The Virtual Laboratory - Resources on Experimental Life Sciences
  • Upload
Log in Sign up

Open Access

Bemerkungen über den vorstehenden Aufsatz (A. Fogo, Über den Grad der Wichtigkeit, welcher der Gebärmutter zugeschrieben werden sollte): Aus American medical recorder, Philadelphia 1819, p. 14 ff.

beta


JSON Export

{"created":"2022-01-31T16:55:46.918144+00:00","id":"lit14752","links":{},"metadata":{"alternative":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie","contributors":[{"name":"Dewees","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie 5: 622-628","fulltext":[{"file":"p0622.txt","language":"de","ocr_de":"f\u00e9lin, und hier nicht das wichtige Organ und die wichtige Function dcfiVlben vorfchiUzen k\u00f6nnen.\nZum Sch Ulfs nur noch einige Worte, hoffentlich die letzten, da ich keinen Streb w\u00fcnfche.\nW\u00e4hrend einer langen Praxis habe ich die Amenorrhoe oder Bleichfncht nie als Utfache von Krankheit, fon-dern immer nur als Zeichen und Folge einer votangegangnen Krankheit angefehn. Jede Krankheit, welche Schw\u00e4che, krankhafte Ausleerungen, Blntverminderung herbei-f-.iiirt, kann lie veranlaffen. Fanden keine betr\u00e4chtlichen Aus Je rarsen Statt, fo wird man den Grund vermutlilich in dsr \u00f6esorganifation eines der Organe finden, die an dem Procefs der Verdauung, Chylus - und Blutbildung nnd Ern\u00e4hrung Antbeil haben. Sind diefe geltmd, lo wird nie Amenorrhoe oder Bleichfucht eintreten. Das Ganze Syftem erh\u00e4lt dann, was es bedarf, und die Functionen der Geb\u00e4rmutter werden an dem allgemeinen Wohlbefinden Tlieii nehmen. Erhalt aber das Syftem wegen geft\u00f6rter Ern\u00e4hrung nicht, was es bedarf, fo kamt auf keine Weife Blut\u00fcufs ans blutlofen Gef\u00e4fsen erwartet werden. Der Verf. jenes Auffatzes unterfucht den Zuit; nd der Geb\u00e4rmutter gar nicht, fond er n bemerkt blofs , this Bauchfpeichel dr Life, Milz und \u00fcbrige Organe gefund waren. Da er bei di eiern Zuftande der Geitr\u00f6sdr\u00fcfen und Lungen l\u00e4ugnet, dafs lie am Tode der Kranken Antbeil halten, To wird er auch die M\u00f6glichkeit des Lebens ohne Chylusbil-dung und Athnaen behaupten.\nVIII, Dewees Bemerkungen \u00fcber den verfielt e n d e n Auffatz. (American medical recorder, Philadelphia 18!9* P- 14^-)\nDa meine Anfichten \u00fcber die Wichtigkeit der Geb\u00e4r, mutter mit denen von Herrn Fogo nicht \u00fcbereinftimmen, fo wird es nicht unzweckm\u00e4fsig feyn, Folgendes dar\u00fcber zu bemerken.\nAus dem, was im Anf\u00e4nge \u00fcber die Einfachheit, der Geb\u00e4rmutter und das Weifen der Menftruation gefagt wird, fcheinen lieh fehr befchr\u00e4nkte Anlichten des V erls. von der Phyliologie der Geb\u00e4rmutter, belonders von der Ent-","page":622},{"file":"p0623.txt","language":"de","ocr_de":"623\nftehung der Menfmtat\u00ffm zu ergeben.. Er fieht fie nur als Frgufs eines gew\u00f6hnlichen Blutes aus den erweiterten Ge-fais enden an, gefleht aber, dafs iie f\u00fcr wichtiger gehalten werden k\u00f6nnte, wenn lie durch Dr\u00fcfen gefch\u00e4he. Hier nimmt er als erwiefen an, was er nur behauptet, dafs die Menftruationsfliifligkeit nur ein blofse-s Blut fey. Dies aber kann er fchwerlich beweifen, indem fie l) durch den Geruch; 2) die Farbe; 3) Ungerinnbarkeit \u2019_) lieh von wahrem Blute unterfcheidet. Hier alfo linden lieh fehr bedeutende Verfchiedenlieiten zwilchen der Men-ftruationsll\u00fcfligkeit und gew\u00f6hnlichem Blute.