenig Stunden. Es gab nur einige Minuten lang Lebens-","page":463}],"identifier":"lit14696","issued":"1819","language":"de","pages":"461-463","startpages":"461","title":"Geschichte eines Falles von eigenth\u00fcmlichen regelwidrigen Erscheinungen am Eierstocke und der Harnblase: Medic. chirurg. Transact., Vol. IX, 1818, p. 427 ff.","type":"Journal Article","volume":"5"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T17:02:52.880536+00:00"}

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