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{"created":"2022-01-31T16:56:39.263199+00:00","id":"lit14894","links":{},"metadata":{"alternative":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie","contributors":[{"name":"Renauldin","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie 6: 481-482","fulltext":[{"file":"p0481.txt","language":"de","ocr_de":"481\nBei diefen beiden Verfuchen gefchah die Einfau-gung nicht blofs wegen der Dicke der W\u00e4nde, fondern auch wegen der Kleinheit der dargebotenen, einfaugen-den Fl\u00e4che, langfarner als bei den erftern.\nDiefe An licht von der Einfaugung erl\u00e4utert eine Menge vorher nicht erkl\u00e4rter Thatfachen ; z. B. die Heilung von Wafferfuchten, Gefchw\u00fciften, Entz\u00fcndungen durch den Aderlafs; den Mangel der Wirkung von Mitteln in hitzigen Fiebern, wo das Gef\u00e4fsfyftem i'tark angef\u00fcllt ift; den Erfolg des Purgirens und BiutJal\u00efens vor der Anwendung kr\u00e4ftiger Mittel; das allgemeine oder partielle Oedem bei Herz - und Lungenleiden; den Nutzen von Binden um die Glieder nach dem Biffe giftiger Thiere u. f. vv.\nXXXIII.\nRenauldin \u00fcber eine Texturver\u00e4nderung der Nieren, mit einem fehr betr\u00e4chtlichen Steine und einer Bildungsabweichung. ( Eull. de la foc. de m\u00e9d. T. VI. p* 367 ff.)\nBei einem 29 Jahr alten, feit ungef\u00e4hr vier Monaten fteinkranken Manne wurde die rechte Niere durch Ausdehnung ihrer Rindenfubftanz von der Gr\u00f6fse zweier F\u00e4ufte gefunden. Sie war eng mit dem hintern und rechten Theile des Quergrimmdarms verwachfen, und enthielt eine Menge einer eiterartigen, mit Blut ver-mifchten FJ\u00fcffigkeit, aufserdem einen Stein von der Gr\u00f6fse und Geltalt eines H\u00fchnereies, mehrere zerreibliche Steine, vermuthlich die oberfl\u00e4chlichen Schichten des erftern, und eine fehr reichliche Menge Sand. Der fehr ausgedehnte Harnleiter enthielt eiterigen Harn.","page":481},{"file":"p0482.txt","language":"de","ocr_de":"483\nDie linke Niere enthielt keine Spur ihres m fpriing liehen Baues, war, wie die rechte, in einen Beutel voll Eiter verwandelt, aber ohne Steine oder Gries. Auch ihr Harnleiter war fehr Bark ausgedehnt.\nAls, meines Wiffens, betf/neUo\u00df Abweichung fand \u00dfch ein h\u00e4utiger Kanal von der Weite des Zeigefingers, der, quer vor der Wirbelf\u00e4ule liegend, beide Harnleiter verband, fo dufs man durch einen Druck auf den einen die Fl\u00fc\u00dfigkeit aus ihm in den andern durch ihn trieb , der durch feinen Bau \u00fcbrigens mit den Harnleitern \u00fcbereinkam.\nDie Blafe enthielt tr\u00fcben, eiterigen Harn, aber keine Steine. Ihre innere Haut war etwas verdickt.\nXXXIV.\nD\u00fcpuytr e n \u00fcber Steine aus der Vorfteher-dr\u00fcfe. (Bull, de la foc. de m\u00e9d. T. VII. P- *3 5\u00bb)\nEin Mann von 41 Jahren kam mit mehreren, einige Jahre alten Fifteln des Mittelfleifches in das H\u00f6teldieu. Sie wurden fondirt und fremde K\u00f6rper in ihnen gefunden , die f\u00fcr Steine im Gewebe der Vorfteherdr\u00fcfe erkannt wurden. Durch den Schnitt wurden fie, zw\u00f6lf au der Zahl, herausgenommen. Sie enthielten mehrere Fl\u00e4chen und Hervorragungen. Der Kranke wurde v\u00f6llig geheilt. Bei der durch Herrn Th\u00e9nard angeftellten Unterfuchung wurden fie aus\n0,8 6 phosphorfaurem Kalk 0,13 thierifcher Subftanz,\nund einigen Spuren kohlenfauren Kalkes gebildet gefunden.","page":482}],"identifier":"lit14894","issued":"1820","language":"de","pages":"481-482","startpages":"481","title":"\u00dcber eine Texturver\u00e4nderung der Nieren, mit einem sehr betr\u00e4chtlichen Steine und einer Bildungsabweichung: Bull. de la soc. de m\u00e9d., T. VI, p. 367 ff.","type":"Journal Article","volume":"6"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:56:39.263204+00:00"}