\nDurch Verfuche bat Herr Fogo ferner keinesweges die Identit\u00e4t beider Findigkeiten dargethan.\nZwar gehen bUweiicnGeriunfel mit der Menftruations-fliiffigkeit ab, allem allgemein wird dies als krankhafter Zuftand betrachtet. ln der That linden wir auch bei zu ftatker Menltruation feiten dann etwas zu thtm n\u00f6thig, wenn keine Gerinnfel abgehen, indem lie feiten iiber-ui\u00e4fsig wird, wohl aber, wenn lie von ihnen begleitet ift.\nDie Verfcbiedenheit zwifcheu beiden Fl\u00fcfligkeiten er-giebt lieh fein deutlich daraus, dafs durch zweckm\u00e4fsiga Mittel die H\u00e4morrliagie, oder der wirkliche Mutterblutflul's gehemmt wird, ohne dafs die Menltruation im geringften unterbrochen w u r d e.\nNach Herrn Fogo w\u00fcrde die Menltruation wichtiger feyn, wenn lie durch Driifen bewirkt w\u00fcrde. H\u00e4tte er nur leine Definition einer Dr\u00fcfe gegeben, da er der in-nern Geb\u00e4rmutterbaut dielen Bau abzufpreehen fcheint ! Kat er aber bewiefen, dafs lieh hier keine Driifen finden und diefe Membran nicht diefe Function haben kann? Die Behauptung, dafs hier keine Abfonderung, d. h. keine Bildung einer vom Blute verfcliiednen Fliifligkeit, Statt finde, ill, wie gefagt, durch nichts erwiefen. Keinesweges aber erfordert jede Abfonderung die Anwefenheit von Driifen. Bei den einfacliften Abfonderungen findet\n0 bei Scheidenverfchliefsang h\u00e4ufe lieh das Menfuuanoneblue mehrere Monate lang an, und dennoch findet man nie Spuren von Gerinnung, h\u00f6efiftens einige Verdickung, weil einige flti\u00fcigere Theile aufgelogen find.","page":623},{"file":"p0624.txt","language":"de","ocr_de":"einige Umwandlung Statt, feluft bei der Ausbauchung gefchieht dies, denn foni't k\u00f6nnte die Fl\u00fcffigkeit nicht abtreten. Ohne eine eigent\u00fcmliche Th\u00e4tigkeit der Membran w\u00fcrde das Serum mit den \u00fcbrigen Theilen des Blutes verbunden bleiben, das zu warm und zu I\u2019tark bewegt ift, als dafs eine fpontane Zersetzung in feine Beftand-theile Statt finden k\u00f6nnte.\nGelten wir eine Stufe h\u00f6her, fo finden wir, dafs die Schleimh\u00e4ute eine mehr ausgearbeitete Subftanz a blondem, zu deren Bildung alfo eine zufamrnengefetztere Ge-f\u00e4fsanordnung nothwendig war. Diefe nennt man Krypten , Schleimb\u00e4lge, und ltieher rechnen wir die innere Geb\u00e4rmutterfl\u00e4che, da unl\u00e4ugbar die H\u00f6hle diefes Theiles belt\u00e4ndig eine z\u00e4he Fl\u00fcffigkeit enthalt, wenn gleich die ganze Geb\u00e4rmutter keine Dr\u00fcfe feyn mag, ungeachtet auch ihre dr\u00fclige Natur \u00fcberhaupt durch ihre grol'se Neigung zu Krankheiten dr\u00fcliger Tiieile fehr wahrfchein-lich wird.\nAnfser altern Schriftftellern, z. Bi. Mauriceau und La-motte, welche die Menftruationsfl\u00fcffigkeit nicht f\u00fcr blofses Jt)iit hielten, fahen lie auch neuere, z. B, Denman und Bums als von demfelben verfchieden an. Denman lagt: die Menftruationsil\u00fcf\u00fcgkeit ift f\u00fcr blofses Blut gehalten worden, wenn man es gleich, weil es nicht gerinnt, f\u00fcr von dem gew\u00f6hnlichen verfchieden anlieht. Alle Blutfl\u00fcffe, worin lieh Gerinnfel befinden, hat man daher von der Tdenfiruationsfl\u00fcffigkeit unterfchieden und ihnen eine andere Urfaehe zugefehrieben. Ob jene f\u00fcr eine abgefon-derte Fl\u00fcffigkeit zu halten ift, wie die, welche durch andre Dr\u00fcfen gefchieht, die wegen ihrer wefentlicben Verfchiedenheit vom Blute, wie ich glaube, nicht gerinnt, oder ob diefe Gerinnung durch Zu lat z von Schleim verhindert wird, oder ob lie eine der Geb\u00e4rmutter ganz eigne Abfonderung ilf, wird vielleicht durch k\u00fcnftige Beobachtungen und Verbuche ausgemittelt werden.