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{"created":"2022-01-31T16:58:19.046790+00:00","id":"lit14890","links":{},"metadata":{"alternative":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie","contributors":[{"name":"Gautier","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie 6: 477-478","fulltext":[{"file":"p0477.txt","language":"de","ocr_de":"477\neine Art von Trichter , der (ich bald in einen Zwifi-hen-kieferiack, welcher fie in den Mr.nrl f\u00fchrt, bav, na-mentlich bei den giftigen Schlangen, in die \u00e4ufsere vVand der Nafengrube endigt.\nHierauf folgen die phyfiologifchen Verfucbe, woraus fich die Ausfonderung der Thr\u00e4nen in den Unter-augenlidl\u2019ack ergiebt. Diefc wurden theils durch Verletzungen der Augenliderhornhaut , wobei die Thr\u00e4nen 9\u2014io Tage lang durch diefe Fiftel ausflolfen, bald durch Verftopfung der Ausf\u00fchrungsg\u00e4nge dargethan, wobei fich die Thr\u00e4nen in dem erweiterten Theile des Sackes anh\u00e4uften.\nAus allem ergiebt fich mit Sicherheit, dafs die Schlangen keineswegs der Thr\u00e4nenwerkzeuge entbehren, fondern dafs fie betr\u00e4chtlich viel Thr\u00e4nenfeuch-tigkeit vor dem Auge haben, welches unter einem durch-fichtigen und feftlitzenden Augenlide beweglich ift, dafs diefe Feuchtigkeit und die fackf\u00fcrmige Bindehaut die Bewegungen des Auges lehr begfmlUgen.\nUebrigens hatte einer von uns k\u00fcrzlich diefelbe Entdeckung gemacht und nur noch nicht \u00f6ffentlich mitgetheilt.\nXXXI.\nGautier \u00fcber die Haut des Elephanten-r\u00fcffels. (J. de phy\u00dfque. T. 90. p. 421.)\nXDie Lederhaut des Elephantenriifl\u2019els ift 3\u20144\"' dick, an ihrer \u00e4ufsern Fl\u00e4che warzig und von der \u00dcberbaut bedeckt.\nDie Warzen find |\u2014 \\\u201c' hoch und breit, und gew\u00f6hnlich f\u00fcnfeckig, fpitz, bisweilen abgeftutzt. Die durch Maceration getrennte Oberhaut zeigt entfnrechen-da Vertiefungen.","page":477},{"file":"p0478.txt","language":"de","ocr_de":"Man erkennt ihren Bau am heften, wenn man die\nHa ut quer d.urchlchneidet und eine fehr d\u00fcnne Schicht wegnirnmt, deren Breite der Dicke der Haut entfpricht. Mit einer gew\u00f6hnlichen Linfe lieht man im Leder die kleinen Mafchen und fein Gewebe, an feiner \u00e4ulsern Fl\u00e4che die Warzen und die L\u00fccken zwilchen ihnen. Bei hellem Lichte erfcheinen jene an der HalW gelb, au der Spitze roth. Letztere Farbe findet fich nie in den Trennungsfurchen.\nBei fchwachem Lichte und anfehn\u00fccher Dicke des abgefchnittenen St\u00fcckes ift die Farbe braun, felbft fehw\u00e4rziieh.\nDie Oberhaut ift braun und dicht, und bedeckt das mehr lockere und meiltens weifsiiehe Leder. \u00dceber den Warzen ift fie fehr dick, bis I \u2014 2\u2014\u25a0 3\"', zwilchen ihnen d\u00fcnn. Sie bildet l\u00e4ngliche H\u00f6ckereben, die fehr dicht ftehen und immer einer Warze des Leders ent-fprechen.\nOft dringt das Blut aus der Spitze der Warzen in die unlerfie, dem Schleimnetz analoge Oberhautfchicht, die aber nicht getrennt werden konnte.\nDie immer wenig zahlreichen Haare dringen ftets aus den Zwifcbenr\u00e4umen der Warzen hervor. Nie finden fie fich in ihrer Achfe.\nln die L\u00fccken zwilchen den Warzen fcheint das .Blut nie zu dringen.\nBeim Menfchen, wie beim Elephanten, find die Warzen dieTheile, gegen welche das Blut ftr\u00f6mt, beim Flephanten aber fcheint es faft. immer an der Spitze der \\Va rzen ftehen zu bleiben, w\u00e4hrend es beim Menfchen, vorz\u00fcglich beim Neger und vollbl\u00fctigen Berfonen, \u00fcber fie hinaus in das fie bekleidende Gef\u00e4fsgewebe dringt.","page":478}],"identifier":"lit14890","issued":"1820","language":"de","pages":"477-478","startpages":"477","title":"\u00dcber die Haut des Elephantenr\u00fcssels: J. de physique, T. 90, p. 421","type":"Journal Article","volume":"6"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:58:19.046796+00:00"}