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{"created":"2022-01-31T17:01:13.570507+00:00","id":"lit14881","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Asher, Leon","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 3: 340","fulltext":[{"file":"p0340.txt","language":"de","ocr_de":"340\nLitteraturbericht.\ndie maximale Wirkung ausl\u00f6sen. Diese Versuche erbringen somit auch f\u00fcr die Hemmungsnerven den Beweis der Unerm\u00fcdlichkeit.\nAsher (Heidelberg).\nH. H. Donaldon. Cerebral-Localisation Amer. Journ. of Psychology. IV. (1891) 113\u2014129.\nIn \u00fcbersichtlicher Weise werden die durch Golgi, K\u00f6lliker, Flechsig u. a. erlangten neueren Anschauungen \u00fcber den Aufbau des Centralnervensystems dargelegt; eingehend wird in teilweiser Zustimmung die Theorie Gaules von den festen Verh\u00e4ltnissen, in denen die Zellen auftreten sollen, besprochen. In Bezug auf die motorischen Centren schliefst sich D. im wesentlichen den Ergebnissen Horsleys an, w\u00e4hrend er in Bezug auf die vielumstrittenen sensorischen Centren mehr den Ansichten von Goltz zuneigt. Eine wertvolle St\u00fctze dieser letzteren sieht D. in der Ungleichwertigkeit anatomisch homologer Teile in den verschiedenen Tierklassen, das Grundprinzip sei die Einteilung in \u201esegmentale\u201c Bahnen (\u00fcber die hintere Wurzel nach der vordem) und \u201elange\u201c, den Umweg \u00fcber das Hirn nehmende Bahnen; die Ausbildung beider findet sich nun stets im umgekehrten Verh\u00e4ltnisse. Die Wiederherstellung von Funktionen, ein Hauptbestandteil der MuNKSchen Theorien, wird von D. gleichfalls nicht anerkannt, namentlich auf Grund der Kritik Wundts \u00fcber die psychologische Seite dieser Frage und der Versuche von Goltz. Mit R\u00fccksicht auf Ds. mitgeteilte Anschauungen ist es interessant, dafs er die Ausbildung der Assoziationen nicht an ein morphologisches Substrat gekn\u00fcpft erachtet; ein nicht n\u00e4her mitgeteilter klinischer Fall wird als Beispiel angef\u00fchrt.\nAsher (Heidelberg).\nA. v. KorInyi und J. Lob. \u00dcber St\u00f6rungen der kompensatorischen und spontanen Bewegungen nach Verletzung des Grofshirns. Pfl\u00fcgers Arch. Bd. 48. (1891.) S. 423\u2014430.\nDie kompensatorischen nystaktischen Augenbewegungen wurden beim Kaninchen durch Verletzung des linken Hinterhauptlappens derart ge\u00e4ndert, dafs nach rotierenden Linksdrehungen eine verminderte Anzahl von nystaktischen Nachschwingungen, nach Rechtsdrehungen eine bedeutend vermehrte Anzahl beobachtet wurden. Die Gr\u00f6fse der St\u00f6runng erwies sich nicht proportional der Gr\u00f6fse des exstirpierten St\u00fcckes. Die sonstigen Augenbewegungen waren nicht ver\u00e4ndert. \u2014 In den Muskeln derjenigen Tiere, welche eine Abschw\u00e4chung ihrer kompensatorischen Bewegungen zeigten, fand sich eine st\u00e4rkere Spannung der Antagonisten der Seite, welche sowohl kompensatorische als auch spontane Bewegungen schw\u00e4cher ausf\u00fchrte \u2014 eine Erscheinung, \u00e4hnlich der von Ewald nach Verletzung des inneren Ohres beobachteten. Es wird die Vermutung ausgesprochen, dafs die Verletzung der Grofshirnhemisph\u00e4re entweder Spannungsabnahme bezw. geringere Arbeitsleistung der Muskeln herbeif\u00fchre, oder die Erregbarkeit des inneren Ohres herabsetze, vielleicht auch beides. [Es k\u00f6nnte, nach dieser Auffassung, auch an die in den Hinterstr\u00e4ngen verlaufenden Gleichgewichtsfasern","page":340}],"identifier":"lit14881","issued":"1892","language":"de","pages":"340","startpages":"340","title":"H. H. Donaldson: Cerebral-Localisation. Amer. Journ. of Psychology IV, 1891","type":"Journal Article","volume":"3"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T17:01:13.570512+00:00"}