\nNach Bums find die Arterien die Quelle, die Men-ftrnation ift aber kein Blutllufs, weil die Fl\u00fcffigkeit nicht gefteht und lieh in die Beftandtheile des Blutes zerfetzt.\nWie fchon gefagt, Herr Fogn h\u00e4tte feine Behauptung, dafs die Meuftruanon keine Abfonderung, Sondern Aus-ftofsung reines Biutes ift, durch die Aualyfe des Blutet,","page":624},{"file":"p0625.txt","language":"de","ocr_de":"der Menftruationsfl\u00fcffigkeit und aller abgefonderten Fl\u00fcf-figkeiten begr\u00fcnden m\u00fcffen, und Ile w\u00e4re ilim nur dann erlaubt gewefen , wenn er nacbgewiefen h\u00e4tte, dafs zwilchen den erftern Identit\u00e4t, zvvifelien den beiden letztern g\u00e4nzliche Verfchiedenheit Statt f\u00e4nde.\nUebrigens ift leine Meinung \u00fcber die Natur der Men. ftruationsfUifligkeit gar nicht neu, da lie von Hippokrates bis auf unfre Zeiten wiederholt worden ift.\nLeider belitzen wir keine gute UntetTuchung derMen-ftruationsfl\u00fcfligkeit, aber die phyiifchen Eigenfchaften def. feilten unterfcheiden lie fo fein vom Blute, dafs wir dadurch gen\u00f6lhigt werden, lie l\u00fcr ein Product von JDr\u00fcien, und deshalb, nach Herrn Fogo\u2019s eignen Erkl\u00e4rung, \u201ef\u00fcr wichtiger \u201c anzufeiten.\nWenn das Weih gefund iTt, Tagt Herr Fogo, fo gehen die verfchied.ien Abfonderur.gen und diefe Ergiefsung vor lieh, ift dagegen der K\u00f6rper durch Krankheit, herunter gekommen, fo dauern zwar jene, wenn gleich in geringerer Menge , fort, diefe alter ftockt und tritt nur nach hergelte\u00fcten Kr\u00e4ften wieder ein.\nWird hier nur von Her, eine hitzige Krankheit begleitenden Schw\u00e4che geredet, fo iLt es falfeh, dafs die Men-ftruation bis nach wieder erlangten Kr\u00e4ften ftockt. Jeder gew\u00f6hnliche Praktiker weifs, dafs dies nach Fiebern, wobei der h\u00f6chfte Schw\u00e4chegrad Statt fand, nicht der Fall ift, und fchon Friend, der mehr als alle ein Uebermaafs von Blut zu beweilen batte, i\u00e4lst dagegen \u00ablen Kinwurf gelten, dafs die IVlenftruation bei Schwindf\u00fcclitigen, wo doch die Blutmenge unter dem Normal fleht, Lei bit im Uebermaafs erfcheint.\nIn der That hebt diefer Ausflufs mit dem allgemeinen Gefundheitszuftande in fo geringer Beziehung, dafs er durch keine Blutausleerung, werde lie auch feiner Eintrittsperiode noch io nahe vorgenomrnen, affieirt wird. Selbft lange Blutfl\u00fcffe hemmen ihn nicht.\nSo wurde mein Lehrer mit Dr. Carfon. vor einiger Zeit zur Confultation \u00fcber ein junges Frauenzimmer gezogen, die feit meinem Monaten an einem t\u00e4glich gegen Mittag eintretenden Blutflufs aus dem Ohre litt, wodurch lie 3\u20144 Unzen verlor. W\u00e4hrend diefer ganzen Zeit aber men-Itruirte lie regelm\u00e4fsig, ungeachtet lie durch Krankheit","page":625},{"file":"p0626.txt","language":"de","ocr_de":"626\nund Mittel fahr geTchw\u00e4cht war. Jetzt behandeln wir ein Frauenzimmer von 2S Jahren, die 5\u20146 Jahre lang beinahe t\u00e4glich oft fait ein N\u00f6fsel Blut durch den After verliert und dennoch h\u00f6chft regelrn\u00e4fsig, und nie unter 6 Tagen, tnenftruirt, dabei fchwach und bleich ift.