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Beschreibung der Zähne des Delphinus Gangeticus: Philosof. Transact., 1818, p. 417

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{"created":"2022-01-31T16:53:08.803557+00:00","id":"lit14841","links":{},"metadata":{"alternative":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie","contributors":[{"name":"Home, E.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie 6: 308-310","fulltext":[{"file":"p0308.txt","language":"de","ocr_de":"308\nf\nDie bisweilen bei Leichen\u00f6ffnungen gefundene Anh\u00e4ufung von Fltifligkeit zwifchen der Ader und Netzhaut, wodurch diefe zerft\u00fcrt wurde, erkl\u00e4rt lieh aus der Annahme, dafs hier die Th\u00e4tigkeit diefer i'ereifen Zwifchenhaut erh\u00f6ht war.\nBei diefer Gelegenheit glaube ich meine Methode zur Unterfuchung und Entfaltung diefer und anderer thierifcher und Pflanzentheile angeben zu d\u00fcrfen. Ich nehme eine hohle gl\u00e4ferne Halbkugel von 2 \u2014 3'\" Durchmeffer, fchneide aber ein Viertheil davon da, wo fie offen ift, ab, und reibe den Rand ab, fo dafs er genau auf eine, gleichfalls abgeriebene Glasplatte palst. Der zu unterfuchende Gegenftand wird auf eine Wachs-platte geheftet, die an die Glasplatte befeftigt ift, mit der dar\u00fcber befindlichen, mit Waffer angef\u00e4llten, durchfchnittenen Glaskugel in Waffer gebracht, und das Ganze aus dem Becken genommen. Auf diefe Weife wird der Theil unter den g\u00fcnftigften Bedingungen unterfucht, indem er im Waffer fchwimmt, die Kugelform des Gef\u00e4fses die Stelle einer fehr ftarken Linfe vertritt, Licht in jeder Menge und Richtung ein-l\u00e4fst, und, was \u00e4ufserft wichtig ift, ein Pr\u00e4parat von der gr\u00f6fsten Feinheit v\u00f6llig ficher in einem ganzen H\u00f6rfaal herumgegeben werden kann.\nXII.\nBefchreibung der Z\u00e4hne des Delphinus Gan-geticus. Von E. Home. (Philof. Transact. 1818. p- 4\u20187.)\nDer Delphinus Gangeticus ift von dem verdorbenen Dr. Roxburgh im fiebenten Bande der Afiatic researches 1781 befchrieben, dabei aber von den Z\u00e4hnen nur er-","page":308},{"file":"p0309.txt","language":"de","ocr_de":".w\u00e4hnt, dafs ihre Zahl 120, in jeder Kieferh\u00e4lfte 30, ift. Eben fo wenig habe ich in andern Bekanntmachungen eine Befchreibung davon gefunden. Dr. Shair gab feinen zweiten Band der allgemeinen Zoologie, worin die VVallfifche Vorkommen, igoi heraus. Er fagt, dafs ein Delphin mit enger Schnauze in den indifchen Seen wohnen folle, uns aber nur durch Sch\u00e4del und Kiefer bekannt fey. Diefe 2nd fehr fchmal, die Z\u00e4hne klein, nicht zahlreich, weit abftehend, und den Backz\u00e4hnen der S\u00e4ugthiere etwas \u00e4hnlich. Eine Befchreibung, die fo wenig mit den Z\u00e4hnen des Delphi/u/s Gcmgeticus ilber-einftimmt, dafs man fie auf ein anderes Thier anwenden m\u00f6chte.\n' Ich erhielt von Herrn J. Banks einen Ober- und Unterkiefer des Delphinus Gcmgeticus, die fich beide immer in der Huriiertchen Sammlung befunden haben, allein erft k\u00fcrzlich kamen wir durch eine zuf\u00e4llige Hin-aveifung aus den Afiatic refearches auf das Thier, dein fie angeh\u00f6ren. Immer war der Gegenftand der Eigen-thiimlichkeit der Z\u00e4hne wegen merkw\u00fcrdig, und jetzt, da das Thier bekannt ift, wird die Befchreibung davon der Gefelifchaft nicht unangenehm feyri.\nDie Kiefer der Z\u00e4hne bilden den merkw\u00fcrdigften Charakter diefer Art, und ihre Schilderung ift nicht nur f\u00fcr den Naturforfcher und vergleichenden Anatomen, fondern auch dem Geologen intereffant, fofern fie ihn, wenn foffile Z\u00e4hne von diefer Geftalt gefunden werden, zur Beftimmung desThieres leiten k\u00f6nnen.\nDie erften Rudimente diefer Z\u00e4hne bilden fich, wie bei allen, mit Z\u00e4hnen verfehenen Wallfifeharten im Zahnfleifche, und wachfen von hier aus in gleicher Richtung, durch das Zahnfleifch in Geftalt der Spitze eines platten, mit Schmelz bekleideten Kegels, und gegen den Kiefer, indem fie ftark an Breite, aber nicht an Dicke zunehmen, bis fie zuletzt in die Subftanz des","page":309},{"file":"p0310.txt","language":"de","ocr_de":"310\nKiefers felbft e\u00eengefenkt fini!. Der untere Theil hat keinen Schmelz.\nDie Ver\u00e4nderung der Geftalt des Zahnes durch langen Gebrauch ift hier auffallender als bei den mei-ften andern Z\u00e4hnen, indem der vollkommne Zahn eine ziemlich l'charfe, mit Schmelz bekleidete Spitze, der halb abgenutzte einen krummen, ftumpf fchueidenden Rand hat. Die Vorderz\u00e4hne haben mehr mit Schneidez\u00e4hnen Aehnlichkeit. Die ganze Zahl in allen Kiefer-h\u00fchien ift 120, was genau mit Roxburgh's Befchrei-bung \u00fcbereinkommt, und be weift, dafs diefe St\u00fccke wirklich dem Delphinus gangeticus angeh\u00f6ren.\nX\u00ceIT.\nUeber den Ban der Giftz\u00e4hne der Schlangen, von Th. Smith. (Phil. Transact. igi8. p. 471 ff. )\nEine genaue Unterfucbung der Giftz\u00e4hne der Schlangen, zeigt l\u00e4ngs ihrer gew\u00f6lbten Fl\u00e4che eine Spalte oder Nath, die fich von der Oeffnung an ihrer Grundfl\u00e4che bis zu der an der Spitze erftreckt. Dies ift die Folge einer ungew\u00f6hnlichen, wie ich glaube, g\u00e4nzlich unbekannten Bildung, welche von der Entftehungsweife die-fer Z\u00e4hne herriihrt.\nIch wurde durch die Sch\u00e4delknochen einer Cobra de capello hierauf aufmerkl\u00e4m gemacht. Schon vor einigen Jahren hatte ich diefe Spalte an den Giftz\u00e4hnen der gew\u00f6hnlichen Viper entdeckt, wo fie durch die Lupe ficlubar ift, dennoch fcheint fie von allen Schrift-ftellern \u00fcberfehen worden zu feyn, die, was die \u00dfe-fchreibung des Baues der Gift z\u00e4hne betrifft, Vilnius nicht \u00fcbertroffen haben, der fchon ihre H\u00f6hle kannte.","page":310}],"identifier":"lit14841","issued":"1820","language":"de","pages":"308-310","startpages":"308","title":"Beschreibung der Z\u00e4hne des Delphinus Gangeticus: Philosof. Transact., 1818, p. 417","type":"Journal Article","volume":"6"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:53:08.803563+00:00"}

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