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Beschreibung und Abbildung einer spiralförmig gewundenen Klappe an der Cardia des Pferdes

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{"created":"2022-01-31T16:53:43.071289+00:00","id":"lit14907","links":{},"metadata":{"alternative":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie","contributors":[{"name":"Gurtl","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie 6: 539-541","fulltext":[{"file":"p0539.txt","language":"de","ocr_de":"erw\u00e4hnten Vertiefungen. Der linke Mode ruht in der N\u00e4he der Nieren und vom Bauchfell urnfchloffen ; von feinem untern Ende ft\u00ebigt das fleifchistfehnigte Ga-hernacnlum Hunten zum Bauchringe, wo es fich feft-fetzt. Die beiden Vafa deferentia bilden an der hintern Seite der gefpaltnen Biafe die Samenbl\u00e4schen und \u00f6ffnen lieh, dann beiderfeits i Linie breit von der angegebenen Mimdung des D\u00fcnndarms unter einer Falte in die \u00e4ufsere Grube.\nDie Vena enva ift regelm\u00e4fsig gebildet; dagegen zerf\u00e4llt die Aorte an ihrer Theilungsftcdfg in zwei felir ungleiche St\u00e4mme, auf der rechten Seite giebt fie einen ciie bypogafirica und \u00e7ruralis bildenden d\u00fcnnen Stamm (liiaca dextra), und die umbilicalis ciiefer Seite ift fehr klein; dagegen ilt die linke Nabelarterie fehr grofs, bildet die eigentliche Fortfetzung der Aorte und giebt die hypogaftrica und cruralis in geh\u00f6riger Gr\u00f6fse und Lage.\tT%\tT*. . , ,\n0\ti. )r. I \u2018/vint. \\\nIV.\nBefclirelbung und Abbildung einer fpiral-f\u00f6rtiiig gewundenen Klappe an der Cardia des Pferdes. Von Dr. Gout.\n(Hierzu Tafel 4* F lg. g.)\nEs ift eine hinl\u00e4nglich bekannte Erfeheinung, dnfs das Pferd nur in feltenern F\u00e4llen und fehr fehwer fleh erbrechen kann, bei welchen Anitfengungcn jedoch nicht feiten der Magen zenreifst. Man hat den Grund diele-r Erfeheinung in dem Bau des Magens, und zwar in der fchiefen Einfenkung des Schlundes in denfeiben zu finden geglaubt; ferner hat man als Grieche derfelben die Dicke der Schlmuiwand Li der Nahe des Magens, und","page":539},{"file":"p0540.txt","language":"de","ocr_de":"die vom Schlunde an dem Magen verlaufenden Mus* kelfafern angenommen, welche einem Schliefsmuskel gleich die Cardia zufchn\u00fcren f\u00fcllten. Einige Anatomen f\u00fchren eine an der Cardia vorhandene Klappe, ohne fie zu belchreiben , als Hindernifs an; andere wie \u25a0/.. B. v. Haller und alie Neueren l\u00e4ugnen diefe ausdr\u00fccklich. Demohngeaclitet ilt es mir gelungen eine fpiralf\u00f6rmig gewundene Klappe an der Cardia des Pferdes, die lieh couftant zeigt, darzuftellen, und zwar durch Aufblafen und Trocknen des Magen'., wobei jedoch zu bemerken ift, dafs man den Schlund nur in einer L\u00e4nge von et wa 3 Zoll an dem Magen iaffen darf, weil hei vermehrter Lange die dicke Wand des Schlundes von der eingeblnfenen Luft nicht ausgedehnt wird, mithin die Klappe fich nicht aufrichten kann.\nDiefe Klappe fangt einen Zoll vor dem Magen an der rechten Seite des Schlundes mit einer Spitze an, wird breiter, indem fie fich nach links und oben, und allm\u00e4hlich nach hinten windet. Sis tritt hierauf wieder in die rechte Seile des Schlundes, wo fie am breiteften ift, geht an der Gr\u00e4nze des Schlundes und der kleinen Curvatur wieder nach der linken Seite, nimmt an Breite ab und verl\u00e4uft mit einer Spitze, die nach dem Sack des Magens gekehrt ilt. Die Klappe macht daher in ihrem Verlauf eine und eine halbe Windung. Sie wird ohne Zweifel von der Schleimhaut des Schlundes, welche lieh von dieiem nach dem Magen fortletzt, gebildet. Ift die Klappe aufgerichtet, fo dafs c!er freie Kami der fei bau nach der Holde des Sehlundes gekehrt; ift, fo l\u00e4fst fie nur einen- geringen freien Raum, durch welchen nur mit groiserSchwierigkeit fefte Futterftoffe, bei einer anti- periftaitifchen Bewegung des Magens in den Schlund zur\u00fccktreten k\u00f6nnen. Diefes Aufrichten der Klappe kann aber nur bei der oben genannten Bewegung des Magens Statt finden, und auf diefe Weife","page":540},{"file":"p0541.txt","language":"de","ocr_de":"5 i 1\nmacht fiegewifs ein nicht unbedeutendesIlindernifs zum Erbrechen bei diefen Thieren aus, obgleich die oben angef\u00fchrten Urfachen dabei nicht zu \u00fcberfehen find.\nDas Eintreten des Futters in den Magen wird aber keinesweges durch diefe Klappe gehindert, indem fie in fchiefer Richtung mit dem Schlunde nach dem Magen hinl\u00e4uft und von dein eintretenden Biffen an die Wandt des Schlundes gedr\u00fcckt wird, mithin ein freier Durchgang f\u00fcr denfelben bleibt.\nDafs man die Klappe an einem frifchen Magen nicht in diefer Form lieht, r\u00fchrt wohl daher, dais durch die ftarke Wand des Schlundes feine Hohle lehr verengert wird, wodurch die Schleimhaut in Falten gelegt und jene in dielen verborgen wird.\nBetrachtet man den Schlund (im getrockneten Zu-fian.de) von nnfsen, fo findet man eine liiulchn\u00fcrung in derfeiben Richtung, in welcher Geh die Klappe mit dem \u00e4ufsern Rande an ihn hefeftigt.\nV.\nMerkw\u00fcrdige Metamorphofe des Bruftbeins und der erften Ribbenj beobachtet in dem unter der Direction des Herrn Hofrath Ritter Hi ml y flehenden K. Ak. Krankenhau-fes zu Gottingen, mitgethcilt von S. C. F. H s u singer, Affifter.tarzt des erw\u00e4hnten K ran k e n 11 an fes.\n(H ierzu Tafel 5. Fi g. u. 50\nZu Anfang des verfloffenen Monates Oktober verftarb jn dem liiefigen K\u00f6nig!. Ak. rood. chir. Krankenhaufe ein 56 Jahre alter Feldh\u00fcter, Namens Jgniuius Graut\u2019 waid. Diei\u2019er Menlch hatte mehrere Jahre an einer","page":541}],"identifier":"lit14907","issued":"1820","language":"de","pages":"539-541","startpages":"539","title":"Beschreibung und Abbildung einer spiralf\u00f6rmig gewundenen Klappe an der Cardia des Pferdes","type":"Journal Article","volume":"6"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:53:43.071295+00:00"}

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