\nPlethora hat fo wenig Ein Rufs auf Urzeugung derMen-ftruation, dafs he lie eher hindern kann, wie andre Praktiker, Rivi\u00e8re, Ettmiiiler, Friend und ich felbft gefehn haben, beftimmt reicht das Blut, welches \u00fcberhaupt das Leben zu erhalten im Stande ift, lo gering auch feine Menge feyn mag, hin, die \u00c4lenftruation hervorzubringen, wenn die Geb\u00e4rmutter nicht andte Uebe! zu bek\u00e4mpfen hat. Wird fie dagegen durch chtonifche Krankheiten, z. B. Leberverh\u00e4rtung, Scrofein u. f. w., unteilno-chen, fo r\u00fchrt dies nicht vom Blutmangel, fondera von dem fy mpathifchen Kmflnffc dtelcr Organe her,\nINach Herrn Fvgo ift ferner die Geb\u00e4rmutter nur im Zuftande der Ausdehnung wichtig und von Einflufs. Ver-rnuthlich meint er die Ausdehnung in der Schwanger-fclrsft. Allein, wenn lie nicht vorher wichtig w\u00e4re, fo h\u00e4tte fie nicht ausgedehnt werden k\u00f6nnen, um wichtig zu werden, denn che (liefe Bedingung eintritt, hat fie mehrere wichtige Functionen zu vollziehen, namentlich j) die Menftruationsahfondcrung; 2) rnufs fte die Neigung halten, die Decidua hervorznbrIngen , indem fonft das Li lieh nicht befeftigen und ausbilden, aii'o die Schwan-\u00aberfchafi keinen Fortgang haben kann, indem uns mehrere F\u00e4lle verkamen, wo verir.uthlich die Decidua gar nicht, oder unvollkommen gebildet wurde. So fahen wir mehrmals 6\u201412 Wochen alte Eier, mit dem fchwammi-men \u00bb horion bedeckt, abgehen, ohne dafs Blutfiufs, oder \u2022wenktftens eine bedeutende Menge, Statt fand. Vermuth-heb hatte hier die Geb\u00e4rmutter keine, oder eine unvoll* komm ne Decidua gebildet. Dies begegnete derfelben Frau mehrmals.\nEine gefunde Befchaffenlieit der Geb\u00e4rmutter ift daher ein vorz\u00fcglichfies Erlordernifs, damit lie \u201eausgedehnt\u201c und ein \u201enachgebendes Organ \u201c werden k\u00f6nne. Ein felbft regelrn\u00e4fsig wiederkehrender Mutterbiulflufs iichert nie einen gl\u00fccklichen Ausgang der Schwanger-fehait, wenn er auch noch io oft wiederkehrt, indem die\nFrauen","page":626},{"file":"p0627.txt","language":"de","ocr_de":"627\nFrauen unter diefer Bedingung unfruchtbar find. So lange in dem abgelienden Blute Gerinnfel find, wird die Frau nicht Mutter. Vielleicht wird hiedurch nicht die Befruchtung eines Eies verhindert, wohl aber die v\u00f6llige Beendigung der Schwangei fehaft. Das Eli kann in die Geb\u00e4rmutter gefangen, findet diefe aber nicht in der Stimmung, die zu feiner Aufnahme erfordert wird. F.ine Ausleerung von wahrem Blut aus der Geb\u00e4rmutter hindert oft vielmehr die Zeugung. Offenbar ift a!fo Herrn Figos Behauptung, dafs die Geb\u00e4rmutter, den ausgedehnten Zuftand ausgenommen, durchaus das un vvichtigfte unter allen gleich g roh. en Organen ift , unrichtig.