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{"created":"2022-01-31T16:58:37.139216+00:00","id":"lit14778","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Asher, Leon","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 3: 236","fulltext":[{"file":"p0236.txt","language":"de","ocr_de":"236\nLi\u00fceraturbericht.\n5. Dieser Zustand weist auf eine Sch\u00e4digung hin, welche die Kerne oder Wurzeln des R\u00fcckenmarkes, nicht aber die peripherischen Nerven, oder Muskeln direkt betroffen hat.\tG. E. M\u00fcllek (G\u00f6ttingen).\nA. Goldscheider. \u00dcber eine Beziehung zwischen Muskelkontraktion und Leitungsf\u00e4higkeit des Nerven. Z\u00e4tschr. f\u00fcr Klin. Medi\u00e4n, B. XIX. H. 1 u. 2 (1891) S. 2\u201431.\nG. f\u00fchrt den experimentellen Nachweis, dafs Kontraktionsformen des Muskels, die sonst zu den qualitativen Abweichungen gez\u00e4hlt wurden, lediglich durch eine Ver\u00e4nderung der Nervenleitungsf\u00e4higkeit erzeugt werden k\u00f6nnen. Wurde durch Alkohold\u00e4mpfe oder Kokain eine Strecke des Nerven in ihrer Leitungsf\u00e4higkeit herabsetzt, so zeigten sich bei einem central von dieser Stelle applizierten Reize sowohl bei Einzelzuckung, wie summierten Zuckungen und Tetanus kurvenm\u00e4fsig die Erscheinungen, die man an dem erm\u00fcdeten Muskel beobachtet, w\u00e4hrend bei gleichen Reizbedingungen ein peripher applizierter Reiz den normalen Vorgang ausl\u00f6ste. Verst\u00e4rkung des Reizes auf der centralen Seite, Schw\u00e4chung auf der peripheren f\u00fchrten aber zum Ausgleich der Erscheinung. Andere, gemeinhin dem Muskel zugeschriebene Besonderheiten, wie latente Summation, Anfangszuckung und rhythmische Kontraktion liefsen sich durch geeignete Versuche auf Herabsetzung der Leitungsf\u00e4higkeit des Nerven zur\u00fcckf\u00fchren. F\u00fcr die Pathologie insbesondere sind diese Ergebnisse nicht unwichtig.\nAsher (Heidelberg).\n0. Damsch. \u00dcber Mitbewegungen in symmetrischen Muskeln an nicht gel\u00e4hmten Gliedern. Zeitschr. f\u00fcr Min. Medizin. Bd. 19, Suppl., (1891) S. 170 ff.\nVerf. hat 2 Individuen beobachtet, an denen diese seltene Art von Mitbewegungen auftrat, und fand folgendes:\nBei beabsichtigter Ausf\u00fchrung irgendwelcher, noch so komplizierter Bewegungen an der einen Extremit\u00e4t traten genau die gleichen Bewegungen an der andern Extremit\u00e4t auf. Dieser Zwang zu symmetrischen Mitbewegungen erstreckte sich auf das gesamte Muskelgebiet des Rumpfes und der Extremit\u00e4ten, w\u00e4hrend die Muskeln des Gesichts auffallenderweise davon verschont waren.\nDie Mitbewegungen waren um so ausgepr\u00e4gter, je energischer und je schwieriger die Ausf\u00fchrung der willk\u00fcrlichen Bewegungen der andern Seite war.\nDie Mitbewegungen waren bei willk\u00fcrlicher Innervation rechts-seitiger Muskeln und linksseitigem Auftreten der Mitbewegungen st\u00e4rker ausgesprochen, als im umgekehrten Falle.\nAufser dem Zwange zu symmetrischen Mitbewegungen war keinerlei St\u00f6rung der Motilit\u00e4t an den Patienten zu beobachten. Die letztem zeigten bei den gew\u00f6hnlichen Bewegungen niemals auff\u00e4llige Mitbewegungen in benachbarten Muskeln derselben Seite; auch konnte niemals eine Steigerung der Reflexe oder ein \u00dcberspringen derselben auf die andere Seite beobachtet werden. Bemerkenswert ist die (vom \\ erf. bei seinen theoretischen Ausf\u00fchrungen nicht weiter ber\u00fccksichtigte)","page":236}],"identifier":"lit14778","issued":"1892","language":"de","pages":"236","startpages":"236","title":"A. Goldscheider: \u00dcber eine Beziehung zwischen Muskelkontraktion und Leitungsf\u00e4higkeit der Nerven. Zeitschr. f\u00fcr Klin. Medicin, B. XIX, H. 1 u. 2, 1891, S. 2-31","type":"Journal Article","volume":"3"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:58:37.139221+00:00"}