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{"created":"2022-01-31T16:53:09.298038+00:00","id":"lit14835","links":{},"metadata":{"alternative":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie","contributors":[{"name":"Langstaff","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie 6: 273-274","fulltext":[{"file":"p0273.txt","language":"de","ocr_de":"um diefe nicht anch Verfchliefsung des \u00e4ufsern Endes der Trompete bewirkte1).\n2) Langstaff zweite Gefchichte eines in der Trompete enthaltnen Extrauterinalf\u00f6tus. (Med. chir.\nTransact. Vol. VUE p. 502 ff.)\nStatt der Verfchliefsung der Trompete und des Mangels einer Decidua im vorigen Falle, fand ich in diefem die Trompete offen und eine Decidua gebildet.\nEine gefunde, dreifsigj\u00e4hrige Frau ftarb, nachdem fie 48,Stunden lang erft an den heftigften Schmerzen im untern Theile des Unterleibes und der rechten Leifte, faft beft\u00e4ndigem, entfetzlichen Erbrechen, dann, als diele Zuf\u00e4lle aufhorten, heftige Unruhe gelitten hatte. Der fehr fchnelle kleine Puls, die Bl\u00e4ffe, die Anlchwellung des Unterleibes deuteten auf Zerreifsung eines Unter-leibsgef\u00e4fses.\nIm Unterleibe fanden (ich zwei m\u00e4fsige Wafchbek-ken voll eines, theils fl\u00fcfligen, theils geronnenen Blutes. Die rechte Trompete enthielt ein Ei nebft F\u00f6tus ungef\u00e4hr I Zoll weit vom Unterleibsende, und war hier ftark erweitert, verd\u00fcnnt, vorz\u00fcglich am hintern Theile ihres Umfangs, wo fie \u00a7 Zoll weit eingeriffen war. Der Gr\u00f6fse nach war der F\u00f6tus 6 \u2014 7 Wochen alt, der pel-be K\u00f6rper im rechten Eierftocke lehr grofs, im linken fanden fich Zeichen von fr\u00fcherer Befruchtung. DieMenftrua-tion war nicht unterbrochen worden. Die Geb\u00e4rmutter war etwas gr\u00f6fser und enthielt eine fehr fch\u00f6ne Decidua, der Muttermund aber war offen, die Schleimdr\u00fcfen\ni) Man fielit leicht, dafs beide Gr\u00fcnde nichts beweifen. Der letztere wurde \u00fcberdies durch die viel gi\u00f6fsere Weite des \u00e4ufsern Endes lehr leicht befeitigt.\tM.\nM. d. Archiv. VI. 2.\nS","page":273},{"file":"p0274.txt","language":"de","ocr_de":"^ <n f\n2/m\nfand ich nicht ausgedehnt. Linkerfeits hing die Trompete an der hintern Fl\u00e4che der Geb\u00e4rmutter und des Eieri'tok-kes, fo rial\u2019s he im Leben die genaue Ber\u00fchrung diefer Thei-le verhindert haben mufste. Diele Vereinigung war nicht eng, fordern durch l\u00e4ngliche, d\u00fcnne, netzf\u00f6rmig angeordnete Schichten geronnener Lymphe bewirkt. Dies habe ich oft, befonders bei \u00f6ffentlichen M\u00e4dchen, ver-muthlich in Felge der \u00fcftern Erregung, gefunden: eben fo bei unfruchtbaren verheiratheten Frauen, und halte daher diele Verwachfungen f\u00fcr einen Hauptgrund der Unfruchtbarkeit. Ich befitze mehrere Pr\u00e4parate, welche die verfchiednen Grade, auf welchen durch diefe Verwachfung die \u00dcmfaffung der Eierft\u00f6cke durch die Trompeten verhindert wird, darftellen. Bei einigen h\u00e4ngt das Unterleibsende derfelben an der hintern oder vordem Wand des breiten Bandes der Geb\u00e4rmutter; bei andern finden lieh Verwachfungen zwilchen den Trompeten und dem, von der Geb\u00e4rmutter \u00fcber den Maftdarm zuriickgefchlagnen Theile des Bauchfelles oder der hintern Blafenwand. Bisweilen fand ich auch die Geb\u00e4r-mutterm\u00fcnduhgen der Trompeten verfchloffen.\n3) J. S. Saxtorph Gefchichte einer Trompeten\u00ab fchwangerfchaft. (Act. reg. foc. Havn. Vol. V. p. 1 ff. )\n.Am 24ften Aug\u00fcft 1812, Abends 7 Uhr, kam eine ftarke, zum erften Mal fchwangere Frau von 25 Jahren in das Geb\u00e4rhaus. Sie klagte \u00fcber Wehen, gab an, dafs beim Heraufgehen auf der Treppe das Waffer abgeflof-fen fey und wirklich wurde das Hemd nafs gefunden. Der Muttermund war feiner hohen Stellung wegen fchwer zu erreichen ,* befand fich in der Mitte des obern Theiles der Scheide, und war weich, feft, nicht offen,","page":274}],"identifier":"lit14835","issued":"1820","language":"de","pages":"273-274","startpages":"273","title":"Zweite Geschichte eines in der Trompete enthaltnen Extrauterinalf\u00f6tus: Med. chir. Transact., Vol. VIII, p. 502 ff.","type":"Journal Article","volume":"6"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:53:09.298044+00:00"}