\nAuch ift die Geb\u00e4rmutter, worunter wir das Geh\u00e4r-mutterfyftem, a!fo auch Eierft\u00f6cke, Trompeten u. f w., verftehen, kein fo paflives Organ. Vielmehr l'eheint lie uns durch die ihr einwohnenden Kr\u00e4fte und 'die ausgedehnten Syinpathieen mit andern Organen h\u00f6chft th\u00e4tig, und, wenn wir auch Helmont\u2019s Worte: \u201e propter foluin uterum mulier id eft, quod eft, \u201c nicht unterfehreiben, fo beweift doch die t\u00e4gliche Erfahrung, dafs fehr viel von der gefundenBefchaffenheit derfelben abh\u00e4ngt. Kann das Organ paffiv heifsen, deffen Gefch\u00e4ft die Erhaltung der Art ift? Und hat es nicht diefes Gefch\u00e4ft, wenn die St\u00f6rung einer feiner Functionen daflelbe hindert? Kennt Hetr Fogo einen Fall, wo idiopathifche Amenorrhoe, wenn fie l\u00e4nger dauerte, nicht die Gefundheit ft\u00f6rte, oder die Empf\u00e4ngnifs zuliefs? Und ift dies nicht der Fall, fo ift die Geb\u00e4rmutter gewifs kein paflives Organ, fondern lehr wichtig f\u00fcr die Gefundheit.\nGewifs hat Herr Fogo Recht, wenn er fagt, dafs Zer-ft\u00f6rung der Functionen eines Organs und Zerftorung des Organs felbft gleichbedeutend fey; allein davon ift hier nicht die Rede. Er behauptet, dafs die Geb\u00e4rmutter, fo lange fie noch alle ihre Kr\u00e4fte belitzt, ohne Nutzen und Einfiufs f\u00fcr das Individuum ift, wovon wir durchaus das Gegentheil annehmen. Ift \u00fcberhaupt der Nutzen eines Theils blofs nach dem Einfluffe feiner Wegnahme zu be-Itimmen? Sind die Gliedmaafsen, Augen, die Milz ohne Nutzen, weil inan ihre Wegnahme ohne Nachtheil ertr\u00e4gt? Ueberdies liegt in Herrn. Fugo\u2019s Worten \u00fcber den Einfiufs M. d. Archiv, V. 4.\tS s","page":627},{"file":"p0628.txt","language":"de","ocr_de":"628\nder Wegnahme der Geb\u00e4rmutter fogar die Behauptung, ,iafs die Geb\u00e4rmutter dem Tliiere felbft fcb\u00e4diich fey! Welche Beweife hat er \u00fcbrigens f\u00fcr das gr\u00f6fscre Gl\u00fcck des Thieres, dem die Geb\u00e4rmutter genommen ift?\nSeine Frage \u00fcber den Nutzen eines Ausfluffes, der, nachdem er dreifsig Jahre Statt fand, ohne Nachtheil auf* horte, l\u00e4fst lieh leicht beantworten.\nDiafe Function der Gsb\u00e4rmutter tritt mit der Mannbarkeit ein; die normale Vollziehung derfelben ift f\u00fcr den wichtigen Zweck des Organs wefentlich; lie dauert eine befehr\u00e4nkte Zeit hindurch, und nicht l\u00e4nger, als die Aus-licht zum Aufbringen der Kinder vorhanden ift. Dafs fia jetzt aufh\u00f6rt, beweib gerade f\u00fcr ihren Nutzen.\nAuch hat Herr Fogo fich einen \u00e4ufserften Fall durch die Annahme gefetzt, dafs ein Frauenzimmer w\u00e4hrend eines langen Lebens nie an ihrer allgemeinen Gefundbeit gelitten habe, wenn die Geb\u00e4rmutter w\u00e4hrend diefer Zeit krank war. Litt aber die Geb\u00e4rmutter nicht, Io w\u00fcrde lieh daraus nur ergeben, dafs, wenn diefer Theil ge-fund ift, die Frau nat\u00fcrlich nicht aus dieiem Grunde leiden kann.","page":628}],"identifier":"lit14752","issued":"1819","language":"de","pages":"622-628","startpages":"622","title":"Bemerkungen \u00fcber den vorstehenden Aufsatz (A. Fogo, \u00dcber den Grad der Wichtigkeit, welcher der Geb\u00e4rmutter zugeschrieben werden sollte): Aus American medical recorder, Philadelphia 1819, p. 14 ff.","type":"Journal Article","volume":"5"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:55:46.918150+00:00"}

VL Library

Journal Article
Permalink (old)
http://vlp.uni-regensburg.de/library/journals.html?id=lit14752
Licence (for files):
Creative Commons Attribution-NonCommercial
cc-by-nc

Export

  • BibTeX
  • Dublin Core
  • JSON

Language:

© Universitätsbibliothek Regensburg | Imprint | Privacy policy | Contact | Icons by Font Awesome and Icons8 | Powered by Invenio & Zenodo