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{"created":"2022-01-31T16:56:51.320817+00:00","id":"lit14729","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Ebbinghaus, Hermann","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 3: 204","fulltext":[{"file":"p0204.txt","language":"de","ocr_de":"204\nI\u00c2tteraturbericht.\nZur Vervielf\u00e4ltigung mittelst eines photographischen Verfahrens bestimmten mich verschiedene Umst\u00e4nde. Die Zeichnungen, die wir vom Nervensystem besitzen, sind mehr oder weniger schematisch. Es ist nicht m\u00f6glich, alle Details, die ein Pr\u00e4parat zeigt, mit dem Griffe wiederzugeben. Ferner leiden viele der Abbildungen von Schnitten durch das Gehirn unter einer subjektiven Auffassung des Zeichnenden. Deshalb wurde auch in dem vorliegenden Werke jedwede Retouche vermieden. Somit ersetzen diese Photographien auch zum Teil die Pr\u00e4parate selbst.\nDer Atlas giebt vermittelst 29 Abbildungen eine vollst\u00e4ndige \u00dcbersicht \u00fcber den Faserverlauf im centralen Nervensystem, als auch \u00fcber die Form der dasselbe zusammensetzenden einzelnen Gebilde. Die erste Tafel zeigt Pr\u00e4parate vom R\u00fcckenmark. Dann folgen Querschnitte durch die medulla oblongata und pons, hierauf Schnitte durch das ganze Gehirn in horizontaler, frontaler und sagittaler Richtung.\nIch glaube, der Lernende und Lehrende wird in vorliegendem Atlas manches finden, was ihm bisher keine Zeichnung gezeigt hat. Es werden ihm sicherlich auch einzelne Verh\u00e4ltnisse klarer werden, und wird er eher imstande sein, sich an der Hand dieser Tafel in seinen Pr\u00e4paraten zu orientieren, als mit H\u00fclfe der Schemata. Die Erl\u00e4uterungen wurden m\u00f6glichst eingehend gegeben, d. h. so, dafs fast alle Punkte des Bildes bezeichnet worden sind. Von einer zusammenh\u00e4ngenden Darstellung der Anatomie des Nervensystems glaubte ich Abstand nehmen zu k\u00f6nnen und zu m\u00fcssen, denn einerseits besitzen wir eine grofse Anzahl descriptiver Anatomien des Nervensystems, andererseits w\u00e4re ich nicht in der Lage gewesen, \u00fcber einige Bildungen, die in den Photographien zwar klar zu erkennen sind, \u00fcber deren Schicksal in anderen Ebenen aber noch nichts Definitives auszusagen ist, Auskunft zu geben.\nJ. Gaule. Die Ringb\u00e4nder der Nervenfaser. Mitgeteilt nach Untersuchungen von Dr. Johansson. CentraTblatt f\u00fcr Physiol, V., No. 11, 29. Aug. 1891.\nDurch eine besondere F\u00e4rbungsmethode brachte Joh. an peripheren Nervenfasern des Frosches und Kaninchens eigent\u00fcmliche Querb\u00e4nder hervor, die in ihrer Lage den ScHMiDT-LANTERMANNSchen Einkerbungen des Nervenmarks entsprechen. Gaule sieht darin eine Best\u00e4tigung seiner in dieser Zeitschr. (II., 1, S. 18) ausgesprochenen Vermutung, dafs die durch jene Einschn\u00fcrungen abgeteilten Markstulpen einer urspr\u00fcnglichen, allerdings modifizierten zelligen Gliederung der Nerven entspringen.\nEbbinghaus.\nM. Knies. Ueber die centralen St\u00f6rungen der willk\u00fcrlichen Augenmuskeln. Arch, f\u00fcr Augenheilk. XXII. (1890.) S. 19\u201451.\nBekanntlich haben Sch\u00e4fer sowie Munk und Obregia vor einigen Jahren nachgewiesen, dafs elektrische Reizung der Sehsph\u00e4re assoziierte Augenbewegungen nach der entgegengeeetzten Seite ausl\u00f6sen. Unter Ber\u00fccksichtigung dieser Versuchsresultate, sowie gest\u00fctzt auf allgemeine","page":204}],"identifier":"lit14729","issued":"1892","language":"de","pages":"204","startpages":"204","title":"J. Gaule: Die Ringb\u00e4nder der Nervenfaser, Mitgeteilt nach Unersuchungen von Dr. Johansson. Centralblatt f\u00fcr Physiol. V., No. 11, 29. Aug. 1891","type":"Journal Article","volume":"3"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:56:51.320827+00:00"}